…Autoren
…Autoren Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:10Autoren A-D
Autoren A-D Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:14Peter Christian Aichelburg
Peter Christian AichelburgUniv.-Prof. i.R. Dr. Peter Christian Aichelburg wurde 1941 in Wien geboren und hat die Volksschule in Wien und Ascona (Schweiz), das Gymnasium in Caracas (Venezuela) und Barbados (British-Westindien) besucht. Nach der Matura (1959) studierte er Physik und Mathematik an der Universität Wien, verfaßte seine Doktorarbeit über „Das Anfangswertproblem eines harmonischen Oszillators im Strahlungsfeld“ (Anleitung: Walter Thirring) und promovierte 1967 zum Dr.phil. Er habilitierte sich 1974 für Theoretische Physik, war Assistent am gleichnamigen Institut der Universität Wien und wurde ebendort 1980 außerordentlicher Professor und 2000 ordentlicher Professor. Aichelburg ist langjähriger Vorsitzender des Kuratoriums des Europäischen Forums Alpbach, welches die jährlichen Alpbacher Seminare gestaltet. Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte an Universitäten und Forschungsinstituten u. a.:
- International Centre for Theoretical Physics (ICTP), Trieste, Italien (1968 –1969)
- Lehrbeauftragter an der: "Scuola Internationale Superiore di Studi Avanzati" in Trieste (1981 – 1986)
- Universidad Simon Bolivar, Caracas, Venezuela (1981)
- Universidad de los Andes, Bogota´, Kolumbien (1981)
- Universität von Texas in Austin (1986-87)
- Universidad Autonoma Metropolitana, Mexico (1990)
- Isaac Newton Institute for Mathematical Sciences, Cambridge, England (1994, 2002)
- Albert-Einstein-Institut für Gravitationsforschung, Potsdam, Deutschland (1997, 2003)
- Institute for Theoretical Physics, University of California at Santa Barbara, USA (1999)
Forschungsgebiete
Gravitationstheorie, klassische Feldtheorie, im engeren Sinn Allgemeine Relativitätstheorie (geometrische Aspekte, mathematische Formulierungen), Kosmologie. Zahlreiche Fachpublikationen.
Bücher
Albert Einstein. Sein Einfluß auf Physik, Philosophie und Politik (gem. m. R. U. Sexl), Vieweg, 1979 „Evolution,Entwicklungsprinzipien und menschliches Selbstverständnis in einer sich verwandelnden Welt“, Hrg. P.C. Aichelburg u. R. Kögerler, Verl. Niederösterr. Pressehaus (1979); "Zeit im Wandel der Zeit", P.C.Aichelburg Hrg., Vieweg (1988).
* Das Europäische Forum Alpbach 2012 steht unter dem Motto „Erwartungen - Die Zukunft der Jugend“ und findet vom 16. August bis 1. September 2012 statt.
Artikel von Peter Christian Aichelburg im ScienceBlog
Siegfried J. Bauer
Siegfried J. BauerDr. phil., emer. o. Prof. Siegfried J. Bauer emer. o. Professor der Meteorologie und Geophysik an der Universität Graz
1930 - 2021
1930 | geboren in Klagenfurt |
1948- 1953 | Studium der Physik, Geophysik und Meteorologie an der Universität Graz. Thesis (O.Burkard) über Ionosphärenforschung |
1953 – 1960 | Emigration in die USA über das militärische "Project Paperclip". Bis 1960 Wissenschaftler am US Army Signal R&D Laboratory, Fort Monmouth, New Jersey. Forschungsgebiet: Atmosphärische Einflüsse auf Radio und Schallwellen, Sferics, Wetterradar, ionosphärische Effekte von Hurricanes und Atombombenexplosionen. Erste Bestimmung der räumlichen Ausdehnung der Erdionosphäre mit Hilfe des Diana Mondradars; Erklärung der Radiosignalschwankungen des ersten Sputnik. |
1961 – 1981 | NASA Goddard Space Flight Center, Greenbelt, Maryland. Wissenschaftliche und Führungspositionen (u.a. Leiter der Abteilung für Ionosphären und Radiophysik, zuletzt Vizedirektor für Weltraumwissenschaften). Erforschung der Erdionosphäre mit Raketen und Satelliten, später auch Ionosphäre von Venus und Mars. |
1981 – 1998 | Ordinarius für Meteorologie und Geophysik und Institutsvorstand an der Karl-Franzens-Universität Graz sowie Abteilungsleiter und Stellv. Direktor des Grazer Instituts für Weltraumforschung der ÖAW. Forschung: Planetenatmosphären/ Ionosphären und globale Umweltprobleme. |
Aktuelle Funktionen
OEAW
Vorsitzender Global Change Programm Vorsitzender International Decade for Natural Disaster Reduction (IDNDR)
Mitgliedschaften , Auszeichungen
OEAW Academia Europaea (London) International Academy of Astronautics (Paris) Fellow der American Geophysical Union. Mitglied der Kurie für Wissenschaft des Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst. NASA Medal for Exceptional Scientific Achievement, Erwin-Schrödinger-Preis der ÖAW, David Bates Medal der European Geophysical Society;
Ausgewählte Schriften
Physics of Planetary Ionospheres“, 1973 (auch Russisch und Japanisch) mit H. Lammer „Planetary Aeronomy“, 2004. Die Planetenatmosphären, Bd. 7 (Erde und Planeten), Bergmann/ Schaefer, 1997 und 2001. Die Abhängigkeit der Nachrichtenübertragung, Ortung und Navigation von der Ionosphäre, 2002 Solar System: Planets, Atmospheres and Life, 2003 Biographie: Zwischen Venus und Mars. Erinnerungen eines Weltraumforschers auf zwei Kontinenten, der wolf verlag, St. Michael 2005
Artikel von Siegfried Bauer im ScienceBlog
- 28.06.2012: Entdeckungen vor 100 Jahren: Kosmische Strahlung durch Viktor Franz Hess, Kontinentalverschiebung durch Alfred Wegener. http://scienceblog.at/entdeckungen-vor-100-jahren-kosmische-strahlung-durch-viktor-franz-hess-kontinentalverschiebung-durc#.
Wolfgang Baumjohann
Wolfgang BaumjohannUniv. Prof. Dr. Wolfgang Baumjohann ist Direktor des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Graz, und (teilweise federführend) in neun Satellitenmissionen in den erdnahen Weltraum und zu anderen Planeten involviert. Baumjohann gehört zu den "ISI Most-Cited Scientists" in Weltraumwissenschaften und ist Mitglied hochrangiger Gremien, Kommittes und Akademien. Forschunggebiete: Weltraumplasmaphysik, Planetare Magnetosphären.
Baumjohann hat eine außerplanmäßige Professur an der Ludwig Maximilians-Universität München und ist Honorarprofessor der Technischen Universität Graz. Er hat auf vielen Gebieten der Weltraumplasmaphysik gearbeitet und ist gegenwärtig, teilweise federführend, in neun Satellitenmissionen in den erdnahen Weltraum und zu anderen Planeten (Merkur, Venus, Mars, Jupiter) involviert. Er ist Autor bzw. Koautor von mehr als 500 Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen und drei Büchern und einer der meistzitierten Weltraumwissenschaftler. Er hat als Vorsitzender, Delegierter, Herausgeber oder Mitglied in vielen internationalen wissenschaftlichen Gremien und Komitees mitgearbeitet. Er ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der International Academy of Astronautics, Fellow der American Geophysical Union und Träger der Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.
Einen detaillierteren Lebenslauf finden Sie hier.
Artikel von Wolfgang Baumjohann im ScienceBlog
Christina Beck
Christina BeckDr. Christina Beck
Leiterin Abt.Kommunikation, Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft, München
https://www.mpg.de/de/kontakt/ansprechpartner-kommunikation#Leiterin%20Kommunikation
Christina Beck hat an der Universität Hamburg Biologie studiert und nach dem Diplom an ihrer Doktorarbeit aus Zellbiologie am Max-Planck-Institut für Biochemie/Ludwig-Maximilians-Universität, München gearbeitet, wo sie 1995 "summa cum laude" promovierte.
Nach einer Etappe im Referat Forschungspolitik der MPG kam sie Ende 1998 ins Pressereferat. Dort baute sie die Mitarbeiterkommunikation auf und schuf mit den MAX-Heften viel nachgefragte Unterrichtsmaterialien für Schüler. 2008 übernahm sie die Leitung des Referats für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Generalverwaltung. Seit 2015 ist sie Leiterin der Abteilung Kommunikation der Generalverwaltung. Zu ihrem aktuellen Aufgabereich gehören die wissenschaftliche Berichterstattung in allen Medien, das Wissenschaftsmagazin MaxPlanckForschung, multimediale Formate einschließlich der Website www.mpg.de, die MAX-Hefte und das Internetportal max-wissen.de.
In der Unternehmenskommunikation verantwortet Beck neben dem MaxPlanckJournal und dem internen Social-Media-Kanal maxNet für die interne Kommunikation den Neuaufbau des Intranets. Medizin- und Wissenschaftsjournalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben Christina Beck zur Forschungssprecherin des Jahres 2016 gewählt.
Artikel von Christina Beck auf ScienceBlog
- Christina Beck & Roland Wengenmayr, 21.04.2022: Grünes Tuning - auf dem Weg zur künstlichen Photosynthese
- 17.02.2022: Von Vererbung und Entwicklungskontrolle zur Reprogrammierung von Stammzellen
- 21.10.2021: Signalübertragung: Wie Ionen durch die Zellmembran schlüpfen
- 20.05.2021: Alte Knochen - Dem Leben unserer Urahnen auf der Spur
- 25.03.2021: Vom Wert der biologischen Vielfalt - was uns die Spatzen von den Dächern pfeifen
- 23.04.2020: Genom Editierung mit CRISPR-Cas9 - was ist jetzt möglich?
- 05.04.2018: Endosymbiose - Wie und wann Eukaryonten entstanden
- 29.03.2018: Ursprung des Lebens - Wie Einzeller kooperieren lernten
Alessandra Beifiori
Alessandra BeifioriDr. Alessandra Beifiori
Dept. Optical and Interpretative Astronomy Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching
Ausbildung und Karriereweg
2000 – 2006 | Studium der Astronomie, Universität Padua "Master Arbeit: Searching for supermassive black holes with the Hubble Space Telescope and the James Web Space Telescope." |
2007 -2010 | Universität Padua, Doktorarbeit: "Dynamics induced by the central supermassive black holes in galaxies." |
2008 | Gastwissenschafterin (1 Monat) , Astronomie & Astrophysik an der Queens University |
2009 und 2010 | Gastwissenschafterin (3 , resp. 5 Monate) , Astronomie & Astrophysik an der Oxford University |
2010 - 2011 | Wiss. Mitarbeiterin für Evolution von Galaxien, Universität Portsmouth (UK) |
2011 - 2013 2013 - | Postdoc am MPI für Extraterrestrische Physik, Garching Wissenschafter, ibidem |
2013 - | Postdoc an der LMU München (Universitäts-Sternwarte) |
Forschungsschwerpunkte
Mitglied bei drei großen Kollaborationen, Arbeiten am K-Band Multi-Objekt-Spektrograph (KMOS) und am ESO VLT (Very Large Telescope)
- Entstehung und Evolution von Galaxien,
- Dynamik von Galaxien und supermassereichen Schwarzen Löchern
- spektroskopische Untersuchungen
Publikationen: 41, eine Liste findet sich unter Forscher Portfolio http://pubman.mpdl.mpg.de/cone/persons/resource/persons49260
Artikel von Alessandra Beifiori auf ScienceBlog.at
Rita Bernhardt
Rita BernhardtUniv.Prof. Dr.Rita Bernhardt
http://bernhardt.biochem.uni-sb.de/
Bernhardt wurde 1951 in Großthiemig (Südbrandenburg) geboren.
1969–1973 | Studium der Biochemie an der Martin-Luther-Universität Halle, |
1973–1976 | Doktorandin an der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität, |
1976 | Promotion |
1977–1992 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Molekularbiologie in Berlin-Buch, Abt. Biokatalyse. |
1987 | Habilitation |
1992–1995 | Arbeitsgruppenleiterin am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin bzw. an der Freien Universität Berlin, Fachbereich Chemie, Institut für Biochemie. |
1995– | Universitätsprofessorin an der Universität des Saarlandes |
2002 | Gründung des „Mach-mit-Labors“ |
Aktivitäten
Gastprofessuren an den Universitäten Illinois (Urbana, USA), Mailand, Zaragoza, Edinburgh und der Keio-Universität Tokio (Japan) Bernhardt hat 2002 das „Mach-mit-Labor“ an der Universität Saarbrücken gegründet und betreibt es seitdem. Ziel: Schülern der Klassenstufen 8 – 13 und wissenschaftlich interessierten Privatpersonen einen Einblick in die Techniken der Lebenswissenschaften zu geben Sie koordiniert ERASMUS Programme zum Studenten- und Dozentenaustausch mit Universitäten in UK, Italien und Spanien und ist Vertrauensdozentin der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Forschungsschwerpunkte
- Cytochrom P450-Systeme,
- Struktur-Funktions-Beziehungen in Proteinen,
- Proteindesign,
- Elektronentransfer in biologischen Systemen,
- Steroidbiosynthese,
- Ferredoxine,
- Regulation der Steroidbiosynthese.
Veröffentlichungen: Mehr als 170 Arbeiten in Web of Science gelisteten Journalen und zahlreiche Buchkapitel. 8 Patente
Artikel von Rita Bernhardt auf ScienceBlog.at
Norbert Bischofberger
Norbert BischofbergerDr. Norbert Bischofberger Präsident und CEO Kronos Bio Inc http://www.kronosbio.com/ Norbert Bischofberger (* 1956) stammt aus Mellau, einem kleinen Dorf im Bregenzerwald.
Studium und Karriereweg
1975–1980 | Chemiestudium an der Universität Innsbruck, |
1980–1983 | Doktorarbeit in Organischer Chemie (unter Oskar Jeger) an der ETH Zürich |
1983–1984 | Postdoc am Institute of Organic Chemistry at Syntex, Inc., Palo Alto, CA (Steroid-Chemie) |
1984–1986 | Postdoc an der Harvard Universität, Cambridge (Enzymologie, mit George Whitesides) |
1986–1988 | Chemistry Group of the Molecular Biology Dept. at Genentech, Inc.(San Francisco) |
1988–1990 | Manager of DNA Synthesis at Genentech |
1990–2018 | Gilead Sciences, Foster City, CA Leitender Vizepräsident (EVP) für Forschung & Entwicklung, CSO |
2018– | Kronos Bio inc. Präsident und CEO |
Der österreichische Chemiker Bischofberger trat 1990 in das 1987 gegründete, kalifornische Startup Gilead ein, damals ein aus zwei Dutzend Mitarbeitern bestehendes Unternehmen. Als Leiter der Forschung und Entwicklung führte Bischofberger die Firma zu einem biopharmazeutischen Weltmarktführer mit rund 30 Milliarden Dollar Umsatz (2017, https://igeahub.com/2017/03/14/top-10-pharmaceutical-companies-2017) und weltweit etwa 7600 Beschäftigten an 31 Orten. Das Portfolio der Firma wurde ein sehr breites. Bischofberger entwickelte Mittel gegen virale Infektionen u.a. gegen Grippe (Tamiflu), Einzeltabletten-Therapien gegen HIV (Atripla, Truvada, Biktarvy) und vor allem neue Therapien gegen Hepatitis C (Solvadi, Harvoni, Epclusa), die erstmals zur Heilung von mehr als 90 Prozent der Patienten führen. Ausser den bahnbrechenden Erfolgen im Virusgebiet konnte Gilead im Vorjahr Yescarta, als zweites von der FDA zugelassenes CAR-T -Medikament (gegen chimäre Antigenrezeptor-T-Zellen gerichtet), auf den Markt bringen (Indikation: B-Zell Lymphom) und hat mit Selonsertib ein Präparat zur Behandlung der nicht-alkoholischen Steatohepatitis (NASH) am Ende der klinischen Entwicklung. Ebenfalls am Ende der klinischen Entwicklung und besonders erfolgversprechend ist Filgotinib gegen entzündliche Erkrankungen (rheumatoide Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen). Nach überaus erfolgreichen, knapp 30 Jahren bei Gilead hat Bischofberger überraschend das Unternehmen verlassen und will es nun noch einmal mit einem Startup versuchen. Wie eben bekannt wird (https://bit.ly/2x5UoOz), wird er als Präsident und CEO das Startup Kronos-Bio Inc. (Cambridge Massachusetts) führen, das gerade 4 Beschäftigte zählt. Das Ziel ist es Wirksubstanzen für bisher nicht zugängliche, onkologisch relevante Zielstrukturen (insbesondere Transkriptionsfaktoren) mit neuen Technologien aufzufinden hr
Artikel von Norbert Bischofberger im ScienceBlog
- 11.04.2019: Personalisierte Medizin: Die CAR-T-Zelltherapie
- 16.08.2018: Mit Künstlicher Intelligenz zu einer proaktiven Medizin
- 24.05.2018:Auf dem Weg zu einer Medizin der Zukunft.
Günter Blöschl
Günter BlöschlUniv.Prof. DI Dr. Günter Blöschl ist Vorstand des Instituts für Wasserbau und Ingenieurhydrologie an der Technischen Universität Wien. http://www.hydro.tuwien.ac.at/mitarbeiter/mitarbeiter/guenter-bloeschl.html; http://www.waterresources.at/DK/index.php?id=30
1979 – 1985 | Studium an der TU Wien: Bauingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Wasserbau. Diplomarbeit über „Schneehydrologie“ |
1989 | Research Fellow University Vancouver |
1990 | PhD (Dissertation über schneehydrologische Prozesse) |
1992 – 1994 | Australian National University in Canberra (Schrödinger Stipendium) |
1993, 1997 | Research Fellow University Melbourne |
1997 | Habilitation (Hydrologie), TU Wien |
1997 – 2007 | Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie TU Wien |
2007 – | o. Universitätsprofessor für Ingenieurhydrologie und Wassermengen-wirtschaft an der TU Wien |
2009 – | Leitung des Doktoratkollegs: Wasserwirtschaftliche Systeme, in dessen Rahmen in den nächsten 12 Jahren über 70 Dissertanten an der TU Wien ausgebildet werden (http://www.waterresources.at/DK/index.php?id=2) |
2012 – 2016 | Präsident der "European Geosciences Union" (EGU; http://www.egu.eu/) |
2018 | Berufung zum Senator der Helmholtz-Gemeinschaft (https://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/125525/) |
Forschungsinteressen
Bestimmung von Bemessungshochwässern, Hoch- und Niederwasservorhersagen, Feldmessungen, Regionale hydrologische Prozesse, prozessorientierte Modellierung, Einfluss der Klimaänderung auf die Wasserwirtschaft.
Publikationen
Günter Blöschl hat über 250 wissenschaftliche Publikationen verfaßt und ist der meistzitierte Hydrologe im deutschen Sprachraum. Er ist (oder war) Editor oder Associate Editor von elf wichtigen internationalen Zeitschriften (u.a.: Hydrological Processes, Hydrology and Earth Systems Sciences, Hydrology Research, International Journal of River Basin Management, Journal of Hydrology, and Water Resources Research).
Auszeichnungen
Zahlreiche Ehrungen und Mitgliedschaften in hochrangigen Gesellschaften wie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften – acatech (2010), Fellow American Geophysical Union, AGU (2006) und The International Water Academy (2003); Blöschl ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat zahlreicher Institutionen wie dem Geoforschungszentrum in Potsdam (GFZ), der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz. (BfG) und dem Nationalen Forschungsprogramm NFP61 (“Nachhaltige Wassernutzung“) des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung. Vor kurzem wurde er durch einen Advanced Grant des European Research Council (ERC) ausgezeichnet, 2015 erhielt er die Robert E. Horton Medaille von der American Geophysical Union.
Artikel von Günter Blöschl im ScienceBlog
- 17.01.2013: Kommt die nächste Sintflut?
Thomas Boehm
Thomas BoehmProf. Dr. Thomas Boehm
Direktor und Senior Group Leader
Max-Planck Institut für Immunobiologie und Epigenetik
http://www.ie-freiburg.mpg.de/boehm
Thomas Boehm hat an der Universität Frankfurt Medizin studiert, Spezialgebiete: Pädiatrie und biologische Chemie. Einer fünfjährigen Tätigkeit am MRC Laboratory of Molecular Biology in Cambridge (1989-1991) folgten eine C3-Professur für Medizinische Molekularbiologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (1991-1994) und eine C4-Professur für Experimentelle Therapie am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (1994 – 1997). Seit Januar 1998 ist Boehm Direktor des Arbeitsbereichs Entwicklung des Immunsystems am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg und Honorarprofessor an der Medizinischen Fakultät der dortigen Universität.
Thomas Boehm ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften, unter anderem der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. 1997 wurde er mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet. 2014 mit dem Ernst Jung Preis, einem der höchstdotierten europäischen Medizinpreise.
Thomas Boehm erhält angesehenen Ernst Jung-Preis für Medizin (2014)
Artikel von Thomas Boehm auf ScienceBlog.at
- 14.08.2015: Evolution der Immunsysteme der Wirbeltiere
Antje Boetius
Antje BoetiusProf. Dr. Antje Boetius
Leiterin der Forschungsgruppe Mikrobielle Habitate und
Leiterin der HGF-MPG Brückengruppe für Tiefseeökologie und -Technologie Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung
(http://www.mpi-bremen.de/HGF_MPG_Joint_Research_Group_for_Deep-Sea_Ecology_and_Technology.html) Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen (http://www.mpi-bremen.de/Max-Planck-Institut_fuer_Marine_Mikrobiologie_in_Bremen.html)
Professor für Geomikrobiologie FB 5 Geowissenschaften, Universität Bremen
Ausbildung
1986 – 1992 | Biologiestudium, Universität Hamburg ( Diplomarbeit über Tiefseebakterien) |
1989 – 1990 | Laborassistent: Scripps Inst. of Oceanography San Diego, CA, USA |
1990 – 1992 | Assistent am Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft, Universität Hamburg |
1993 – 1996 | Doktorarbeit "Mikrobielle Stoffumsätze in der Tiefsee der Arktis", Universität Bremen |
1993 – 1996 | Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar-und Meeresforschung, Bremerhaven Forschungsassistent (PhD) |
1996 – 1999 | Postdoc am Institut für Ostseeforschung, Warnemünde, |
1999 – 2001 | Postdoc am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie,Bremen |
Berufsweg
2001 -2003 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar-und Meeresforschung, Bremerhaven. Koordination von Projekten zur Mikrobiologie des Methanumsatzes im Meer. |
2001 – 2003 | Assistenzprofessor für Mikrobiologie, Internationale Universität Bremen |
2003 – 2008 | Professor für Mikrobiologie, Internationale Universität Bremen |
2003 – | Leitung der Forschungsgruppe „Mikrobielle Habitate“ am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen (Untersuchungen: Biogeochemie, mikrobielle Prozesse der Tiefsee, Transportprozesse) |
2008 – | Leiterin der HGF-MPG Brückengruppe für Tiefseeökologie und -Technologie, Alfred Wegener Institut, Bremerhaven |
2009 – | Professor für Geomikrobiologie, Universität Bremen |
2010 – | Auswärtiges wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck Gesellschaft |
2012 – | Vizedirektor des MARUM Cluster of Excellence, Universität Bremen |
2015 – | Vorsitzende des Lenkungsausschusses von Wissenschaft im Dialog |
Mitgliedschaften und Auszeichnungen
2004 | Gastprofessor , Universität Pierre und Marie Curie, Paris |
2004, 2006, 2007 | MARMIC Lehrpreis |
2006 | Medaille de la Societe d’Oceanographie de France |
2009 | Gottfried-Wilhelm-Leibniz Preis der DFG Mitglied der Leopoldina (Sektion Geologie) |
2010 – | Mitglied des Deutschen Wissenschaftsrates |
2011 | Mitglied der Akademie für Wissenschaft und Literatur, Mainz ERC Advanced Investigator Grant "Abyss" |
2012 | Heinrich-Hertz-Gastprofessor KIT |
2013 | ECI Ökologie Preis |
2014 | Mitglied der EMBO Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates. Hector Wissenschaftspreis Gustav Steinmann Medaille |
Forschungsschwerpunkte
- Mikrobielle Ökologie der Tiefsee
- Mariner Methankreislauf
- Gashydrate und "cold seeps"
- Geomikrobiologie
- Globaler Kohlenstoff-Kreislauf
Boetius war Leiterin verschiedener internationaler meeresbiologischer Forschungsreisen und hat insgesamt rund 40 Expeditionen unternommen. Von ihren Expeditionen berichtet sie in einer Reihe faszinierender Videos (eine Auswahl davon siehe: Artikel - weiterführende Links) Die Forschungsergebnisse sind in 1522 Publikationen erschienen (Web of Knowledge, abgerufen am 12.5.2016) Laufende und abgeschlossene Projekte: http://www.mpi-bremen.de/Forschungsgebiet_39.html
Artikel von Antje Boetius auf ScienceBlog.at
- 13.05.2016: Mikrobiome extremer Tiefsee-Lebensräume
Reinhard Böhm
Reinhard BöhmNach Matura und Studium, die Reinhard Böhm beide in Wien absolviert hatte, dissertierte er über "Ein Rechenverfahren zur Bestimmung der Temperatur eines Flusses". Ab 1973 war er an der ZAMG, wo er sich verschiedenen Aspekten der Klimaforschung widmete. Sein letztes Tätigkeitsfeld umfasste neben dem HISTALP-Projekt und Gletscherbeobachtung (Sonnblick) oder Klimavariabilität auch die Geschichte der Klimaforschung und populärwissenschaftliche Veröffentlichungen.
Dr. Reinhard Böhm verstarb völlig unerwartet am 8. Oktober 2012.
Arbeitsbereich
- Klimavariabilität, Klimaveränderung - Vergangenheit und Gegenwart
- HISTALP (Historical Instrumental Climatological Surface Time Series of the Greater Alpine Region)
- Gletschermonitoring in der Sonnblickregion
- Geschichte der Klimaforschung
- Public Science im Feld Klimatologie (Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft)
CV
I/2009 - X/2012 | ZAMG Wien, Abteilung Klimaforschung |
I/2001 - XII/2008 | Wien, Abt. Klimatologie, Bereich "Klimatische Landesaufnahme und Hydroklimatologie" |
1985 - XII/2000 | ZAMG Wien, Abteilung Klimatologie |
VIII/1973 - 1985 | ZAMG Wien, Abteilung Observatorium |
X/1967 - 6/1973 |
Universität Wien, Student am Institut für Meteorologie und Geophysik, PhD in theoretischer Meteorologie (Heinz Reuter) kombiniert mit Physik (Peter Weinzierl) und Philosophie (Erich Heintel, Johann Mader) Dissertation über "Ein Rechenverfahren zur Bestimmung der Wassertemperatur eines Flusses" |
VI/1966 | Matura (Goethe Realschule, Wien 14, Astgasse) |
Publikationen des Autors (Auszug)
Böhm: "Heiße Luft nach Kopenhagen"; Va BENE, 2010
(ISBN 978-3-85167-243-5; als Webbook hier, aktueller Flashplayer nötig)
Böhm, Auer, Schöner: "Labor über den Wolken"; böhlau, 2011 (ISBN 978-3-205-78723-5)
Einen detaillierten Lebenslauf inklusive umfassendem Veröffentlichungsverzeichnis zum Download als PDF-Dokument finden Sie hier.
Artikel von Reinhard Böhm im ScienceBlog
Günther Bonn
Günther Bonno. Univ. Prof. Mag. Dr. Günther Bonn studierte Chemie und Physik (Univ. Innsbruck), habilitierte sich in Analytischer Chemie und wurde nach Forschungsaufenthalten an der Yale University (USA) 1991 als Professor für Analytische Chemie an die Universität Linz berufen. Seit 1996 ist er Vorstand des Instituts für Analytische Chemie und Radiochemie der Universität Innsbruck. Er übte und übt wichtige Funktionen in wissenschafts- und forschungspolitischen Gremien im universitären und außeruniversitären Bereich aus und ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. Forschungsgebiete Grundlagenforschung und Neuentwicklungen von chemischen Analysenverfahren
Wissenschaftliches Curriculum
1972 – 1976 | Studium Chemie Studium Lehramt Chemie (Hauptfach) und Physik (Nebenfach) |
1976 | Sponsion (Mag.rer.nat.) |
1976 – 1978 | Dissertation am Institut für Radiochemie und tätig als AHS Lehrer |
1985 | Habilitation - Analytische Chemie |
1988 | Forschungsaufenthalt an der Yale University, Connecticut, USA bei Prof. Csaba Horvath am Department of Chemical Engineering |
1991 | Berufung als ordentlicher Univ. Professor für Analytische Chemie an die Universität Linz |
1995 | Berufung als ordentlicher Univ. Professor für Analytische Chemie an die Universität Innsbruck |
seit 1996 | Vorstand des Institutes für Analytische Chemie und Radiochemie der Universität Innsbruck |
- 2000 | Vorsitzender des Fachbereichs der Chemischen Institute der Universität Innsbruck |
- 1991 | Mitglied der Großgerätekommission des BMWK |
1993 - 1999 | Mitglied des Fachhochschulrates |
1996 - 2003 | Mitglied und Referent des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) |
Präsident – Büro für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation - Austria | |
2000 - 2010 | stv. Vorsitzender des Rats für Forschung und Technologieentwicklung, Wien |
2004 | stv. Vorsitzender - Universitätsrat der Medizinischen Universität Innsbruck |
Forschungsgebiete
Grundlagenforschung und Neuentwicklungen von chemischen Analysenverfahren insbesondere auf den Gebieten der Bio-, Gen- und Phytoanalytik, der Umwelt- und Radioanalytik Fachgebiet: Trenntechnologie, Chromatographie, Festphasenextraktion, Kapillarelektrophorese Publikationen >270 wissenschaftliche Publikationen Coautor von 2 Büchern Patente: 22
Awards
Halasz Medal Award – 2003 Ehrenring der Österreichischen Akademie der Wissenschaften - 2009 Csaba Horvath Memorial Award 2011 Im Editorial von internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften (Auszug): Journal of Separation Science Chromatographia LC-GC, Europe Current in Medicinal Chemistry
Artikel von Günther Bonn im ScienceBlog
Hans-Rudolf Bork
Hans-Rudolf BorkProf. Dr. Hans-Rudolf Bork
Institut für Ökosystemforschung
(Universität Kiel)
http://www.ecosystems.uni-kiel.de/home_hrbork.shtml
Hans-Rudolf Bork (Jg 1955) hat an der Justus-Liebig Universität in Giessen und an der technischen Universität Braunschweig Geographie studiert (Nebenfächer: Geologie, Bodenkunde und landwirtschaftlicher Wasserbau) und 1982 zum Dr.rer.nat promoviert.
Wissenschaftliche Laufbahn
1980 – 1988 | Wiss. Angestellter/ Hochschulassistent am Institut für Geographie der TU Braunschweig |
1988 | Habilitation ebendort (Habilitationsschrift „Bodenerosion und Umwelt – Verlauf, Ursachen und Folgen der mittelalterlichen und neuzeitlichen Bodenerosion, Bodenerosionsprozesse, Modelle und Simulationen“) |
1988 – 1989 | Professor für Geoökologie (C2 auf Zeit) am Institut für Geographie TU Braunschweig |
1989 – 1992 | Professor für Regionale Bodenkunde (C3) am Institut für Ökologie der Technischen Universität Berlin |
1992 – 1999 | Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg |
1996 – 1999 | Inhaber des Lehrstuhls für Landschaftsökologie und Bodenkunde (C4) am Institut für Geoökologie der Universität Potsdam |
2000 – 2009 | Direktor des Ökologie-Zentrums der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
2000 – | Inhaber des Lehrstuhls für Ökosystemforschung (C4/W3) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
2010 – | Direktor des Instituts für Ökosystemforschung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
Forschungsinteressen
- Integrative Ökosystem- und Landschaftsforschung Geoarchäologie,
- Bodenkunde, Hydrologie und Geomorphologie,
- Analyse der Folgen des Einsatzes von Technik in der Landschaft
Veröffentlichungen
Rund 200 wissenschaftliche Publikationen in rezensierten Zeitschriften und Monographien. Das zusammen mit Verena Winiwarter verfasste und 2014 erschienene Buch ›Geschichte unserer Umwelt‹ ist nominiert zum ›Wissenschaftsbuch des Jahres 2015‹ in der Kategorie ›Naturwissenschaft / Technik.
Funktionen und Ehrungen
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geographie, 1.Vorsitzender des Verbandes der Geographen an Deutschen Hochschulen (VGDH) , Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Honorarprofessor an der Humboldt Universität zu Berlin
Artikel von Hans-Rudolf Bork auf ScienceBlog.at
Georg Brasseur
Georg BrasseurUniv.-Prof. Dipl.Ing. Dr.techn. Georg Brasseur
Georg Brasseur (* 1953, Wien) hat an der TU Wien Elektrotechnik studiert. Im Jahr 1979 erfolgte die Sponsion und 1985 die Promotion mit einer Arbeit zur elektronischen Dieselregelung. 1998 hat er sich auf dem Gebiet der "Industriellen Elektronik" habilitiert und parallel dazu die Arbeitsgruppe "Automobilelektronik" aufgebaut.
Seit 1999 ist Brasseur Ordinarius am Institut für Elektrische Messtechnik und Messsignalverarbeitung der TU Graz; von 2001 bis 2008 hat er auch das Christian Doppler Forschungslabor für "Kraftfahrzeugmesstechnik" geleitet.
Brasseur ist seit 2013 Präsident der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Forschungsinteressen
Die Spezialgebiete von Brasseur sind automotive Elektronik, Sensorik und Aktuatorik, kapazitive Mess- und Schaltungstechnik sowie nachhaltige Mobilität. Er hat u.a. 1982 den ersten vollelektronischen Regler für Dieselmotoren für PKW und LKW entwickelt, der zum Standard bei Diesel PKW wurde. Er hat für Volkswagen eine treibstoffsparende Servolenkung geschaffen und sogenannte kapazitative Sensoren zur Erfassung von Materialeigenschaften, die weite Anwendung in Industrie und Wirtschaft gefunden haben.
Brasseurs Forschungsergebnisse und Anwendungen sind in mehr als 100 wissenschaftlichen Publikationen niedergelegt und er ist Inhaber von rund 50 Patenten.
Für seine Arbeiten, die neue Möglichkeiten für die industrielle Entwicklung eröffnen, wurde Brasseur mehrfach ausgezeichnet. U.a. erhielt er den Dr. Ernst Fehrer Preis (1982), den Plansee Preis (1985), die Wilhelm Exner Medaille (2001) und den Erwin Schrödinger Preis (2007). 2010 wurde Brasseur zum Fellow des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) gewählt, des mit 423 000 Mitgliedern größten Berufsverbandes in den Sparten Elektrotechnik und Informationstechnik.
Artikel im ScienceBlog
10.12.2020: Die trügerische Illusion der Energiewende - woher soll genug grüner Strom kommen?
24.09.20: Energiebedarf und Energieträger - auf dem Weg zur Elektromobilität
Henrik Bringmann
Henrik BringmannDr. Henrik Bringmann
Forschungsgruppenleiter: "Schlaf und Wachsein"
Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen
http://www.mpibpc.mpg.de/english/research/ags/bringmann/
Nach seinem Studium in Heidelberg promovierte Henrik Bringmann von 2003 bis 2007 über Mechanismen der Zellteilung von Caenorhabditis elegans am MPI für Zellbiologie und Genetik in Dresden. Anschließend forschte er als Postdoc am Laboratory of Molecular Biology in Cambridge (England). Seit 2009 ist er Leiter der Max-Planck-Forschungsgruppe Schlaf und Wachsein am MPI für biophysikalische Chemie in Göttingen. Für seine herausragende wissenschaftliche Leistung während seiner Doktorarbeit erhielt Henrik Bringmann im Jahr 2008 die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft. 2015 erhielt Bringmann einen mit 1,5 Mio € dotierten ERC Starting Grant für seine Arbeiten über molekulare Mechanismen des Schlafs
Publikationen
http://www.mpibpc.mpg.de/100863/publications
Artikel von Henrik Bringmann auf ScienceBlog
- 25.05.2017: Der schlafende Wurm
Viktor Bruckman
Viktor BruckmanDr. Viktor J. Bruckman, M.Sc., B.Sc.
Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien (KIÖS) http://www.oeaw.ac.at/kioes
Viktor Bruckman (*1981 in Graz) ist Forstwissenschafter. Er hat an der Universität für Bodenkultur in Wien studiert.
Wissenschaftlicher Werdegang
2006 | Graduierung zum M.Sc. Thesis: “Rooting of three tree species and soil mineralogy at Pasoh Forest Reserve, Malaysia” |
2012 | PhD in Forstwissenschaften (mit Auszeichnung) Thesis: “Carbon in Quercus forest ecosystems – Management and environmental considerations” |
Seit 2006 | Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien (KIÖS): Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Postdoc und Assistent des Vorsitzenden. Funktionen: Projekt- und Budgetverwaltung der Kommission, Mitarbeit in laufenden Forschungsprojekten sowie Leitung von eigenen Projekten, Informationsmanagement (Reporting, Website, Öffentlichkeitsarbeit), Herausgeberschaft einer wissenschaftlichen Publikationsreihe (Interdisciplinary Perspectives), Entwicklung von mittel- bis langfristigen Strategien, sowie allgemeine Unterstützung der Kommissionsarbeit |
1.6. – 30.8. 2015 | Visiting Assistant professor: Department of Natural Environmental Studies, Graduate School of Frontier Sciences, The University of Tokyo, Japan |
Forschungsinteressen
Bioenergie, Biomasse, Kohlenstoff- und Elementhaushalte in Waldökosystemen, Biokraftstoffe, Biokohle, Biodiversität. Aus diesen Themenkreisen hat Bruckman bis jetzt 18 Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen publiziert (Google Scholar) und zahlreiche Vorträge an Universitäten und bei internationalen Konferenzen gehalten. Er ist auch Editor und Mitglied im Editorial Board einiger, in diesen Gebieten wichtiger Journale und fungiert häufig als Reviewer eingereichter Artikel.
Projekte
2007 -2009 | Partner in: "Investigations on the dynamics of biomass and carbon pools in coppice with reserves stands, coppice with standards stands and high forest" (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, 300 000 €) |
2012 – 2015 | Principal coordinator in: "Potentials for realizing negative carbon emissions using forest biomass for energy and subsequent biochar recycling" (EU FP7 150 000 €) |
2014 – | Principal coordinator in: "Options for integrated forest management in Gaurishankar Conservation Area (GCA), Eastern Nepal Himalayas" (funded by several sites: 20 000 €) |
2014 – | Partner in: "Long term effects of fire on carbon and nitrogen pools and fluxes in the arctic permafrost and subarctic forests (ARCTICFIRE)!" (Akademie Finland 700 000 €) |
2015 – | Partner in: "Biochar as a tool for improving soil quality: Can Biochar be used for increasing tree stand productivity and increases carbon sequestration?" (Finnish Foundation for natural resources 148 000 €) |
2015 – | Principal coordinator in: "Historical forest management and its consequences on the current state of urban forests in Vienna" (Gemeinde Wien 12 000 €) |
Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften
International Union of Forest Research Organizatins (IUFRO) [Koordinator der Task Force “Sustainable Forest Biomass Network (SFBN)”, http://www.iufro.org/science/task-forces/forest-biomass/ National climate protection advisory board [Assistant legate of the Austrian Academy of Sciences] European Geoscience Union [EGU], Division on Energy, Resources and the Environment (ERE) [Board member and scientific officer for surface processes, since 2011] International Union of Forest Research Organizations (IUFRO) [Deputy Coordinator: WG 7.01.03 –"Impacts of air pollution and climate change on forest ecosystems – Atmospheric deposition, soils and nutrient cycles" since 2010; Member of the IUFRO scientific board, since 2015]
Artikel von Viktor Bruckman auf ScienceBlog
Caspar Dohmen
Caspar Dohmen
Dipl.Vw. Caspar Dohmen
Freier Journalist
https:/www.caspar-dohmen.de/
(Bild: Rosa Luxemburg-Stiftung from Berlin, Germany. cc-by)
Geboren 1967 in Köln.
Dohmen hat Medizin (bis zum Physikum), VWL und Politik in Köln studiert und 1995 als Dipl. Volkswirt sozialwissenschaftlicher Richtung abgeschlossen.
In den Jahren danach hat er als Wirtschaftsredakteur beim Wiesbadener Kurier, als Finanzredakteur beim Handelsblatt und als Wirtschaftskorrespondent bei der Süddeutschen Zeitung gearbeitet. Seit 2010 lebt er als selbständiger Autor für Print und Radio in Berlin.
Dohmen veröffentlicht in Zeitungen und im Rundfunk vor allem Reportagen, Radiofeatures, Porträts und Kritiken und arbeitet vor allem zu Themen an der Schnittstelle von sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung. Seit 2018 an ist er Lehrbeauftragter für Wirtschaftspublizistik an der Universität Siegen im Rahmen des Studiengangs Plurale Ökonomie und an der Universität Witten Herdecke.
2015 und 2019 war Dohmen journalistischer Fellow am Max-Plank-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.
Dohmen hat zahlreiche Bücher verfasst: u.a. Finanzwirtschaft(2020). Schattenwirtschaft (2019), Das Prinzip Fair Trade (2017), Profitgier ohne Grenzen (2016)
Jens C. Brüning
Jens C. BrüningProf.Dr.med Jens Claus Brüning (Jg 1966) ist Professor für Genetik an der Universität Köln, Direktor des Zentrums für Endokrinologie, Diabetes und Präventivmedizin (ZEDP), wissenschaftlicher Koordinator des Exzellenzclusters CECAD („Cologne Excellence Cluster on Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases“ ) und Direktor des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung. Webseite: http://www.nf.mpg.de Brüning hat von 1985 bis 1992 in Köln Humanmedizin studiert (Promotion 1993). Anschließend absolvierte er bis Januar 2001 an der Universität Köln die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin
Beruflicher Werdegang
1996 – 1997 | Mary K. Iacocca Fellow |
1994 – 1997 | Forschungsaufenthalt im Labor von Prof. C. Ronald Kahn, Präsident des Joslin Diabetes Center, Harvard Medical School, Boston, USA. Forschungsschwerpunkt: „Molekulare Mechanismen der Insulinwirkung und Insulinresistenz“ |
1997 – | Aufbau eines wissenschaftlichen Labors mit dem Schwerpunkt: „Transgene Tiermodelle der Insulinresistenz“ (Universitätsklinik Köln, Klinik II und Poliklinik für Innere Medizin) |
2002 | Habilitation (Fach Innere Medizin): „Neue Konzepte zur Pathogenese des Diabetes mellitus Typ 2 durch konditionale Mutagenese des Insulinrezeptorgens in Mäusen“ |
2003 – | o. Professor am Institut für Genetik (Nachfolge Prof. Klaus Rajewsky), Leiter der Abt. Mausgenetik und Stoffwechsel |
2006 – 2008 | Geschäftsführender Direktor des Institutes für Genetik der Universität zu Köln |
2007 – | Koordinator des „Cologne Excellence Cluster on Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases“ (CECAD) |
2009 – | Max Planck Fellow am MPI für die Biologie des Alterns, Köln |
2011 – | Direktor des Max-Planck-Instituts für neurologische Forschung, Köln (im Nebenamt) Direktor des Zentrums für Endokrinologie, Diabetes und Präventivmedizin (ZEDP) der Universitätsklinik Köln |
Forschungsinteressen
Molekulare Mechanismen der Regulation des Energie- und Glukosestoffwechsels in Verbindung mit altersassozierten (z. B. Typ-2-Diabetes) und neurodegenerativen Erkrankungen (wie Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson) und der Regulation der Lebensdauer. Brüning und seinen Mitarbeitern gelang es u. a. nachzuweisen, wie der Insulin-Rezeptor in die Kontrolle des Körpergewichts und die Entstehung einer Fettstoffwechselstörung involviert ist, wie es in Folge zu kardiovaskulären Problemen bei übergewichtigen Menschen kommt und welche Nervenzellen im Hypothalamus des Gehirns die Nahrungsaufnahme regulieren und für den Appetit zuständig sind. Die Forschungsergebnisse sind in mehr als 300 Publikationen dokumentiert (Web of Science, abgerufen am 16. 4. 2015)
Auszeichnungen
1995 | Young Investigator Award der American Society for Internal Medicine |
1996 | Fellowship der Mary K. Iacocca Foundation |
2000 | 1. Preis Young Master’s Turnier der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wiesbaden |
2001 | Ernst und Berta Scharrer Preis der Sektion Neuroendokrinologie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) |
2005 | Ferdinand-Bertram-Preis der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Wilhelm Vaillant-Preis der Wilhelm Vailant-Stiftung |
2006 | Lesser-Loewe-Wissenschaftspreis der Lesser-Loewe-Stiftung, Mannheim |
2007 | Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft |
2008 | Minkowski-Preis der European Association for the Study of Diabetes (EASD) |
2009 | Ernst-Jung-Preis der Ernst-Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung, Hamburg |
Artikel von Jens Brüning auf ScienceBlog.at
Susana Coelho
Susana CoelhoDirektorin und wissenschaftliches Mitglied am Max Planck-Institut für Entwicklungsbiologie (Tübingen)
Abteilung für Algen-Entwicklung und -Evolution; https://www.eb.tuebingen.mpg.de/de/department-of-algal-development-and-evolution/home/
Susana Coelho wurde in Portugal geboren und hat an der Universität Porto Biologie studiert. Ihre Doktorarbeit über " Cellular signalling in the Fucus zygote" schloss sie bei der Marine Biological Association im Labor von Colin Brownlee (Plymouth, Vereinigtes Königreich) ab.
Sodann arbeitete sie als Postdoc an der Marine Biological Association (UK) und der Station Biologique Roscoff (Frankreich) mit Akira Peters und Mark Cock zusammen, um die Braunalge Ectocarpus als Modellorganismus in der Evolutionsforschung zu etablieren.
Seit 2006 arbeitete sie am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Roscoff und intensivierte ihre Forschung über den Lebenszyklus und die Vermehrung von Braunalgen.
Seit 2010 leitete sie zusammen mit Mark Cock das Algengenetik-Team an der Biologischen Station Roscoff und wurde 2015 zur Forschungsdirektorin am CNRS in Roscoff ernannt.
Seit 2020 ist Susana Coelho Direktorin und wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, Tübingen.
Auszeichnungen:
Sie wurde mit der Bronzemedaille des CNRS (2015), dem Trogoboff-Preis der Französischen Nationalen Akademie der Wissenschaften (2017)und dem Coups d'Elan Award der Bettencourt Schueller Foundation(2020) ausgezeichnet.
Projekte:
Coelho hat mehrere Forschungsprojekte über die Evolution und Entwicklung von Braunalgen geleitet, darunter zwei ERC-Grants (SEXSEA und TETHYS).
Eine Listeausgewählter Veröffentlichungen findet sich unter: https://www.eb.tuebingen.mpg.de/de/department-of-algal-development-and-evolution/publications/
Janek von Byern
Janek von ByernDipl.-Biol. Dr. Janek von Byern,
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie, Wien und Core Facility Cell Imaging and Ultrastructure Research, Universität Wien Janek von Byern hat an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt Biologie studiert. Studienaufenthalte auf der Meeresforschungsstation IFMB in Giglio/Italien weckten sein Interesse an Kephalopoden; in seiner Diplomarbeit befasste er sich mit der Pharmakologie und Histologie des Blukreislaufsystems in Sepia officinalis. Das Zusammentreffen mit Prof. J. Ott von der Abteilung für Meeresbiologie an der Universität Wien veranlasste von Byern 2003 an die Core Facility Cell Imaging and Ultrastructure Research der Universität Wien zu wechseln. Seine Idee, dass Kephalopoden Klebstoff produzieren könnten, bestätigte er in seiner Doktorarbeit , in der er das Klebstoffsystem des Zwergtintenfisches Ididosepius charakterisierte. In den letzten zwölf Jahren hat von Byern unterschiedliche Klebstoff produzierende Organismen in aller Welt (Japan, Australien, Neuseeland, Indonesien, Thailand, Südafrika und Mozambique) gesammelt und die klebenden Komponenten , ihre mechanischen Eigenschaften und ihre Biokompatibiltät untersucht. Das Ergebnis sind etwa 40 Veröffentlichungen und das Buch "Biological Adhesive Systems. From Nature to Technical and Medical Application" (gemeinsam mit Ingo Grunwald, 2010. Springer, Wien) Janek von Byerns Ziel ist es, die Natur von Bioklebstoffen vom molekularen bis hin zum makroskopischen Niveau zu verstehen, um geeignete Materialien für medizinische Anwendungen - beispielsweise in Chirurgie, Wundheilung und Geweberegeneration -nutzbar zu machen. In dem neuen Europäischen Netzwerk für Bioadhäsion (ENBA) - einem Teil des COST-Netzwerks (European Cooperation in Science and Technology) zur Erforschung der biologischen Adhäsion - hat von Byern den Vorsitz (Chair of Action) inne.
Artikel von Janek von Byern auf ScienceBlog
Carbon Brief
Carbon BriefCarbon Brief https://www.carbonbrief.org/
UK-Webseite für Klimawissenschaft, Klimapolitik und Energiepolitik Direktor und Herausgeber: Leo Hickman (Bild: https://www.facebook.com/carbonbrief)
Die seit Feber 2011 existierende britische Website Carbon Brief deckt die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Klimawissenschaft, Klimapolitik und Energiepolitik ab. Die Seite bemüht sich um klare Daten-basierte Artikel und Illustrationen, um mitzuhelfen das Verstehen des Klimawandels von Seiten der Wissenschaft und auch der Politik zu verbessern . Es finden sich dort wissenschaftlich aufklärende Darstellungen,, Interviews, Analysen und Faktenchecks sowie tägliche und wöchentliche E-Mail-Zusammenfassungen von Zeitungs- und Online-Berichten.
Das Team von Carbon Brief setzt sich aus Naturwissenschaftern, etablierten Klimaexperten und Wissenschaftsjournalisten zusammen (Details: https://www.carbonbrief.org/about-us). Im Jahr 2017 wurde Carbon Brief bei den renommierten Online Media Awards als "Best Specialist Site for Journalism" ausgezeichnet.
Die Seite wird von der European Climate Foundation unterstützt.
Artikel von Carbon Brief auf ScienceBlog.at
- 31.01.2019:Wie regionale Klimainformationen generiert und Modelle in einem permanenten, zyklischen Prozess verbessert werden
- 06.12.2018: Grenzen der Klimamodellierungen
- 01.11.2018: Klimamodelle: wie werden diese validiert?
- 20.09.2018: Wer betreibt Klimamodellierung und wie vergleichbar sind die Ergebnisse?
- 23.08.2018: Welche Fragen stellen Wissenschaftler an Klimamodelle, welche Experimente führen sie durch?
- 21.06.2018: Klimamodelle: Rohstoff und Produkt — Was in Modelle einfließt und was sie errechnen
- 31.05.2018: Klimamodelle – von einfachen zu hochkomplexen Modellen
- 19.04.2018: Was Sie schon immer über Klimamodelle wissen wollten – eine Einührung
Ralph J. Cicerone
Ralph J. CiceroneProf. Dr. Ralph J. Cicerone
ehem. Präsident der National Academy of Sciences
(1943 - 2016)
Der US-amerikanische Wissenschafter hat am Massachusetts Institute of Technology und der University of Illinois (Urbana-Champaign) Physik und Elektrowissenschaften studiert und wurde 1970 zum PhD promoviert. Nach 8 Jahren Tätigkeit am Space Physics Research Lab der University of Michigan (Ann Arbor) u.a. als Assistant Professor, war Cicerone in der Abteilung Ozeanographie der University of California, San Diego und als Forschungschemiker am Scripps Research Institute beschäftigt. Von 1980 bis 1989 war er Senior Scientist und Direktor für Atmosphärische Chemie am National Center for Atmospherical Research in Boulder. 1989nwurde er als Professor ans Department Geowissenschaften der University of California, Irvine berufen. Ebendort war er Vorstand, ab 1994 Dekan der Fakultät für Physikalische Wissenschaften der UC Irvine und von 1998 bis 2005 Kanzler dieser Universität. Seit 2005 ist er Präsident der National Academy of Sciences. Ralph Cicerone erhielt zahlreiche hohe Auszeichungen, u.a.: die James B. Macelwane Medal (1979), den Bower Award and Prize for Achievement in Science (1999), die Roger Revelle Medal der American Geophysical Union (2002) unde den Albert Einstein World Award of Science 2004). Er ist Mitglied angesehener Gesellschaften, u.a. der American Association for the Advancement of Science (AAAS), der National Academy of Sciences (NAS), der American Chemical Society (ACS), der American Meteorological Society (AMS), der American Geophysical Union (deren Präsident er von 1992 bis 1994 war) und der American Academy of Arts and Sciences. Forschungsinteressen: Chemie der Atmosphäre, Klimawandel
Artikel von Ralph Cicerone bei ScienceBlog.at
Francis S. Collins
Francis S. CollinsFrancis S. Collins M.D., Ph.D. Direktor der National Institutes of Health (NIH) in Bethesda (Maryland) https://www.nih.gov/
Francis S. Collins (Jg. 1950) ist ein Pionier der Genforschung. Er stammt aus Virginia, hat ein Chemiestudium an der Yale University (PhD 1974) absolviert und daran ein Medizinstudium an der University North Carolina, Chapel Hill angeschlossen (MD 1977).
Collins war Howard Hughes Medical Institute Investigator und Professor für Humangenetik an der University Michigan und entwickelte bahnbrechende Verfahren ("positional cloning") zum Aufspüren von Krankheits-verursachenden Genen. Es folgte die Identifizierung von Genen, welche Erbkrankheiten wie Cystische Fibrose, Huntington's Disease, Neurofibromatose und Hutchinson-Gilford Progeria Syndrome verursachen.
1993 trat Collins die Nachfolge von James Watson als Direktor des National Human Genome Research Institute (NIH) an, welches er bis 2008 leitete. In dieser Funktion war er Chef des Humangenomprojekts, welches im April 2003 in der Entschlüsselung des menschlichen Erbguts gipfelte. Er initiierte ambitionierteste Nachfolgeprojekte wie einen Krebsgenomatlas - d.i. ein Katalog sämtlicher Genveränderungen, die Krebs hervorrufen - und das Hapmap-Projekt, das die Muster genetischer Variation beim Menschen beschreibt .
Im Juli 2009 wurde Collins schließlich zum Direktor der NIH ernannt. Collins leitet nun die 27 Institute und Zentren aus denen die NIH bestehen und damit die weltweit größte Forschungs-Förderorganisation, deren Spektrum sich von Grundlagenforschung bis zu klinischer Forschung erstreckt.
Mit mehr als 1400 wissenschaftlichen Publikationen und einem h-Faktor 127 gehört Collins zu den weltweit renommiertesten, meistzitierten Wissenschaftern. Dementsprechend umfangreich ist seine Liste an Auszeichnungen und Mitgliedschaften in den angesehensten Organisationen. Auf eine auch nur ansatzmäßige Beschreibung wird hier aus Platzgründen verzichtet. Ein ausführlicherer Lebenslauf (in Englisch) kann in Wikipedia nachgelesen werden unter https://en.wikipedia.org/wiki/Francis_Collins.
Artikel von Francis S. Collins auf ScienceBlog.at
- 18.11.2021: Zwischenergebnisse aus der Klinik deuten darauf hin, dass die Pfizer-Pille Paxlovid schweres COVID-19 verhindern kann
- 14.10.2021: Auszeichnungen für die Grundlagenforschung: Fünf NIH-geförderte Forscher erhalten 2021 den Nobelpreis
- 27.06.2021: Die Infektion an ihrem Ausgangspunkt stoppen - ein Nasenspray mit Designer-Antikörper gegen SARS-CoV-2
- 18.03.2021: Faszinierende Aussichten: Therapie von COVID-19 und Influenza mittels der CRISPR/Cas13a- Genschere
- 25.02.2021: Ist eine Impfstoffdosis ausreichend, um vor einer Neuinfektion mit COVID-19-zu schützen?
- 11.02.2021: Kartierung von Coronavirus-Mutationen - Virusvarianten entkommen Antikörperbehandlung
- 14.01.2021:Näher betrachtet: Auswirkungen von COVID-19 auf das Gehirn
- 22.10.2020:Schützende Antikörper bleiben nach überstandener SARS-CoV-2-Infektion monatelang bestehen
- 27.08.2020:Visualiserung des menschlichen Herz-Kreislaufsystems mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
- 16.07.2020: Fortschritte auf dem Weg zu einem sicheren und wirksamen Coronaimpfstoff - Gepräch mit dem Leiter der NIH-COVID-19 Vakzine Entwicklung
- 07.05.2020: Die wichtigsten zellulären Ziele für das neuartige Coronavirus
- 16.04.2020:Können Smartphone-Apps helfen Pandemien zu besiegen?
- 05.03.2020: Strukturbiologie weist den Weg zu einem Coronavirus-Impfstoff
- 19.12.2019: Alternsforschung: Proteine im Blut zeigen Ihr Alter an
- 17.10.2019: Projektförderung an der Schnittstelle von Kunst und Naturwissenschaft: Wie trägt Musik zu unserer Gesundheit bei?
- 11.07.2019: Genmutationen in gesundem Gewebe
- 30.05.2019: Hoch-prozessierte Lebensmittel führen zu erhöhter Kalorienkonsumation und Gewichtszunahme
- 14.02.2019: Schlaflosigkeit fördert die Ausbreitung von toxischem Alzheimer-Protein
- 29.11.2018: Krankenhausinfektionen – Keime können auch aus dem Mikrobiom des Patienten stammen
- 27.09.2018: Erkältungen - warum möglichweise manche Menschen häufiger davon betroffen sind
- 26.04.2018: Deep Learning: Wie man Computern beibringt, das Unsichtbare in lebenden Zellen zu "sehen
- 01.03.2018:Grundlagenforschung bildet das feste Fundament für die Biomedizin
- 25.01.2018: Primäre Zilien auf Nervenzellen- mögliche Schlüssel zum Verständnis der Adipositas
- 21.12.2017:Personalisierte Medizin: Design klinischer Studien an Einzelpersonen (N=1 Studien)>
- 28.09.2017: Ein erweiterter Blick auf das Mikrobiom des Menschen
- 27.07.2017: Ein weiterer Meilenstein in der Therapie der Cystischen Fibrose
- 15.06.2017: Neue Einblicke in eine seltene Erkrankung der Haut
- 06.04.2017: Pech gehabt - zufällige Mutationen spielen eine Hauptrolle in der Tumorentstehung
- 02.02.2017: Finden und Ersetzen: Genchirurgie mittels CRISPR/Cas9 erscheint ein aussichtsreicher Weg zur Gentherapie
- 24.11.2016: Das Geburtsjahr bestimmt das Risiko an Vogelgrippe zu erkranken
- 13.10.2016: Von Mäusen und Menschen: Gene, die für das Überleben essentiell sind.
- 27.05.2016: Die Alzheimerkrankheit: Tau-Protein zur frühen Prognose des Gedächtnisverlusts
Patrick Cramer
Patrick CramerUniv.Prof.Dr. Patrick Cramer
Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie
Abteilungsleiter Molekularbiologie
http://www.mpibpc.mpg.de/de/cramer
Geboren am 3. Februar 1969 in Stuttgart. Studium der Chemie an den Universitäten Stuttgart und Heidelberg mit Forschungsaufenthalten in Bristol (Großbritannien) und Cambridge (Großbritannien). Diplom in Chemie 1995 an der Universität Heidelberg, Promotion an der Universität Heidelberg/EMBL Grenoble (Frankreich) im Jahr 1998. Doktorand in Grenoble (Frankreich) von 1995 bis 1998 sowie Postdoktorand an der Stanford University (USA) von 1999-2001.
Beruflicher Werdegang
2001 – 2003 | Tenure track-Professor für Biochemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München |
2004 – 2014 | Professor für Biochemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München |
2004 – 2013 | Direktor des Genzentrums München der Ludwig-Maximilians-Universität München |
2012 | Vallee Foundation Visiting Professorship |
2014 – | Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen |
2015 | Gastprofessor am Karolinska Institute, Stockholm |
Forschung
Aufklärung der Regulationsprinzipien der Transkription molekular und mechanistisch, genomweit und quantitativ mittels Methoden der Strukturbiologie, funktionaler Genomik und Bioinformatik. Zu diesen Themen sind bereits 126 Publikationen erschienen (Web of Science, Thomson Reuters; abgerufen am 25.8.2016)
Migliedschaften
Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2009), der EMBO (2009)
Auszeichnungen
2000 | MSC Future Investigator Award; EMBO Young Investigator |
2002 | GlaxoSmithKline Science Award |
2004 | 10th Eppendorf Award for Young European Researchers |
2006 | Gottfried-Wilhelm-Leibniz Preis, Deutsche Forschungsgemeinschaft |
2007 | Philip-Morris Research Award; Steinhofer Lecture, University of Freiburg |
2008 | Bijvoet Medal, University of Utrecht |
2009 | Familie-Hansen-Preis, Bayer Science & Education Foundation; Ernst-Jung-Preis für Medizin |
2010 | Medal of Honor of the Robert Koch Institute; European Research Council (ERC) Advanced Investigator |
2011 | Feldberg Foundation Prize |
2012 | Paula und Richard von Hertwig-Preis; Bundesverdienstkreuz |
2015 | Arthur-Burkhardt-Preis; Class of 1942 James B. Sumner Lectureship |
2016 | Advanced Investigator Grant of the European Research Council ERC; Centenary Award der britischen Biochemical Society |
Patrick Cramer ist Mitglied hochrangiger wissenschaftlicher Gremien, Vorsitzender des EMBL (European Molecular Biology Laboratory) Council Heidelberg, Editorial Board Member hochrangiger Journale, war Berater der Bayrischen Staatsregierung, hat zahlreiche internationale Tagungen organisiert, u.v.m. Eine Auflistung findet sich in http://www.mpibpc.mpg.de/12602362/cv_cramer
Artikel von Patrick Cramer auf ScienceBlog.at
- 18.04.2019: Ein Schalter reguliert das Kopieren menschlicher Gene
- 26.08.2016: Wie Gene aktiv werden
Norbert Cyran
Norbert CyranMag. Norbert Cyran Lecturer und EDV-Beauftragter Core Facility für Cell Imaging and Ultrastructure Research Universität Wien http://cius.univie.ac.at/people2/norbert-cyran-ta/
Der Zoologe Norbert Cyran ist Experte für Ultrastrukturforschung mittels Elektronenmikroskopie. Seine Forschungsinteressen liegen auf dem Gebiet der Bioklebstoffe. Zusammen mit Janek von Byern hat er weltweit Klebstoff produzierende Organismen gesammelt und charakterisiert. Seine Untersuchung Klebstoffanalyse bei heimischen Schnecken wurde mit dem Theodor Körner Preis ausgezeichnet.
Artikel von Norbert Cyran auf ScienceBlog
Helmut Denk
Helmut DenkEm. Univ. Prof. Dr. Helmut Denk
Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2009 -2013).
Nach einem Medizinstudium an der Universität Wien und einer Habilitation für Allgemeine und Experimentelle Pathologie und Pathologische Anatomie war Denk langjähriger Ordinarius für diese Fächer und Vorstand des Instituts für Pathologie der Medizinischen Universität in Graz. Denk ist Träger zahlreicher hochrangiger Auszeichnungen und Mitglied berühmter Akademien. Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Juli 2009 – Juni 2013)
Helmut Denk, geboren am 5. März 1940 in Scheibbs (NÖ), studierte Medizin an der Universität Wien und wurde 1964 "sub auspiciis" promoviert.
1964 bis 1967 war er Universitätsassistent am Institut für Allgemeine und Experimentelle Pathologie der Universität Wien, 1967 bis 1969 Universitätsassistent an der 1. Med. Universitätsklinik Wien. Es folgte ein Forschungsaufenthalt am Pathologischen Institut der Mount Sinai School of Medicine, New York, und 1974/75 eine Gastprofessur am Pharmakologischen Institut der Yale University.
Seit 1973 ist Helmut Denk Facharzt für Pathologie, Zytodiagnostik und Humangenetik, im selben Jahr erfolgte die Habilitation für Allgemeine und Experimentelle Pathologie, 1976 die Habilitation für Pathologische Anatomie. Von 1. Jänner 1983 bis zu seiner Emeritierung 2008 war Helmut Denk o. Universitätsprofessor für Pathologische Anatomie und Vorstand des Instituts für Pathologie der Medizinischen Universität Graz. Von 1991 bis 1997 war er Vizepräsident des Wissenschaftsfonds FWF.
1989 wurde Denk zum korrespondierenden, 1991 zum wirklichen Mitglied der ÖAW gewählt. Seit 1996 ist er Fellow des Royal College of Pathologists in London und seit 1998 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Der Pathologe wurde unter anderem mit dem Sandoz Preis für Medizin (1974) und dem Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis (1994) ausgezeichnet. Seit 1999 ist er Träger des Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst, seit 2003 Vorsitzender der Kurie für Wissenschaft des Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst. Mit drei Kollegen gründete Denk 2001 das Grazer Biotech-Unternehmen Oridis Biomed als einen Spin-off der Medizinischen Universität Graz.
Artikel von Helmut Denk im ScienceBlog
- Wissenschaftskommunikation in Österreich und die Rolle der Medien — Teil 1: Eine Bestandsaufnahme
- Wissenschaftskommunikation in Österreich und die Rolle der Medien. — Teil 2: Was sollte verändert werden?
- 17.05.2013: Feierliche Sitzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW): Bilanz mit Licht und Schatten
- 17.05.2012: Wissenschaft: Fortschritt aus Tradition
- 25.08.2011: Pathologie: Von der alten Leichenschau zum modernen klinischen Fach
Tobias Deschner
Tobias DeschnerDr. Tobias Deschner, Leiter des Labors für Verhaltensendokrinologie am Max-Planck Institut für Evolutionäre Anthropologie/ Abteilung für Primatologie in Leipzig.
http://www.eva.mpg.de/primat/staff/deschner/
Studium
1989 – 1991 | Rupprecht-Karls Universität Heidelberg, Grundstudium Biologie |
1991 – 1996 | Universität Hamburg. Diplomarbeit: „Social behavior of the olive colobus, Colobus verus (VAN BENEDEN 1838) in the Taï National Park, Ivory Coast” (Betreuer: Jakob Parzefall) |
1992 – 1993 | Indiana University, Bloomington, USA, Studium Verhaltensbiologie |
1998 – 2004 | Max-Planck Institut für Evolutionäre Anthropologie / Abteilung für Primatologie: Doktorarbeit “The Function of Sexual Swellings in wild West African Chimpanzees (Pan troglodytes verus)” (Betreuer: : Christoph Boesch) |
Endokrinologie & Feldforschung
Seit 2004 ist Deschner Leiter des Labors für Verhaltensendokrinologie am Max-Planck Institut für Evolutionäre Anthropologie / Abteilung für Primatologie. Mit der Expertise, die er am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen erwarb, extrahiert und analysiert er Hormone (Androgene, Cortisol, Progestagene, Oxytocin) in den Exkreten (Urin, Kot und Speichel) von Affen und setzt die Hormonspiegel in Beziehung zu ökologischen und sozialen Faktoren , wie beispielsweise zur Verfügbarkeit von Nahrung und dem entsprechenden sozialen Verhalten oder zum reproduktiven Status und den damit verbundenen Verhaltensweisen.
Deschner hat - im Rahmen seiner Diplomarbeit und später seiner Doktorarbeit - 24 Monate Feldforschung im Taï-Nationalpark an der Elfenbeinküste betrieben, einem riesigen zusammenhängenden Regenwaldgebiet, in welchem das Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie ein Forschungscamp besitzt. Forschungsaufenthalte führten Deschner zu anderen Forschungsstationen: u.a. hat er Verhaltensstudien an Schimpansen in Budongo (Uganda), an Bonobos in Lui Kotal (Demokratische Republik Kongo) und an Weissstirn-Kapuzineraffen in Lomas Barbudal (Costa Rica) durchgeführt.
Seine Forschungsergebnisse hat Tobias Deschner in mehr als 50 Publikationen in Fachjournalen beschrieben. Mehr als die Hälfte dieser Arbeiten sind von der homepage frei abrufbar (http://www.eva.mpg.de/primat/staff/deschner/public.html).
Artikel von Tobias Deschner auf ScienceBlog.at
Carl Djerassi
Carl DjerassiCarl Djerassi (1923 - 2015)
Chemiker, emeritierter Universitätsprofessor, Schriftsteller, Bühnenautor, Kunstsammler und Kunstförderer.
Djerassi wurde am 29. Oktober 1923 als Sohn eines Arztehepaares in Wien geboren. 1938 flüchtete er vor dem Naziregime und kam über Bulgarien in die USA, wo er das Kenyon College (Ohio) absolvierte, Chemie an der University of Wisconsin (Madison) studierte und 1945 mit einer Doktorarbeit in Organischer Chemie (Umwandlung von Androgenen in Östrogene) zum PhD promovierte. Nach 4 Jahren Forschungstätigkeit bei CIBA Pharmaceuticals (New Jersey), wo er das erste kommerzielle Antihistamin synthetisierte, wurde er stellvertretender Forschungsleiter bei Syntex (Mexico City). 1951 gelang dort die Synthese von Cortison aus einem in der mexikanischen Yamswurzel vorkommenden Naturstoff und kurz darauf die Synthese des Wirkstoffs der „Pille“, des ersten oralen Verhütungsmittels. 1952 nahm Djerassi eine Berufung als Professor für Chemie an die Wayne State University (Detroit) an, 1959 erfolgte schließlich eine Berufung an die Stanford University, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 verblieb. Neben seiner akademischen Laufbahn war Djerassi u.a. Präsident der Syntex Forschung und Gründer und Vorstandsvorsitzender der Zoecon Corporation, wo er einen neuen Weg der Schädlingsbekämpfung - ohne Insektizide - einschlug, nämlich auf der Basis modifizierter Insektenhormone, die die Verpuppung und das Ausschlüpfen der Insekten blockieren.
Als Wissenschaftler war Djerassi einer der profiliertesten Vertreter der Organischen Chemie, seine Arbeiten sind grundlegend für Synthese (vor allem von Steroiden) und Strukturaufklärung von Stoffen (Entwicklung und Anwendung von Masssenspektrometrie, Optischer Rotationsdispersion und Circulardichroismus). Bereits 1965 hat Djerassi zusammen mit J. Lederberg und E. Feigenbaum ein Computerprogramm DENDRAL – die erste Anwendung „künstlicher Intelligenz“ - entwickelt zur Strukturaufklärung unbekannter organischer Verbindungen.
Djerassi hat mehr als 1200 Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen publiziert, dazu Monographien über Naturstoffe, physikalisch-chemische Analysenmethoden und Computermethoden („artificial intelligence“).
Ab 1986 war Carl Djerassi in zunehmendem Maße als Schriftsteller und seit 1997 als Bühnenautor tätig. In seinem Bestreben einem breiteren Publikum Naturwissenschaften nahezubringen, hat er neue Formen der Kommunikation „Science in Fiction“ und „Science in Theater“ entwickelt, in welchen er über Naturwissenschaften und die „Stammeskulturen“ der Naturwissenschaftler schreibt.
Zu seinen literarischen Werken zählen Kurzgeschichten, Lyrik, Romane (Science in Fiction), sowie Autobiographien (Die Mutter der Pille, Der Schattensammler), Sachbücher (Non-fiction) und neun Theaterstücke (Science in Theatre). Sein erstes Bühnenwerk „Unbefleckt“ wurde seit 1998 in 12 Sprachen übersetzt und weltweit an 19 Bühnen aufgeführt, dieser Erfolg wurde vom nachfolgenden Stück „Oxygen“ noch übertroffen.
Eine Auflistung der Werke Djerassis würde den Rahmen dieses Curriculums sprengen. Es sei hier auf seine Webseite verwiesen, die u.a. auch Auszüge aus einzelnen Romanen und Stücken, sowie weitere Details enthält.
Der kunstbegeisterte Wissenschaftler Djerassi war nicht nur Kunstsammler (u.a. der Werke von Paul Klee) sondern auch Kunstförderer. Auf seinem Grundstück in Kalifornien hatte er eine Künstlerkolonie gegründet, das Djerassi Resident Artists Program, welches jährlich rund 80 Künstlern aus allen Sparten Unterstützung und Studios bietet (http://djerassi.org/; https://www.facebook.com/DjerassiProgram)
Djerassi verstarb im 92. Lebensjahr im Jänner 2015 an einem Krebsleiden.
Auszeichnungen
Für seine Forschungstätigkeit wurde Djerassi weltweit mit nahezu unzähligen wissenschaftlichen Auszeichnungen, Mitgliedschaften in den renommiertesten Akademien und insgesamt 30 Ehrendoktoraten geehrt (siehe http://www.djerassi.com/bio/bio2.html). Djerassi ist u.a. der einzige amerikanische Chemiker, dem sowohl die National Medal of Science (für die erste Synthese eines oralen Verhütungsmittels) als auch die National Medal of Technology (für den hormonellen Weg der Schädlingsbekämpfung) verliehen wurde. 1978 erhielt er den Wolf-Preis für Chemie und wurde in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen.
In Österreich erhielt Djerassi u.a. folgende Auszeichnungen: das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst“ (1999), das “Grosse Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich”(2002), die “Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold” (2003), das “Grosse Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich”(2008), sowie (spät aber doch) Ehrendoktorate der Universität Wien (2012), der Medizinischen Universität Wien (2012), der Universität für Angewandte Kunst (2013) und der Sigmund Freud Universität (2013). Eine österreichische Briefmarke mit Djerassis Bild ist 2005 erschienen.
Artikel von Carl Djerassi im ScienceBlog
- 25.10.2013; Die drei Leben des Carl Djerassi
Susanne Donner
Susanne DonnerDr. Susanne Donner
hat an der Technischen Universität Karlsruhe Chemie studiert.
Nach ihrem Chemiestudium gewann Susanne Donner Einblicke in mehrere Redaktionen von Tageszeitungen, Zeitschriften, Nachrichtendiensten und Fernsehsendern. Sie vertiefte ihre Erfahrungen in mehreren Fortbildungen und wurde mit drei Journalistenpreisen ausgezeichnet.
Donner arbeitet als Wissenschaftsjournalistin und als Gutachterin im Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags. Ein Schwerpunkt der journalistischen Arbeit liegt in den Bereichen Chemie, Gesundheit, Medizin, Biowissenschaften, Bioethik, Technik, Nachhaltigkeit und Umwelt. Aber die Autorin setzt sich zunehmend auch mit Gesellschaftsthemen etwa dem Leben im Alter auseinander. Sie interessiert sich für molekulare Zusammenhänge und ebenso für das große Ganze von Körper und Geist.
Ihre Artikel sind in Magazinen wie bild der wissenschaft, WirtschaftsWoche, SZ Magazin, Focus Gesundheit, Natur, MIT Technology Review, Psychologie Heute, Zeit Wissen sowie Geolino und in verschiedenen Zeitungen erschienen darunter Die Zeit, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Der Freitag, Die Welt, Der Tagesspiegel, Neue Züricher Zeitung, Stuttgarter Zeitung und SonntagsZeitung (Ch).
2008 erhielt sie für eine Reportage über Hirnstimulation bei schweren neurologischen Erkrankungen in „Bild der Wissenschaft“ den Medtronic Medienpreis – Medizin Mensch Technik.
Artikel von Susanne Donner auf ScienceBlog.at
- 01.12.2022: Mit dem Herzen sehen: Wie Herz und Gehirn kommunizieren
- 11.01.2018: Wie real ist das, was wir wahrnehmen? Optische Täuschungen
- 16.02.2017: Placebo-Effekte: Heilung aus dem Nichts
- 05.08.2016: Wie die Schwangere, so die Kinder
- 08.04.2016: Mikroglia: Gesundheitswächter im Gehirn
Knut Drescher
Knut DrescherProf. Dr. Knut Drescher Professor für Biophysik, Universität Marburg & Max Planck Research Group Leader
Max-Planck Institut für terrestrische Mikrobiologie, Marburg http://www.mpi-marburg.mpg.de/ http://www.drescherlab.org/index.html
Ausbildung und Karriereweg
2002 | Abitur (1,0 ), Altes Gymnasium Bremen, Germany |
2002 - 09/2003 | Zivildienst (Deutschland) |
10/2003 - 09/2007 | Master of Physics (1st class), University of Oxford |
09/2007 - 2010 | Ph.D. in biophysics, DAMTP, University of Cambridge( with Raymond Goldstein) |
2010 - 2011 | Postdoc, University of Cambridge |
02/2011 - 06/2014 | Postdoc in molecular biology, Princeton University (with Bonnie Bassler, Howard Stone, Ned Wingreen) |
07/2014 – | Leiter der Max Planck Research Group "Bacterial Biofilms", Max Planck Institute for Terrestrial Microbiology |
10/2015 – | Professor für Biophysik, Philipps-Universität Marburg |
Auszeichnungen
2002 | Karl-Nix-Preis (für Abitur in Bremen, D) |
2004 | St. Anne's College Scholarship, University of Oxford |
2007 | Cambridge European Trust Honorary Scholarship, University of Cambridge EPSRC Doctoral Training Award (full scholarship for Ph.D. at Cambridge) Rolls-Royce Prize, University of Oxford (for MPhys project) Gibbs Prize, University of Oxford (for 2nd best physics degree in my class/year at Oxford) |
2008 | Fitzwilliam College Senior Scholarship, University of Cambridge |
2011 | St. John's College Research Fellowship, University of Cambridg Human Frontier Science Program (HFSP) long-term postdoctoral fellowship |
2014 | Blavatnik Postdoctoral Award Finalist of the New York Academy of Sciences Offer from Cornell University for tenure track Assistant Professor position Offer from MIT for tenure track Assistant Professor position |
2015 | Career Development Award from the Human Frontier Science Program (HFSP) |
Forschungsinteressen:
Biofilme in Ökologie und Evolution Dynamik der Biofilme Biophysik des kollektiven Verhaltens Veröffentlichungen: siehe: http://www.mpi-marburg.mpg.de/drescher/publications
Artikel von Knut Drescher auf ScienceBlog.at
Irina Dudanova
Irina DudanovaForschungsgruppenleiterin "Molekulare Neurodegeneration"
Max-Planck-Institut für Neurobiologie, Martinsried https://www.neuro.mpg.de/dudanova/de
* Petrozavodsk (Karelien, Russland)
Beruflicher Werdegang
1998 - 2002 | Medizinstudium an der Staatlichen Universität Petrozavodsk |
2002 - 2007 | Internationales MSc/PhD Programm in Neurowissenschaften, Göttingen |
2003 - 2004 | Masterarbeit am Institut für Physiologie, Georg-August Universität Göttingen |
2004 - 2007 | Doktorarbeit am Institut für Physiologie, Georg-August Universität Göttingen |
2007 - 2013 | Postdoc in der Abteilung "Moleküle - Signale - Entwicklung" (Prof. Rüdiger Klein), Max-Planck-Institut für Neurobiologie, Martinsried |
2013 - 2018 | Leiterin einer Projektgruppe am Max-Planck-Institut für Neurobiologie im Rahmen des EU-geförderten Projekts „Toxic Protein Aggregation in Neurodegeneration“ |
Seit 2019 | Leiterin der Forschungsgruppe "Molekulare Neurodegeneration" am Max-Planck-Institut für Neurobiologie, Martinsried |
Forschungsinteressen
- Wie wirken Proteinablagerungen auf Nervenzellen?
- Mechanismen ihrer Toxizität und zelluläre Abwehrmechanismen zur Beseitigung der Aggregate
- Chorea Huntington - molekulare Signalwege sowie neuronale Schaltkreisveränderungen beim Fortschreiten der Krankheit.
Eine Liste der Publikationen ist unter https://www.neuro.mpg.de/3668098/publications zu finden.
Auszeichnungen, Stipendien
2001 - 2002 | Stipendium des Präsidenten von Russland |
2004 - 2007 | Georg-Christoph-Lichtenberg Promotionsstipendium |
2007 | Otto-Creutzfeld PhD Preis für herausragende Promotionsarbeit |
2016 |
"For Women in Science" Förderung der Deutschen UNESCO-Kommission, L'Oreal (D) und der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung |
Artikel in ScienceBlog.at:
23.09.2021: Wie Eiweißablagerungen das Gehirn verändern
Autoren E-I
Autoren E-I Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:14Josef Eberhardsteiner
Josef EberhardsteinerO.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. DDr. h.c. Josef Eberhardsteiner gehört zu den international angesehensten Wissenschaftlern auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens.
Eberhardsteiner wurde 1957 in Ansfelden (nahe Linz) geboren. Er studierte an der Technischen Universität Wien Bauingenieurwesen.
Beruflicher Werdegang
1983 | Dipl.-Ing. der Studienrichtung Bauingenieurwesen, TU Wien |
1983-1984 | Universitätsassistent am Institut für Baustatik und Festigkeitslehre (TU Wien) |
1989 | Promotion zum Dr. techn. (TU Wien) |
1992 - | Leiter des Laboratoriums des Instituts für Festigkeitslehre |
2001 | Habilitation für das Fachgebiet „Festigkeitslehre": „Mechanisches Verhalten von Fichtenholz - Experimentelle Bestimmung der biaxialen Festigkeitseigenschaften"; |
2001 - 2003 | ao.Univ.-Prof. am Institut für Festigkeitslehre; TU Wien |
2003 - | o.Univ.-Prof. für „Werkstoff- und Struktursimulation im Bauwesen“; TU Wien |
2004 - 2009 | Ko-Leiter des Laboratoriums für Mikro- und Nanomechanik von biologischen und biomimetischen Materialien (gem. mit Prof. Zysset) |
2004 - 2007 | Stv. Studiendekan der Fakultät für Bauingenieurwesen |
2010 - 2011 | Vorstand des Institutes für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen der TU Wien. |
2007 - | Vorsitzender des Aufsichtsrates von KMM-VIN (Virtual Institute on Knowledge-Based Multifunctional Materials) |
2008 - | Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen |
2009 - 2010 | Präsident der Danubia-Adria-Society for Experimental Mechanics |
2008 - 2010 2012 - | Stv. Vorstand des Institutes für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen der TU Wien. |
Wissenschaftliche Aktivitäten
Forschungs- und Arbeitsgebiete: Experimentelle und numerische Mechanik, makro- und mikromechanische Werkstoffmodellierung: er untersucht die mechanischen Eigenschaften biologischer Materialien (Holz, Sehnen) genauso wie Beton- und Spritzbetonstrukturen. Details zu seinen Forschungsinteressen und Publikationen sind auf der Institutswebseite nachzulesen.
Josef Eberhardsteiner ist Autor von mehr als 250 Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen und von Büchern und Buchbeiträgen.
Er ist Mitglied im Editorial Board mehrerer renommierter internationaler Fachzeitschriften.
Großes Engagement zeichnet Eberhardsteiner als Organisator und Co-Organisator von Kongressen aus: bis jetzt hat er rund 20 internationale Tagungen organisiert, davon mehrere in Wien - zuletzt: den „Sixth European Congress on Computational Methods in Applied Sciences and Engineering (ECCOMAS 2012), 10.-14.9.2012, in Wien mit rund 2000 Teilnehmern. Für seine Verdienste wurde er mit dem Austrian Congress-Award ausgezeichnet.
Auszeichnungen
- Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2005)
- Robert Hooke Award European Society for Experimental Mechanics (2010)
- Leonardo da Vinci Medaille, Czech Association of Mechanical Engineers (2011)
- IACM Fellow Award, International Association for Computational Mechanics (2012)
- Ehrendoktorate (TU Minsk, Univ. Sofia)
- Korresp.Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Artikel von Josef Eberhardsteiner im ScienceBlog
Hubert Christian Ehalt
Hubert Christian EhaltUniv.Prof.Dr. Hubert Christian Ehalt
(Jg. 1949) stammt aus Wien und hat am BRG VIII Albertgasse maturiert. Nach einigen Semestern Studium der Malerei an der Kunstschule (Gerda Matejka-Felden) und der Akademie der bildenden Künste (Rudolf Hausner) hat er neben dem Lehramt (Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Geschichte) Wirtschafts- und Sozialgeschichte (Kunstgeschichte im Nebenfach) studiert, sodann als Zweitstudium Soziologie. 1978 erfogte die Promotion zum Dr.phil.
In der Folge hat sich Ehalt für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit habilitiert.
Ehalt ist Gastprofessor an österreichischen Universitäten (u.a. an den Universitäten Wien und Innsbruck, der Universität für angewandte Kunst in Wien, für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz)
Seit 1984 ist Ehalt Referent der Stadt Wien (MA7) und für die Förderung von Wissenschaft und Forschung und den Wissenstransfer zwischen den Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsgesellschaften und der Stadt Wien verantwortlich. Seit 1996 leitet er das Institut für historische Anthropologie in Wien
Des Weiteren ist Ehalt Generalsekretär, Kuratoriums- und Vorstandsmitglied mehrerer städtischer Wissenschaftsförderungsfonds und –stiftungen und Präsident der Gesellschaft der Freunde der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Eine sehr wichtige Rolle spielt Ehalt in der Wissenschaftsvermittlung, in der er bereits seit 1969 tätig ist (Erwachsenenbildung durch Vorträge, Workshops, Seminare,Führungen und Exkursionen). Insbesondere plant und koordiniert er die von ihm 1987 ins Leben gerufenen „Wiener Vorlesungen“ der Stadt Wien. In den bis jetzt über 1000 Veranstaltungen haben über 3000 Vortragende aus aller Welt über aktuelle Themen aus allen Bereichen der Wissenschaft, Politik und Kultur referiert. Daneben hat er ein Wissenschaftsprogrammheft Wiens – den „Wissenschaftskompass“ – begründet und die „Stadtwerkstatt“, einer Verwaltungsakademie der Stadt Wien (Veranstaltungen zur Vernetzung von Wissenschaft und Verwaltung). Eine ausführliche Beschreibung der Aktivitäten in der Wissensvermittlung ist in http://www.iha.ncc.at/leiter/vita.shtml gegeben.
Forschungsinteressen
Sozial-, Mentalitäts- und Alltagsgeschichte Wiens , Wissens- und Wissenschaftsgeschichte Wiens , Gesellschaftsgeschichte der bildenden Künste (17. – 20.Jh, Fokus auf Wien), Geschichte der Schule (19. – 20.Jh, Fokus auf Österreich), Geschichte des Lebenszyklus, Studien zum Verhältnis von „Natur“ und „Kultur“. Ehalt hat zahlreiche Bücher geschrieben, Buchkapitel verfasst, Buchreihen herausgegeben (von den Wiener Vorlesungen sind bereits mehr als 200 Bücher erschienen) und Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Eine Auflistung (bis 2002) findet sich unter: http://www.iha.ncc.at/leiter/publ.shtml
Auszeichnungen
Zahlreiche Auszeichnungen u.a: Theodor-Körner-Preis, Leopold-Kunschak-Preis, Österreichischer Staatspreis für Erwachsenenbildung Goldenes Ehrenzeichen der Wirtschaftsuniversität Wien, Ehrensenator der Technischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien, Ehrenmitglied der Gesamtakademie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Artikel von Christian Ehalt auf ScienceBlog.at
Knut Ehlers
Knut EhlersDI Dr Knut Ehlers Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Umweltbundesamt (UBA) Dessau-Roßlau.
http://www.umweltbundesamt.de/
Knut Ehlers (Jg. 1976) studierte bis 2004 Agrarwissenschaften an der Justus- Liebig-Universität in Gießen (Dipl.-Ing. agr.). Danach arbeitete er freiberuflich als bodenkundlicher Gutachter und als Projektmitarbeiter an der Professur für landwirtschaftliches Beratungs- und Kommunikationswesen.
Von 2006 bis 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ETH Zürich. Nach Forschungsaufenthalten in Schweden, Norwegen, Kenia und Burkina Faso promovierte Knut Ehlers über die Phosphordynamik auf stark verwitterten tropischen Böden (Dr. sc. ETH Zürich).
Knut Ehlers arbeitet seit 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Umweltbundesamt. Sein Arbeitsschwerpunkt dort ist die Umweltpolitikberatung zu Landwirtschaftsthemen und zum Bodenschutz.
Artikel von Knut Ehlers auf ScienceBlog.at
- 01.04.2016: Der Boden – ein unsichtbares Ökosystem
Pascale Ehrenfreund
Pascale EhrenfreundProf. Dr. Pascale Ehrenfreund ist seit September 2013 die neue Präsidentin des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF.
Ausbildung
Die in Wien geborene Astrophysikerin (Jg 1960) studierte Astronomie und Biologie/Genetik an der Universität Wien. Ihr Masterstudium der Molekularbiologie absolvierte sie in Salzburg an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; ihren PhD (1990) in Astrophysik absolvierte Pascale Ehrenfreund in Paris und Wien.
Mehrere Postdoc-Stipendien (ESA-Fellow am Leiden Observatorium, NL; CNES-Fellow am Service d'Aeronomie, Verrières-le-Buisson, France; Fellow der Marie Curie European Commission) folgten.
1999 habilitierte sich Patrice Ehrenfreund (über „Cosmic Dust“) an der Universität Wien im Fach Astrochemie, finanziert aus Mitteln eines APART-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
2008 absolvierte Ehrenfreund zusätzlich ein Masterstudium in Management und Internationale Beziehungen.
Beruflicher Werdegang
Ab 2001 war Pascale Ehrenfreund Professor für Astrobiologie in Amsterdam sowie Leiden, wo sie seit 2006 als Visiting Professor arbeitet.
2005 zog es Ehrenfreund in die Vereinigten Staaten. Dort wurde sie Distinguished Visiting Scientist bei JPL/Caltech in Pasadena.
Seit 2008 ist Pascale Ehrenfreund Research Professor of Space Policy and International Affairs am Center for International Science and Technology Policy an der George Washington University (USA). Dort arbeitet sie an wissenschaftspolitischen Themen mit einem Schwerpunkt auf internationalen Beziehungen.
Seit 2008 ist sie zudem Lead Investigator am NASA Astrobiology Institute und sucht nach Lebensspuren im Sonnensystem.
Seit 2010 ist Ehrenfreund Vorsitzende des Committee on Space Research COSPAR Panel on Exploration PEX.
Seit 2011 ist sie Mitglied der European Commission FP7 Space Advisory Group SAG.
Neben zahlreichen anderen Mitgliedschaften ist Ehrenfreund seit 2012 Mitglied des NRC Committee on Human Space Flight.
Seit dem Jahr 1999 ist sie auch im All zu finden, der Asteroid "9826 Ehrenfreund 2114 T-3" trägt ihren Namen.
Seit September 2013 ist sie die Präsidentin des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF.
Forschungsinteressen
Astrophysik, Astrochemie, Astrobiologie. Interstellare Chemie, technische Entwicklungen für interstellare/planetare Forschung und Anwendungen, Identifizierung organischer Verbindungen auf den Oberflächen von Planeten, Kometen, Asteroiden, Meteoriten, Suche nach organischen Verbindungen und Lebensformen auf dem Mars, Präbiotische Chemie, Untersuchungen über Lebensformen unter extremen Bedingungen (Atacama Wüste, Utah).
Publikationstätigkeit
(Stand Juli 2014) 313 Veröffentlichungen (Hirsch Faktor: 54), davon 178 in peer-reviewed Journalen, 125 Eingeladene Übersichtsartikel, Buchkapitel, Konferenzartikel 12 Bücher (Editor)
Ausführliche Details zu Werdegang, Publikationen, Auszeichnungen und Mitgliedschaften finden sich auf der
- FWF Website
- Website der George Washington University
- COSPAR Panel on Exploration (PEX)
- Thomson-Reuters Website
- Google Scholar Website
Artikel von Pascale Ehrenfreund auf ScienceBlog.at
- 25.07.2014: Warum ist Astrobiologie so aufregend?
Günter Engel
Günter EngelDr. Günter Engel
*1941 (Saarbrücken)
Günter Engel hat Chemie an der Universität Saarbrücken studiert und mit dem Diplom abgeschlossen. Seine biochemische Doktorarbeit (über Wechselwirkungen der Seryl-tRNA Synthetase mit Liganden) fertigte er am Max-Planck Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen an.
Sodann trat Engel in den Pharmakonzern Sandoz (später Novartis) in Basel ein, wo er über 33 Jahre lang in Forschungs- und Führungspositionen tätig war. So erforschte er Neurotransmitterrezeptoren , stellte zu deren Charakterisierung radioaktiv markierte Liganden her und war an der Auffindung neuer Therapien beteiligt - vor allem an der Entdeckung des Tropisetrons (NavobanR), eines Mittels gegen Erbrechen und Übelkeit. Engel hatte mehrere Führungspositionen in den Bereichen Endokrinologie und Knochenstoffwechsel inne und war Projektleiter in der Business Unit Transplantation und Immunologie, wo er hauptsächlich an der klinischen Prüfung einer oralen Therapie der Multiplen Sklerose beteiligt war.
Günter Engel ist Autor von mehr als 50 wissenschaftlichen Arbeiten. Neben seinem biochemischen Arbeitsgebiet interessiert er sich für mittelalterliche Kunst, vor allem für die damalige Darstellung und Deutung von Krankheiten.
Artikel von Günter Engel auf ScienceBlog.at
Heinz Engl
Heinz EnglUniv. Prof. Dr. Heinz Engl
ist Mathematiker, Träger zahlreicher hoher Auszeichnungen und derzeitiger Rektor der Universität Wien. Engl ist seit 1988 Ordinarius für Industriemathematik an der Universität Linz, seit 2002 Wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrum Industriemathematik (IMCC, Linz) und seit 2003 Leiter des Johann Radon Instituts (Computational and Applied Mathematics) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsgebiete: Inverse und inkorrekt-gestellte Probleme, Industriemathematik
Engl wurde am 28. März 1953 in Linz geboren.
Ausbildung
1971 | Reifeprüfung am Bundesgymnasium, Linz |
1975 | Sponsion, Technische Mathematik, Universität Linz |
1977 | Promotion, Universität Linz (sub auspiciis praesidentis) |
Wissenschaftliche Laufbahn
1979 | Habilitation für das Fach Mathematik, Universität Linz |
1981 | Ernennung zum außerordentlichen Universitätsprofessor, Universität Linz |
1988 | Berufung zum ordentlichen Universitätsprofessor für Industriemathematik, Universität Linz |
1994-2003 | Mitglied des Kuratoriums und Referent des FWF |
seit 2003 | wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) (2000-2003 korrespondierendes Mitglied) |
seit 2003 | Direktor des Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics (RICAM)/ÖAW |
1992-1996 | Leiter des Christian Doppler Labors für Mathematical Modelling and Numerical Simulation |
1995-2000 | Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Universität Linz |
seit 1996 | Aufbau der Firma MathConsult GmbH |
seit 2002 | Wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrum Industriemathematik (Industrial Mathematics Competence Center, IMCC), Linz |
2003-2007 | Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Universitätsrats der Technischen Universität Graz |
seit 2005 | FWF-Doktoratskolleg Molecular Bioanalytics |
2007 | Pioneer Prize des International Consortium for Industrial and Applied Mathematics |
2007-2011 | Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung, Universität Wien |
Mai 2009 | Ernennung zum SIAM Fellow für herausragende Beiträge in der angewandten Mathematik und den Computerwissenschaften |
2009 | Johannes-Kepler-Preis des Landes Oberösterreich |
2010 | Honorar-Professor an der Fudan University, Shanghai |
seit 01. Oktober 2011 | Rektor der Universität Wien (Funktionsperiode: 01.10.2011-30.09.2015) |
Gastprofessuren und Auslandsaufenthalte (Auszug)
1976/77 | Georgia Institute of Technology, USA |
1978/79 | University of Delaware, USA |
1986 und 1989 | Centre for Mathematical Analysis, Australian National University |
1988/89 | Universität Wien |
1994 | Ruf an die Universität Kaiserslautern (Deutschland), als Professor für Angewandte Mathematik |
2001 | University of Oxford, UK |
2001 | Ruf an das Rensselaer Polytechnic Institute, Troy, N.Y. (USA), als Dean of Science und Full Professor of Mathematics |
2003/04 | Institute for Pure and Applied Mathematics, University of California at Los Angeles |
Artikel von Heinz Engl im ScienceBlog
Bill and Melinda Gates Foundation
Bill and Melinda Gates FoundationIn der festen Überzeugung, dass jedes Leben gleichwertig ist, setzt sich die Bill & Melinda Gates Foundation mit ihrer Arbeit dafür ein, allen Menschen ein gesundes und produktives Leben zu ermöglichen. In Entwicklungsländern konzentriert sich die Stiftung auf die Verbesserung der Gesundheit der Menschen, und sie gibt ihnen die Möglichkeit, sich selbst aus Hunger und extremer Armut zu befreien. In den Vereinigten Staaten trachtet die Stiftung danach, allen Menschen, besonders denjenigen mit den geringsten Ressourcen, eine Chance zu verschaffen, in Schule und Leben erfolgreich zu sein. Die Stiftung mit Hauptsitz in Seattle im US-Staat Washington wird von Dr. Susan Desmond-Hellmann, CEO, und ihrem stellvertretenden Vorsitzenden William H. Gates Sr. geleitet und untersteht dem Vorsitz von Bill und Melinda Gates und Warren Buffett.
Die Arbeit der Stiftung besteht darin, weltweit die Chancenungleichheit zu reduzieren. In den Industrieländern liegt der Fokus auf der Verbesserung der Gesundheit und der Linderung extremer Armut. In den Vereingten Staaten fördert die Stiftung Programme im Bildungsbereich. In jener Region, in der das Hauptquartier der Stiftung liegt, unterstützt sie Strategien und Programme für Familien mit geringem Einkommen. Die Stiftung hat Ihren Sitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington und verfügt über regionale Niederlassungen in Washington D.C., Neu-Delhi, Peking und London. Die Treuhänder sind Bill und Melinda Gates und Warren Buffett.
Statistik Aktuelle Anzahl der Stiftungsmitarbeiter: 1,489
Stiftungsvermögen: $46,8 Milliarden*
Vergebene Fördergelder seit Gründung: $50,1Milliarden
Gesamte Fördergelder 2018: $5,0 Milliarden
Gesamte Fördergelder 2012: $4,7 Milliarden
*Stand: 31. Dezember 2018. In den Jahren 1994 bis 2018 spendeten Bill und Melinda Gates der Stiftung mehr als 36 Milliarden US-Dollar. Beginnend mit 2006 kommen jährlich Spenden von Warren Buffett dazu (bis jetzt insgesamt 24,6 Milliarden US-Dollar).
*Website der Bill & Melinda Gates Foundation
Zur Geschichte der Bill & Melinda Gates Foundation
Blog: Impatientoptimists
William „Bill“ Henry Gates
Bill Gates, 1955 in Seattle geboren, ist ein US-amerikanischer Unternehmer, Programmierer und Mäzen. Er hat 1975 gemeinsam mit Paul Allen die Microsoft Corporation gegründet und ist mit einem geschätzten Vermögen von 72,7 Mrd. US-Dollar der reichste Mensch der Welt. Seit 1994 ist er mit der Programmiererin und Projektmanagerin Melinda French verheiratet mit der er gemeinsam die „Bill und Melinda Gates Stiftung“unterhält. (Ein ausführliches Curriculum Vitae finden Sie hier)
Artikel der Bill and Melinda Gates Foundation auf ScienceBlog.at
- 23.01.2020: Der Kampf gegen die erfolgreichste Infektionskrankheit der Geschichte
- 20.05.2016: Nachhaltige Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktivität - eine Chance gegen Hunger und Armut
- 28.08.2015: Der Kampf gegen Poliomyelitis
- 21.11.2014: Der Kampf gegen Lungenentzündung
- 29.08.2014: Der Kampf gegen Darm- und Durchfallerkrankungen
- 27.06.2014: Der Kampf gegen Vernachlässigte Infektionskrankheiten
- 09.05.2014: Der Kampf gegen Tuberkulose
- 02.05.2014: Der Kampf gegen Malaria
Anton Falkeis & Cornelia Falkeis-Senn
Anton Falkeis & Cornelia Falkeis-SennUniv. Prof. Mag.arch Anton Falkeis
Institut für Architektur; Dept. Spezialthemen in Architekturdesign; Universität für angewandte Kunst in Wien
Architekturbüro: falkeis2architects. http://www.falkeis.com/
Anton Falkeis hat an der Universität für Angewandte Kunst Wien Architektur studiert und ist lizenzierter Architekt in Österreich und Liechtenstein. Seine akademische Laufbahn begann er 1992 als Gastforscher an der Universität Tokio in Japan und hat dann an verschiedenen Universitäten unterrichtet wie am Royal College of Art in London, an der Designschule ELISAVA in Barcelona, der ESAG in Paris, der Königlich Dänischen Akademie der bildenden Künste (KADK) in Kopenhagen, der TU Wien, der TU Berlin, der Fachhochschule Luzern und zuletzt am MIT Medienlabor Boston. Falkeis ist Gastkritiker an der Universität Liechtenstein und der ETH Zürich und hält regelmäßig Vorträge auf internationalen Konferenzen. Falkeis ist JSPS-Stipendiat der Japanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft.
Falkeis ist ordentlicher Professor an der Universität für angewandte Kunst in Wien, wo er von 1999 bis 2003 Prodekan der Fakultät für Architektur war. Seit 2000 leitet er die Abteilung für Spezialthemen im Bereich Architekturdesign. 2012 war er Gastprofessor an der Nanjing University of Art in China und leitete das experimentelle Studio. Von 2012 bis 2015 war er Gründungsleiter des Fachbereichs Social Design _Arts as Urban Innovation. Von 2013 bis 2017 war er Dekan des Instituts für Kunst und Gesellschaft an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Zusammen mit Cornelia Falkeis-Senn gründete er die Architekturbüros falkeis architects in Wien (1988) und Vaduz (2011).
Mag.arch Cornelia Falkeis-Senn
Architekturbüro: falkeis2architects. http://www.falkeis.com/
Cornelia Falkeis-Senn studierte Architektur und Design an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Sie begann ihre akademische Laufbahn mit einer Forschungskooperation zum Projekt "Architektur des 20. Jahrhunderts in Österreich" bei Prof. Friedrich Achleitner (1986-1988) und war 1992 Gastwissenschaftlerin an der Universität Tokio in Japan. 1997 war sie Assistenzprofessorin für Architektur an der Technischen Universität Wien. Cornelia Falkeis-Senn ist JSPS-Stipendiatin der Japanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft.
Falkeis2architects
Anton Falkeis & Cornelia Falkeis-Senn haben die Architekturbüros falkeis2architects in Wien (1988) und Vaduz (2011) und das falkeis²architects.building innovation lab gegründet.
Das architektonische Werk von falkeis2architects wurde weithin veröffentlicht und auf der Biennale in Venedig, in Kuala Lumpur, im ACFNY New York, dem A + D Museum in Los Angeles, dem MAK-Museum in Wien und dem Aedes Architecture Forum in Berlin ausgestellt. Darunter sind Realisierungen wie das Active Energy Building in Vaduz, das Curhaus am Wiener Stephansplatz, "Österreich im Ausland" im Parlament in Wien, das Museum und Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstandes in Wien, der Dachbodenausbau an der Universität für angewandte Kunst in Wien und die Gedenkstätte Mauthausen.
Zu den Schriften von Anton Falkeis und Cornelia Falkeis-Senn gehören: „Featureless City“, „Western Style and Eastern Mind“, „Urbanisierung der Welt“, „Denken aus der Urban Design Toolbox“, „Urban Change“ und „Active Buildings“.
Das Aktive Energiegebäude in Vaduz, Liechtenstein, wurde für den Nachhaltigkeitspreis der Internationalen Bodensee Konferenz 2017 nominiert. Die Arbeiten von falkeis2architects sind Teil der ständigen Sammlung des Museums für Angewandte Kunst (MAK) in Wien.
Walter Jakob Gehring
Walter Jakob GehringEmer. Univ Prof. Dr. Walter Jakob Gehring (Jg. 1939) hat an der Universität Zürich Zoologie studiert, war Post-Doc und Associate Professor an der Yale University (USA) und arbeitet seit 1972 am Biozentrum der Universität Basel, wo er bis zu seiner Emeritierung Full Professor für Entwicklungsbiologie und Genetik war. Auf Gehring gehen vor allem zwei bahnbrechende Entdeckungen zurück, für die er zahlreiche hohe Auszeichnungen erhielt. Er und sein Team entdeckten Anfang der Achtziger Jahre die sogenannten Homeobox Gene, welche den Prozeß des Entwicklungsplans eines werdenden Organismus steuern. Ein Jahrzehnt später fand er mit Pax6 einen Hauptschalter in der Entwicklung des Auges in allen Tieren und damit einen Beweis für den Ursprung aller unterschiedlichen Augentypen vom selben Prototyp. Walter Gehring verstarb am 29. Mai 2014 in Basel.
Curriculum
1939 | In Zürich geboren |
1958 | Matura (RG, Zürich) |
1958 – 1965 | Universität Zürich: Zoologie Studium PhD (summa cum laude) Prof. E.Hadorn |
1963 – 1967 | Univ. Assistent (Prof. E.Hadorn) |
1967 – 1969 | Postdoctoral Fellow: Yale University (Prof. Alan Garen); Visiting Assistant Professor Dept. of Molecular Biophysics |
1969 – 1972 | Associate Professor, Dept. of Molecular Biophysics, Yale University |
1972 – 2009 | Full Professor, Dept. of Cell Biology, Biozentrum, University of Basel |
2009 – 2014 | Professor emeritus |
Publikationen
Hochzitierter Autor (h-factor 93) mit mehr als 650 Arbeiten und Büchern
Auszeichnungen
1982 | Otto Naegeli-Prize |
1986 | Warren Triennial Prize (Harvard Medical School) Dr. Albert Wander Preis (Wander AG. Bern) Prix Charles-Leopold Mayer (Institut de France, Paris) |
1987 | Prix Louis Jeantet de Medecine (Fondation Jeantet Geneve) Gairdner Foundation International Award (Canada) |
1993 | Prix d'Honneur Science pour l'Art, Moet Hennessy-Louis Vuitton, Paris |
1994 | Orden pour le Merite für Wissenschaften und Künste, Bundesministerium des Inneren, Deutschland |
1995 | Runnstrom Medal, Stockholm |
1996 | 1994-95 AAAS Newcomb Cleveland Prize for outstanding research article in Science Otto Warburg-Medaille 1996, Gesellschaft fur biologische Chemie (GBCh) Munich |
1997 | Prix Paul Wintrebert, Universite Pierre & Marie Curie, Laboratoire Arago, Banyuls-sur-Mer, France Mendel-Medal, Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina |
2000 | March of Dimes Prize in Developmental Biology, awarded by March of Dimes Birth Defects Foundation, White Plains, NY Karl Ritter Von Frisch-Medaille 2000, Deutsche Zoologische Gesellschaft, Bonn |
2002 | Kyoto Prize, The Inamori Foundation, Japan Preis der Alfred Vogt Stiftung zur Forderung der Augenheilkunde, Zurich |
2004 | Premio Balzan, Fondazione Internazionale Premio E. Balzan for Developmental Biology Alexander Kowalevsky Medal, St. Petersburg Society of Naturalists, St. Petersburg, Russia |
2010 | Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland |
Mitgliedschaften in Akademien, u.a.
- National Academy of Sciences USA (Foreign Associate)
- Royal Society London (Foreign Member)
- Academie des Sciences (Foreign Member)
- Royal Swedish Academy of Sciences
- Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Academia Europaea
Ehrendoktorate der Universitäten von Turin, Nuevo Leon (Mexico), Sorbonne, Salento, Barcelona. Associate Editor: The Journal of Experimental Zoology, Mechanisms of Development, Trends in Genetics, Development, Growth & Differentiation, The International Journal of Developmental Biology
Artikel von Walter Jakob Gehring im ScienceBlog
Gerd Gleixner
Gerd GleixnerProfessor für Organische Geochemie (Friedrich Schiller Universität Jena)
Forschungsgruppenleiter für Molekulare Biogeochemie am Max-Planck-Institut für Biogeochemie/Abteilung Biogeochemische Prozesse(Jena) https://www.bgc-jena.mpg.de/bgp/index.php/MolecularBiogeochemistry/MolecularBiogeochemistry
Wissenschaftlicher Werdegang
1984 - 1986 | Landwirtschaft/Biochemie-Studium an der TU München |
1989 - 1994 | Dr. agr. in Biochemie, TU München (Thesis: Isotopeneffekte auf der Fructose-1,6-bisphosphat-Aldolase- und auf der Serin-Hydroxymethyltransferase-Reaktion als Ursachen nicht statistischer Isotopenverteilungen in pflanzlichen Primär und Sekundärstoffen.) |
1989 - 1996 | Biotechnologie- und Umweltwissenschaften-Studium an der TU München: |
1994 - 1997 | Postdoktorand am Institut für Allgemeine Chemie und Biochemie, TU München und am Scottish Crop Research Institute, Dundee, GB |
1998 - 2002 | Wissenschafter am Max-Planck-Institut für Biogeochemie (Jena) |
2003 - 2005 | Habilitation in Organischer Geochemie (Universität Jena) und Senior Scientist am Max-Planck-Institut für Biogeochemie |
2006 – | Assoc. Professor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie |
2010 – | Prof. für Organische Geochemie an der Universität Jena |
Forschungsschwerpunkte
- Schlüsselprozesse in globalen biogeochemischen Kreisläufen auf dem molekularen Niveau,
- Ursprung, Umsatz und Stabilität der organischen Substanz in Böden,
- Transport des Kohlenstoffes im Pflanzenmetabolismus,
- Bedeutung der Biodiversität in biogeochemischen Kreisläufen,
- Rekonstruktion der Klima- und Vegetationsgeschichte.
Die Forschungergebnisse sind in mehr als 340 Veröffentlichungen niedergelegt. (https://www.bgc-jena.mpg.de/bgp/index.php/Site/Publications?group=SCHU&year=2007&discussionarxiv=false
Artikel von Gerd Gleixner im ScienceBlog
05.08.2021: Erdoberfläche - die bedrohte Haut auf der wir leben
Gerhard Glatzel
Gerhard GlatzelEm. Univ. Prof. Dr. Gerhard Glatzel war Vorstand des Instituts für Waldökologie an der Universität für Bodenkultur in Wien. Forschungsschwerpunkte: Waldernährung, Waldökosystemdynamik und Sanierung von Waldökosystemen, historische Landnutzungssysteme.
Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2008 war Glatzel Vorstand des Instituts für Waldökologie an der Universität für Bodenkultur in Wien. Er lehrte und lehrt weiterhin die Fächer Waldbodenkunde, Waldernährung und Waldökologie für Studenten der Forstwirtschaft. Seine Forschungsinteressen sind Waldernährung und Waldökosystemdynamik, mit speziellem Fokus auf historischen Landnutzungssystemen und Sanierung von Waldökosystemen. Seine Forschungsergebnisse hat er in mehr als zweihundert wissenschaftlichen Arbeiten publiziert. Außerhalb Österreichs engagiert er sich in der Entwicklungszusammenarbeit im Himalayagebiet, Äthiopien, Zentral-und Südostasien. Er ist außerdem für seine Beiträge zur Biologie der Mistel bekannt.
Gerhard Glatzel war und ist in zahlreichen Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften tätig und ist Mitglied renommierter Gesellschaften. U.a. war er Kuratoriums-Mitglied des Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und des Life and Environmental Sciences Standing Committee (LESC) der European Science Foundation. Er ist wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech). An der ÖAW leitete er von 2003 – 2009 die Kommission für Entwicklungsfragen, ist nun Obmann der Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien, inne und seit 2010 Vorsitzender der IIASA(International Institute for Applied Systems Analysis)-Kommission. In diesem Jahr (2011) wurde er zum Mitglied der „Biodiversity Targets“ des Science Advisory Council of the European Academies (easac) ernannt.
Artikel von Gerhard Glatzel im ScienceBlog
- 18.04.2013: Rückkehr zur Energie aus dem Wald – mehr als ein Holzweg? Teil 3 – Zurück zur Energie aus Biomasse
- 05.04.2013: Rückkehr zur Energie aus dem Wald – mehr als ein Holzweg? Teil 2 – Energiesicherheit
- 21.03.2013: Rückkehr zur Energie aus dem Wald – mehr als ein Holzweg? Teil 1 – Energiewende und Klimaschutz
- 24.01.2013: Umweltökologie und Politik - Der Frust der nicht gehörten Wissenschaftler
- 01.12.2011: Holzwege – Benzin aus dem Wald
- 28.06.2011: Hat die Menschheit bereits den Boden unter den Füßen verloren?
Hartmut Glossmann
Hartmut Glossmannem. Univ.Prof. Dr. med.univ. Hartmut Glossmann,
Gründer des Institutes für Biochemische Pharmakologie an der Medizinischen Universität (vormals Medizinische Fakultät der Leopold Franzens Universität) Innsbruck und dessen Institutsvorstand von 1984 bis 2009.
Das Institut (nun Department), das bei seinem Amtsantritt lediglich „aus einem Dienstzimmer, ausgestattet mit dem Mobiliar eines theologischen Lehrstuhls bestanden hatte“*, hat Glossmann zu einer international renommierten Einrichtung gemacht. Dies wird u.a. durch eine sehr hohe Zitationszahl der Publikationen des Hauses dokumentiert. Das Department zeichnet sich durch die enge Verbindung von Grundlagen-Forschung und klinischer Forschung aus und hat auch zu einer Reihe von Firmengründungen geführt. Es beherbergt heute u.a. die zukunftsweisenden Forschungsgebiete Pharmakogenetik / Pharmakogenomik und Genetische Epidemiologie, die in Österreich an keiner anderen Stelle existieren.
Hartmut Glossmann (*1940 in Kassel) hat an der Universität Gießen Medizin studiert und das Studium mit einer Doktorarbeit in dem damals noch sehr neuen Fach Biochemische Pharmakologie 1966 abgeschlossen (1968 Preis der Universität Gießen für die beste Doktorarbeit). Nach klinischer Ausbildung in Köln, Herborn und in der größten Landpraxis in Hohen Vogelsberg übte Glossmann das Ius Practicandi als Allgemeinmediziner aus. Berufsweg
1968 – 1970 | DFG-Stipendiat amMax-Planck-Institut für Biochemie in München-Martinsried (Adolf Butenandt, Jürgen Engel, Robert Huber) |
Themen | Methoden der Proteinchemie und zur Strukturaufklärung von Proteinen |
1970 – 1973 | Postdoc am NIH (Bethesda/MD, USA) bei D.M. Neville jr. und K.J. Catt. |
Themen | Charakterisierung von (Glyko)Proteinen der Plasmamembranen (Na/K-Cotransporter) |
1975 | Habilitation im Gesamtfach Pharmakologie |
1976 | C3-Professor am Rudolf-Buchheim-Institut für Pharmakologie in Gießen (Ernst Habermann) Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie |
Themen | Signaltransfer: Erforschung der Elementarprozesse von der Bindung eines Signals (Hormon, Neurotransmitter) an spezifische Rezeptoren bis zu den nachfolgenden zellulären Targets |
1984 | Facharzt für klinische Pharmakologie |
1984 – 2009 | o.Prof an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck. Gründung des Instituts für Biochemische Pharmakologie |
Themen | Ionenkanäle (L-Typ Calciumkanal) , Cholesterin (Postsqualen)-Biosynthese, Sigma-Rezeptoren, Entdeckung der molekularen Ursachen für das Smith-Lemli-Opitz-Syndrom, Vitamin D |
1989 | Gastprofessor für Pharmakologie und Zellphysiologie an der Universität Cincinnati, USA |
1999 – 2002 | Gastprofessor an der Medizinischen Fakultät der Universität Padua (Italien) |
Thema | Entwicklung eines Internationalen Doktoratsstudiums für Molekulare und Zelluläre Pharmakologie |
2008 - | Beteiligung am Aufbau des Medizinstudiums der Medizinischen Fakultät der Privaten Universität im Fürstentum Liechtenstein |
Forschungsinteressen und Veröffentlichungen
Glossmann hat mit seinen Arbeiten, Buchkapiteln und (Lehr)Büchern u.a. zu Membranrezeptoren, Ionen-Kanälen, Biosynthese von Cholesterin und darin auftretenden Defekten Geschichte geschrieben. Seine Publikationsliste im „Web of Science“ enthält 371 Arbeiten, die im Schnitt jeweils rund 40 Mal in anderen Arbeiten zitiert wurden. Damit gehört Glossmann zu den meistzitierten österreichischen Wissenschaftern.
Auszeichnungen
1979 | Ludwig-Schunk-Preis der Medizinischen Fakultät der Justus-Liebig-Universität Gießen |
2003 | Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse |
2007 | Anerkennungsschreiben des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung, Johannes Hahn, für weltweit am meisten zitierte österreichische Wissenschaftler – gemeinsam mit Fred Lembeck |
* https://www.i-med.ac.at/ibp/docs/Philippu_Geschichte-und-Wirken_360-370.pdf
Artikel von Hartmut Glossmann auf Scienceblog
Kerstin Göpfrich
Kerstin GöpfrichDr. Kerstin Göpfrich
Gruppenleiterin: Biophysical Engineering of Life; http://goepfrichgroup.de/
Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung , Heidelberg
Ausbildung und Karriereweg
Kerstin Göpfrich hat Physik und Molekulare Medizin an der Universität Erlangen studiert (B.Sc 2009 - 2012).
Von 2012 an hat sie ihr Studium im Cavendish Laboratory an der Universität Cambridge (Großbritannien) fortgesetzt (M.Sc in Physik) und hat in ihrer Doktorarbeit unter Prof. Ulrich Keyser über DNA-Origami Nanoporen gearbeitet (PhD in Physik 2017).
Von April 2017 - 2019 war Goepfrich als Marie-Skłodowska-Curie-Fellow am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart in der Abteilung von Prof. Dr. Joachim Spatz tätig. In ihrer Forschungsarbeit hat sie sich mit dem Bau von synthetischen Zellen und funktionalen zellulären Komponenten mit Hilfe von DNA-Nanotechnologie beschäftigt.
Dr. Kerstin Goepfrich ist seit November 2019 Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg und an der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg tätig.
Forschungsinteressen am MPG:
Kombinieren von DNA-Origami, Mikrofluidik und 3D-Druck, um synthetische Zellen zusammenzusetzen – voller Neugier zu verstehen, was Leben eigentlich ist und ob es möglich sein wird, eine Zelle von Grund auf neu aufzubauen.
Zahlreiche Publikationen unter https://goepfrichgroup.de/?page_id=19
Michael Grätzel
Michael GrätzelUniv Prof. Dr. Michael Graetzel (Jg 1944) hat an der Freien Universität Berlin Chemie studiert und ist seit 1981 Full Professor für Physikalische Chemie an der Ecole Polytechnique de Lausanne (Schweiz). Der Inhaber von mehr als 50 Patenten und Autor von mehr als 900 Publikationen, gehört weltweit zu den 10 meistzitierten Chemikern. Er ist Träger zahlreicher höchster Auszeichnungen für seine Pionierleistungen vor allem in der Umwandlung von (Sonnen)Licht-Energie in elektrische Energie durch farbstoffsensibilisierte Solarzellen, in der Wasserstofferzeugung durch Wasserspaltung mittels Sonnenlicht und in der Erzeugung von Methan aus Kohlendioxyd und Wasserstoff. Curriculum:
1944 | in Dorfchemnitz (Sachsen) geboren |
1968 | Diplomchemiker (FU Berlin) |
1971 | Promotion PhD in Physikalischer Chemie, TU Berlin |
1969 –1972 | Wissenschaftlicher Assistent, Hahn-Meitner-Institut Berlin |
1972 - 1974 | Post Doctoral Fellow, Univ.Notre Dame, Indiana, USA |
1974 - 1976 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hahn-Meitner-Institut Berlin |
1975 – 1976 | Dozent, Photochemie und Physikalische Chemie, FU Berlin |
1977 - 1981 | Ao Professor für Physikalische Chemie, EPF Lausanne |
1981 - | Full Professor, Direktor des Labors für Photonik und Grenzflächen, EPF Lausanne |
Forschung
Pionier der Forschung im Bereich Energie und Elektronentransfer-Reaktionen in mesoskopischen Materialien und deren Anwendung in Solarenergie-Umwandlungssystemen in optoelektronischen Bauelementen
Chronologie der Farbstoff-sensibilisierten Solarzelle
1970 | erste Versuche zur Realisierung |
1988 | das Graetzel-Team testet den ersten Prototyp |
1991 | Die Farbstoff-sensibilisierte Solarzelle wird in der „Nature“ publiziert |
2009 | Beginn der kommerziellen Produktion |
Auszeichnungen (seit 2000)
2000 | European Grand Prix of Innovation |
2001 | Faraday Medal of the British Royal Society Dutch Havinga Award |
2002 | McKinsey Venture award IBC International Award in Supramolecular Science and Technology |
2004 | ENI Italgas Prize in Science and Environment |
2005 | Gerischer Prize of the Electrochemical Society |
2006 | World Technology Award in Materials (San Francisco USA) |
2007 | Preis der Japanese Society of Coordination Chemistry |
2008 | Harvey Prize for Science and Technology.(Technion Haifa) |
2009 | Balzan Price for the Science of New Materials Galvani Medal (Italian Chem.Soc.) |
2010 | Millenium Technology Prize |
2011 | Gutenberg Research Award Paul Karrer Gold Medal Wilhelm Exner Medaille (Wien) |
2012 | Albert Einstein World Award of Science 2012 Swisselectric Research Award (22.9.2012) |
Ehrendoktorate von 8 Universitäten (Hasselt, Lund, Uppsala, Turin, Delft, Nova Gorica, Singapore, Chinese Academy of Science (Changchun), Huazhong Univ.of Science and Technology.) Zahlreiche Honorarprofessuren. Mitglied mehrerer hochrangiger Gesellschaften Mitglied von Editorial/Advisory Boards wisssenschaftlicher Journale: (Chem.Phys Chem, Int.Adv.Boards der Angew. Chemie, ChemSusChem, Chemistry of Materials, Langmuir, Progr.Photovoltaic Science and Engineering, Chem.Phys. Letters, NanoToday, Nanostruct. Materials, Renewable & Sustainable Energy Rev. Adv. Photochem Photophys, Adv. Funct. Materials, J. Materials Chem, Int. J. Nanotechnol., Solar Energy Mat.& Solar Cells, and J. Mol.Catalysis).
Weitere Informationen
Website Ausführliche Darstellung (PDF-Download) von Michael Graetzel, verfasst anlässlich der Verleihung des Millennium Technology Prize
Artikel von Michael Grätzel im ScienceBlog
- 18.10.2012: Der Natur abgeschaut: Die Farbstoffsolarzelle
Boris Greber
Boris GreberDr. Boris Greber
Forschungsgruppenleiter: Human Stem Cell Pluripotency Laboratory http://www.mpi-muenster.mpg.de/22058/greber Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster
Ausbildung und Karriereweg
1996 - 2000 | Biochemie Studium an der Potsdam Universität und dem John Innes Centre, Norwich, UK Universität Göttingen (Abt. Pflanzenchemie) |
2000 - 2001 | |
2001 - 2005 | Doktorarbeit unter Heinz Himmelbauer, Max-Planck Institut für Molekulare Genetik, Berlin, Dept. Vertebrate Genomics (Hans Lehrach) |
2005 - 2008 | Postdoc bei James Adjaye, Max-Planck Institut für Molekulare Genetik, Berlin, Dept. Vertebrate Genomics (Hans Lehrach) |
2008 - 2010 | Postdoc bei Hans Schöler, Max-Planck Institut für Molekulare Biomedizin, Münster, Dept. Cell and Developmental Biology |
2010 - 2012 | Projektgruppenleiter am Max-Planck Institut für Molekulare Biomedizin, Münster, Dept. Cell and Developmental Biology |
2012 - | Forschungsgruppenleiter am Max-Planck Institut für Molekulare Biomedizin, Münster, Dept. Cell and Developmental Biology und dem Chemical Genomics Centre der Max-Planck Gesellschaft, Dortmund |
Forschungsinteresen
Signalwege humaner pluripotenter Stammzellen, Differenzierung von PS-Zellen in Cardiomyocyten, Modellaufbau: patientenspezifische Zellen an den Wirkstoffe getestet werden. Publikationen: 49 (Thomson Reuters Web of Science, abgerufen am 22.3. 2017); eine Auswahl davon: http://www.mpi-muenster.mpg.de/22216/publications
Artikel von Boris Greber auf ScienceBlog.at
Ewald Große-Wilde
Ewald Große-WildeDr. Ewald Große-Wilde
Leiter der Gruppe „Olfaktorische Gene“ http://www.ice.mpg.de/ext/624.html
Department für Evolutionäre Neuroethologie (Bill S. Hansson, Direktor)
Max Planck Institut für Chemische Ökologie (Jena)
Der Molekularbiologe Ewald Große-Wilde hat an den Universitäten Münster und Hohenheim studiert.
Werdegang
2001 - 2002 | Universität Münster; Diplomarbeit: “Struktur-Funktionsanalyse des schizo-Proteins von Drosophila melanogaster“ |
2003 - 2006 | Universität Hohenheim (Stuttgart), Institut für Physiologie. Doktorarbeit: „Rezeptoren und Bindeproteine für Pheromone von Bombyx mori: funktionelle Charakterisierung“, |
2007 - 2009 | Postdoc am neugegründeten Department für Evolutionäre Neuroethologie (Bill S. Hansson, Direktor), Max Planck Institutefür Chemische Ökologie (Jena) |
2010 - | Leiter der Gruppe „Olfaktorische Gene“ ebendort. |
Forschungsinteressen
- Genfamilien, die in den Riechprozess von Arthropoden involviert sind und
- Deren Adaptation an sich ändernde Lebensbedingungen
- Modellorganismen für evolutionäre Ökologie und Biologie
- Chemische Ökologie
Die Ergebnisse sind in zahlreichen Publikationen dokumentiert und weltweit an vielen Orten vorgetragen. Eine Liste dieser Aktivitäten ist ersichtlich unter: http://www.ice.mpg.de/ext/hopa.html?pers=ewgr3836&d=han-gro
Artikel von Ewald Große-Wilde auf ScienceBlog
- 15.01.2016: Die Evolution des Geruchssinnes bei Insekten
Ilona Grunwald Kadow
Ilona Grunwald KadowProf. Dr. Ilona Grunwald Kadow
Nervensystem und Metabolismus
Technische Universität München
homepage: http://www.neuro.wzw.tum.de/index.php?id=1&L=1
Ausbildung und Karriereweg
- 1999 | Studium der Biologie und an der Universität Göttingen, D, und an der University of California, San Diego, USA. Diplom |
1999 - 2002 | Doktorarbeit am EMBL und am Max-Planck-Institut für Neurobiologie im Labor von Prof. R. Klein. Promotion an der Universität Heidelberg |
2003 - 2005 | Postdoc im Labor von Prof. Larry Zipursky an der University of California, Los Angeles, USA |
2006 - 2008 | Postdoc am Max-Planck-Institut für Neurobiologie (München) |
2008 - 2016 | Emmy-Noether- und später Max-Planck-Forschungsgruppenleiterin für "Chemosensorische Kodierung" am MPI für Neurobiologie |
2016 - | Professur für ‘Neuronale Kontrolle des Metabolismus’ an der Technischen Universität München |
Preise und Auszeichnungen
2002 | Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft |
2008 | Aufnahme in das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgesellschaft |
2008 | Human Frontiers Science Organization Career Development Award |
2012 | EMBO Young Investigator |
2014 | ERC Starting Grant |
Forschungsinteressen
Welche Signale und Nervennetzwerke ermöglichen die Kommunikation zwischen Körper und Gehirn?
Und wie verändern diese das Verhalten?
Untersuchungen auf drei Ebenen: (1) Verhalten, (2) neuronale Schaltkreise und (3) Gene. Modellorganismen : z.B. die genetische Modellfliege Drosophila melanogaster in Kombination mit modernen Methoden der Verhaltensanalyse, der (Opto)-genetik und in vivo Mikroskopie.
Artikel von Ilona Grunwald Kadow auf ScienceBlog.at
Philipp Gunz
Philipp GunzDr. Philipp Gunz
Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology (Leipzig)
Department of Human Evolution
http://www.mpg.de/eva-de
Philipp Gunz (* 1975 in Linz) hat an der Universität Wien Human-Biologie/Anthropologie studiert und promovierte 2001 zum Mag. rer.nat und 2005 mit einer Doktorarbeit: „Statistical and geometric reconstruction of hominid crania: reconstructing australopithecine ontogeny“ (Anleitung: G.W. Weber, F.L. Bookstein and H. Seidler) zum PhD.
Beruflicher Werdegang
2001 | Vorlesungen an der Universität Wien |
2005 | PostDoc am Max Planck Institute für Evolutionäre Anthropologie, Department of Human Evolution; Leipzig — Deutschland |
2005 – 2007 | Marie Curie Fellow am Max Planck Institute für Evolutionäre Anthropologie, Department of Human Evolution; Leipzig |
2005 – | Vorlesungen am Max Planck Institute für Evolutionäre Anthropologie |
2007 – | Research Fellow Max Planck Institute für Evolutionäre Anthropologie, Department of Human Evolution; Leipzig |
2011 – | Associate Professor (Status-Only Appointment), Department of Anthropology; University of Toronto — Canada |
2013 | Habilitation am Dept. für Anthropologie, Universität Wien (Thesis: Evolution & Development of the hominin skull) |
Forschungsinteressen
Paläoanthropologie – was macht uns Menschen aus? Rekonstruktion von Fossilien. Vergleich unserer Spezies mit den nahesten lebenden und ausgestorbenen Verwandten hinsichtlich der Evolution des Gehirns.
Publikationen
Mehr als 80 Arbeiten in peer-reviewed Journalen. Details : http://www.eva.mpg.de/evolution/staff/gunz/pdf/CV_2015_Web.pdf
Artikel von Philipp Gunz auf ScienceBlog.at
Christian Hallmann
Christian HallmannDr. Christian Olivier Eduard Hallmann
Max-Planck Forschungsgruppenleiter Organische Paläobiogeochemie
Max-Planck Institut für Biogeochemie (Jena)
http://www.bgc-jena.mpg.de/ und MARUM, Universität Bremen http://www.marum.de/Christian_Hallmann.html
*1981 in Aachen
Ausbildung und Laufbahn
1999 – 2004 | Diplomstudium: Geologie und Paläontologie, Universität Köln |
2005 – 2009 | Doktorarbeit in Angewandter Chemie, Curtin University, Australien |
2005 – 2006 | Geochemiker (Teilzeit), Woodside Energy, Australien |
2008 – 2009 | Postdoctoral Fellow, Agouron Institute, MIT, USA |
2009 – 2011 | Postdoctoral associate, MIT, USA |
2012 | University Associate, Curtin University, Australien |
2012 – | Forschungsgruppenleiter, MPI für Biogeochemie (Jena) und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen |
Forschung, Schwerpunkte
- Leben vor dem ‘Großen Oxidationsevent’ (erster Anstieg von O2 in der Atmosphäre)
- Aufkommen und Verbreitung der ersten Metazoen im Neoproterozoikum
- Mariner Stickstoffkreislauf im Präkambrium
Feldstudien (2000 – 2013): Kaschmir, südlicher Ural, Pilbara Craton (Australien), Belcher islands (Canada), Cordoba-Tegion (Spanien), China, Neufundland, Dharwar Craton (Indien), Allgäuer Alpen, Menorca (Spanien), Dolomiten.
19 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften (u.a. in PNAS und Nature Geosciences; Web of Science 12. Nov. 2015).
Zahlreiche eingeladene Vorträge an Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen.
Artikel von Christian Hallmann auf ScienceBlog.at
Bill S. Hansson
Bill S. HanssonProf. Dr. Bill S. Hansson
Vizepräsident der Max-Planck Gesellschaft
Direktor: Abteilung für Evolutionäre Neuroethologie Max Planck Institut für Chemische Ökologie
Bill S. Hansson - 1959 in Jornstorp (Schweden) geboren - hat an der Universität Lund Biologie und Ökologie studiert und wurde 1988 zum PhD promoviert.
Wissenschaftliche Laufbahn
1989 – 1990 | Postdoc Aufenthalt: Arizona Research Laboratories, Division of Neurobiology, University of Arizona |
1990 – 1995 | Ass.Professor, Universität Lund |
1992 | Habilitation, Universität Lund |
1995 – 2001 | Dozent (Tenure) Neurobiologie, Universität Lund |
2001 – 2006 | Professor und Leiter der Chemischen Ökologie, Swedish University for Agricultural Sciences, Alnarp |
2003 – 2006 | Vizedekan der Fakultät für Landschaftsplanung, Gartenbau und landwirtschaftl. Wissenschaften |
2006 - | Direktor, Dept. für Evolutionäre Neuroethologie, Max Planck Institut für Chemische Ökologie |
2010 - | Honorarprofessor an der Friedrich Schiller Universität, Jena |
2011 - 2014 | Geschäftsführender Direktor am Max Planck Institut für Chemische Ökologie |
2014 - | Vizepräsident der Max Planck Gesellschaft |
Forschungsinteressen
- Wechselwirkungen zwischen Insekten und ihren Wirtspflanzen
- Funktionen des olfaktorischen Systems: Transduktionsmechanismen, Kodierung und Konnektivität auf verschiedenen neuronalen Ebenen; Modellorganismen: Drosophila melanogaster , Tabakschwärmer Manduca sexta
- Untersuchung der neuroethologischen Ereigniskette: von einzelnen Molekülen und Genen über Neuronen zu Reaktionen im gesamten Organismus
- Verständnis der Evolution olfaktorischer Funktionen
Veröffentlichungen
Mehr als 280 wissenschaftliche Publikationen in rezensierten Zeitschriften und Monographien.
Mitgliedschaften, Ehrungen
Mitgliedschaften: Sächsische Akademie der Wissenschaften (seit 2010), Königlich Schwedische Akademie für Land- und Forstwirtschaft (seit 2007) und Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften (seit 2011), Royal Entomological Society (seit 2011), Finnische Akademie der Wissenschaften (seit 2013), Academia Europaea (seit 2012). Preise: Takasago International Research Award in Olfactory Science 1998, International Award of the Jean-Marie Delwart Foundation 2000, Letterstedt-Preis der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften 2009, BingZhi Professor der Chinese Academy of Sciences 2013, Silverstein-Simeone Lecture Award 2014
Artikel von Bill S. Hansson auf ScienceBlog.at
- 15.01.2016: Die Evolution des Geruchssinnes bei Insekten
- 19.12.2014: Täuschende Schönheiten
Henrik Hartmann
Henrik HartmannDr. Henrik Hartmann
Arbeitsgruppenleiter Plant Allocation Department of Biogeochemical Processes Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena: https://www.bgc-jena.mpg.de/index.php/
Henrik Hartmann stammt aus Hessen (*1968). Er ist 1992 nach Canada ausgewandert und hat einige Jahre fernab der Zivilisation in der kanadischen Wildnis verbracht. Er lebte danach in einer ländlichen Gemeinde, die von der Waldbewirtschaftung abhängig war und begann sich für Forstwissenschaften zu interessieren. Er arbeitete als Forstwart und Forstingenieur und wandte sich dann dem Studium der Waldökologie zu: Erst absolvierte er 2003 ein Bachelor -Studium (Forest Science) an der Université de Moncton, schloss an dieses ein Masterstudium in Biologie an der Université du Québec à Montréal an, verfasste ebendort seine Doktorarbeit "Über die Mortalität des Zuckerahorns nach Bestandsstörungen" und promovierte 2008 (PhD). Hartmann kehrte 2009 nach Deutschland zurück, wo er vorerst als Postdoc am Max-Planck -Institut für Biogeochemie arbeitete und seit 2014 nun die Arbeitsgruppe Plant Allocation leitet.
Forschungsinteressen
Wechselwirkungen von Pflanzen und Symbionten und wie Ressourcenverfügbarkeit diese beeinflusst. Mechanismen trockenheits-bedingten Baumsterbens mit Schwerpunkt auf dem Wechselspiel zwischen dem Wasser- und dem Kohlenstoffkreislauf des Baumes. Ökophysiologische Reaktionen von Bäumen auf Trockenheit, Kohlenstoff- und Stickstoff-Management von Bäumen. Organisation des International Meeting on Tree Mortality (Juni 2017, Hannover) http://stem.thuenen.de/
Publikationen
Eine Auswahl findet sich unter: https://bgc-jena.mpg.de/bgp/index.php/HenrikHartmann/HenrikHartmann
Artikel von Henrik Hartmann auf ScienceBlog
Michaela Hau
Michaela HauProf. Dr. Michaela Hau
http://www.orn.mpg.de/2617/Forschungsgruppe_Hau
Michaela Hau, Leiterin der Forschungsgruppe Evolutionäre Physiologie am Max Planck Institut für Ornithologie, Seewiesen und Professorin im Fachbereich Biologie, Universität Konstanz, hat an der Universität Frankfurt und der Universität München Biologie studiert und 1995 mit einem PhD in Zoologie abgeschlossen.
Beruflicher Werdegang
1995 – 1998 | PostDoc an der Universität Washington (Prof. JC. Wingfield) und am Smithsonian Tropical Research Institute, Panama (A.S. Rand und N.G. Smith) |
1998 – 1999 | Research Specialist am Dept. Ecology, Ethology and Evolution, University of Illinois Urbana-Champaign, USA. |
1999 – 2000 | Adjunct Assistant Professor, Dept. Ecology, Ethology and Evolution, University of Illinois at Urbana-Champaign, USA. |
2000 – 2008 | Assistant Professor, Dept. Ecology, Ethology and Evolution, University of Illinois at Urbana-Champaign, USA. |
2008 – | Gruppenleiterin am Max Planck Institut für Ornithologie, Radolfzell. Visiting Research Scholar, Department of Ecological and Evolutionary Biology, Princeton University. |
2011 – | Professor, Fachbereich Biologie, Universität Konstanz |
Forschungsinteressen
Das Hauptinteresse der Forschungsgruppe Hau „Evolutionäre Physiologie“ ist es zu verstehen, in welcher Weise die Physiologie der Tiere an die jeweilige Umwelt angepasst ist, in der sie leben. Diese Frage untersucht Hau anhand von drei physiologischen Systemen: 1) Reproduktion, 2) hormonelle Steuerung und 3) zirkadiane Uhr. Diese Forschungsrichtung stellt eine Kombination aus Physiologie, Ökologie und Evolution dar und zielt auf ein umfassendes Verständnis der Kurz- und Langzeit-Interaktionen eines Tieres mit seiner Umwelt ab. (http://www.orn.mpg.de/3169/Projekte ) Die bisherigen Forschungsergebnisse hat Michaela Hau in mehr als 70 Publikationen in Fachjournalen beschrieben. (http://www.eva.mpg.de/primat/staff/deschner/public.html).
Artikel von Michaela Hau auf ScienceBlog.at
- 03.04.2015: Hormone und Umwelt
Angelika Heil
Angelika HeilDr. Angelika Heil
Max-Planck Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut), Mainz,
Abteilung Atmosphärenchemie
http://www.mpic.de/forschung/atmosphaerenchemie/gruppe-kaiser.html
Angelika Heil hat mehr als 15 Jahre Erfahrung mit der Erforschung von Vegetationsfeuern. Sie hat sich mit numerischer Modellierung der atmosphärischen Rauchverteilung und der Analyse von Feuerverteilungen, Gefahrenabwehr und Klimainteraktionen beschäftigt. In 1997/98 hat sie für das Indonesische Forstwirtschaftsministerium an Maßnahmen zur Reduzierung der Gesundheitsschädigung der allgemeinen Bevölkerung in einer Notfallsituation mitgearbeitet.
Sie hat sich in Ihre Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg mit Wald- und Torffeuern und grenzüberschreitenden Transport von Rauchwolken beschäftigt. Seitdem hat sie in der Gruppe von Dr. Martin Schultz zu globaler Atmosphärenmodellierung am Forschungszentrum Jülich gearbeitet. Dort hat sie den historischen Emissionsdatensatz ACCMIP zusammengestellt, der in die CMIP5 Simulationen, und damit den fünften IPCC Assessment Report (AR5), eingegangen ist. In der ersten Phase des ESA Feuer CCI Projektes hat sie in der Climate Model User Group (CMUG) maßgeblich zur Validation und Verbreitung der neu erzeugten Klimadatensätze beigetragen. Während der Serie der MACC Projekte war sie auch an der Entwicklung von GFAS für den CAMS beteiligt.
Seit 2014 arbeitet sie in der von Dr. Kaiser geleiteten Feueremissionsgruppe am MPIC. Angelika Heil ist Autorin zahlreicher Publikationen in peer-reviewed Journalen.
Ausbildung
2000 | Technische Universität Berlin, Diplom in Umwelttechnik ; Bodenkunde, Bodensanierung, Wasserwirtschaft, Umweltchemie, Mikrobiologie |
2007 | Universität Berlin; Dept. Für Geowissenschaften. Promotion zum PhD. Thesis: “Indonesian Forest and Peat Fires: Emissions, Air Quality and Human Health” |
Beruflicher Werdegang
Nov 97 – Aug 98 | Konsulentin in GTZ (Gesellschaft für Deutsche technische Zusammenarbeit)-Projekten (GTZ): “Integrated Forest Fire Management” in Kalimantan, Indonesia, und “Strengthening the Management Capacities of the Ministry of Forestry” of the Ministry of Forestry, Indonesia: Development of a crisis management system for large-scale air pollution episodes |
Jul 99 – Sep 00 | Assistentin am Institut für Umwelttechnologie/Technische Universität Berlin, Überwachen hydrologischer Prozesse. |
Oct 00 – Jul 01 | Forschungsassistent am Institut für Umwelttechnologie/Technische Universität Berlin, mikrobielle Korrosion von Kupferrohren im Trinkwasserleitungsystem |
Sep 01 – May 02 | Forschungsassistent an der Schweizer staatlichen Forschungsstation für Agroökologie und Ackerbau. |
Jul 02 – Dec 02 | Forschungsassistent am Global Fire Monitoring Center (GFMC), Freiburg |
Jan 03 – Jun 07 | PhD-fellow: Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg, Modelle für die Auswirkungen von Feueremissionen auf Luftqualität und Gesundheit; PhD-fellow: International Max Planck Research School on Earth System Modelling |
Jul 04 – Jun 06 | Vortragende an der Universität Hamburg, Fakultät für Erdwissenschaften |
Jul 07 – Jul 14 | Postdoc am Forschungszentrum Jülich, Institut für Energie- und Klimaforschung, u.a. Bestandaufnahme globaler Emissionen: anthropogen und Verbrennung von Biomasse, Modell-Studien zur Luftqualität in Megacities und Klimawandel |
Aug14 – | Postdoc am Max-Planck Institut für Chemie, Mainz, Abteilung Atmosphärenchemie Projekt: Global Fire Assimilation System (GFAS) |
Artikel von Angelika Heil auf Scienceblog.at
- 31.07.2015: Feuer und Rauch: mit Satellitenaugen beobachtet
Stefan W. Hell
Stefan W. HellProf. Dr. Stefan W. Hell
Direktor und Leiter der Abteilung "NanoBiophotonik" Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen; http://www.mpibpc.mpg.de/de/hell
Leiter der Abteilung "Hochauflösende Optische Mikroskopie" Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg; http://www.dkfz.de/de/nanoscopy/
Stefan Hell wurde 1962 in Arad (Banat/Rumänien) geboren und hat dort ein deutschsprachiges Gymnasium besucht. Er siedelte 1978 mit seinen Eltern in den Westen nach Ludwigshafen um.
Ausbildung und Karriereweg
1981 - 1990 | Studium: Physik an der Universität Heidelberg |
1987 | Diplom (Thesis über Mikrolithographie; Prof. Dr. S. Hunklinger) |
1990 | PhD (Thesis: Abbildung transparenter Mikrostrukturen im konfokalen Mikroskop; Prof. Dr. S. Hunklinger) |
1990 | Freie Erfindertätigkeit |
1991 - 1993 | Postdoktorand am European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Heidelberg |
1993 - 1996 | Leiter Projektgruppe Mikroskopie, Abt. Med. Physik, Universität Turku, Finnland |
1994 | Gastwissenschafter an der Universität von Oxford, England |
1996 | Habilitation in Physik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
1997 - 2002 | Leiter einer selbständigen Max-Planck-Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen |
seit 2002 | Direktor am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen, Leiter der Abteilung für NanoBiophotonik |
seit 2003 | Leiter der Abteilung "Hochauflösende Optische Mikroskopie" am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg |
Seit 2003 | Apl. Professor für Physik an der Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg |
seit 2004 | Honorarprofessor für Experimentalphysik der Universität Göttingen |
Auszeichnungen
Zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen, darunter :
2016 | Wilhelm-Exner- Medaille, Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) Mitglied der US National Academy of Sciences |
2015 | Glenn T. Seaborg Medal der University of California, Los Angeles (UCLA), USA, Ehrenmitglied der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Großkreuz des Sterns von Rumänien |
2014 | Nobelpreis für Chemie Kavli Preis für Nanowissenschaften |
2013 | Carus‐Medaille der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Dr. h.c., Polytechnische Universität Bukarest, Rumänien |
2012 | Wissenschaftspreis der Fritz Behrens‐Stiftung, Dr. h.c., Universität Vasile Goldis, Arad, Rumänien |
2011 | Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft Göteborger Lise-Meitner-Preis |
2010 | Ernst Hellmut Vits Preis |
2009 | Otto-Hahn-Preis, Dr. h.c., Universität Turku, Finnland |
2008 | Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, Niedersächsischer Staatspreis |
2007 | Julius Springer‐Preis für Angewandte Physik, Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen |
2006 | 10. Deutscher Zukunftspreis des Bundespräsidenten |
2001 | Helmholtz-Preis |
2000 | Preis der International Commission for Optics |
Forschungsschwerpunkte
Optische Mikroskopie jenseits der Abbeschen Beugungsgrenze: Stefan Hell hat das erste mikroskopische Verfahren - STED Mikroskopie - entwickelt, mit dem man mit fokussiertem Licht Auflösungen weit unterhalb der Lichtwellenlänge - jenseits der Abbeschen Beugungsgrenze - erzielen kann. „For the development of super-resolved fluorescence microscopy“ erhielt Stefan Hell zusammen mit Eric Betzig und William B.Woerner 2014 den Nobelpreis für Chemie.
- Kopplung der STED-Mikroskopie mit dynamischen Methoden (Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie, schnelle Lichtstrahl-Rasterung) zur zeitaufgelösten Erfassung zellulärer Prozesse.
- RESOLFT-Mikroskopie
- MINFLUX-Mikroskopie
- Publikationen: mehr als 260, http://www.mpibpc.mpg.de/71543/publications
Eine ausführliche Biographie von Stefan Hell selbst erzählt findet sich unter: http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/chemistry/laureates/2014/hell-bio.htmlArtikel von Stefan W. Hell auf ScienceBlog.at
Thomas Henning
Thomas HenningProf. Dr. Thomas Henning
Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Astronomie (Heidelberg) http://www.mpia.de/henning Geboren am 9. April 1956 in Jena.
Karriereweg
1984 | Studium der Physik und Mathematik mit Spezialisierung Plasmaphysik, Universität Greifswald Studium der Astronomie und Astrophysik, Universität Jena Promotion Universität Jena |
1984 - 1985 | Karls-Universität Prag |
1989 | Habilitation, Universität Jena |
1989 - 1990 | Gastwissenschaftler am MPI für Radioastronomie |
1991 | Gastdozent an der Universität Köln (1991) |
1991 - 1996 | Leiter der Max-Planck-Arbeitsgruppe "Staub in Sternentstehungsgebieten" |
1992 | Professor für Astrophysik an der Universität Jena |
1999 | Gastprofessor an der Universität Amsterdam Mitglied der Leopoldina |
2000 - 2007 | Co-Sprecher der DFG-Forschergruppe "Laboratory Astrophysics" Chemnitz/Jena (2000-2007) |
2001 - | Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Astronomie |
2003 - | Honorarprofessor an der Universität Heidelberg |
Forschungsinteressen
- Entstehung von Sternen, Planeten
- Suche nach Exoplaneten
Gründer der "Heidelberg Origins of Life Initiative" (HIFOL) T. Henning erklärt sein Forschungsgebiet: How Do Planetary Systems Develop out of a Disk of Young Stars? Video: 12:20 min. https://lt.org/publication/how-do-planetary-systems-develop-out-disk-young-stars (LT Video Publication DOI: https://doi.org/10.21036/LTPUB10363)
Artikel von Thomas Henning auf ScienceBlog
Gerhard Herndl
Gerhard HerndlUniv.-Prof. Dr. Gerhard J. Herndl,
Leiter des Departments für Meeresbiologie, http://www.marine.univie.ac.at wurde 1956 in St. Pölten geboren und hat an der Universität Wien Zoologie und Biologie studiert.
Berufliche Laufbahn
1982 | Promotion zum Dr. Fach: Zoologie Postdoc an der University of Californiaa, San Diego, Scripps Institution of Oceanography (SIO), USA |
1983 – 1994 | Universitätsassistent, Universität Wien |
1993 | Habilitation; Fakultät für Naturwissenschaften, Universität Wien |
1994 – 1997 | Universitätsassistent¸ Abteilung Meeresbiologie, Institut für Zoologie der Universität Wien |
1997 – 2008 | Leiter der Abteilung Biologische Ozeanographie am Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ), Niederlande |
X/2008 – | Universitätsprofessur für Meeresbiologie / Aquatische Biologie, Department für Meeresbiologie, Universität Wien Adjunct Senior Researcher, Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ), Niederlande |
2014 - | Dekan der Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Wien |
Auszeichnungen, Aktivitäten, Mitgliedschaften
2006 | Roland Wollast EurOceans Award for Excellence in Ocean Research Koorganisator: “Annual Meeting of the International Census of Marine Microorganisms, Noordwijkerhout, NL” |
2008 | Organisator des Europäischen Workshops: ‘Meso- and bathypelagic waters and global change: current knowledge and future perspectives on the link between deep-water circulation, biogeochemistry and plankton’. Koorganisator (mit D. Hansell): “First IMBER-IMBIZO workshop on the Bathypelagic realm in Miami, FL, USA” |
2008 – 2014 | Mitglied des Scientific Advisory Board: Institut für Chemie und Biologie des Meeres, Universität Oldenburg (D) |
2009 – 2013 | Leiter des Doktorandenkollegs, Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Wien |
2010 – 2012 | Mitglied des Nomination Committee of the American Society of Limnology & Oceanography |
2011 | Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Wittgensteinpreis des österr. Wissenschaftsfonds (FWF) ERC Grant: "Mikrobielle Ökologie der Tiefsee" |
2013 | Wirkl. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaft |
2014 | G. Evelyn Hutchinson Award from the Association for the Sciences of Limnology and Oceanography (ASLO) |
Forschungsschwerpunkte
- Mikrobielle Ozeanographie
- Mikrobielle Gemeinschaften der Tiefsee
- Stoffumsatzraten von Mikroorganismen im Meer
- Diversität und Funktion mikrobieller Nahrungsnetze
- Biogeochemische Zyklen der Ozeane
Publikationen
Mehr als 200 in peer-reviewed Journalen (h-Faktor: 50)
Journal Editor/Editorial Board
- Marine Ecology
- Aquatic Microbial Ecology
- J. Limnology & Oceanography:Methods
- Biogeosciences
- The ISME Journal
- Frontiers in Microbiology
Artikel von Gerhard Herndl im ScienceBlog
- 21.02.2014: Das mikrobielle Leben in der Tiefsee
- 31.01.2014: Tieefseeforschung in Österreich
Martin E. Heß
Martin E. HeßDr. Martin E. Heß (Jg 1983) Wiss. Mitarbeiter am Max Planck Institut für Stoffwechselforschung, Köln http://www.nf.mpg.de/
2003 – 2004 | Studium der Japanologie, Universität Köln |
2004 – 2005 | Studium der Regionalwissenschaft Japan, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
2005 – 2008 | Studium der Biologie, Universität Köln Bachelorarbeit: The role of octopamine and DUM neurons in the modulation of motor activity in the stick insect Carausius morosus |
2008 – 2014 | Fast Track Masters/Doctoral Programme des Fachbereichs Biologie Master-Arbeit (2010; Betreuer JC Brüning): Generation of new genetic tools for the investigation of the fat mass and obesity associated protein (Fto) Dissertation (2014; Betreuer JC Brüning): The fat mass and obesity-associated protein (Fto) regulates activity of the dopaminergic circuitry. |
Publikationen
Über die Ergebnisse der Master-und Doktorarbeit sind mehrere Artikel (u.a in Nature) erschienen.
Artikel von Martin Heß auf ScienceBlog.at
Severin Hohensinner
Severin HohensinnerDipl.-Ing. Dr.nat.techn. Severin Hohensinner
Universität für Bodenkultur, Wien
Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement
Email: severin.hohensinner(at)boku.ac.at
Tel: (+43) 1 / 47654-5209
BOKUonline-Visitenkarte
1988 – 1996 | Studium Landschaftsplanung und -pflege an der Universität für Bodenkultur Wien |
1996 | Promotion zum Dipl. Ing. (Diplomarbeit: Bilanzierung historischer Flussstrukturen im oberen Donautal als Grundlage für die Revitalisierung des ehemaligen Altarmes bei Oberranna) |
1998 – 2008 | Dissertation BOKU Wien |
2008 | Promotion zum Dr.nat.techn (Doktorarbeit: Rekonstruktion ursprünglicher Lebensraumverhältnisse der Fluss-Auen-Biozönose der Donau im Machland auf Basis der morphologischen Entwicklung von 1715 – 1991) |
2001 – 2004 | Forschungsassistent im Rahmen eines FWF-Projektes |
2004 – | Projektassistent am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement |
Forschungsgebiete
Historische Flussmorphologie; Donau-Auensysteme; Flusslandschaften; Gewässerrevitalisierung; GIS-/CAD-Rekonstruktionen; Habitatentwicklung von Flusslandschaften. Darüber liegen > 50 Publikationen in Fachzeitschriften, Sammelwerken und Kongressbänden vor. Severin Hohensinner wurde 2006 mit dem Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Wissenschaft ausgezeichnet.
Artikel von Severin Hohensinner auf ScienceBlog.at
Reinhard F. Hüttl
Reinhard F. HüttlProf. Dr. Dr. h.c. Reinhard F. Hüttl (Jahrgang 1957) deutscher Forst- und Bodenwissenschaftler – Geoökologe.
Wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vorstands des Helmholtz-Zentrums Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft
Präsident der acatech (Deutsche Akademie für Technische Wissenschaften)
Präsident des Euro-CASE (European Council of Academies of Applied Sciences, Technologies and Engineering)
http://www.gfz-potsdam.de/zentrum/struktur/vorstand/mitarbeiter-wv/profil/reinhard-huettl/
http://www.acatech.de/de/ueber-uns/organisation/person.html?acaUid=1714
Beruflicher Werdegang*
1978 – 1983 | Studium der Forst-/ Bodenwissenschaften, Albert-Ludwigs-Universität (ALU) Freiburg i. Br. und Oregon State University, Corvallis, USA |
1984 – 1985 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Bodenkunde, ALU Freiburg (Promotion: Dr. rer. nat., April 1968) |
01/1986 – 12/1992 | Leiter des internationalen Forschungsreferats des Bergbauunternehmens Kali und Salze AG (BASF-Gruppe), Kassel sowie Habilitand am Institut für Bodenkunde, ALU Freiburg |
01/1987 – 12/1990 | Wissenschaftlicher Berater am World Resources Institute, Washington D.C., USA |
08/1990 – 07/1991 | Vertretungsprofessur, University of Hawaii, Chair of Geobotany |
07/1991 | Habilitation/Privatdozent an der ALU Freiburg |
01/1992 – 08/1995 | Leiter des Instituts für Wald- und Forstökologie (Blaue Liste/WGL) im Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung e.V.(ZALF) Eberswalde |
Seit 01/1993 | Inhaber des Lehrstuhls für Bodenschutz und Rekultivierung an der Brandenburgisch Technischen Universität (BTU) Cottbus |
10/1993 – 04/2000 | Prorektor/Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der BTU Cottbus |
Seit 06/1995 | Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) |
03/1996 – 02/2003 | Mitglied des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen der Bundesregierung |
04/1996 – 03/2003 | Präsident des Bundesverbands Boden |
02/2000 – 01/2006 | Mitglied des Wissenschaftsrates, ab Januar 2003 Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates |
Seit 01/2006 | Ordentliches auswärtiges Mitglied der Königlich-Schwedischen Akademie für Agrar- und Forstwissenschaften |
Seit 10/2006 | Ordentliches auswärtiges Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften |
Seit 03/2007 | Wissenschaftlicher Berater der Hightechstrategie Klimaschutz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung |
Seit 06/2007 | Wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vorstands des Helmholtz-Zentrums Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ |
Seit 07/2007 | Sprecher des Sonderforschungsbereichs/Transregio (SFB/TRR) 38/ Strukturen und Prozesse der initialen Ökosystementwicklung in einem künstlichen Wassereinzugsgebiet der BTU Cottbus mit TU München und ETH Zürich (Förderung durch die DFG) |
Seit 01/2011 | Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft |
Seit 01/2011 | Sprecher des Innovationsclusters Energietechnik Berlin-Brandenburg |
Seit 03/2011 | Mitglied der Ethikkommission Sichere Energieversorgung der Bundesregierung |
Seit 05/2013 | Präsident European Council of Academies of Applied Sciences, Technologies and Engineering (Euro-CASE) |
Engagement bei acatech Seit 06/1998 | Mitglied des Vorstands des Konvents für Technikwissenschaften in der Union der Deutschen Akademie der Wissenschaften (ab 2008: acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) |
Seit 2005 | Vizepräsident acatech |
Seit 09/2008 | Präsident acatech |
* http://www.acatech.de/fileadmin/user_upload/Baumstruktur_nach_Website/Acatech/root/de/Aktuelles___Presse/Pressemappe/Lebenslaeufe/Reinhard_F._Huettl_2014-01.pdf
Publikationen
Artikel in Zeitschriften…………………..322 Buchkapitel…………………………………… 65 Bücher………………………………………….. 21 Detaillierte Liste
Artikel von Reinhard F. Hüttl auf ScienceBlog.at
- 01.08.2014: Vom System Erde zum System Erde-Mensch
Internationales Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA)
Internationales Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA)Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA)
Internationales Forschungsinstitut (gegründet 1972)
Webseite: http://www.iiasa.ac.at
Sitz: Laxenburg
Generaldirektor: Albert van Jaarsveld (2018 - 12.2023), Hans Joachim Schellnhuber (ab 12.2023)
Die Aufgabe des IIASA besteht darin
mit Hilfe der angewandten Systemanalyse Lösungen für globale und universelle Probleme zum Wohl der Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt zu finden, und die daraus resultierenden Erkenntnisse und Richtlinien den politischen Entscheidungsträgern weltweit zur Verfügung zu stellen.
Forschungsaktivitäten
Systemanalytische Ansätze werden dazu verwendet, komplexe Systeme — wie z.B. Klimawandel, Energieversorgung, Landwirtschaft, Atmosphäre, Risiko- und Bevölkerungsdynamik — unter besonderer Beachtung ihrer Wechselwirkungen zu erforschen. Der strategische Schwerpunkt der Forschung des IIASA liegt im Wesentlichen auf drei Gebieten: i) Energie und Klimawandel, ii) Ernährung und Wasserversorgung und iii) Armut und Verteilungsgerechtigkeit. Die Forschungsergebnisse wurden im Jahr 2020 in 439 peer-reviewed Artikeln, zahlreiche davon in in hochrangigen Journalen (u.a. Nature, PNAS, Science) publiziert. Einen Überblick darüber gibt: http://www.iiasa.ac.at/web/home/resources/publications/annual-report/ar.html
Mitarbeiterstand
Im Jahr 2020: 323 Forscher aus 52 Ländern, unterstützt durch 681 Forscher in IIASA Mitgliedländern weltweit 3,475 Alumni, von denen 25 % aktiv in die IIASA Forschung involviert waren.
Mitgliedsorganisationen
23 Mitglieder, welche die Kontinente Afrika, Asien, Australien, Europa, und die beiden Amerikas repräsentieren und durch die folgenden nationalen Organisationen vertreten sind: AUSTRALIA: The Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) AUSTRIA: The Austrian Academy of Sciences (OAW) BRAZIL: Center for Strategic Studies and Management (CGEE) CHINA: National Natural Science Foundation of China (NSFC) EGYPT: Academy of Scientific Research and Technology (ASRT) FINLAND: The Finnish Committee for IIASA GERMANY: Association for the Advancement of IIASA INDIA: Technology Information, Forecasting and Assessment Council (TIFAC) INDONESIA: Indonesian National Committee for IIASA JAPAN: The Japan Committee for IIASA KOREA, REPUBLIC OF: National Research Foundation of Korea (NRF) MALAYSIA: Academy of Sciences Malaysia (ASM) MEXICO: Mexican National Committee for IIASA NETHERLANDS: Netherlands Organization for Scientific Research (NWO) NORWAY: The Research Council of Norway (RCN) PAKISTAN: Pakistan Academy of Sciences RUSSIA: Russian Academy of Sciences (RAS) SOUTH AFRICA: National Research Foundation (NRF) SWEDEN: The Swedish Research Council for Environment, Agricultural Sciences and Spatial Planning (FORMAS) UK: Research Council of the UK UKRAINE: Ukrainian Academy of Sciences UNITED STATES OF AMERICA: The National Academy of Sciences (NAS) VIETNAM: Vietnam Academy of Science and Technology (VAST)
Artikel des IIASA auf ScienceBlog.at
- 04.08.2023: Luftverschmutzung in Europa: Ammoniak sollte vordringlich reduziert werden.
- 06.07.2023: Der Global Migration Data Explorer - ein neues Instrument zur Visualisierung globaler Migrationsströme.
- 11.05.2023: Die ökonomischen Kosten von Krebserkrankungen.
- 17.11.2022: Eine rasche Senkung der Methanemissionen ist erforderlich
- 02.06.2022: Hochhäuser werden zu Energiespeichern.
- 12.05.2022: Wie globale Armut vom Weltraum aus erkannt wird.
- 07.04.2022: Eindämmung des Klimawandels - Die Zeit drängt (6. IPCC-Sachstandsbericht).
- 30.03.2022: Hydrogen Deep Ocean Link: Ein globales nachhaltiges Energieverbundnetz.
- 24.03.2022: Anstelle von Stauseen, Staumauern, Rohrleitungen und Turbinen: Elektro-Lkw ermöglichen eine innovative, flexible Lösung für Wasserkraft in Bergregionen.
- 11.11.2021: Ein klimapolitischer Rahmen zur Finanzierung von klimabedingten Verlusten und Schäden.
- 16.09.2021: Wie viel Energie brauchen wir, um weltweit menschenwürdige Lebensverhältnisse zu erreichen?
- 29.07.2021: Biodiversität - Den Reichtum der Natur verteidigen.
- 24.06.2021: Was uns Facebook über Ernährungsgewohnheiten erzählen kann.
- 28.01.2021: Transformationen auf dem Weg in eine Post-COVID Welt - Stärkung der Wissenschaftssysteme.
- 12.11.2020: COVID-19, Luftverschmutzung und künftige Energiepfade.
- 10.09.2020: Verlust an biologischer Vielfalt - den Negativtrend umkehren.
- 23.07.2020: Es genügt nicht CO₂-Emissionen zu limitieren, auch der Methanausstoß muss reduziert werden.
- 18.06.2020: Ökonomie des Klimawandels.
- 28.05.2020: Durch Spiele verstehen: warum es uns immer noch nicht gelingt die Entwaldung zu stoppen.
- 02.04.2020: COVID-19 - Visualisierung regionaler Indikatoren für Europa
- 16.01.2020: Können wir die Erde mit einer eisfreien Arktis kühlen?
- 24.10.2019: Die Digitale Revolution: Chancen und Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung.
- 06.06.2019: Ist Migration eine demographische Notwendigkeit für Europa?
- 10.01.2019: Die Wälder unserer Welt sind in Gefahr.
- 08.11.2018: Der rasche Niedergang der Natur ist nicht naturbedingt - Der Living Planet-Report 2018 (WWF) zeigt alarmierende Folgen menschlichen Raubbaus.
- 26.07.2018: Herausforderungen für die Wissenschaftsdiplomatie.
- 17.05.2018: Die Bevölkerungsentwicklung im 21. Jahrhundert - Szenarien, die Migration, Fertilität, Sterblichkeit, Bildung und Erwerbsbeteiligung berücksichtigen.
- 08.02.2018: Kann der Subventionsabbau für fossile Brennstoffe die CO₂ Emissionen im erhofften Maß absenken?
- 21.09.2017: FotoQuest GO - Citizen Science Initiative sammelt umfassende Daten zur Landschaftsveränderung in Österreich.
- 18.05.2017: Überschreitungen von Diesel-Emissionen — Auswirkungen auf die globale Gesundheit und Umwelt.
- 16.03.2017: Zur Dynamik wandernder Dürren.
- 09.09.2016: Wie sich Europas Bevölkerung ändert - das "Europäische Demographische Datenblatt 2016".
- 22.07.2016: Kann Palmöl nachhaltig produziert werden?
- 11.03.2016: Saubere Energie könnte globale Wasserressourcen gefährden.
- 08.01.2016: Klimawandel und Änderungen der Wasserressourcen gefährden die weltweite Stromerzeugung.
- 25.09.2015: Verringerung kurzlebiger Schadstoffe – davon profitieren Luftqualität und Klima.
- 07.08.2015: Ab wann ist man wirklich alt?
- 10.07.2015: Die großen globalen Probleme der Menschheit.
Autoren J-L
Autoren J-L Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:15Reinhard Jahn
Reinhard JahnProf. Dr. Reinhard Jahn Direktor am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie (Göttingen) Abteilung Neurobiologie http://www.mpibpc.mpg.de/de/jahn
Reinhard Jahn (Jg. 1950) hat Biologie und Chemie studiert.
1981 | Promotion an der Universität Göttingen |
1983-1985 | Postdoc an der Yale University und der Rockefeller University, USA |
1985 | Assistant Professor, Rockefeller University |
ab 1986 | Nachwuchsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München |
ab 1991 | Associate Investigator am Howard Hughes Medical Institute und außerordentlicher Professor für Pharmakologie und Zellbiologie an der Yale University |
ab 1995 | Professor für Pharmakologie und Zellbiologie an der Yale University |
ab 1997 | Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen |
Forschungsschwerpunkte
Membranfusion, Fusionsproteine, Rolle von Proteinkomplexen bei der Exozytose; Schwerpunkt: Exocytose synaptischer Vesikel in Nervenzellen. Struktur synaptischer Vesikel, mehrere Komponenten dieser Organelle erstmals beschrieben. Eine Liste der Publikationen in Fachzeitschriften (324) und von Buchkapiteln (11) ist unter http://www.mpibpc.mpg.de/71612/publications?seite=1 nachzulesen.
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
1990 | Max-Planck-Forschungspreis |
2000 | Leibniz-Preis |
2004 | Mitglied der Leopoldina |
2006 | Ernst Jung-Preis für Medizin |
2008 | Sir-Bernard-Katz-Preis |
2010 | Wissenschaftspreis Niedersachsen in der Kategorie Wissenschaftler an Hochschulen |
2014 | Heinrich-Wieland-Preis |
2015 | Ausländisches Mitglied der US National Academy of Sciences |
2015 | Mitglied der Academia Europaea |
2015 | Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen |
2016 | Communitas-Preis der Max-Planck-Gesellschaft |
2016 | Balzan-Preis |
Artikel von Reinhard Jahn auf ScienceBlog.at
- 30.09.2016: Wie Nervenzellen miteinander reden
Sigrid Jalkotzy-Deger
Sigrid Jalkotzy-DegerEm. Univ. Prof. Dr. Sigrid Jalkotzy-Deger war von 2009 - 2013 Klassenpräsidentin der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
Sigrid Jalkotzy-Deger ist in Linz geboren und aufgewachsen und hat am Realgymnasium Linz-Körnerstraße maturiert. Ein Stipendium der Stadt Linz ermöglichte ihr das Studium an der Universität Wien in den Fächern Alte Geschichte, Klassische Philologie und Klassische Archäologie. Daneben studierte sie auch an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
1968 | Promotion (Thesis: Herrschaftsformen bei Homer) |
1970 – 1972 | Postdoc Aufenthalt an der Cambridge University (UK), Spezialisierung für das Gebiet Mykenologie |
1975 – 1986 | Mitarbeit an den Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts (Aigeira/Peloponnes) |
1976 | Mitglied der Mykenischen Kommission der ÖAW |
1978 | Universitätsassistentin am Institut für Alte Geschichte und Klassische Archäologie der Universität Wien |
1979 | Habilitation: „Alte Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Mykenologie und der Geschichte der frühen Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes“ |
1986 – 2008 | o. Univ. Prof. Lehrstuhl für Alte Geschichte und Altertumskunde (Universität Salzburg) |
1988 – 2011 | Obfrau der Mykenischen Kommission der ÖAW |
1995 – 1999 | Prodekanin der Geisteswissenschaftlichen Fakultät (Universität Salzburg) |
2009 – | Wahl zur Vizepräsidentin der ÖAW, seit 2011 – mit Inkrafttreten der neuen Geschäftsordnung – ist sie Präsidentin der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW. |
1987 wurde Jalkotzy-Deger zum korrespondierenden, 1995 zum wirklichen Mitglied der ÖAW gewählt. Seit 2004 ist sie Korrespondierendes Mitglied der Hellenischen Akademie der Wissenschaften in Athen, seit 2005 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. 2003 wurde Sigrid Jalkotzy-Deger mit dem Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis für Geisteswissenschaften ausgezeichnet. Sie hat als Gastprofessorin an den Universitäten von Saarbrücken, Heidelberg, Köln und Rostock gewirkt. Jakoltzy-Degers besonderes Interesse gilt der Schlussphase der mykenischen Kultur – nach dem Fall der Paläste, am Ende des zweiten vorchristlichen Jahrtausends -, welche sehr lange als „Dark Age“ gegolten hat. Diese Zeit fällt mit einer technologischen Revolution im Mittelmeerraum zusammen: mit dem Übergang der Bronzezeit in die Eisenzeit.
Artikel von Sigrid Jalkotzy-Deger im ScienceBlog
Manfred Jeitler
Manfred JeitlerDr. Manfred Jeitler ist Dozent an der TU Wien und ist vom "HEPHY" (Institut für Hochenergiephysik der ÖAW) ans CERN entsendet.
Geboren 1959
Matura 1976
Studium
- Dolmetschstudium in Wien und Moskau: 1976-1982
- Physikstudium in Wien: 1981-1988
- Dissertation in Physik: 1988-1992
- Habilitation in Physik: 2007
Berufliche Tätigkeit
- Baustellendolmetsch in Jerewan: 1981
- Firmenvertreter in Moskau: 1983-1984
- Freiberufliche Tätigkeit als Konferenzdolmetscher und Übersetzer
- Mitarbeiter am Institut für Mittelenergiephysik (Wien): 1988-1993
- Mitarbeiter am Projekt Austron: 1993-1994
- Mitarbeiter am Institut für Hochenergiephysik (Wien, entsendet ans CERN): seit 1994
- Dozent an der TU Wien: seit 2007
Artikel von Manfred Jeitler im ScienceBlog
- 13.11.2015: Big Data - Kleine Teilchen. Triggersysteme zur Untersuchung von Teilchenkollisionen im LHC.
- 06.09.2013: CERN: Ein Beschleunigerzentrum — Experimente, Ergebnisse und wozu man das braucht.
- 23.08.2012: CERN: Ein Beschleunigerzentrum — Wozu beschleunigen?
- 21.02.2013: Woraus unsere Welt besteht und was sie zusammenhält — Teil 2: Was ist das Higgs-Teilchen?
- 07.02.2013: Woraus unsere Welt besteht und was sie zusammenhält — Teil 1: Ein Zoo aus Teilchen
Mathias Jungwirth
Mathias JungwirthO.Univ.Prof. Dr.phil. Mathias Jungwirth
Universität für Bodenkultur, Wien
Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement
Mathias Jungwirth (* 1947 in Wien) hat an der Universität Wien studiert und 1973 als Dr. phil abgeschlossen. Nach der Habilitation im Jahre 1982 wurde er 1985 zum a.o.Professor an der Universität für Bodenkultur ernannt. Seit 1990 ist er dort o. Professor am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement.
Forschungsgebiete
Gewässerökologie; Gewässerschutz; Fischökologie; Fließgewässerrestauration; Ökologische Funktionsfähigkeit; Fischaufstiegshilfen; Fischereiwirtschaft; Fischzucht; Hydrobiologie; Limnologie. Aus diesen Gebieten liegen mehr als 170 Publikationen in Fachzeitschriften, Sammelwerken und Kongressbänden und auch mehrere Monographien vor.
Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften, Auszeichnungen
Jungwirth ist Rat der Sachverständigen für Umweltfragen. Er war langjähriger wissenschaftlicher Beirat im Nationalpark Donauauen, im Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz und in der Flood Risk II Steuerungsgruppe. Er fungierte als Experte im Flussbaulichen Gesamtprojekt Donau, als Konsulent der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau und war Geschäftsführer des Wasserkluster Lunz - Biologische Station Ges.m.b.H. Seit 2007 ist Jungwirth Mitglied der Jury zur Vergabe des niederösterreichischen Kultur- und Wissenschaftspreises. Jungwirth ist Ehrenmitglied der Österreichischen Fischereigesellschaft und Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Niederösterreichischen Landesfischereiverbandes.
Artikel von Mathias Jungwirth auf ScienceBlog.at
Johannes Kaiser
Johannes KaiserDr. Johannes W. Kaiser
Forschungsgruppenleiter Max-Planck Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut), Mainz,
Abteilung Atmosphärenchemie
http://www.mpic.de/forschung/atmosphaerenchemie/gruppe-kaiser.html
Der Physiker Johannes Kaiser hat am Institut für Umweltphysik der Universität Bremen mit einer Doktorarbeit „Atmospheric Parameter Retrieval from UV-vis-NIR Limb Scattering Measurements“ sein Studium abgeschlossen.
Beruflicher Werdegang
1997 - 2002 | Universität Bremen, Institut für Umweltphysik; Research Scientist: Entwicklungen für das SCIAMACHY (Scanning Imaging Absorption Spectrometer for Atmospheric ChartographYy) Instrument an Bord des ESA's Envisat Umweltsatelliten. |
2002 – 2005 | Universität Zürich, Dept. Geografie, Remote Sensing Laboratories ; Research Scientist im APEX -Projekt(Airborne Prism Experiment): Kalibrierung und Level-1 Prozessor für das flugzeugunterstützte abbildende Spektrometer |
2005 – 2014 | European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF), Forschungsabteilung, Reading UK; (Teilzeit) Leitung des Feueremissions-Service und des Aerosol-Service und Koordination von wissenschaftlichen technischen Agenda der GMES- Dienste(Global Monitoring for Environment and Security). Projekte: GFAS, MACC, MACC-II, GEMS, HALO. |
2012 – 2014 | Kings College, Dept. Geography, London; Research Associate (Teilzeit) |
2012 – | Max-Planck Institut für Chemie, Mainz, Abteilung Atmosphärenchemie; Forschungsgruppenleiter Projekte: MACC-III (Quantifizierung der Emissionen von industriellen Gasfackeln mittels Sentinel-3 Beobachtungen), Co-chair: IBBI (Interdisciplinary Biomass Burning Initiative) |
Forschungsinteressen
Aerosole und Spurengase in der Atmosphäre (Erfassen und Vorhersagen) , Emissionen von Wildfeuer, Verbrennung von Biomasse, Beobachtungen vom Satelliten aus, Datenassimilation.
Publikationen
60 Veröffentlichungen in peer-reviewed Journalen (Web of Science, abgerufen am 30.7.2015), aktualierte Liste in ah href="https://scholar.google.com/citations?user=w43lRJUAAAAJ&cstart=180&pagesize=20" target="_blank">google Scholar (182 Titel)
Artikel von Johannes Kaiser auf Scienceblog.at
- 31.07.2015: Feuer und Rauch: mit Satellitenaugen beobachtet
Endale Kebede
Endale KebedeResearch Assistant
IIASA World Population Program
Endale Kebede hat einen Masterabschluss in Wirtschaftswissenschaften (Universität Warwick) und einen Erasmus Mundus Mastergrad in Wirtschaftswachstum und Entwicklung (Universität Lund). Für seine Teilnahme in der European Doctoral School of Demography (EDSD) erhielt er von der European Association for Population Studies das European research certificate
Kebede ist Forschungsassistent im IIASA's World Population (POP) Program und Assistent von Prof. Lutz in Forschung und Lehre an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Die Forschungsinteressen von Kebede liegen vor allem in Bildung, Umwelt und Bevölkerungsdynamik, wobei speziell die Subsahara im Vordergrund steht. Mehrere Arbeiten sind u.a. in PNAS veröffentlicht.
Zur Zeit arbeitet er am neuen JRC-IIASA Projekt über internationale Migration.
Artikel von Endale Kebede im ScienceBlog
- Wolfgang Lutz & Endale Kebede, 25.07.2019: Bildung entscheidender für die Lebenserwartung als Einkommen
Marcel Keller
Marcel KellerMarcel Keller, M.Sc. Doktorand am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena
Abteilung Archäogenetik
Ausbildung
10.2008 - 9.2011 | B.Sc. in Biologie, Ludwig-Maximilians-Universität München |
10.2011 - 9.2013 | M.Sc. in Biologie, Ludwig-Maximilians-Universität München |
12.2014 - | Doktorand, Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Department Archäogenetik |
Forschungsinteressen
Als Doktorand im Department Archäogenetik konzentriert sich Marcel Keller auf die ersten beiden historisch dokumentierten Pandemien des Erregers Yersinia pestis: die 'Justinianische Pest' am Übergang der Spätantike zum Frühmittelalter (541-750) und dem 'Schwarzen Tod' im Spätmittelalter mit seinen nachfolgenden Epidemien bis ins 18. Jahrhundert. Mit der Anwendung genomischer und phylogenetischer Methoden an 'alter DNA' aus Skelettmaterial untersucht er die Biologie als auch die Ausbreitung in Raum und Zeit dieses beispielhaften Humanpathogens.
Veröffentlichungen: 3 (http://www.shh.mpg.de/employees/40901/25500)
Artikel von Marcel Keller auf ScienceBlog.at
Bernhard Keppler
Bernhard Kepplero. Univ.-Prof. DDr. Bernhard Keppler, Jg. 1956, ist Vorstand des Instituts für Anorganische Chemie und Dekan der Fakultät für Chemie and der Universität Wien, wo er auch die Forschungsplattform Translational Cancer Therapy Research leitet.
1979 | Diplom in Chemie |
1981 | Promotion in Chemie zum Dr.rer.nat. an der Universität Heidelberg |
1984 | Medizinisches Staatsexamen und Approbation als Arzt |
1986 | Promotion zum Dr.med.univ. am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg |
1990 | Habilitation für Anorganische Chemie an der Universität Heidelberg, Hochschuldozent C2 |
1995 | Berufung zum Ordentlichen Universitätsprofessor für Anorganische Chemie an der Universität Wien |
seit 1996 | Vorstand des Instituts für Anorganische Chemie und Leiter der Forschungsplattform Translational Cancer Therapy Research |
2001 | Ruf auf ein Ordinariat der Universität Jena abgelehnt |
2004 – 2008 | Vizedekan der Fakultät für Chemie Universität Wien |
seit 2008 | Dekan der Fakultät für Chemie Universität Wien |
seit 2004 | Vorsitzender des Universitätsprofessorenverbands der Universität Wien |
seit 2007 | Vorsitzender des Verbands österreichischer Universitätsprofessoren |
Forschung
Schwerpunkte: Entwicklung neuer Krebstherapeutika; Biologisch aktive Koordinationsverbindungen; Bioanorganische Chemie, Umweltchemie und -technologie. Mehr als 420 Veröffentlichungen (als Autor, Koautor), tätig im Edidtoral Board zahlreicher wissenschaftlicher Zeitschriften Zahlreiche Auszeichnungen (Viktor Meyer Preis, Dr. Sophie Bernthsen Preis, von Recklinghausen Preis der Deutschen Endokrinologischen Gesellschaft, Heinz Maier-Leibnitz Preis des Deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung)
Artikel von Bernhard Keppler im ScienceBlog
- 07.06.2012: Metallverbindungen als Tumortherapeutika
Franz Kerschbaum
Franz KerschbaumA. Univ. Prof. Dr. Franz Kerschbaum, Jg. 1963, lehrt seit Anfang 2001 beobachtende Astrophysik am Institut für Astronomie der Universität Wien. Die zentralen Forschungsgebiete umfassen die Spätstadien der Sternentwicklung, astronomische Instrumentenentwicklung mit Schwerpunkt Weltraumexperimente sowie wissenschaftshistorische Fragestellungen. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem nach Frankreich, Schweden, Spanien und Chile. Beratende Tätigkeiten führt Franz Kerschbaum für eine Vielzahl von renommierten internationalen Einrichtungen, Universitäten und Fachzeitschriften durch. Eine wichtige Ergänzung seiner Arbeit stellen Ausstellungen, populäre Artikel und Vorträge, Medienarbeit sowie interdisziplinäre Projekte dar. Franz Kerschbaum wurde am 5. Dezember 1963 im niederösterreichischen Waldviertel geboren und wuchs in Krems-Stein auf. Nach Absolvierung der Schulausbildung studierte er ab 1982 Astronomie und Physik an der Universität Wien. Seine 1988 abgeschlossene Diplomarbeit „The use of Fourier Techniques on the Example of the Delta Scuti Variable 4CVn“ wies zum ersten Mal langfristige Amplitudenvariationen bei Delta Scuti Sternen nach. Das anschließende Doktoratstudium zum Thema „Infrared Properties of Stars on the Asymptotic Giant Branch“ führte Franz Kerschbaum für längere Zeit (Astronome Adjoint am Dép. de Recherche Spatiale) nach Paris-Meudon. Weiters waren dafür umfangreiche Beobachtungskampagnen in Spanien und Chile nötig. Die direkt aus der 1993 abgeschlossenen Dissertation hervorgegangenen Arbeiten gelten insbesondere für Halbregelmäßig Veränderliche Sterne als Referenzarbeiten mit immer noch hohen Zitierraten. Schon während seines Studiums in Wien war Franz Kerschbaum auch als Vertrags- und Forschungsassistent bzw. Tutor tätig und erhielt mehrere kompetitive Forschungsstipendien. Danach wurde er von 1993 bis 1997 FWF-Post Doc an der Universität Wien und konnte sich zusätzlich zur erdgebundenen Infrarotphotometrie auch in den Einsatz von Infrarotdaten aus Weltraummissionen sowie von Molekülspektroskopie im mm-Radiobereich einarbeiten. Der Schwerpunkt der Forschung verschob sich dadurch mehr zu Massenverlustprozessen von Riesensternen. Seine internationalen Kooperationen wurden damals um eine noch heute bestehende intensive Zusammenarbeit mit der Gruppe um Hans Olofsson, Stockholm bzw. Göteborg erweitert, die auch das wichtigste Forschungsumfeld des 1997 verliehenen und bis 2000 durchgeführten APART-Habilitationsstipendiums der ÖAW darstellte. Dieses konzentrierte sich ganz auf die für den Kosmischen Materiekreislauf so wichtigen Massenverlustprozesse. Dabei kam ihm der bevorzugte Zugang zu schwedischen Beobachtungseinrichtungen für mm-Radiomessungen zugute. Die im Zuge dieser mehrjährigen Zusammenarbeit gewonnenen umfangreichen Datensätze und die daraus abgeleiteten Objekteigenschaften bilden auch mehr als ein Jahrzehnt nachher eine wertvolle Grundlage zur Erforschung dieser Sterntypen. Im Jahr 2000 erfolgte die Habilitation für Beobachtende Astrophysik. Seit 2001 ist Franz Kerschbaum an der Universität Wien tätig. In den Jahren 2009-2011 leitete er dort das Institut für Astronomie. Drei Forschungsbereiche dominieren seine heutigen Arbeiten: Spätstadien der Sternentwicklung, Astronomische Instrumentation und Wissenschaftsgeschichte. Die erste Fragestellung blickt in die Zukunft unserer Sonne und stellt insbesondere über Nukleosynthese und Massenverlustprozesse die individuelle Sternentwicklung in den größeren Rahmen der chemischen Entwicklung des Universums. Die hohen beobachtungstechnischen Anforderungen dieses Forschungsbereichs haben Franz Kerschbaum zur Instrumentenentwicklung insbesondere im Bereich der Infrarotstrahlung geführt. Ein Höhepunkt dieser Tätigkeit ist die für Österreich leitende Mitwirkung an der leistungsfähigsten Kamera des im Jahr 2009 gestarteten ESA-Weltraumteleskops Herschel. Dieses bisher größte raumgestützte Observatorium erlaubt einen einzigartigen, neuen Blick ins kalte Universum. Die Erforschung der Ursprünge, der Veränderungen und des gesellschaftlichen Umfelds seiner Disziplin - der Astronomie - bestimmen den dritten Forschungsschwerpunkt. Arbeiten zur Entwicklung astronomischer Messverfahren, zur Astronomie im Dritten Reich oder auch zu bibliographischen Entwicklungen wären hier zu erwähnen. Franz Kerschbaums wissenschaftshistorische Aktivitäten stehen auch oft im Zusammenhang mit interdisziplinären Projekten, die die Astronomie gemeinsam mit Philosophie, Kunst aber auch Theologie in einen weiteren Kontext stellen. Beratende Tätigkeiten führt Franz Kerschbaum für eine Vielzahl von internationalen Einrichtungen wie die Europäische Weltraumagentur ESA, die Europäische Kommission, verschiedene Förderorganisationen, Universitäten und Fachzeitschriften durch. Für ESA war er als Vice-Chair längere Zeit im höchsten Fachberatungsgremium, der Astronomy Working Group tätig. In den EU-Rahmenprogrammen FP6 und FP7 agiert er als Panel Vice Chair und Rapporteur. Franz Kerschbaum ist Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Astronomie und Astrophysik, der International Astronomical Union, der European Astronomical Society, der Astronomischen Gesellschaft aber auch auf breiterer Ebene tätig für das Studienförderungswerk Pro Scientia, dem Forum Sankt Stephan, so wie dem Forum Zeit und Glaube. Österreichischen Radiohörer ist Franz Kerschbaum durch eine Vielzahl von Sendungen insbesondere auf Ö1 bekannt. Der Bogen spannt sich dabei von kurzen Wissen-aktuell Beiträgen über längere Features wie Radio Kollegs, Dimensionen oder Gedanken bis zu Kinderformaten wie Rudi Radiohund. Neben weiteren medialen Aktivitäten bzw. solchen im Ausstellungsbereich ist auch seine langjährige populäre Vortragstätigkeit zu erwähnen – auch hier werden alle Alters- und Vorbildungsgruppen abgedeckt. Zentrales Anliegen ist für Franz Kerschbaum dabei immer seine eigene Faszination und Begeisterung für die „Himmlischen Wissenschaften“ auf breite Kreise der Bevölkerung überspringen zu lassen und damit Fernes, oft Abstraktes und Unvorstellbares, persönlich erfahrbar zu machen. Zur Webseite Aktuelles populäres Buch: Sonne, Mond und Sterne: 52 kosmische Antworten, Kerschbaum, Franz / Simbürger, Franz, 2010, Seifert Verlag, Wien, ISBN 978-3-902406-81-1
Artikel von Franz Kerschbaum im ScienceBlog
Mike Klymkowsky
Mike KlymkowskyMichael W. Klymkowsky, PhD
Professor of Molecular, Cellular & Developmental Biology
Co-Director CU-Teach University Colorado Boulder
http://klymkowskylab.colorado.edu/
https://mcdb.colorado.edu/directory/Mike_Klymkowsky
*1953 in Philadelphia, PA, USA
Ausbildung, Karriereweg, Aktivitäten
1971 – 1974 | Pennsylvania State University (Biophysik) BS (Membran-Bindung von Bakteriophagen) |
1974 – 1980 | California Institute of Technology (Biophysik; Elektronenmikroskopie, Strukturbiologie) PhD (Acetylcholin-Rezeptor) |
1979 – 1980 | University of California, San Francisco (Biochemie/Biophysik; unter Robert Stroud) |
1981 – 1982 | Postdoc am University College London (unter Martin Raff; Medical Research Council Neuroimmonologie Projekt; experimentelle Zellbiologie, Filamentsysteme Muskeldystrophie) |
1982 – 1983 | Postdoc an der The Rockefeller University (unter Lee Rubin; Neurobiologie; Acetycholinrezeptor und Esterase) |
1983 – 1990 1996 – | Assistant Professor, University Colorado, Boulder Professor für Molecular, Cellular and Developmental Biology, University Colorado, Boulder, |
2010 – | PLoS One Editorial Board |
2011 – | Faculty of 1000 |
2013, 2015, 2016 | Gastprofessor an der ETH Zürich (Institute of Molecular System Biology) |
2016 – | Team lader: PLoS Sci-Education blog, http://blogs.plos.org/scied/ |
Forschung
Klymkowsky arbeitet in zwei Forschungsgebieten:
- an molekularen Mechanismen der Entwicklung von Oocyten zum Embryo (Mesoderm, Neuralleiste) am Modell des Frosches Xenopus laevis, an der Organisation des Cytoskeletts und der Funktion der Zilien. Seit kurzem arbeitet er auch mit induzierten pluripotenten Stammzelle und der Organoid Bildung (zerebrale Organoide)
- an verbesserter Ausbildung von Studenten in biologischen Wissenschaften. Dazu hat er u.a. zusammen mit Melanie Cooper (Prof. Chemistry/Science Education; Michigan State Univ.) hervorragendes Lehrmaterial geschaffen:
- biofundamentals Lizenz:cc-by-nc-sa 4.0. http://virtuallaboratory.colorado.edu/Biofundamentals/Biofundamentals.pdf
- CLUE- Chemistry, Life, the Universe & Everything. LibreTexts Lizenz: cc-by-nc-sa 3.0. https://chem.libretexts.org/Textbook_Maps/General_Chemistry_Textbook_Maps/Map%3A_CLUE_(Cooper_and_Klymkowsky)
Eine Liste der mehr als 110 Veröffentlichungen ist zu finden unter: https://experts.colorado.edu//vitas/101226.pdf
Auszeichungen
zahlreiche Auszeichnungen für seine wissenschaftlichen Arbeiten und die Entwicklung von Bildungskonzepten, u.a.:
2014 | Award for Excellence in Teaching (Boulder Faculty Assembly) |
2013 | Outstanding Undergraduate Science Teacher Award (Society for College Science Teachers) |
2009 | Gold Best Should Teach Award (Graduate School) |
2008 | AAAS Fellow (American Association for the Advancement of Science) |
1985 | Pew Scholar in the Biomedical Sciences (Pew Charitable Trusts) |
Artikel von Mike Klymkowsky auf ScienceBlog.at
Wolfgang Knoll
Wolfgang KnollProf. Dr. Wolfgang Knoll hat Physik und Biophysik an der Technischen Universität Karlsruhe und der Universität Konstanz studiert, war u.a. Laborleiter für "Exotische Nanomaterialien" am RIken Institut (Japan), Professor an mehreren hochrangigen Universitäten, langjähriger Direktor am Max Planck Institut für Polymerforschung (Mainz) und ist seit 2008 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Austrian Institutes of Technology (AIT). Forschungsgebiete: Eigenschaften polymerer und bioorganischer Systeme in dünnen Filmen und funktionalisierten Oberflächen, Biomimetik.
Knoll, wurde 1949 in Schwäbisch Hall, Deutschland, geboren.
Professional Career
1973 | Diploma - Physics, Technical University of Karlsruhe |
1976 | Ph.D. - Biophysics, University of Konstanz |
1976-1977 | Postdoctoral Fellow, University of Konstanz |
1977-1980 | Postdoctoral Fellow, University of Ulm |
1980-1981 | Postdoctoral Fellow, IBM Research Laboratory, San José, CA |
1981 | Visiting Scientist, Institut Laue-Langevin, Grenoble, France |
1981-1986 | Assistant Professor, Technical University of Munich |
1985 | Visiting Scientist, IBM Research Laboratory, San José, CA |
1986 | Postdoctoral Degree: "Habilitation" - Physics, Technical University of Munich |
986-1991 | Young Investigator/Associate Professor, Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz |
1988 | Visiting Scientist, Optical Sciences Center, Tucson, AZ |
1990 | Visiting Scientist, Dept. of Chem. & Nuc. Engineering, University of California, Santa Barbara, CA |
1990-1991 | Visiting Professor, University of Erlangen |
1991-1999 | Head of Laboratory for Exotic Nano-Materials, Frontier Research Program, RIKEN-Institute, Japan |
since 1992 | Consulting Professor, Department of Chemical Engineering, Stanford University, Stanford, CA |
1993-2008 | Director, Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz |
since 1998 | Professor (by Courtesy) Chemistry Department, University of Florida, Gainesville, FL |
since 1999 | Adjunct Professor, Hanyang University, Korea |
1999-2003 | Temasek Professor, National University of Singapore |
since 2004 | Visiting Principal Scientist, Institute of Materials Research and Engineering, Singapore |
since 2008 | Scientific Managing Director, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Wien |
since 2009 | Honorary Professor, University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Wien |
since 2009 | Visiting Professor, Nanyang Technological University, Singapore |
Honours
- Heisenberg Fellow of the Deutsche Forschungsgemeinschaft, 1986
- Merck Centennial Lecturer, University of Iowa, Ames, 1988
- Heinrich-Welker-Award, Siemens/Universität Erlangen, 1990
- Eugen-und-Ilse-Seibold Award of the Deutschen Forschungsgemeinschaft, 2003
- Exner Medal, Österreichischer Gewerbeverein, 2008
- Regular Member of the Austrian Academy of Sciences, 2010
Artikel von Wolfgang Knoll im ScienceBlog
- 26.04.2013: Die Rolle des AIT Austrian Institute of Technology in der österreichischen Innovationslandschaft
- 09. 02.2012: Die biomimetische künstliche Nase – wie weit sind wir? — Teil 3: Konstruktion einer biomimetischen Nase
- 26.01.2012: Die biomimetische künstliche Nase – wie weit sind wir? — Teil 2. Aufbau und Funktion physiologischer Geruchssensoren
- 12.01.2012: Die biomimetische künstliche Nase – wie weit sind wir? — Teil 1: Künstliche Sensoren nach dem natürlichen Vorbild unserer fünf Sinne
Christian Körner
Christian Körneremer. Prof. DDr.h.c. Christian Körner
Botanisches Institut,
Universität Basel
https://botanik.unibas.ch/personen/profil/person/koerner/
Ausbildung und Karriereweg
1968 – 1973 | M.Sc. (Diplom Biologie), Universität Innsbruck, Österreich |
1973 – 1977 | Ph.D. Thesis, Universität Innsbruck (W. Larcher; Wasserhaushalt alpiner Pflanzen) |
1977 – 1980 | Postdoc: Österr. MAB alpines Programm und Feldforschung im Kaukasus (Georgien) |
1980 – 1981 | Postdoc, Research School of Biol. Sci., Australian Natl. Univ. (RSBS-ANU) Canberra |
1982 – 1989 | Habilitation für Botanik, Universität Innsbruck. Projekte zur alpinen Ökologie |
1989 | Visiting Research Fellow: Research School of Biology Australian National University (RSBS-ANU), Canberra (stabileKohlenstoffisotope) |
1989 – | Professor für Botanik, Universität Basel |
1994 – 1999 | Gemeinsames Projekt mit dem Smithsonian Tropical Research Institute, Panama (Mellon Foundation) |
1995 – 2007 | Untersuchungen zur Höhe der Baumgrenze (global) |
1998 – 2015 | Vorsitz: Global Mountain Biodiversity assessment (GMBA) of DIVERSITAS |
1998 – 2004 | Task leader: Global Change and Terrestrial Ecosystems (GCTE) project of IGBP Science steering committee of the International Geosphere Biosphere Program (IGBP) |
2000 – 2015 | "Swiss canopy crane" Projekt |
2000 – 2006 | Präsident von ProClim(Forum for Climate and Global Change) |
2003 | Alpine Plant Life (2nd ed.): Gesamtdarstellung der alpinen Ökologie |
2006 – | Swiss national representative of SCOPE |
2009 – 2014 | ERC Advanced Grant (2 Mio. CHF) TREELIM, exploring thermal tree species limits in Europe |
Forschungsschwerpunkte
- Fragen der Wirkung von erhöhtem CO2 auf komplexe Pflanzenbestände unter möglichst naturnahen Verhältnissen (Simulationsexperiment; feuchttropisches Modellökosystem, Alpenrasen, Fichtenjungwuchs, Kalkmagerrasen, Winterrasen des Negev; Unterwuchspflanzen in den Tropen, z. B. Panama, und im Buchenwald); Aufbau der Forschungsstation »Swiss Canopy Crane zur Simulation der CO2-Wirkung auf erwachsene Naturwälder;
- Vergleichende Ökologie arktischer und alpiner Pflanzen;
- Erklärung der alpinen Waldgrenze; Synthese zur Hochgebirgsökologie
Veröffentlichungen
Mehr als 320 im ISI (Web of Knowledge) aufgeführte wissenschaftliche Publikationen; Details: https://plantecology.unibas.ch/koerner/publications.shtml . Von den Büchern sind besonders zu erwähnen: Das Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften ("Strasburger"), 37. Auflage (2014, neu bearbeitet von: Joachim W. Kadereit, Christian Körner, Benedikt Kost, Uwe Sonnewald), Alpine Plant Life (2003) Alpine Treelines (2012)
Christian Körner ist/war Editor/Mitglied im editorial Board von: Oecologia, Springer (editorial board since 1988, Editor-in Chief 1998-2013); SCIENCE (2000 – 2004); TREE (Trends in Ecology and Evolution); Global Change Biology, Blackwell (1995 – 2011, 2013-); Biologie in unserer Zeit (VCH Wiley); GAIA (1996 – 2014); Editor-in-Chief of Frontiers in Functional Plant Ecology (2011-2015); Alpine Botany, Springer (editorial board 2010 –)
Mitgliedschaften und Auszeichnungen
Mitglied der : Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Deutschen Akademie der Wissenschaften, Leopoldina (Halle), National Academy of India Marsh Award, British Ecological Society (2007); Dr. h.c. (Universität Innsbruck 2013), Ehrenmitglied der Ecological Society of America (ESA 2013); Dr. h.c. (Ilia University, Tbilisi 2014);
Artikel von Christian Körner auf ScienceBlog.at
Christoph Kratky
Christoph Kratkyo. Univ Prof. Christoph Kratky
hat an der ETH Zürich Chemie studiert, war Postdoc an der Harvard University (USA), hat am Institut für Physikalische Chemie der Universität Graz die Arbeitsgruppe für Strukturbiologie aufgebaut und ist seit 1995 Lehrstuhlinhaber dieses Instituts. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und übt(e) wichtige Funktionen in wissenschafts- und forschungspolitischen Gremien aus: seit 2005 ist er Präsident des Wissenschaftsfonds (FWF). Forschungsinteressen: kristallographische Bestimmung der 3D-Strukturen biologisch relevanter Moleküle, Entwicklung neuartiger proteinkristallographischer Techniken. http://strubi.uni-graz.at/ * 1946 in Graz
Ausbildung
–1965 | Volksschule und Gymnasium in Graz |
1966–1970 | Diplomstudium Chemie an der ETH in Zürich |
1971–1976 | PhD Dissertation an der ETH Zürich (Anleitung: Prof. J.D. Dunitz) |
1976–1977 | Post-Doc, Max Kade Fellowship, Department of Chemistry, Harvard University, Cambridge, USA (Prof. Martin Karplus) |
Berufliche Laufbahn
1977–1995 | Assistent am Institut für Physikalische Chemie, Universität Graz, Aufbau und Leitung einer Arbeitsgruppe für Strukturbiologie |
1985 | Habilitation für Physikalische Chemie, Universität Graz |
1987 | Forschungsaufenthalt: Max Planck Gesellschaft in Hamburg (strukturelle Molekularbiologie; Prof. Ada Yonath) |
1994 | Gastprofessor am Institut für Organische Chemie, Universität Innsbruck |
1995– | o. Univ. Prof und Lehrstuhlinhaber für Physikalische Chemie an der Karl Franzens Universität Graz |
2003–2005 | Kuratoriums-Mitglied des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) |
2005– | Präsident des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) |
Auszeichnungen, Mitgliedschaften
1977 | Silbermedaille der ETH Zürich |
1986 | Felix-Kuschenitz-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften |
1987 | Sandoz-Preis |
2001 | Wirkliches Mitglied der ÖAW |
Ausgewählte Funktionen
- Österreichischer Vertreter im Scientific Council des Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble, Frankreich
- Vorsitzender des biology-subcommittees des ILL;
- Mitglied des Governing Boards von Science Europe
- Mitglied des life-science subcommittees der European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) in Grenoble
Forschungstätigkeit
Kristallographische Bestimmung der 3D-Struktur biologisch relevanter Moleküle (B-12-bindende Proteine, Enzyme des Lipidstoffwechsels, Enzyme mit potentieller Bedeutung für die industrielle Biokatalyse) Entwicklung neuartiger proteinkristallographischer Techniken Insgesamt 187 Publikationen (Originalarbeiten und Review-Artikel) in begutachteten internationalen Zeitschriften
Artikel von Christoph Kratky im ScienceBlog
Johannes Krause
Johannes KrauseProf. Dr. Johannes Krause
Direktor am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena
Abteilung Archäogenetik
http://www.shh.mpg.de/3006/johanneskrause
* 1980, Leinefelde Thüringen
Ausbildung und Karriere
2000 - 2005 | Biochemie, Universität Leipzig, Deutschland |
2002 - 2003 | Biochemie, University College Cork, Ireland |
2005 - 2008 | Dr. rer. nat. From Genes to Genomes: Applications for Multiplex PCR in Ancient DNA Research, Note: 1.0 “Summa cum laude”, Universität Leipzig & Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig |
2008- 2010 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Abteilung für Evolutionäre Genetik , Leipzig, Deutschland. Forschungsgebiet: Genomik |
2010 - 2013 | Juniorprofessor für Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen |
2013 - 2015 | Professor (W3) für Archäo- und Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen |
2014 - | Berufung als Gründungsdirektor an das Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena, Abteilung Archäogenetik |
2015 - | Honorarprofessor für Archäo- und Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen |
2016 - | Direktor Max-Planck – Harvard Forschungszentrum für die archäologisch-naturwissenschaftliche Erforschung des antiken Mittelmeerraums (MHAAM) |
Forschungsschwerpunkte
- Alte und sehr alte DNA
- Evolution des Menschen
- Historische Krankheitserreger
- Vergleichende und evolutionäre Genomik
Krause wirkte unter anderem an der Entschlüsselung des Erbguts des Neandertalers mit, wobei ihm der Nachweis gelang, dass Neandertaler und der moderne Mensch dasselbe Sprachgen (FOXP2) teilen. Im Jahr 2010 gelang ihm erstmalig der Nachweis einer neuen Menschenform, dem Denisova Menschen anhand von genetischen Daten aus einem sibirischen Fossil. In seiner Arbeit zur Evolution historischer Infektionskrankheiten konnte er nachweisen, dass die meisten heutigen Pesterreger auf den mittelalterlichen Schwarzen Tod zurückzuführen sind.
Publikationen
82 (peer reviewed), 1 Buchkapitel. Liste:http://www.shh.mpg.de/Johannes-Krause-Publications Zahlreiche TV-Beiträge, Rundfunkbeiträge und Beiträge in Printmedien (u.a. The New York Times,National Geographic, Discovery News, GEO Magazine, Times (London), The Guardian, .....); Details http://www.shh.mpg.de/598149/johannes_krause_lebenslauf_august_2017.pdf
Auszeichnungen
Johannes Krause ist Kollegiat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und wurde mit dem AAAS Newcomb Cleveland Prize ausgezeichnet. Er ist korrespondierendes Mitglied des Center for Academic Research & Training in Anthropogeny (CARTA) und des Deutschen Archäologischen Instituts.
Artikel von Johannes Krause auf ScienceBlog.at
Günther Kreil
Günther KreilGünther Kreil (1934 - 2015)
Chemie Studium an der Universität Wien. Anschließend Postdoktorand bei Paul Boyer (Universität en von Minnesota und Kalifornien)
1961 | Promotion PhD (Biochemische Doktorarbeit über die Aminosäuresequenz von Cytochrom c.; Anleitung Hans Tuppy ) |
1966 – 2003 | (Abteilungs)Leiter des Instituts für Molekularbiologie der Österr. Akademie der Wissenschaften (Wien, Salzburg) |
2003 – | Schließung des Instituts und Pensionierung |
1974 | Habilitation an der medizinischen Fakultät der Universität Wien |
1979 | EMBO Mitglied |
1985 | "Scholar in Residence", Universitat von Kalifornien, Los Angeles |
Lehrtätigkeit (Auswahl)
- Graduate Courses an der Univ. Kalifornien Riverside (1975,1977,1979)
- Advanced Courses an die Universität Neapel (1984 und 1987)
- Zahlreiche Fortbildungskurse für AHS-Lehrer über Gentechnik und Molekulare Evolution
- Fritz Lipmann Lecture (1989)
Andere Aktivitäten (Auswahl)
- Österr. Vertreter beim EMBO Council (1980), Vorsitzender 1984
- EMBO Fellowship Committee (1982-1986)
- FEBS Advanced Courses Committee (1986-1990)
Mitgliedschaften, Beirat (Auswahl)
- Beirat Max Planck Institut für Biochemie (Martinsried)
- Beirat Max Planck Institut für Experimentelle Medizin (Göttingen)
- Beirat Gesellschaft der Naturforscher und Ärzte
- Beirat Zentrum für Molekulare Biologie (Univ. Heidelberg)
- Referent beim FWF (1994-2003)
- Mitglied der Österreischischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Academia Europaea
Arbeitsgebiete
- Biosynthese sezernierter Peptide
- Posttranslationale Reaktionen
- Biosynthese von D-Aminosäuren in Peptiden
- Opiat Peptide
- Biosynthese und Abbau von Hyaluronan
Günther Kreil ist Autor von 175 Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Journalen (Thomson-Reuters Web of Knowledge) und von diversen Buchbeiträgen.
Artikel von Günther Kreil im ScienceBlog
Ilse Kryspin-Exner
Ilse Kryspin-ExnerO. Univ.-Prof. Dr. Ilse Kryspin-Exner
Klinische und Gesundheitspsychologin
Psychotherapeutin (Schwerpunkt Verhaltenstherapie)
Webseite: http://ppcms.univie.ac.at/index.php?id=377
Institut für Angewandte Psychologie: Gesundheit, Entwicklung und Förderung
1010 Wien, Liebiggasse 5
Videoclip: o.Univ.Prof.Dr.Ilse Kryspin-Exner – Psychology Careers Unveiled (16:12 min)
Curriculum Vitae
Studium der Psychologie und Anthropologie in Wien
1971–1975 | Mitarbeiterin an der Universitätsklinik für Psychiatrie in Wien und am Ludwig- Boltzmann-Institut für Suchtforschung |
1974–1988 | Universitätsassistentin an der Medizinischen Fakultät in Innsbruck, Aufbau der psychologischen Abteilung an der Universitätsklinik für Psychiatrie in Innsbruck |
1988 | Habilitation |
1988–1998 | Assistenzprofessorin am Institut für Psychologie der Universität Wien |
Seit 1991 | von der Österreichischen Rektorenkonferenz in den Psychologenbeirat und den Psychotherapiebeirat des Bundesministeriums für Gesundheit entsandt |
1996 | Verleihung des Berufstitels "Außerordentliche Universitätsprofessorin" an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck |
1998 | Berufung auf das Ordinariat Klinische Psychologie am Institut für Psychologie der Universität Wien; Mit der Berufung Gründung der Lehr- und Forschungspraxis für Klinische Psychologie |
1992–1999 | Im Leitungsteam der postgradualen Universitätslehrgänge zum Klinischen und Gesundheitspsychologen sowie Psychotherapeutisches Propädeutikum der Universität Wien |
2006 | Gründerin der Ethikkommission an der Fakultät für Psychologie an der Universität Wien (mit Ende 2010 zugunsten einer Ethikkommission der Universität Wien stillgelegt) |
Seit 2007 | Mitglied der Kommission des Obersten Sanitätsrats zur Qualitätssicherung in der Suchterkrankung |
Mitglied des Beirats für psychische Gesundheit und Beirats für Altersmedizin im Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend | |
Steering committe member des European Neuroscience and Society Network (ENSN) der European Science Foundation | |
Seit 2009 | Mitglied im Advisory Board AAL (Ambient Assisted Living) der EU |
Seit 2010 | Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der ÖPIA, Österr. Plattform für interdisziplinäre Altersfragen |
Seit 2011 | Vorsitzende der neu gegründeten Ethikkommission der Universität Wien |
Forschungsschwerpunkte
- Klinische Neuropsychologie,
- Gesundheit und Internet,
- Gerontopsychologie,
- Somatische Erkrankungen,
- Innovative Technologien
Publikationen (Zeitschriftenartikel, Bücher, Kongreßbeiträge)
http://ppcms.univie.ac.at/index.php?id=389
Preise und Auszeichnungen
U.a. :Goldenes Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich (2011) Wiener Preis für humanistische Altersforschung, Österreichische Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie, Österreich (2004). Leopold-Kunschak-Preis für Volksmedizin (1999). Studienaufenthalte in London, an verschiedenen Institutionen in den USA sowie Vortragstätigkeit an der Universität Sao Paulo, Brasilien. Mitherausgeberin, im Redaktionsteam bzw. wissenschaftlichen Beirat folgender Fachzeitschriften: Gerontology/ Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin/ Neuropsychiatrie/ Psychiatrie & Psychotherapie
Artikel von Kryspin-Exner im ScienceBlog:
Martin Kaltenpoth
Martin KaltenpothUniv. Prof. Dr.Martin Kaltenpoth
Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie (Jena), Leiter der Abteilung Insektensymbiose:https://www.ice.mpg.de/ext/index.php?id=insect-symbiosis&L=1
Professor für Evolutionäre Ökologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
* 1977 in Hagen
Wissenschaftlicher Werdegang
2003 | Diplom in Biologie (mit Auszeichnung), Universität Würzburg |
2006 | Doktorarbeit in Biologie (summa cum laude) "Protective bacteria and attractive pheromones - symbiosis and chemical communication in beewolves"; bei Prof. Dr. Erhard Strohm, Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie, Universität Würzburg |
2006 - 2009 | Postdoktorand bei Prof. Dr. Erhard Strohm, Zoologisches Institut, Universität Regensburg |
2007 - 2009 | Postdoktorand bei Prof. Dr. Colin Dale, Prof. Dr. Robert Weiss und Prof. Dr. Jon Seger, University of Utah, Salt Lake City, UT, USA |
2009 - 2015 | Max-Planck-Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie, Jena (Forschungsgruppe Insektensymbiosen) |
2015 - | Professor für Evolutionäre Ökologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Zoologie (jetzt iomE) |
2020 – | Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie und Leiter der Abteilung Insektensymbiose |
Forschung
Kaltenpoth untersucht Symbiosen zwischen Insekten und Mikroorganismen. Bakterien sind wichtige Partner ihrer Wirte, da sie die Erschließung neuer Lebensräume und die Verwertung von Nahrung ermöglichen. Außerdem unterstützen sie Insekten bei der Verteidigung gegen Feinde. Das Ziel von Kaltenpoths Forschung ist es, die Vielfalt bakterieller Symbionten in Insekten und ihre Bedeutung für die Ökologie der Wirte zu charakterisieren und dabei ihren evolutionären Ursprung nachzuvollziehen.
Über diese Arbeiten sind bereits mehr als 100 Arbeiten erschienen (ein Großteil ist open access). Ein Verzeichnis findet sich auf: https://www.ice.mpg.de/ext/index.php?id=hopa&pers=maka4564&d=kal&li=ice&pg=publ
Ehrungen und Auszeichnungen
- Student Research Grant Award, Animal Behavior Society, USA, 2001
- Theodore Roosevelt Memorial Grant, American Museum of Natural History, USA, 2002
- Biocenter Science Award der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 2006
- Förderpreis der Ingrid Weiss / Horst Wiehe Stiftung, Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie (DGaaE), 2007
- Young Scientist Award, Society for Experimental Biology (SEB), United Kingdom, 2007
- Thüringer Forschungspreis, 2014
- Griswold Lecture, Department of Entomology, Cornell University, USA, 2018
- European Research Council (ERC) Consolidator Grant, 2019]
Tim Kalvelage
Tim KalvelageDr. Tim Kalvelage
Wissenschaftsjournalist und Fotograf; Freiberufler
https://www.timkalvelage.de/science-reporter/
Tim Kalvelage hat Biochemie und Ozeanographie an der Universität Kiel und am GEOMAR studiert; das Masterstudium und die Doktorarbeit erfolgten am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in Bremen.
Nach seiner Promotion 2012 und einem Postdoc-Aufenthalt an diesem Institut , hat er am CERC Ocean Science and Technology derDalhousie Universität in Halifax, Kanada an "Zeitreihenanalysen der Nährstoffumwandlung im eutrophen Bedford-Becken" geforscht. Anschließend untersuchte er als Senior Scientific Assistant die Biogeochemie von Süßwässern in der Gruppe Aquatische Chemie an der ETH Zürich.
Kalvelage hat dann zum Journalismus gewechselt: Weiterbildung "Wissenschaftsredaktion" am mibeg-Institut Medien in Köln und journalistische Ausbildung an der Reportageschule in Reutlingen. Er war dann Redakteur für Chemie und Geowissenschaften bei Spektrum der Wissenschaft.
Seit 2018 ist Kalvelage als selbsständiger Wissenschaftsjournalist und Fotograf tätig. (Foto: https://www.researchgate.net/profile/Tim-Kalvelage)
Vinzenz Kletzinsky
Vinzenz KletzinskyChemiker und Pathologe
* 1826 Gutenbrunn am. Weinsbergforst (N.Ö.), † 1882 in Wien
Studium der Medizin an der medizinisch-chirurgischen Josefsakademie und an der medizinischen Fakultät der Universität Wien (ohne Doktorgrad) | |
1848 | V.K. hat sich der revolutionären Bewegung angeschlossen und auf den Barrikaden und an der Nußdorfer Linie mitgekämpft |
1852 - 1855 | Assistent bei J. F. Heller am neugegründeten patholog.-chem. Institut der Universität Wien |
1854 | k.k. beeideter - Landesgerichtschemiker |
1855 - | Professor für Chemie an der Oberrealschule Wieden |
1856 | Prüfungs-Commissär der k. k. Finanz-Landesdirection |
1857 | Pathologischer Chemiker am k.k. Krankenhaus auf der Wieden |
1858 | sanitätspolizeilicher Chemiker des Wiener Magistrates |
1861 | von den Liberalen des 4. Bezirkes in den Gemeinderat gewählt, er musste sein Mandat aber bald zurücklegen |
Aktivitäten
Als Chemiker war er vor allem analytisch tätig und genoss als solcher bei Medizinern und Technikern ein großes, wenn auch manchmal umstrittenes Ansehen. Verschiedene seiner wissenschaftlichen Untersuchungen waren insbesondere der Harnanalyse und der pathochemischen Diagnostik gewidmet. Er beschäftigte sich auch mit Erfindungen auf anorganisch-technischen Gebieten.
Kletzinsky war ein ausgezeichneter Stilist und glänzender Redner, dessen populärwissenschaftliche Vorträge sich großer Beliebtheit erfreuten. Unter anderem hat er auch wiederholt Vorträge im Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien gehalten (daraus stammt der Vortrag im ScienceBlog).
Als Autor hat Kletzinsky zahlreiche Arbeiten in Fachzeitschriften wie der Wiener Medizinischen Wochenzeitschrift, der Zeitschrift für practische Heilkunde, der Zeitung der Gesellschaft der Ärzte und anderen veröffentlicht.
Unter seinen Werken stechen vor allem hervor:
Das Compendium der Biochemie, 1858, in dem er erstmals den Begriff der Biochemie einführt. ((https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb10073084?page=4,5, open access, C0, keine kommerzielle Nutzung)
Compendium zur Pharmakologie, als kurze Erläuterung der neuen österreichischen Pharmakopoe und der darin enthaltenen Arzneimittel : Nach dem gegenwärtigen Stande der darauf Bezug habenden Wissenschaften für Aerzte und Pharmaceuten, 1857 (https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb10287287?page=1, open access, C0, keine kommerzielle Nutzung)
Daten zur Biographie u.a. aus:
https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_K/Kletzinsky_Vinzenz_1826_1882.xml
https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Kletzinsky,_Vincenz
Artikel von Vinzenz Kletzinsky im ScienceBlog:
12.08.2021: Die Chemie des Lebensprocesses - Vortrag von Vinzenz Kletzinsky vor 150 Jahren
Walter Kutschera
Walter Kutscheraemer. o. Univ.-Prof. Dr. Walter Kutschera
wurde 1939 in Wien geboren (in dem Jahr als die Kernspaltung entdeckt wurde und der 2. Weltkrieg begann) und hat Physik an der Universität in Graz studiert.
1965 | Promotion zum PhD in Experimentaphysik |
1966 – 1993 | Tätigkeiten an verschiedenen Institutionen im Ausland in Nuklearphysik, hauptsächlich in Verbindung mit Tandem-Beschleuniger:
|
1993 – 2007 | o. Univ.Prof für Physik, Vorstand des Instituts für Isotopenforschung und Nuklearphysik an der Universität Wien. Errichtung des Vienna Environmental Research Accelerator (VERA) zur Beschleuniger-Massenspektrometrie (accelerator mass spectrometry – AMS), ab 2001 AMS für alle Isotopen möglich. |
1999 – 2000 | Präsident der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft |
2004 – 2006 | Dekan der Fakultät für Physik, Universität Wien |
2006 – 2007 | Vizedekan der Fakultät für Physik, Universität Wien |
2008 – | Emeritus Prof. für Physik, Universität Wien |
Auszeichnungen
2006 | Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich |
2010 | Erwin Schrödinger Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften |
2011 | Fellow der American Association for the Advancement of Science |
Forschungsinteressen
„Erforschung unserer Welt“ mit Hilfe von langlebigen und auch stabilen Isotopen (10Be, 14C, 26Al, 36Cl, 39Ar, 41Ca, 44Ti, 55Fe, 59Ni, 60Fe, 81Kr, 126Sn, 129I, 182Hf, 205Pb, 210Pb, 236U, 244Pu, u.a.) unter Verwendung der Beschleuniger-Massenspektrometrie. Untersuchungen der Atmosphäre, Biosphäre, Hydrosphäre, Kryosphäre, Lithosphäre, Kosmosphäre, Technosphäre . Forschungsgebiete: u.a. Archäologie, Kunst, Atmosphärenwissenschaft, Atom-und Molekülphysik, Biomedizin, Umweltphysik, Forensische Medizin, Geochronologie- und –morphologie, Geophysik, Gletscherkunde, Astrophysik, Nuklearphysik, Ozeanographie, Paläoklimatologie. Eine Auswahl aus den sehr zahlreichen Publikationen findet sich auf seiner Homepage der Webseite der Uni Wien (für die Jahre 2004-2012)
Artikel von Walter Kutschera im ScienceBlog
Rattan Lal
Rattan LalProf. Dr. Rattan Lal
Professor of Soil Science
Ohio State University School of Environment and Natural Resources
http://senr.osu.edu/our-people/rattan-lal
2014 wurde er von Thomas Reuters in die Liste der World’s Most Influential Scientific Minds (2002-2013) aufgenommen.
Rattan Lal stammt aus Indien, hat an der Punjab Agricultural University und am Indian Agricultural Research Institute (IARI)in Delhi Agrarwissenschaften studiert und 1968 an der Ohio State University im Fach Bodenwissenschaften promoviert.
Beruflicher Werdegang
(unvollständige Liste)
1963 – 1965 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter, The Rockefeller Foundation, New Delhi, India |
1966 - 1968 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter, OARDC, Wooster, OH, U.S.A. |
1968 – 1969 | Senior Research Fellow, University of Sydney, Australia |
1970 - 1987 | Bodenwissenschafter, IITA, Ibadan, Nigeria |
1987 – 2011 | Prof. für Bodenwissenschaften, The Ohio State University, Columbus, OH |
2000 – | Direktor, South Asia Program, IPA, FAES, The Ohio State University, Columbus, OH |
2006 – 2007 | President, Soil Science Society of America |
2009 | Adjunct Professor, University of Iceland, Reykjavik, Iceland |
2011 – 2012 | Sr. Science Advisor, Inst. Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam, Germany |
2001 – | Direktor, Carbon Mgt. & Sequestration Program, OARDC/OSU, Columbus, OH |
2011 – | Distinguished University Professor of Soil Science |
2011 – | Member, Scientific Advisory Board, SERDP, DOD, Washington, D.C. |
2011 – 2014 | Member, FAC, 3rd Climate Assessment Report, NOAA, Washington, D.C. |
2013 | Member, Advisory Board, Food Agriculture and Climate Change (FACCE), E.C. |
2013 – | Member, Steering Committee, Global Soil Week (IASS), Potsdam, Germany |
2014 – | Chair, Advisory Committee, UNU-FLORES, Dresden, Germany |
2014 – | President Elect, International Union of Soil Sciences, Vienna, Austria |
Veröffentlichungen
Rattan Lal gehört zu den highly cited authors (h-Faktor: 106) mit: Publikationen in Fachzeitschriften: > 1850 Bücher (als Autor/Editor): 70 Buchkapitel: 404
Tätigkeiten in Organisationen
2014 Thomas Reuters: World’s Most Influential Scientific Minds (2002-2013) 2014 – President Elect, International Union of Soil Sciences, Vienna, Austria 2007 – 2008 Member, NRC/NAS Panel on Africa and Asia, NRC/NAS, Washington, D.C. 2006 – 2007 President, Soil Science Society of America 2006 Editor for the Americas, Land Degradation & Development, J. Wiley & Sons, U. K. 2004 – Co-Editor-in-Chief, Soil & Tillage Research, Elsevier, Holland 2003 – 2005 Lead Author, U.N. Millennium Ecosystem Assessment 2000 – Editor-in-Chief, Encyclopedia of Soil Science, Dekker, NY, Taylor and Francis 2000 – 2005 Member, Review Panel, Environ. Division, Los Alamos National Lab., New Mexico 1998 – 2002 Member, U.S. Nat'l Comm. on Soil Sci., Nat'l Acad. Sci., Washington, D.C. 1998 – 2000 Lead Author, IPCC Special Report, LULUCF, Geneva, Switzerland 1993 – 1996 Corresponding author, IPCC Working Group II: Geneva, Switzerland 1990 – 1993 Member NRC/NAS Panel on Sustainable Agric. NRC, Washington, D.C. 1990 – 1992 Member NRC/NAS Panel on Vetiveria, NRC, Washington, D.C 1988 – 1991 President, Int’l Soil Tillage Research Organization 1987 – 1990 President, World Association of Soil and Water Conservation 1982 – 1987 Vice President, Int’l Commission on Continental Erosion, Exeter, U.K.
Auszeichnungen
Ehrendoktorate verschiedener Universitäten und zahlreiche Auszeichnungen, Liste in: http://senr.osu.edu/sites/senr/files/imce/files/CVs/2015/Lal_CV%202pg.pdf
Artikel von Rattan Lal auf Scienceblog.at
- 11.12.2015: Der Boden – die Lösung globaler Probleme liegt unter unseren Füßen
- 04.12.2015: Der Boden – Grundlage unseres Lebens
- 27.11.2015: Boden – Der große Kohlenstoffspeicher
Tim Lämmermann
Tim LämmermannDr. Tim Lämmermann
Max Planck Forschungsgruppenleiter
Max-Planck Institut für Immunbiologie und Epigenetik
http://www.ie-freiburg.mpg.de/4496753/Labor_Tim_Laemmermann
Tim Lämmermann hat an der Universität Erlangen-Nürnberg Molekulare Medizin studiert, mit Forschungs-Auslandsaufenthalten in Innsbruck, Edinburgh und Lund. Einer fünfjährigen Promotionsarbeit am Max-Planck Institut für Biochemie in Martinsried (2004-2009) folgte ein Postdoktoranden-Aufenthalt an den National Institutes of Health im Laboratory of Systems Biology in Bethesda, USA (2009-2014). Seit Januar 2015 ist Lämmermann unabhängiger Forschungsgruppenleiter der Arbeitsgruppe Immunzell-Dynamik am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde Tim Lämmermann 2010 mit dem Otto-Westphal-Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und 2014 mit dem Robert-Koch-Postdoktorandenpreis der Robert-Koch-Stiftung ausgezeichnet.
Artikel von Tim Lämmermann auf ScienceBlog.at
Hans Lassmann
Hans LassmannUniv. Prof. Dr. Hans Lassmann, Ordinarius für Neuroimmunologie an der Medizinischen Universität Wien, war Planer und auch erster Leiter des Institus für Hirnforschung. Forschungsschwerpunkte: entzündliche Erkrankungen des Nervensystems (insbesondere Multiple Sklerose).
Lassmann, geboren am 7. Juli 1949 in Wien, maturierte am BRG Wien XVIII und begann sein Studium im Fach Humanmedizin an der Universität Wien. Bereits während seines Studiums war er am Institut für Elektronenmikroskopie der Medizinischen Fakultät in wissenschaftliche Projekte und in der Lehre der Histologie und Embryologie eingebunden.
Nach seiner Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde (1975) wechselte er an das Neurologische Institut der Universität Wien (Prof. F. Seitelberger) zur Facharztausbildung in klinischer Neuropathologie. 1977 unterbrach er seine Facharztausbildung und vertiefte seine Ausbildung als Postdoktorand am Institute for Basic Research in Developmental Disabilities in New York (Prof. H. Wisniewski) in den Bereichen der experimentellen Neuropathologie, Neurochemie und Neuroimmunologie.
Nach seiner Rückkehr aus New York 1978 wurde Herr Lassmann im Neurologischen Institut und im von Prof. Seitelberger in Personalunion geleiteten Institut für Hirnforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beauftragt, neben seiner weiteren Facharztausbildung eine neue Arbeitsgruppe für Experimentelle Neuropathologie aufzubauen.
Die Habilitation im Fachgebiet Neuropathologie erfolgte 1983. 1990 übernahm er die Leitung einer neu gegründeten Forschungsstelle für Experimentelle Neuropathologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die er bis 1996 ausübte. 1993 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Professor für Experimentelle Neuropathologie (§31 UOG) an der Universität Wien.
Seit 1995 war Lassmann zentral in die Planung des neu zu errichtenden Instituts für Hirnforschung der Universität Wien eingebunden und wurde mit dessen Implementierung 1999 mit seiner Leitung betraut.
Gleichzeitig wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor für Neuroimmunologie ernannt. In der Zeit seiner Leitungsfunktion erfolgte der Ausbau des Instituts in seiner gegenwärtigen Struktur mit sechs eigenständigen Abteilungen, der Umzug in das neu adaptierte Gebäude und die Übernahme als theoretisch-medizinisches Zentrum in die Medizinische Universität Wien.
2008 übergab er die Gesamtleitung des Instituts an Prof. J. Sandkühler. Seit 2002 ist Herr Lassmann im medizinischen Fakultätskollegium der Universität bzw. im Senat der Medizinischen Universität Wien vertreten. 2005 wurde Herr Lassmann zum korrespondierenden und 2011 zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, insbesondere der Multiple Sklerose.
Artikel von Hans Lassmann im ScienceBlog
Andreea Lazar
Andreea LazarDr. Andreea Lazar Postdoc am Max-Planck Institut für Hirnforschung, Frankfurt/M
Andreea Lazar (Jg 1981) stammt aus Sibiu (Rumänien) und hat bereits während ihrer Schulzeit in nationalen Mathematik-Wettberben Auszeichnungen erhalten.
Ausbildungs- und Karriereweg
2000 | Gheorghe Lazăr National College |
2000 – 2004 | Unconditional admission as an exceptional student at the Babes-Bolyai University, Cluj, Romania; BSc in Computer Science at the Faculty of Mathematics and Computer Science |
2004 – 2005 | MSc in Intelligent Systems (English) at the Faculty of Mathematics and Computer Science, Babes-Bolyai University, Cluj, Romania |
2006 – 2009 | PhD student at the Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) & Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt, Thesis: `Self-organizing Recurrent Neural Networks' (Prof. J. Triesch), Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) |
2010 – | Postdoc, Max-Planck Institut für Hirnforschung, Frankfurt/M; Singer Emeritus Gruppe |
Forschung
- Wie verändert Erfahrung die raumzeitlichen Eigenschaften der Hirnrindenaktivität in simulierten Rückkopplungsnetzwerken und experimentellen in vivo Elektrophysiologischen Ergebnissen. - Spontane Aktivierung neuronaler Schaltkreise, deren Relevanz für Vorhersagbarkeit, Gedächtnis, statistisches Lernen. Es liegen bereits 15 Publikationen in Fachjournalen vor.
Artikel von Andreea Lazar auf ScienceBlog.at
Elena Levashina
Elena LevashinaProf.Dr. Elena A. Levashina
Forschungsgrupppenleiterin
Vektor Biologie
http://www.mpiib-berlin.mpg.de/research/vector_biology
Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin
1994 | Promotion in Pflanzengenetik (PhD). Universität St Petersburg |
1995 – 1998 | PostDoc , Institut de Biologie Moléculaire et Cellulaire, CNRS, Strasbourg, France (Labor J.A. Hoffmann) |
1999 – 2001 | PostDoc, EMBL, Heidelberg (Labor Fotis C. Kafatos) |
2002 | Gruppenleiterin, Institut de Biologie Moléculaire et Cellulaire, CNRS, Strasbourg, France; sie leitete dort ein CNRS-INSERM Team: “Post genomic analysis of the mosquito immune responses to Plasmodium parasites”. |
2005 – 2010 | International Scholar, Howard Hughes Medical Institute |
Forschungsinteressen
Verständnis der Interaktionen zwischen der Anopheles Mücke (dem Insektenvektor, der Malaria auf den Menschen überträgt), dem Parasiten (Plasmodium), dem Menschen als Wirt und der Umwelt.
Rolle des Immunsystems der Mücken in der Entwicklung der Malaria Parasiten.
Reaktion von Mücken auf eine Vielzahl von Pathogenen, einschließlich Bakterien und Pilzen; Kompromiss zwischen Immunität und Fortpflanzung.
Neue Interventionsstrategien im Kampf gegen durch Vektoren übertragene Krankheiten
Publikationen: 61 zum Teil open access https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=levashina+EA
Auszeichnungen
Die Arbeiten von Levashina und ihrem Team zu Immunantworten von Moskitos erhielten eine Reihe hoher Auszeichnungen. Sie wurdezum International Research Scholar des Howard Hughes Medical Institute (HHMI) gewählt (2005 - 2010) und 2010 zum EMBO Mitglied.
Sie ist Preisträgerin des INSERM Forschungspreises (2008) und des Jaffe Preises der Französischen Akademie der Wissenschaften (2011).
Artikel von Elena Levashina auf ScienceBlog
Peter Lemke
Peter LemkeProf. Dr. Peter Lemke
Alfred Wegener Institute, Bremerhaven
Scientific Coordinator of Regional Climate Initiative of the Helmholtz Association
http://www.awi.de/ueber-uns/organisation/mitarbeiter/peter-lemke.html
Nach einer Physiklaboranten-Lehre und dem Erwerb des Abiturs auf dem Zweiten Bildungsweg studierte Peter Lemke (geb. 1946) Physik in Berlin und Hamburg. Er promovierte 1980 und habilitierte 1988 im Fach Meteorologie an der Universität Hamburg, wo er am Max-Planck-Institut für Meteorologie arbeitete (1975 – 1989).
Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Princeton University (1981-1983) war er Professor an den Universitäten Bremen (1989-1995) und Kiel (1995-2001) und ist seit Februar 2001 als Professor für Physik von Atmosphäre und Ozean an der Universität Bremen tätig. Am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven war er bis zu seiner Pensionierung am 30.9.2014 Leiter des Fachbereichs Klimawissenschaften.
Lemke beschäftigt sich mit der Beobachtung von klimarelevanten Prozessen in Atmosphäre, Meereis und Ozean und mit der Umsetzung dieser Beobachtungen in regionalen numerischen Modellen des polaren Teils des Klimasystems. Lemke hat an neun mehrmonatigen Polarexpeditionen mit dem deutschen Forschungseisbrecher Polarstern teilgenommen, von denen er sechs als Fahrtleiter durchführte. Seit 2009 leitet er die Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), in der neun Zentren der HGF und neun Universitäten zusammenarbeiten.
1991 wurde Lemke der Preis für Polarmeteorologie (Georgi-Preis) der Alfred-Wegener-Stiftung (heute: Geo-Union) verliehen.
2005 wurde er zum Honorable Professor der China Meteorological Administration (Chinesischer Wetterdienst) ernannt.
2010 erhielt Lemke den Bayer Climate Award. Im Mai 2013 wurde er in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen berufen.
Lemke ist seit über 30 Jahren in internationalen Gremien im Bereich der Klima- und Polarforschung vertreten. Von der Gründung in 1992 bis 1999 war er Mitglied der Scientific Steering Group der Arctic Climate System Study (ACSYS), eines Projekts des World Climate Research Programme.
Von 1989 bis 1999 war Lemke Vorsitzender verschiedener internationaler Modelliergruppen, zuletzt der ACSYS Numerical Experimentation Group, die die Modellierung der Wechselwirkung zwischen Atmosphäre, Meereis und Ozean international koordinierte. Ziel dieser Gruppen war es, die Darstellung von polaren Prozessen in Klimamodellen zu verbessern.
Von 1995 bis 2006 war er Mitglied und von 2000 bis 2006 Vorsitzender des Joint Scientific Committee, dem wissenschaftlichen Steuergremium für das World Climate Research Programme.
Für den Vierten Sachstandsbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), der 2007 veröffentlicht wurde, hat er das Kapitel 4 (Observations: Snow, Ice and Frozen Ground) der Working Group 1 (The Physical Science Basis) koordiniert. Die Arbeit des IPCC wurde 2007 zusammen mit Al Gore mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Für den Fünften Sachstandsbericht der Working Group 1, der im September 2013 veröffentlicht wurde, war Lemke als Review Editor für das Kapitel 4 und als Leitautor für die Technical Summary tätig.
Artikel von Peter Lemke auf ScienceBlog.at
Ricki Lewis
Ricki LewisRicki Lewis, PhD
Genetikerin, Lektorin, Verfasserin von Lehrbüchern, Wissenschaftsjournalistin und Bloggerin
http://www.rickilewis.com/
Ricki ist in Brooklyn, NY aufgewachsen, hat die James Madison High School besucht und SUNY Stony Brook. Sie hat Genetik studiert und 1980 an der Indiana University promoviert (PhD). Da sie von Kind an gerne schrieb, besuchte sie einen Kurs für Journalismus, der ihr Leben ändern sollte.
Als assistant professor an der Miami University unterrichtete sie Genetik (man brauchte dort - wie sie sagt - eine Person unter 80 mit zwei X-Chromosomen) und begann bereits Artikel über Gesundheitsthemen zu schreiben. Bald darauf erhielt sie Verträge von akademischen Verlagen, für die sie College-Lehrbücher schreiben sollte.
Es folgen tausende Artikel und mehrere Lehrbücher (in vielen Auflagen). Ricki war "founding author" des Lehrbuchs "Life", das eine Einführung in die Biologie ist, und Koautor von zwei Lehrbüchern über die Anatomie und Physiologie des Menschen. Ihr Lieblingsbuch ist "Human Genetics: Concepts and Applications", das nun in der 14. Auflage vorliegt. Mit dem Buch "Human Genetics: The Basics" (2010, für die Routledge Press’s "The Basics" Serie) hat sie einen neuen, mehr erzählenden Stil eingeschlagen.
Eine Sammlung von Essays "Discovery: Windows on the Life Sciences" (Blackwell Science) hat sie 2001 veröffentlicht, eine erste Novelle "Stem Cell Symphony" im Jänner 2008.
Artikel von Ricki sind in naturwissenschaftlichen und medizinischen Journalen aber auch in Verbrauchermagazinen erschienen (u.a. in Discover, The Scientist, Science, Nature, Playgirl, Self, Health, Woman’s World, Genetic Engineering News, High Technology, The New York Times Book Review, FDA Consumer, BioScience, Journal of the American Medical Association (JAMA), Lancet Oncology, Reuters, Medscape Medical News). Sie schreibt auch Biotech-Berichte für Cambridge Healthtech Associates und die Cure Huntington Disease Initiative.
Ferner fungiert Ricki als Beraterin in Genetik (für CareNet Medical Group in Schenectady, NY), als wissenschafliche Beraterin für das American Film Institute, unterrichtet "Genethics" online (Master Kurse am Albany Medical Center). Jeden Donnerstag postet sie einen Artikel auf dem populären DNA SCIENCE blog in der Public Library of Science.
Artikel von Ricki Lewis auf ScienceBlog.at
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Arvid Leyh
Arvid LeyhArvid Leyh
Chefredakteur von www.dasgehirn.info
homepage: http://www.nurindeinemkopf.de/nurindeinemkopf/Home.html
Arvid Leyh (*1968) ist Initiator von https://www.dasgehirn.info/, einer nicht-kommerziellen Wissenschaftsseite, die 2011 online ging. Mit einem Faible für Multimedia und 3D-Gehirn hatte der Wissenschaftsjournalist auf diese Seite 10 Jahre lang hingearbeitet, bis er in der gemeinnützigen Hertie-Stiftung jemanden fand, der die Idee verstand. Es entstand daraus ein Gemeinschaftsprojekt der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft e.V., der Klaus Tschira Stiftung GmbH und des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Die Seite hat sich zum Ziel gesetzt "das Gehirn, seine Funktionen und seine Bedeutung für unser Fühlen, Denken und Handeln darzustellen – umfassend, verständlich, attraktiv und anschaulich in Wort, Bild und Ton". Experten aus der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft sind für die wissenschaftliche Qualität des Portals verantwortlich.
Von 2005 bis 2017 hat Leyh den Braincast produziert, einen nahezu wöchentlichen Podcast mit neurowissenschaftlichen, psychologischen und philosophischen Inhalten. Durch einen Ansatz zwischen "Übersetzung" wissenschaftlicher Themen, alltäglichem Bezug und viel Humor hat er über zwei Millionen Downloads pro Jahr erreicht.
Artikel in ScienceBlog.at:
09.11.2023: Das Human Brain Project ist nun zu Ende - was wurde erreicht?
Manuel Liebeke
Manuel LiebekeProfessor für Metabolomics, Universität Kiel
Forschungsgruppenleiter: Metabolische Interaktionen, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Bremen
Beruflicher Werdegang
2001 - 2005 | Pharmaziestudium an der Universität Greifswald (Deutschland) |
2005- 2006 | Diplomstudium am Pharmazeutischen Institut, Universität Greifswald |
2006 - 2010 | Doktorarbeit in pharmazeutischer Biologie, Universität Greifswald . Thesis: “Establishment and application of techniques for microbial metabolomics” |
2010 - 2015 | PostDoc am Imperial College, London; Dept of Sugery. Main topic: environmental metabolomics, metabolic profiling on invertebrates |
2013 - 2018 | PostDoc am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen; Dept Symbiosis |
seit 2018 | Forschungsgruppenleiter "Metabolic Interactions" (Dept. Symbiosis) am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen |
2021 - 2022 | Gastprofessor (Otto Monstedt Foundation) an der TU Copenhagen |
seit 2023 | Professur für Metabolomics an der Universität Kiel |
Forschungsschwerpunkte:
- Bildgebende Massenspektrometrie im Micrometer Auflösungsbereich zur Visualisierung von Bakterien und deren Metaboliten
- Metabolomics von Proben direkt aus der Umwelt (z.B. Seewasser, Tier- und Pflanzengewebe)
- Metabolische Interaktionen innheralb von Symbiosen (z.B. zwischen Würmern und den bakteriellen Symbionten)
Liebeke hat bislangmehr als 60 (peer-reviewed) Arbeiten publiziert.
Artikel in ScienceBlog.at:
28.09.2023: Seegraswiesen wandeln Kohlendioxid in Zuckerverbindungen um und sondern diese in den Meeresboden ab
Benjamin List
Benjamin ListDirektor
Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim an der Ruhr
Abteilung Homogene Katalyse
https://www.kofo.mpg.de/de/forschung/homogene-katalyse/
* 1968 in Frankfurt am Main
Werdegang
1993 | Diplom an der Freien Universität Berlin |
1997 | Promotion an der Goethe-Universität Frankfurt /td> |
1997 - 1998 | Postdoc am Scripps Research Institute, La Joya, USA |
1999 - 2003 | Assistant Professor (Tenure Track) am Scripps Research Institute, La Jolla, USA |
2003 - 2005 | Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mühlheim an der Ruhr |
seit 2004 | Honorarprofessor an der Universität zu Köln |
Seit 2005 | Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft |
Seit 2005 | Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim an der Ruhr |
Forschungsschwerpunkte:
Organokatalyse, Katalysekonzepte, Prolin-katalysierte intermolekulare Aldol-Reaktion, Asymmetrische Katalyse, Textilorganische Katalyse
Benjamin List ist Chemiker. Er hat das Gebiet der Organokatalyse mitbegründet und entwickelt darin neue Katalysekonzepte. Organokatalysatoren werden zum Beispiel in der Herstellung von Medikamenten eingesetzt. Ihr Vorteil ist, dass sie ohne teure Metallverbindungen auskommen, die oft gesundheits- und umweltschädlich sind.
Benjamin List hat die natürliche Aminosäure Prolin als effizienten Katalysator entdeckt (Prolin-katalysierte intermolekulare Aldol-Reaktion) und damit die Organokatalyse möglich gemacht. Damit
Publikationen: https://www.kofo.mpg.de/836200/Publikationsliste-Website_20210907.pdf
Auszeichnungen
2021 | Nobelpreis für Chemie (gemeinsam mit David MacMillan) |
seit 2018 | Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina |
2017 | Prof. U. R. Ghatak Endowment Lecture, Kalkutta, Indien |
2017 | Ta-shue Chou Lectureship, Institute of Chemistry, Academia Sinica, Taipei, Taiwan |
2016 | Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) |
2015 | Carl Shipp Marvel Lectures, University of Illinois at Urbana-Champaign, USA |
2014 | Thomson Reuters Highly Cited Researcher |
2014 | Cope Scholar Award, USA |
2013 | Ruhrpreis, Mülheim |
2013 | Mukaiyama Award, Japan |
2013 | Horst Pracejus-Preis |
2012 | Otto Bayer-Preis |
2012 | Novartis Chemistry Lectureship Award |
2011 | Boehringer-Ingelheim Lectureship, Harvard University, USA |
2011 | ERC Advanced Grant |
2009 | Thomson Reuters Citation Laureate |
2009 | Organic Reactions Lectureship, USA |
2009 | Boehringer-Ingelheim Lectureship, Kanada |
2008 | Visiting Professor der Sungkyunkwan University, Korea |
2007 | AstraZeneca Preis in organischer Chemie |
2007 | OBC-Lecture Award |
2007 | Preis des Fonds der Chemischen Industrie |
2006 | 100 Masterminds of Tomorrow, Deutschland |
2006 | JSPS Fellowship Award, Japan |
2006 | Wiechert Lectureship, Freie Universität Berlin |
2005 | Novartis Young Investigator Award in Chemistry |
2005 | AstraZeneca European Lecturer 2005 |
2005 | Visiting Professor der Gakushuin University, Tokyo, Japan |
2005 | Lectureship Award der Society of Synthetic Chemistry, Japan |
2004 | Lieseberg-Preis der Universität Heidelberg |
2004 | Dozentenstipendium des Fonds der Chemischen Industrie |
2004 | Degussa Prize for Chirality in Chemistry |
2003 | Carl Duisberg-Gedächtnispreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker |
2000 | Synthesis-Synlett Journal-Preis |
1997 | Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung |
1994 | NaFöG-Preis der Stadt Berlin |
Wolfgang Lutz
Wolfgang Lutz
Univ. Prof. Dr. Wolfgang Lutz
Leiter des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital
IIASA World Population Program Director
Professor für Sozialstatistik,
Wirtschaftsuniversität Wien
* 1956 (Rom)
Ausbildung und Karriereweg
1975 | Matura am Schottengymnasium, Wien Studium der Philosophie, Mathematik und Theologie, Universität München |
1980 | M.A. in Sozial-und Ökonomiestatistik, Universität Wien Cand. theol. (Fakultät für Theologie) Universität Wien |
1982 | M.A. in Demography,University of Pennsylvania, USA |
1983 | PhD in Demography,University of Pennsylvania, USA |
1988 | Habilitation in Demographie und Sozialstatistik, Universität Wien |
1984 | Eintritt in IIASA |
1992 | Program Director at IIASA |
1994 - | Leiter des World Population Program am IIASA |
2002 - | Wissenschaftl. Direktor am Vienna Institute of Demography(VID) der ÖAW |
2008 - | Professor für Sozialstatistik, Wirtschaftsuniversität Wien |
2011 - | Gründer und Leiter des "Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital" |
Forschungsschwerpunkte
Methoden der Demografie, Bevölkerungsprognosen, Weltbevölkerungsentwicklung, Vergleichende europäische Demografie, Entwicklung von Bildung und Humankapital, Zukunft der Geburtenentwicklung
Ein zentraler Aspekt ist die Untersuchung des Zusammenhangs von Bildung und Demografie. Lutz konnte zeigen, dass Bildung ein entscheidender Faktor für das Wohlergehen der Bevölkerung sowohl in Entwicklungsländern als auch in den reichen Staaten Europas ist.
Anhand empirischer Untersuchungen belegt er, dass sich mit Bildung die Bevölkerungsentwicklung in den Entwicklungsländern beeinflussen lässt. Außerdem kann sie dazu beitragen, das Rentensystem in den reichen Staaten Europas im Gleichgewicht zu halten.
Publikationen
Lutz ist Autor von 28 Büchern und mehr als 255 Veröffentlichungen in führenden Journalen
Auszeichnungen
Mindel C. Sheps Award of the Population Association of America (PAA) und European Association for Population Studies (EAPS) Award (2016)
ERC Advanced Investigator Grant 2008 und 2017
Wittgensteinpreis (2010), Mattei Dogan Award of the IUSSP (2009)
Mitglied: der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2012), der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2013), der Societas Scientiarum Fennica (2014), The World Academy of Sciences (TWAS, 2014), der National Academy of Sciences (NAS, 2016), der Academia Europaea (2018/19)
Funktionen in Gesellschaften und Gremien
1999 - 2004 | Wissenschaftlicher Koordinator im Dienst der EU‐Kommission in Sozial‐, Demografie und Familienfragen |
2001 - 2002 | Initiator und Koordinator des Global Science Panel on Population and Environment |
2002 - 2009 | Stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrats und Vorsitzender des Scientific Program Committee, African Population and Health Research Center (APHRC), Nairobi |
2003 - 2008 | Kuratoriumsmitglied am Max‐Planck‐Institut für Demografische Forschung in Rostock |
2008 - 2014 | Vorstand beim Population Reference Bureau in Washington D.C |
2009 - 2015 | Mitglied des Committee on Population der US National Academy of Sciences |
2016 - | Mitglied des Senats der Leopoldina |
Artikel von Wolfgang Lutz im ScienceBlog
- Wolfgang Lutz & Endale Kebede, 25.07.2019: Bildung entscheidender für die Lebenserwartung als Einkommen
Autoren M-R
Autoren M-R Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:15Herbert Mang
Herbert MangEm. o. Prof. Herbert A. Mang studierte Bauingenieurwesen und Mathematik (Technische Universität Wien, Texas Technological University). Nach seiner Habilitation war er langjähriger Ordinarius für Festigkeitslehre und Vorstand des gleichnamigen Instituts an der TU Wien und Dekan und Prorektor ebendort. Mang war Generalsekretär und darauf folgend Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Präsident internationaler wissenschaftlicher Organisationen. Er ist Träger hochrangiger Auszeichnungen, Inhaber zahlreicher Ehrendoktorate und Mitglied höchstrenommierter Gesellschaften. Forschungsschwerpunkte: Numerische Mechanik, Numerische Akustik, Mehrskalen-Analysen.
Academic and Professional Activities Abroad
1942: geboren in Wien 1967: Dipl.-Ing. (Bauingenieurwesen), Technische Universität (TU) Wien 1970: Dr. techn., TU Wien 1974: Ph.D. (Hauptfach: Bauingenieurwesen, Nebenfach: Mathematik), Texas Tech University, USA 1977: Habilitation, TU Wien 1983: o. Prof (Festigkeitslehre), TU Wien 1984-2004 Vorstand, Inst. für Festigkeitslehre, TU Wien 1991-1994: Dekan, Fakultät für Bauingenieurwesen, TU Wien 1994-1995: Prorektor (Vice President), TU Wien 1995-2003: Generalsekretär der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2003-2006: Präsident, Österreichische Akademie der Wissenschaften 2003 - : Mitglied (2010- : stellvertretender Vorsitzender) Österreichuscher. Wissenschaftsrat 2008 -2010: Vorstand Institut. für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen, TU Wien
Wissenschaftliche Aktivitäten
Grundlagenforschung und angewandte Forschung: Mechanik verformbarer Feststoffe, Strukturmechanik, Numerische Mechanik, Numerische Akustik, Mehrfeld-Analysen, Multiskalen-Analysen
20 Bücher und Herausgeber von Büchern, 439 Artikel in wissenschaftlichen Journalen und Konferenz-Proceedings; Koeditor von 2 internationalen Journalen, Mitglied des Editorial Board von 38 wissenschaftlichen Journalen
Aktivitiäten in Wissenschaftlichen Organisationen
1992-1995: Präsident der Central European Association for Computational Mechanics (CEACM) 1998-2010: Vizepräsident der International Association for Computational Mechanics (IACM) 2005-2009: Präsident der European Community on Computational Methods in Applied Sciences (ECCOMAS)
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
6 Ehrendoktorate (Technische Universität Krakau, Universität Innsbruck, Nationale Technische Universität der Ukraine Kiew, Tschechische Technische Universität Prag, Montanuniversität Leoben, Technische Universität Vilnius), Honorarprofessor (Tongji University Shanghai) Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Auswärtiges Mitglied: der U.S. National Academy of Engineering, der Polnischen Akademie der Wissenschaften (Warschau), der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste, der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Krakau), der Slowakischen Akademie der Wissenschaften, der Albanischen Akademie der Wissenschaften, der Georgischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Technischen Wissenschaften, der Engineering Academy of the Czech Republic, der Slovak Academy of Engineering Sciences, der Akademie der Wissenschaften von Lissabon (Academia Lusitana), der Akademie der Wissenschaften Ukraine, der Brunswick Wissenschaftlichen Gesellschaft, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Salzburg), and der Académie Européenne des Sciences, des Arts et des Lettres (Paris) Fellow von 3 Internationalen Fachverbänden, Ehrenmitglied von 3 ausländischen Fachverbänden 9 (höhere) nationale and 7 (höhere) ausländische Auszeichnungen (Preise, Medaillen, Orden). Vienna University of Technology Karlsplatz 13, 1040 Vienna, Austria e-mail: Herbert.Mang@tuwien.ac.at Homepage: www.imws.tuwien.ac.at
Artikel von Herbert Mang im ScienceBlog
Gerhard Markart
Gerhard MarkartDI Dr. Gerhard Markart ist Leiter am Institut für Naturgefahren in Innsbruck (Bundesforschungszentrum für Wald) in Innsbruck. Bereits seit den 1980er-Jahren arbeitet er an hydrologischen Fragestellungen. Im Jahre 2000 hat er mit der Doktorarbeit „Zum Wasserhaushalt von Hochlagenaufforstungen: am Beispiel der Aufforstung von Haggen bei St. Sigmund im Sellrain“ (Anleitung: Herbert Hager, Institut für Waldökologie, Universität für Bodenkultur, Wien) promoviert. Zentrales Thema seiner Forschungsarbeiten ist der Wasserumsatz in Wildbacheinzugsgebieten – darunter insbesondere folgende Arbeitsbereiche: Forst- und Wildbachhydrologie, Abfluss- und Erosionsforschung (Starkregensimulation, Niederschlag-/Abflussmodellierung, Bewirtschaftungskonzepte für alpine Gebiete), angewandte Bodenphysik Publikationsliste Details zu den Arbeitsbereichen des Instituts für Naturgefahren (Bewirtschaftung von Wildbach- und Lawineneinzugsgebieten) Webseite des Bundesforschungszentrums für Wald
Kontakt:
DI Dr. Gerhard Markart
Institut für Naturgefahren
Rennweg 1
6020 Innsbruck
t: +43-0512-57 39 33-51 30 oder 0664/826 99 22
m: gerhard.markart (at) uibk.ac.at
Artikel von Gerhard Markart im ScienceBlog
Georg Martius
Georg MartiusDr. Georg Martius
Forschungsgruppenleiter am
Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (Tübingen) https://al.is.tuebingen.mpg.de/ http://georg.playfulmachines.com
Ausbildung und Karriereweg
1999 - 2005 | Studium : Computer Wissenschaften, Universität Leipzig |
2002 - 2003 | Studium : Computer Wissenschaften, Universität Edinburgh |
2005 - 2009 | PhD-Student am Bernstein Center Center for Computational Neuroscience (BCCN) Göttingen |
2009 | PhD in Physik (Computational Neuroscience and Robotics) |
2009 - 2010 | Postdoc am Max-Planck- Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen |
2010 - 2015 | Postdoc am Max-Planck- Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, Leipzig |
2015 - 2017 | Postdoc am IST Austria (Christoph Lampert, Gasper Tkacik) |
2017 - | Forschungsgruppenleiter für "Autonomes Lernen" am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Tübingen |
Forschungsinteressen
Roboter erlernen autonom neue Fähigkeiten: d.i. Roboter lernen spielerisch sich selbst und ihre Umwelt effizient und robust wahrzunehmen, zu lernen, was zu lernen ist, wie es zu lernen ist und wie der Lernerfolg zu beurteilen ist. Details zu Forschung, den mehr als 50 Publikationen, Videos etc.: in: Research Network for Self-Organization of Robot Behavior in Leipzig, Göttingen and Edinburgh, http://robot.informatik.uni-leipzig.de/research/index.php?lang=en
Artikel von Georg Martius im ScienceBlog
- 09.08.2018: Roboter mit eigenem Tatendrang
Herbert Matis
Herbert Matisem. o.Univ. Prof.Dr. Herbert Matis
Institut für Wirtschafts-und Sozialgeschichte,
Wirtschaftsuniversität Wien
https://bach.wu.ac.at/d/research/ma/130/
Herbert Matis (Jg 1941) hat an der Universität Wien Geschichte und Geographie studiert und 1965 promoviert (Dr.phil).
Karriereweg und Funktionen
1971 | Habilitation an der damaligen Hochschule für Welthandel |
1972 - 2009 | Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Wirtschaftsuniversität Wien |
1975 – 1977 | Vorsitzender der Fachgruppe für Geistes- und Sozialwissenschaften |
1978 – 1982 | Vorsitzender des Professorenverbandes |
1983 – 1985 | Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien und Vizepräsident der Österreichischen Rektorenkonferenz |
1986 – 1995 | Vizerektor WU Wien für Forschung |
1985 – 2000 | Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für wirtschaftshistorische Prozessanalyse |
1994 – 2014 | Geschäftsführer des Kardinals Innitzer Studienfonds |
1997 – 2000 | Vizepräsident des FWF und Abteilungspräsident für die Geistes- und Sozialwissenschaften |
2000 – 2006 | Präsidiumsmitglied des Internationalen Forschungszentrums für Kulturwissenschaften (IFK) |
2003 – 2009 | Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender der phil.-hist. Klasse |
2004 – 2012 | Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung, Österr. Akademie der Wissenschaften |
2004 – 2014 | Vorstandsmitglied der Ludwig Boltzmann Gesellschaft |
2010 – 2014 | Mitglied des ORF Publikumsrats |
2014 – 2017 | Präsident der Ignaz Lieben Gesellschaft – Verein zur Förderung der Wissenschaftsgeschichte |
Forschungsschwerpunkte
Wirtschaftswissenschaften , Wirtschaftsgeschichte, Österreichische Geschichte, Sozialgeschichte, Politische Ökonomie, Neuere Geschichte.
Publikationen
Matis ist Autor und Herausgeber von mehr als 50 Büchern und hat rund 100 Buchkapitel und 27 Artikel in Journalen verfasst. (Liste: https://bach.wu.ac.at/d/research/ma/130/#publications) Themen: Wirtschaft, Gesellschaft und Unternehmen Brücke zu technischen Themen, z.B.: "Von der frühen Industrialisierung zum Computerzeitalter", "Die Wundermaschine. Die unendliche Geschichte der Datenverarbeitung - von der Rechenuhr zum Internet", "Evolution - Organisation - Management. Zur Entwicklung und Selbststeuerung komplexer Systeme". Anlässlich ihres 150 Jahre Jubiläums im Jahr 1997 hat Matis unter dem Titel "Zwischen Anpassung und Widerstand" die Geschichte der Akademie der Wissenschaften in den Jahren 1938-1945 aufgearbeitet.
Wesentliche Mitgliedschaften und Auszeichnungen
Wirkl. Mitglied der der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1995) Mitglied Academia Scientiarum et Artium Europeae (1995) Korr. Mitglied der Royal Historical Society (2001) Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1999) österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1982) Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (1991) Komturkreuz des Silvesterordens (1999)
Artikel von Herbert Matis auf ScienceBlog.at
- 17.01.20129: Der "Stammbusch" der Menschwerdung
- 30.11.2017: Die Evolution der Darwinschen Evolution
Nils Matzner
Nils MatznerNils Matzner, M.Sc.
Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
https://www.aau.at/technik-und-wissenschaftsforschung
Nils Matzner hat am Institut für Politische Wissenschaften der RWTH Aachen studiert und erhielt mit der Thesis "Die Politik des Geoengineering" 2011 den Mastertitel. Matzner ist nun wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technik und Wissenschaftsforschung an der Alpen Adria Universität Klagenfurt. Im Rahmen seiner Dissertation beschäftigt er sich mit dem Verantwortungsdiskurs von Wissenschaft und Politik (Aufbau einer Wissensgemeinschaft) im Rahmen des sogenanntem Climate Engineering (CE). Er ist Mitarbeiter an dem, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2013 - 2019 geförderten Schwerpunktprogramm SPP 1689 „Climate Engineering: Risiken, Herausforderungen, Möglichkeiten?“ http://www.spp-climate-engineering.de und Web Editor von www.climate-engineering.eu. Wesentliches Ziel des Schwerpunktprogramms ist es, die großen Unsicherheiten in unserem gegenwärtigen Verständnis der Auswirkungen von CE auf Umwelt, Politik und Gesellschaft zu verringern und damit eine wissenschaftliche Basis für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema CE zu schaffen. Nils Matzner hat zu CE aber auch zu anderen sozial- und politikwissenschaftlichen Themen publiziert. Details: https://scholar.google.de/citations?user=UcAbutUAAAAJ&hl=en
Artikel von Nils Matzner auf ScienceBlog.at
Max-Planck-Gesellschaft
Max-Planck-GesellschaftMPG Webseite: https://www.mpg.de/
Max-Planck, der Namensgeber der Gesellschaft (Aufnahme aus dem Jahr 1918, als er den Nobelpreis für Physik für seine Arbeiten zur Quantentheorie erhielt). Seine wissenschaftliche Überzeugung "Dem Anwenden muss das Erkennen vorausgehen." bestimmt seit Ende der 1990er Jahre das Leitbild der Max-Planck-Gesellschaft. Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) zur Förderung der Wissenschaften e.V. gehört zu den weltweit besten nicht-universitären Forschungseinrichtungen im Bereich der Grundlagenforschung. Sie ist eine unabhängige Forschungsorganisation in der Rechtsform eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins mit dem juristischen Sitz in Berlin. In Nachfolge der bereits 1911 errichteten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften erfolgte die Gründung der MPG am 26. Februar 1948 in Göttingen. Max-Planck hatte sich für den Erhalt der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft eingesetzt und dank seines internationalen Renommees konnte die Institution in ihrer Struktur erhalten werden.
Forschungseinrichtungen
Die Max-Planck-Gesellschaft unterhält derzeit 83 Max-Planck-Institute und Forschungseinrichtungen (Stichtag 1. Januar 2016); davon befinden sich fünf Max-Planck-Institute und eine Außenstelle im Ausland. Die Institute und Einrichtungen betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften im Dienste der Allgemeinheit. Max-Planck-Institute engagieren sich in Forschungsgebieten, die besonders innovativ sind, einen speziellen finanziellen oder zeitlichen Aufwand erfordern. Ihr Forschungsspektrum entwickelt sich dabei ständig weiter: Neue Institute werden gegründet oder bestehende Institute umgewidmet, um Antworten auf zukunftsträchtige wissenschaftliche Fragen zu finden. Diese ständige Erneuerung erhält der Max-Planck-Gesellschaft den Spielraum, auf neue wissenschaftliche Entwicklungen rasch reagieren zu können. Für die Beratung und Unterstützung dieser Einrichtungen unterhält die Max-Planck-Gesellschaft in München ihre Generalverwaltung. Derzeitiger Präsident ist der Elektrochemiker und Materialwissenschafter Martin Stratmann. Am 1. Januar 2016 waren 22.197 Mitarbeiter tätig, davon 60 % im wissenschaftlichen Bereich (davon rund 30 % Frauen). Knapp 50 % der Wissenschafter kamen aus dem Ausland.
Die Finanzierung der Max-Planck-Gesellschaft
erfolgt überwiegend aus öffentlichen Mitteln von Bund und Ländern; im Jahr 2016 waren dies knapp 1,8 Milliarden Euro. Hinzu kamen Drittmittel für Projekte von öffentlichen oder privaten Geldgebern sowie der Europäischen Union.
Wissenschaftliche Preise und Auszeichnungen
sind ein wichtiger Indikator für die Qualität von Forschungsleistungen. An erster Stelle unter den wissenschaftlichen Preisen steht international der Nobelpreis. Seit Gründung der Max-Planck-Gesellschaft im Jahre 1948 zählt sie allein 18 Nobelpreisträger in ihren Reihen. Hinzu kommen weitere 15 Nobelpreise, mit denen Wissenschaftler ihrer Vorgängerorganisation, der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, zwischen 1914 und 1948 ausgezeichnet wurden.
Artikel der Max-Planck-Gesellschaft auf ScienceBlog.at
Andreas Merian
Andreas MerianDr.Andreas Merian
Postdoc an der Technischen Universität Darmstadt,
freier Wissenschaftautor
Merian hat an der Friedrich Schiller Universität (Jena) studiert (Bachelor 2009) und das Masterstudium in Photonik ebendort und an der University of Central Florida absolviert (M.Sc. 2014).
An seiner Doktorarbeit hat er am Max-Planck-Institut für Biogeochemie (Jena) und Leibniz Institut für Photonische Technologien (Jena) über optische Gassensoren für Anwendungen in den Umweltwissenschaften geforscht. Dr. rer.nat. 2022 (Thesis: "Fiber-enhanced Raman spectroscopy for applications in biogeochemistry.")
Seit Mai 2023 arbeitet Merian als Postdoc an der Technischen Universität Darmstadt über Biophotonik und Biomedizintechnik.
Seit 2020 ist Merian auch als freier Wissenschaftsautor tätig; mehrere Artikel sind in Max-Planck Forschung und in Techmaxder Max-Planck Gesellschaft erschienen (die Angaben über den Autor stammen aus linkedin.com/in/andreas-merian-knebl-92876b58)
Artikel von Andreas Merian im ScienceBlog.at:
24.08.2023: Live-Videos aus dem Körper mit Echtzeit-MRT
Trevor Mendel
Trevor MendelDr. Trevor Mendel
Dept. Optical and Interpretative Astronomy
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, Garching
Ausbildung und Karriereweg
2001 - 2005 | Studium der Physik, Macalester College (Minnesota) Bachelor in Physik |
2005 -2009 | Swinburne University of Technology (Melbourne, Aus) , Astronomie und Astrophysik, Thesis: "Galaxy stellar populations and dynamics as probes of group evolution"; PhD. |
2009 | Wiss. Mitarbeiter an der Swinburne Univ. |
2009 - 2012 | Postdoc an der University of Victoria |
2012 - 2014 | Postdoc am MPI für Extraterrestrische Physik, Garching |
2015 - | Wissenschafter am MPI für Extraterrestrische Physik, Garching Wiss. Mitarbeiter an der Univ. Sternwarte München |
Forschungsschwerpunkte
Interagierende Galaxien, Entstehung und Evolution von Galaxien Publikationen: bis 2012: 24 (http://www.astro.uvic.ca/~tmendel/site/Publications.html), seit 2013 mehr als 40 (http://www.mpe.mpg.de/3872125/publications_man)
Artikel von Alessandra Beifiori auf ScienceBlog.at
Gero Miesenböck
Gero MiesenböckProf. Dr. Gero Miesenböck Waynflete Professor of Physiology, Wellcome Investigator Centre for Neural Circuits and Behaviour University of Oxford
homepage: http://www.cncb.ox.ac.uk/people/gero-miesenboeck/
Gero Miesenböck (*1965, Braunau, OÖ) ist in Thalheim bei Wels aufgewachsen.
Ausbildung
1983 - 1991 | Medizinstudium an der Universität Innsbruck Thesis (JR Patsch: “Relationship of triglyceride and high density lipoprotein metabolism”) |
1989 | University of Umeå, Sweden |
1992 - 1998 | Postdoktorand am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center (NY, US) mit Dr. James E. Rothman |
Karriereweg
1999 – 2004 | Assistant Professor für Zellbiologie und Genetik; Assistant Professor für Neurowissenschaften, Cornell University (NY) |
1999 – 2004 | Leitung des Labors für Neuronale Systeme, Memorial Sloan-Kettering Cancer Center (NY) |
2004 – 2007 | Associate Professor für Zellbiologie und für Zelluläre und Milekulare Physiologie, Yale University , School of Medicine (New Haven) |
2007 – | Waynflete Professor of Physiology, University of Oxford |
2011 – | Gründungsdirektor des Centre for Neural Circuits and Behaviour, University of Oxford |
Forschung
Der Neurophysiologe hat gemeinsam mit Boris Zemelman das neue Fachgebiet der Optogenetik begründet -ein ungemein erfolgversprechendes Konzept für die Grundlagenforschung und auch für bahnbrechende Anwendungen in der Medizin.
- Mittels genetischer Programmierung (nicht nur) von Nervenzellen lässt sich deren Aktivität erstmals sichtbar machen und kontrollieren.
- Fernsteuerung neuronaler Funktionen, um die Organisation neuronaler Schaltkreise zu erkunden, - um die Prozesse im Gehirn zu identifizieren, welche Wahrnehmung, Handeln, Emotion, Gedanken und Gedächtnis zugrundeliegen. Liste der Publikationen des Instituts (Centre for Neural Circuits and Behaviour): http://www.cncb.ox.ac.uk/the-science/publications/
Auszeichnungen (Auswahl)
2008: Mitglied der European Molecular Biology Organization 2009: Bayliss-Starling Prize Lecture 2012: InBev-Baillet Latour Health Prize 2013: Brain Prize 2013: Jacob Heskel Gabbay Award in Biotechnology and Medicine[9] 2014: Mitglied im Ausland der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014: Kulturpreis des Landes Oberösterreich 2015: Fellow of the Royal Society (London) 2015: Heinrich-Wieland-Preis 2016: Mitglied der Leopoldina – Deutsche Akademie der Naturforscher 2016: Wilhelm-Exner-Medaille 2016: Massry-Preis
Artikel von Gero Miesenböck auf ScienceBlog.at
Karin Moelling
Karin Moellingemer. Prof. Prof. hc. Dr. rer. nat. Karin Moelling
homepage: http://moelling.ch/wordpress/
Universität Zürich & Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Berlin
*1943 in Meldorf, Dithmarschen, D
Ausbildung und Karriereweg
1962 – 1968 | Studium der Physik/Germanistik an der Universität Kiel |
1968 | Diplom in Kernphysik, Institut für Kernphysik, Kiel |
1968 - 1969 | Stipendium der Studienstiftung, University California,Berkeley, Studium der Biochemie und Molekularbiologie |
1969 - 1972 | Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Virusforschung, Tübingen (Replikationsmechanismus von RNA-Tumorviren). |
1973 - 1975 | Postdoc am Robert Koch Institut in Berlin |
1975 - 1977 | Postdoc am Institut für Virologie der Universität Gießen, Habilitation in Biophysik (Replikation von Retroviren) |
1976 - 1993 | Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin |
1983 - 1993 | C3-Professorin am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, Berlin |
1992 - 1994 | Direktorin für Zell- und Molekularbiologie bei der US-Biotech-Firma Apollon Inc. (Spin-off von Centocor in Pennsylvania) |
1993 - 2008 | o.Prof. und Direktorin am Institut für medizinische Virologie, Universität Zürich; Leiterin der Virusdiagnostik am Universitätsspital in Zürich |
2008 | Emeritierung |
2008 - 2011 | Gruppenleiterin an der Universität Zürich und am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin |
2008 - |
Projekte: - klinische Anwendung von Phagen gegen Antibiotika-resistente Bakterien, - metastasierende Zellen - Evolution der Immunsysteme ausgehend von Viren und transposablen Elementen |
Forschungsinteressen
Von ihren anfänglichen Arbeiten an Atomkernen wandte sich Moelling bald Untersuchungen an Zellkernen zu, besser gesagt der Aufschlüsselung von Lebensvorgängen mittels molekularbiologischer Methoden.
Auf ihren Spezialgbieten der Virologie (insbesondere von Retroviren, von HIV/AIDS und nun auch von Phagen), der Signalübertragung in Zellen und der molekularen Mechanismen von Krebsentstehung wurde Moelling eine renommierte Expertin: Auf sie gehen einige grundlegende Erkenntnisse zurück, die zu fixen Bestandteilen von Lehrbüchern wurden wie u.a. die Entdeckung und Charakterisierung des ersten Kern-Onkogens "Myc" und der "raf-Kinase", die eine zentrale Rolle bei der Signalübertragung in Zellen spielt oder das Konzept HIV-Viren in den Selbstmord zu treiben bevor sie sich vermehren können (via Aktivierung einer Ribonuklease H, die das Erbgut des Virus zerschneidet, bevor es sich kopieren kann).
Moelling hat auch Vakzinen gegen Viren und Krebs designt, neue Diagnostika etabliert und klinische Studien zur Impfung mit DNA-Plasmiden gegen Krebs durchgeführt.
Ein besonderes Interesse gilt der Evolution von Viren und der Rolle, die diese bei der Entstehung des Immunsystems spielen.
Über ihre Arbeiten hat Moelling mehr als 250 Veröffentlichungen in hochrangigen Zeitschriften verfasst (siehe homepage) und auch einige für Laien leicht verständliche Bücher geschrieben, wie:
Supermacht des Lebens: Reisen in die erstaunliche Welt der Viren (2015), Beck-Verlag München
Viruses: more friends than foes (2016), New Jersey : World Scientific. (Schwerpunkt: die weit überwiegende Zahl von Viren, die nicht zu Krankheiten führen)
In einem neuen Projekt widmet sich Moelling nun der klinischen Anwendung von Viren, die Bakterien befallen: Diese sogenannten Phagen können künftig eine wirksame Alternative zur Therapie mit Antibiotika darstellen, insbesondere, wenn es um Infektionen mit gegen Antibiotika-resistenten Bakterien geht.
Auszeichnungen
1981 | Vincenz Czerny Preis für Onkologie |
1982 | Walther und Christiane Richtzenhain Preis (Malign Transformation) |
1983 | Mitglied der European Molecular Biology Organization (EMBO) |
1986 | Wilhelm und Maria Meyenburg Prize (‘Carcinogenesis’) |
1987 | Aronson Preis für ‘Cancer and AIDS Research’ |
1988 | Endowed Lecture “Bertha Benz” on ‘Retroviruses in Cancer and AIDS Research’ |
1992 | Heinz Ansmann Peis für AIDS Forschung |
2005 | Prof.hc an der Charité, Berlin |
2007 | SwissAward ((Suicide-killing of HIV) |
2018 | Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
Artikel von Karin Moelling im ScienceBlog
Helmuth Möhwald
Helmuth Möhwaldo.Prof. Dr. Dr. h.c. Helmuth Möhwald, Direktor (em.)
http://www.mpikg.mpg.de/grenzflaechen/direktor/helmuth-moehwald
Helmuth Möhwald (Jg. 1946), Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung hat an der Universität Göttingen Physik studiert und nach einer Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen, 1974 promoviert.
Beruflicher Werdegang
1974 – 1975 | Postdoktorand, (IBM San Jose) |
1978 | Habilitation in Physik (Universität Ulm): Transporteigenschaften und Phasenübergänge in organischen Charge-Transfer Kristallen |
1978 – 1981 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dornier-System, Friedrichshafen |
1981 – 1987 | Außerordentlicher Professor (C3) für Experimentelle Physik (Biophysik), TU München |
1983 | Gast-Professor: University Pennsylvania |
1987 – 1993 | Lehrstuhl (C4) für Physikalische Chemie, Universität Mainz |
1991 – 1992 | Gast-Professor: Weizmann Institut, Rehovot |
1993 – 2014 | Direktor des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung, (Potsdam), Wissenschaftliches Mitglied der MPG |
1995 – | Honorar-Professor, Universität Potsdam |
2001 – | Gast-Professor: Zheijang University, Hangzhou |
2004 – | Gast-Professor: Fudan University, Shanghai |
2011 – | Gast-Professor: Harbin Institute of Technology, Harbin und Soochow University, Suzhou |
2014 – | Direktor (em.) und Consultant, Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung und Abteilung Biomaterialien, Potsdam |
2014 – | Consultant am CEA Marcoule |
2014 – | Gast-Professor: Chinesische Akademie der Wissenschaften, Peking |
Auszeichnungen, Mitgliedschaften
1979: Physikpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft 1998: Raphael-Eduard-Liesegang-Preis der Deutschen Kolloid-Gesellschaft 2000: Chaire de Paris 2000: Vannegard Lecture, Gothenburg 2002: Lectureship Award of the Japanese Colloid Society, Sendai 2002: Founder’s Lecture, London 2002: Eli Burstein Lecture, Philadelphia 2004: Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2006: Honorarprofessor am Institut Chemie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften 2007: "Gay-Lussac Preis", Französisches Ministerium für Forschung und Technologie in Zusammenarbeit mit der Alexander von Humboldt-Stiftung 2007: Overbeek-Medaille der European Colloid and Interface Society 2008: Ehrendoktorwürde der Universität Montpellier, Frankreich 2009: Wolfgang-Ostwald-Preis der Deutschen Kolloid-Gesellschaft 2010: BP Visiting Lecturer 2010, Cambridge Univ.,UK 2012: Mitglied der Academia Europaea 2014: Langmuir Lectureship Award of the American Chemical Society 2014: Elyuhar-Goldschmidt Award of the Royal Spanish Chemical Society 2014: Honorarprofessur am Institut für Process Engineering der Chinesischen Akademie der Wissenschaften
Aktivitiäten in Wissenschaftlichen Organisationen
Seit 1986: Vorstandsrat der Kolloid-Gesellschaft 1996-1998: Vorstandsrat der Deutschen Physikalischen Gesellschaft 1996-1998: Sprecher des Fachverbandes Chemische Physik der Deutschen Physikal.Gesellschaft DPG 1997-2000: Wissenschaftlicher Fachbeirat der European Synchrotron Radiation Facility 2002/2003: Präsident der European Colloid and Interfaces Society 2002-2007: Wissenschaftlicher Beirat des Hahn-Meitner Instituts, Berlin 2003-2007: Vorsitzender der Deutschen Kolloid-Gesellschaft 2005-2007: Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Hahn-Meitner Instituts, Berlin 2004-2011: Wissenschaftlicher Beirat und Jury der Austrian Nano Initiative Seit 2005: Bayreuther Zentrum für Kolloide und Grenzflächen Seit 2005: Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung. Potsdam Seit 2008: Biofibre Materials Research Center, Stockholm Seit 2008: International Center for Frontier Research in Chemistry, Strasbourg, F 2008-2012: Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats am Institut für Biophysik der ÖAW, Graz, Au 2008-2010: Adolphe Merkle Institute, Université de Fribourg (CH) Seit: 2010: Wissenschaftlicher Beirat - Materials Science at Göteborg Seit: 2012: Wissenschaftlicher Beirat "Pôle Chimie Balard", Université de Montpellier 2014: Chair of the Natural Science Evaluation Panel for Linnaeus Centers of the Swedish Research Council
Publikationen
Mehr als 980, die insgesamt mehr als 43 000 mal zitiert wurden (ISI Publication Record; Januar 2015). Mit einem H-Index: 101 ist Möhwald ein "Highly Cited Scientist".
Hauptforschungsfelder
Biomimetische Systeme
- Struktur komplexer Grenzflächen (Amphiphile, Peptide, Proteine, Polymere, Cluster, Partikel)
- Polymer (Protein)/Lipid Wechselwirkungen
Chemie und Physik in Hohlräumen
- Struktur-Übergänge (Phasen-Übergänge und -Trennungen, Kristallisation und Wachstum, Quellung)
- Verkapselung und Freisetzung
- Sonochemie
Dynamik an Grenzflächen
- Molekulare Bewegung (Translation, Rotation)
- Elektron-Energie-Transfer
- Molekularer Austausch
Artikel von Helmuth Möwald auf ScienceBlog.at
Klaus Müllen
Klaus MüllenProf. Dr. Klaus Müllen em. Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung (Mainz), http://www.mpip-mainz.mpg.de/
Klaus Müllen (Jg. 1947) hat an Universität Köln Chemie studiert und dort seine Diplomarbeit (bei E. Vogel) gemacht. Die Doktorarbeit erfolgte an der Universität Basel (F. Gerson), wo er 1971 promovierte.
Beruflicher Werdegang
1972 – 1978 | Postdoc-Aufenthalt und Habilitierung (JFM Oth) an der ETH Zürich |
1977 | Privatdozent ETH Zürich |
1979 – 1984 | Professor, Universität Köln |
1983 – 1989 | Professor, Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz |
1988 | Ruf an die Universität Göttingen |
1989 | Ernennung zum wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck Gesellschaft, Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz |
Auszeichnungen
1993 | Max Planck Forschungspreis |
1997 | Philip Morris Forschungspreis |
2001 | Nozoe-Award, San Diego |
2002 | Kyoto University Foundation Award |
2003 | Wissenschaftspreis des "Stifterverbands" |
2006 | Belgian Polymer Award |
2008 | Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen, Nikolaus August Otto Preis |
2009 | The Society of Polymer Science Japan International Award |
2010 | The European Research Council (ERC) Advanced Investgator Grant: Nanographenes |
2011 | Polymer Award of the American Chemical Society, Tsungming Tu Award, Taiwan |
2012 | BASF-Award for Organic Electronics |
2013 | Franco-German Award of the Sociéte Chimique de France, Adolf-von-Baeyer-Medaille, GDCh, Utz-Helmut Felcht Award, SGL Group, ChinaNANO Award |
2014 | Carl Friedrich Gauß-Medaille der "Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft", 2014 ACS Nano Lectureship Award |
Ehrendoktorate und Mitgliedschaften
Klaus Müllen erhielt Ehrendoktorate der Universität von Sofia, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Jiatong University, Shanghai. Er ist Honorarprofessor der East China University of Science and Technology, Shanghai; des Institute of Chemistry Chinese Academy of Science, Beijing; und der Universität Heidelberg. Er ist Mitglied der American Academy of Arts & Sciences Müllen ist Editor und Mitglied des Editorial Boards zahlreicher renommierter Fachzeitschriften, und Beirat wichtiger wissenschaftlicher Organisationen. Von 2008 – 2009 war er Präsident der Deutschen Chemischen Gesellschaft, seit 2013 Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte.
Forschungsschwerpunkte
- Graphene und Kohlenstoffmaterialien;
- Neue Polymerisierungs-Reaktionen, incl. Methoden der organometallischen Chemie
- Multidimensionale Polymere, funktionelle polymere Netzwerke für katalytische Zwecke,
- Farben und Pigmente,
- Chemie und Physik von Einzelmolekülen,
- Materialien mit flüssigkristallinen Eigenschaften für elektronische und optoelektronische Bauelemente,
- Biosynthetische Hybride,
- Nanocomposite
Klaus Müllen hat nahezu 1600 Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften (h-Faktor 110) und 60 Patente. (Weitere Details: siehe Homepage)
Artikel von Klaus Müllen auf ScienceBlog.at
- 05.09.2014: Graphen – Wunderstoff oder Modeerscheinung?
Eva Maria Murauer
Eva Maria MurauerDr. Eva Maria Murauer
Gruppenleiterin der Forschungsgruppe Gentherapie EB Haus Austria
http://www.eb-haus.org/eb-haus/forschung/team/dr-eva-murauer.htmlhttp://www.eb-haus.org/eb-haus/forschung/team/dr-eva-murauer.html
Ausbildung und Karriereweg
1999 - 2002 | Bakkalaureatsstudium Genetik und Molekularbiologie an der Universität Salzburg |
2002 - 2005 | Magisterstudium Genetik und Biotechnologie an der Universität Salzburg (mit Auszeichnung). Diplomarbeit: : Isolation and characterization of EMPD specific Single Chain Antibodies. (Betreuer: Gernot Achatz) |
2003 | Erasmus Semester an der Università degli Studi di Perugia, Italien |
2005 - 2008 | Doktoratsstudium an der Universität Salzburg (mit Auszeichnung). Thesis: 3-trans-splicing repair of the COL7A1 gene in Epidermolysis bullosa dystrophica patients. (Betreuer: Johann Bauer) |
2005 - 2012 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im EB-Haus Austria, Labor für Molekulare Therapie |
2012 - 2013 | Post-Doc im Labor für Genetik von Seltenen Erkrankungen, Montpellier, Frankreich |
2013 - | Gruppenleiterin der Forschungsgruppe Gentherapie |
Forschung
- Gentherapie für EB dystrophicans: 3'-Korrektur im COL7A1 Gen
- Gezielte Korrektur von Genmutationen mittels CRISPR Technologie
- Charakterisierung von Mesenchymalen Stammzellen (MSC) aus der Haut
ISI Web of Knowledge (Thomson Reuters) listet 59 Publikationen (abgerufen am 1.März 2017)
Auszeichnungen
- Theodor Körner Preis für das Forschungsprojekt "Heilung für Schmetterlingskinder durch eine alternative Gentherapie". - UNILEVER Dermatologen-Preis für die Forschungsarbeit "Functional correction of type VII collagen expression in dystrophic epidermolysis bullosa." - Paracelsus Wissenschaftspreis in Silber - Sanofi Aventis Preis für medizinische Forschung
Artikel von Eva Maria Murauer auf ScienceBlog.at
Jochen Müller
Jochen MüllerJochen Müller,PhD
Neurowissenschafter und freier Journalist
http://www.jochen-mueller.net/
Nach dem Biologie Studium und der Promotion in medizinischen Neurowissenschaften hat Jochen Müller in Kanada und Berlin als PostDoc gearbeitet, bevor er der Forschung den Rücken kehrte, um sich ihr als Wissenschaftsjournalist wieder zuzuwenden.
Wenn er nicht über sein Lieblingsthema, das Gehirn, schreibt, dann präsentiert er es in Form von Science Slams.
In seiner Freizeit bereist er die Welt, macht Taekwon-Do und fotografiert.
Arbeitsschwerpunkt:
Klinische Neurowissenschaften, Neurowissenschaften Allgemein, Systemneurobiologie, Zelluläre Neurobiologie
Richard Neher
Richard NeherDr. Richard Neher
Arbeitsgruppenleiter Evolutionsdynamik und Biophysik
Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, Tübingen
http://www.eb.tuebingen.mpg.de/de/forschung/arbeitsgruppen/richard-neher.html
Ausbildung und beruflicher Werdegang
1998 – 2000 | Studium Physik, Universität Göttingen, Vordiplom |
2000 – 2007 | Studium Physik, Universität München; |
2003 | Diplom; Thesis: "Stochastic Geometry and Percolation" (H. Wagner) |
2007 | PhD; Thesis: "Dynamic aspects of DNA" (U. Gerland) |
2007 – 2010 | Post-Doctoral Fellow, Kavli Institute for Theoretical Physics, University of California, Santa Barbara, USA |
2010 – | Unabhängiger Arbeitsgruppenleiter, Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie, Tübingen |
Auszeichnungen
2009 | Harvey L. Karp Discovery Award |
2011 | ERC Starting Grant |
2012 | ARCHES award |
2016 | OpenSciencePrize (Phase I, with Trevor Bedford) |
Forschungsinteressen
Evolution von Viren auf dem molekularen Niveau: zeitliche Veränderung von Virussequenzen (HIV) in einzelnen Patienten (Einfluss von Immunsystem und Therapie), Bestimmung der Fitness der Virenpopulationen, theoretische Modelle. Die Arbeiten haben bis jetzt zu rund 40 Veröffentlichungen in renommierten Zeitschriften geführt, Details: https://neherlab.files.wordpress.com/2013/07/cv_ran2.pdf Blog: neherlab (englisch), Evolution, population genetics, and infectious diseases https://neherlab.wordpress.com/
Artikel von Richard Neher auf ScienceBlog.at
Wolfgang Neubauer
Wolfgang NeubauerDir. PD Ao. Univ.‐Prof. Mag. Dr. Wolfgang Neubauer
Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro)
http://archpro.lbg.ac.at https://homepage.univie.ac.at/wolfgang.neubauer/
Wolfgang Neubauer (Jg 1963) ist als Sohn österreichischer Eltern in der Schweiz aufgewachsen.
Ausbildung
1984 – 1993 1993 |
Studium: prähistorische Archäologie, Archäometrie, Mathematik; Universität Wien Mag.Phil. |
1985 – 1993 | Studium: Mathematik und Computerwissenschaften, Technische Universität Wien |
1991 | Training: Interpretation von Luftaufnahmen (Leica, CH) Training: Bodenradar, GSSI Inc., Universität Patras |
1993 | Qualifikation als Systemadministrator für SUN OS |
2000 | Dr.Phil., prähistorische Archäologie: magnetische Prospektion in der Archäologie |
2003 | Training: 3D Laser Scanning, Riegl LMS |
2008 | Habilitation: Prähistorische Archäologie: interdisziplinäre Archäologie, Universität Wien |
Karriereweg
1994 –1995 | Forschungsassistent am Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie, Universität Wien |
1996 – 2004 | Forscher am Österreichischen Zentralinstitut für Meteorologie und Geodynamik; Abt. Geophysik, Archäo-Prospektionsteam |
2002 | Gastforscher: Nara, Japan & Bermuda Maritime Museum |
2002 | Gastprofessor am Institut für Alte Geschichte, Universität Innsbruck |
2006 | Gastprofessor am Institut für Angewandte Wissenschaften, Mainz |
2007 | Gastforscher: Xian - Qjanling, China & Bermuda Maritime Museum |
2007 – 2008 | Forschungsassistent am Institut für Computergrafik und Algorithmen, Technische Universität Wien |
1994 – | Forscher am VIAS - Vienna Institute for Archaeological Science (VB1a/hb), Universität Wien |
2010 – | Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie |
Forschungsinteressen
Entwicklung von hochauflösenden zerstörungsfreien Methoden zur Prospektion ganzer archäologischer Landschaften und Visualisierung und Interpretation der Ergebnisse. In Zusammenarbeit mit (internationalen) Partnern Testung der Anwendbarkeit und Aussagekraft der Methoden an Hand von "Fallstudien". Die homepage des LBI ArchPro beschreibt 9 solcher Studien in England, Schweden, Norwegen, Österreich und Deutschland, darunter so spektakuläre Fälle wie die Gesamtprospektion von Carnuntum oder der Landschaft von Stonehenge, wo weitere bislang unbekannte prähistorische Monumente entdeckt wurden. Die Ergebnisse sind in zahlreichen wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen niedergelegt.
Wissenschaftskommunikation
Neben Vorlesungen an der Universität Wien und an zahlreichen akademischen Einrichtungen im In- und Ausland sieht Neubauer die Vermittlung seiner Forschungsgebiete an Wissenschafter ebenso wie an ein Laienpublikum als zentrale Aufgabe. Dementsprechend engagiert er sich sehr erfolgreich auch als Kurator großer Ausstellungen und Organisator von Veranstaltungen. In Anerkennung dieser Aktivitäten wurde Neubauer 2015 vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zum "Wissenschafter des Jahres" gewählt.
Artikel von Wolfgang Neubauer auf ScienceBlog.at
Christian R. Noe
Christian R. Noeo. Univ.Prof. DI Dr.Mag. Christian Roland Noe wurde 1947 in Schärding (OÖ) geboren und besuchte dort die Volksschule und das Gymnasium.
1965 – 1972 | Chemiestudium (Technische Chemie) an der Technischen Universität in Wien. Diplomarbeit und Doktorarbeit in organischer Chemie. Promotion “sub auspiciis praesidentis rei publicae". |
1970 – 1972 | Vertragsassistent - TU Wien; |
1968 – 1979 | Pharmaziestudium an der Universität Wien, Sponsion: “Magister der Pharmazie”; |
1972 – 1991 | “Universitätsassistent ad personam” |
1972 – 1973 | Post-graduate Kurs “Export Business” an der Hochschule für Welthandel in Wien; |
1977 – 1978 | Post‑doctoral Aufentalt an der ETH Zürich (A. Eschenmoser); |
1980 | Post-doctoral Aufenthalt an der University of Salford (H. Suschitzky); |
1982 | Habilitation in in Organischer Chemie an der TU Wien ("Chirale Lactole“); |
1982 – 1991 | Universitätsdozent – Gruppenleiter für Bioorganische Chemie, dann Abteilungsleiter, Institut für Organische Chemie, TU Wien |
1989 – 1995 | Leiter des Christian Doppler Labors: “Chemie chiraler Verbindungen”; |
1991 – 1999 | C4-Professor für Medizinische Chemie (Pharmazeutische Chemie) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt; |
1996 – 1997 | Dekan des Fachbereich Biochemie, Pharmazie und Nahrungsmittelchemie, Johann Wolfgang Goethe-University Frankfurt; |
1996 | Qualifikation als „responsible person in gene technology projects“. |
1999 – 2012 | o.Prof. und Vorstand des Departments für Medizinische Chemie an der Universität Wien; |
2000 – 2004 | Vorstand des Fachbereichsausschusses für Pharmazie, Universität Wien; |
2002 – 2008 | Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und erster Dekan der neuen Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Wien; |
2008 – 2012 | Sprecher des Pharmaziezentrums Universität Wien. |
Weitere Aktivitäten
1974 – 1991 | Experte für pharmazeutische Fragestellungen in diversen UNO-Missionen; |
1983 – 1991 | Zivilingenieur für Technische Chemie - Zertifikation und Konsulent; |
1983 – | Konsulent für pharmazeutische Industrieforschung, Beteiligung an mehreren Start-up Firmen |
Mitgliedschaften und Auszeichnungen (unvollständige Liste)
1991 | Ernst‑Späth‑Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; |
1998 – 2000 | Vorstandsmitglied Deutsche Chemische Gesellschaft; |
2000 | Senior Fellow der Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft ; |
2003 | Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; |
2005 – 2007 | Präsident der European Federation of Pharmaceutical Sciences (EUFEPS); |
2006 | Ehrenmitglied der Slowakischen Pharmazeutischen Gesellschaft; |
2008 – | Gründungsmitglied und Sekretär des EUFEPS-Senats; |
2009 – | Vorsitzender des wissenschaftlichen Komitees der „European Innovative Medicines Initiative of the European Commission and EFPIA (IMI-JU)“; |
2010 | Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, |
2010 | “2010 PSWC Scientific Excellence Award” (Pharmaceutical Science World Congress) |
2010 | Mitglied der “Standing Advisory Group on Nuclear Applications” (SAGNA) der IAEA. |
Wissenschaftliche Interessen
Christian Noe hat mehr als 200 Artikel in Journalen veröffentlicht, ist Inhaber von mehr als 30 Patenten und hat mehr als 70 Doktorarbeiten betreut.
Primärer Fokus: Entdeckung und Design von neuen Arzneimitteln (Nukleinsäure-basierte Therapeutika, Rezeptor-Anatgonisten und –Modulatoren; Noe ist Mit-Erfinder von Dexpirronium, Brotizolam, Tenoxicam, Lornoxicam;).
Stereochemie (chirale Verbindungen), Systembiologie (Systempharmakologie) und Translationale Wissenschaften,
Arbeiten zur Blut-Hirn-Schranke und zur Selbstkonstitution von Biomolekülen.
Artikel von Christian Noe im ScienceBlog
Peter Palese
Peter PaleseDer weltbekannte Virologe Peter Palese ist Professor für Mikrobiologie an der Mount Sinai Medical School, New York. Er wurde 1944 in Linz geboren und hat an der Universität Wien Chemie und Pharmazie studiert. In seinem Spezialgebiet ›RNA-Viren‹ hat er als erster die genetische Analyse der Influenzaviren A, B und C erstellt, das bereits ausgestorbene 1918-Grippevirus rekonstruiert, die Funktion einzelner viraler Bausteine erforscht und u.a. den Wirkungsmechanismus wichtiger antiviraler Medikamente – der Neuraminidasehemmer – aufgeklärt. Zur medizinischen Anwendung seiner Ergebnisse hat er mehrere Biotechnologie-Firmen gegründet, u.a. Aviron (jetzt AstraZeneca) und Vivaldi Biosciences.
Wissenschaftliche Laufbahn
1969 | Promotion (Chemie) PhD, Universität Wien |
1970 | Promotion (Pharmazie) M.S., Universität Wien |
1970 – 71 | Postdoc am Roche Institute of Molecular Biology, Nutley, New Jersey |
1971 – 74 | Assistant Professor Mount Sinai Medical Center, New York |
1974 – 77 | Associate Professor Mount Sinai Medical Center, New York |
1976 | Visiting Professor Dept Microbiology and Immunology, School of Medicine, Univ. California, L.A. |
1978 | Full Professor of Microbiology Mount Sinai School of Medicine, New York |
1987 | Chairman Dept. Microbiology Mount Sinai School of Medicine, New York |
2003 – 4 | Präsident, The Harvey Society |
2005 – 6 | Präsident, American Society for Virology |
Forschungs- und Arbeitsgebiete
Fundamentale Fragen zu “genetischem Make-up” und Funktion von RNA-Viren, insbesondere hinsichtlich der Mechanismen ihrer Vermehrung und der Wechselwirkungen mit den Wirtszellen. Ziel: neue Angriffspunkte zur Erstellung neuer Impfstoffe und antiviraler Medikamente. Mehr als 300 wissenschaftliche Arbeiten sind in Fachzeitschriften erschienen, daneben zahlreiche Buchkapitel und Patente zu antiviralen Medikamenten und Impfstoffen. Details siehe: https://icahn.mssm.edu/profiles/peter-palese
Mitgliedschaften und Auszeichnungen
Palese ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien (u.a. der National Academy of Sciences of the USA, des Institute of Medicine (IOM), der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, k.M.i.A der Österreichischen Akademie der Wissenschaften). Er erhielt renommierte Auszeichnungen (u.a. Robert Koch Preis, Berlin, Wilhelm Exner Preis, Wien, Sanofi – Institut Pasteur Award) Palese war und ist Mitglied im Editorial Board renmmierter Zeitschriften (u.a. Virus Research, Virology, Journal of Virology, Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)) und in zahlreichen Review boards (NSF Grant Review Panel for Genetic Biology, Max-Planck Society, Munich (Fachbeirat, Biochemistry), U. S. Medical Licensing Examination (USMLE) Committee for Microbiology, Food and Drug Administration (FDA), Advisory Committee for Vaccines and Related Biological Prods).
Artikel von Peter Palese im ScienceBlog
- 18,10.2018: Impfen oder Nichtimpfen, das ist hier die Frage
- 03.10.2014: Hans Tuppy – Ein Leben für die Wissenschaft
- 10.05.2013 (Redaktionelle Kompilation): Influenza-Viren – Pandemien: sind universell wirksame Impfstoffe in Reichweite?
Israel Pecht
Israel PechtEm. Univ. Prof. Dr. Israel Pecht, Jg. 1937, wurde in Wien geboren und emigrierte Ende 1938 mit seinen Eltern nach Israel. Er hat an der Hebräischen Universität in Jerusalem Chemie studiert und erwarb dort 1962 seinen M.Sc. in Physikalischer Chemie. Nach der Doktorarbeit am Weizmann Institut in Rehovot (Ph.D. 1967), verbrachte Israel Pecht zwei Jahre als Postdoc in der Gruppe von Manfred Eigen am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen. Zurück in Israel, erhielt Pecht eine Anstellung am Institut für Chemische Immunologie des Weizmann Instituts, die 1975 in eine Tenure-Position umgewandelt wurde. 1984 wurde Pecht zum Professor für Chemische Immunologie am Weizmann Institut ernannt (Jacques Mimran Professor of Chemical Immunology, später Dr. Morton and Anne Kleiman Professor of Chemical Imminology) und war mehrere Jahre Leiter dieses Instituts und auch des J. Cohn Zentrums für Biomembran-Forschung, das er aufgebaut hatte.
Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren
u.a. Stanford University, California Institute of Technology, Institute Curie (Paris), Institut Jaques Monod, Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie (Göttingen).
Publikationen
Mehr als 350 Originalarbeiten und Review-Artikel in peer-reviewed Journalen. Mehrere Patente, auf der Basis eines dieser Patente entwickelt Yeda R&D eine neuartige Therapie (AllergyFight) zur Vorbeugung und Behandlung allergischer Symptome.
Mitglied im Editorial/Advisory Board wichtiger Zeitschriften, u.a. Immunology Letters, International Immunology, Journal of Biochemistry, European Journal of Immunology, Molecular Immunology, European Biophysics Journal.
Funktionen in Gesellschaften
Gegenwärtig: Generalsekretär der FEBS (Federation of European Biochemical Societies).
Secretary General of the 9th International Biophysics Congress (Jerusalem, Israel, 1987); Vice-President and President of the European Federation of Immunological Societies (EFIS); Präsident der International Union of Pure and Applied Biophysics (IUPAB); Comite de Direction: Institute de Biologie Moleculaire et Cellulaire CNRS, (Strasbourg, France); FEBS Fellowships Committee; member of UNESCO: International Network for Molecular and Cell Biology.
Chairman of the Executive Committee, Israel National Science Foundation; Chairman, Section on Life Sciences of the Israel Academy of Sciences and Humanities; Basic Resarch Foundation;. President of the Israeli Immunological and Biochemical Societies.
Forschungsschwerpunkte
Elektron-Transferprozesse in Proteinen, Immunrezeptoren, Signaltransfer; untersucht mit biophysikalischen Methoden (Fluoreszenzmethoden, schnelle Kinetik, Puls-Radiolyse, etc.)
Details zu Auszeichnungen & Publikationen auf seiner Webseite
Artikel von Israel Pecht im ScienceBlog
Alexander Petter-Puchner
Alexander Petter-PuchnerPrivatdozent Dr. Alexander Petter-Puchner leitet die experimentelle Forschungsgruppe zur Behandlung von Bauchwanddefekten im Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie und arbeitet als Facharzt für Allgemeinchirurgie an der Abteilung für Allgemein-, Tumor und Viszeralchirurgie im Wilheminenspital. Darüber hinaus betreibt er eine Wahlarztordination mit Spezialisierung auf Hernienchirurgie in Wien.
office{ät}chirurgie-vienna.com http://www.chirurgie-vienna.com/ Geboren 1974 in Wien Schulbesuch in Wien und Medizinstudium an der Medizinischen Universität Wien (MUW)
1998 | Promotion Dr.med. |
1996 | Studienaufenthalt an der Universitätsklinik Turku, Finnland |
1998, 2000 | Studienaufenthalt Sao Paulo, Brasilien |
2000 – 2001 | Anstellung an der Universität Lausanne (CHUV), Schweiz |
2001 - 2004 | Turnusanstellung im Orthopädischen KH Gersthof, UKH Meidling und Wilhelminenspital |
2004 – 2009 | Facharztausbildung an der Abteilung für Allgemeinchirurgie im Wilhelminenspital |
2010 – | Facharzt an der Abteilung für Allgemeinchirurgie im Wilhelminenspital |
2011 | Habilitation über „Neuartige Implantate in der Hernienchirurgie“ an der Medizinischen Universität Wien |
Artikel von Alexander Petter-Puchner auf ScienceBlog.at
Alberto E. Pereda
Alberto E. PeredaProf. Alberto E. Pereda, PhD, MD
Dominick P Purpura Department of Neuroscience,
Albert Einstein College of Medicine, New York, United States
http://www.einstein.yu.edu/faculty/8028/alberto-pereda/
Ausbildung und Karriereweg
Studium an der Universidad de la Republica Montevideo, Uruguay | |
1984 – 1986 | Postdoc am Dept of Physiology, Brain Research Institute, School of Medicine, University of California LA: "Gleichgewichtshaltung im Schlaf" (mit Michael Chase and Francisco Morales) |
1989 – 1992 | Postdoc am Dept. of Physiology, School of Medicine, State University of New York (SUNY) at Buffalo: "Plastizität der Synapsen im Gehörsystem des Goldfisches" (mit Donald Faber) |
Seit 1993 – | Dominick P Purpura Department of Neuroscience, Albert Einstein College of Medicine, New York |
Forschungsinteressen
Synaptische Neurotransmission,
Eigenschaften und Plastizität von "gap junction-mediated" elektrischen Synapsen,
Funktionelle Wechselwirkungen zwischen elektrischen und chemischen Synapsen
Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in Dutzenden Arbeiten in erstklassigen Zeitschriften niedergelegt.
Artikel von Alberto Pereda auf Scienceblog:
12.9.2019: Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft - Gustav Klimts Deckengemälde für die Universität Wien
Georg Pohnert
Georg PohnertProfessor für Bioorganische Analytik
Institut für Anorganische und Analytische Chemie,
Friedrich-Schiller-Universität, Jena
https://www.chemgeo.uni-jena.de/en/pohnertgroup.html
Leitung Fellow Group am
Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie, Jena
https://www.ice.mpg.de/ext/index.php?id=hopa&pers=gepo2404
Georg Pohnert (Jahrgang 1968) hat an der Universität Karlsruhe Chemie studiert und - nach einem Forschungsaufenthalt an der University of Washington - an der Universität Bonn 1997 promoviert (Thesis unter W. Boland über Pheromonchemie der Braunalgen).
1997 – 1998 | Postdoc-Aufenthalt an der Cornell University in New York |
1998 – 2005 | Gruppenleiter am Max-PIanck-Institut für Chemische Ökologie in Jena |
2003 | Habilitation über "Dynamische chemische Verteidigungsstrategien von marinen Algen" an der Friedrich-Schiller-Universität, Jena |
2005 – 2007 | Assistenz-Professor für Chemische Ökologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne |
2007 – | Lehrstuhl für Bioorganische Analytik am Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Friedrich-Schiller-Universität, Jena |
2015 – | Max-Planck Fellow; Leitung der Max-Planck-Fellow-Gruppe "Interaktion in Plankton-Gemeinschaften" am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie, Jena |
2019 – | Vizepräsident für Forschung der Friedrich-Schiller-Universität, Jena |
Forschungsinteressen
Chemische Verteidigungs- und Kommunikationsstrategien von marinen und Süßwasserorganismen
Entwicklung und Anwendung analytischer Methoden, darunter auch komparative Metabolomik, um die chemisch vermittelten Interaktionen in Plankton-Gemeinschaften zu beobachten und zu analysieren.
Die Ergebnisse der Arbeiten sind in mehr als 200 Veröffentlichungen niedergelegt (Details: https://www.ice.mpg.de/ext/index.php?id=hopa&pers=gepo2404&d=fgp&li=ice&pg=publ)
Auszeichnungen
2001: | Lehrpreis der Friedrich-Schiller-Universität Jena |
2005: | Akademiepreis für Chemie der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen sowie die Lichtenberg-Professur der Volkswagen Stiftung |
2006: |
Nachwuchswissenschafter-Preis für Naturstoffforschung der DECHEMA |
Artikel von Georg Pohnert auf ScienceBlog.at
Peter Platzer
Peter PlatzerPeter Platzer ist Hochenergie-Physiker und Absolvent des Master-Programms der International Space University. 2012 gründete er NanoSatisfi, um den Zugriff auf Weltraumtechnik in die Wohnzimmer zu bringen.
Artikel von Peter Platzer im ScienceBlog
- 07.02.2014: Nanosatelliten: Weltraum für jedermann
Julia Pongratz
Julia PongratzDr. Julia Pongratz hat an der Ludwig-Maximilians-Universität in München (2000 – 2005) und an der University of Maryland (2003 – 2004) Geowissenschaften studiert. Für ihre mit „summa cum laude“ bewertete Dissertation “A model estimate on the effect of anthropogenic land cover change on the climate of the last millennium“ am Max Planck Institut für Meteorologie (MPI-M)/ Universität Hamburg (2008 – 2009) erhielt sie die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und den Wladimir-Peter-Köppen-Preis der Universität Hamburg.
Anschließend arbeitete sie als PostDoc (2009 – 2012) am Department of Global Ecology der Carnegie Institution in Stanford, Kalifornien/USA, zuletzt an Themen der Nahrungsmittelsicherheit.
Seit Juli 2013 leitet sie eine Emmy Noether Nachwuchsgruppe „Forstwirtschaft im Erdsystem“ in der Abteilung „Land im Erdsystem“ (Prof. Martin Claußen) am MPI-M, die sich mit Wechselwirkungen von Landnutzung und Klima beschäftigt.
Am 28. Juni 2014 wurde Julia Pongratz in die Junge Akademie der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Forschungsschwerpunkte, Publikationen und weitere Details:
Homepage: http://www.mpimet.mpg.de/en/mitarbeiter/julia-pongratz.html
Artikel von Julia Pongratz auf ScienceBlog.at
- 18.07.2014: Landwirtschaft pflügt das Klima um
Ruben Portugues
Ruben PortuguesRuben Portugues, PhD
Max-Planck Forschungsgruppenleiter am MPI für Neurobiologie, Martinsried http://www.neuro.mpg.de/portugues/de
Wissenschaftlicher Werdegang
1995 – 1999 | BA & MA in Mathematics; University Cambridge, UK |
1999 – 2004 | PhD in Theoretical Physics; University Cambridge, UK |
2004 – 2006 | Postdoc, Theoretical Physics; Centro de Estudios Cientificos (CECS) in Valdivia, Chile |
2006 – 2014 | Postdoc, Neurobiology; Laboratoy Florian Engert at Harvard University, USA |
2014 – | Max Planck Research Group Leader " Sensorimotor Control" at the MPI of Neurobiology, Martinsried, Germany |
Artikel von Ruben Portugues auf Scienceblog.at
Josef Pradler
Josef PradlerDr. Josef Pradler
Juniorforschungsgruppenleiter am Institut für Hochenergiephysik (HEPHY) Österreichische Akademie der Wissenschaften
http://www.hephy.at/de/forschung/theoretische-physik/dunkle-materie/
Wissenschaftlicher Werdegang
2000 – 2006 | Studium der Physik an der Universität Wien (Leistungsstipendium der Universität Wien) |
2005 – 2009 | Diplom- und Doktorarbeit am Max Planck Institut für Physik in München (Förderung: International Max Planck Research School on Elementary Particle Physics) |
2009 – 2012 | Postdoktorand am Perimeter Institute for Theoretical Physics, Waterloo, Kanada |
2012 – 2014 | Postdoktorand an der Johns Hopkins University, Baltimore, USA |
Juni 2014 – | Juniorforschungsgruppenleiter am HEPHY in Wien; neue Forschungsrichtung: Dunkle Materie (im Rahmen des „New Frontiers Program“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) |
Auszeichungen
2007 | Helmholtz Young Researcher Prize for Astroparticle Physics |
2015 | Ludwig Boltzmann Preis der Österreischischen Physikalischen Gesellschaft |
Young Principal Investigator Forschungspreis der Austrian Scientists & Scholars in North America
Forschungsschwerpunkte
- Szenarios für Teilchennatur der Dunklen Materie: Überprüfbarkeit der theoretischen Szenarien im Experiment und in der astrophysikalischen Beobachtung
- Physik des frühen Universums: Entstehung der Dunklen Materie, sowie der leichten Elemente (primordiale Nukleosynthese).
- Aus diesen Gebieten sind im Web of Science 27 Veröffentlichungen gelistet (darunter auch ein highly cited paper; abgerufen am 16. Juni 2016).
Artikel von Josef Pradler auf ScienceBlog.at
- 17.06.2016: Der dunklen Materie auf der Spur
Elisabeth Pühringer
Elisabeth PühringerDr. phil., Mag. phil. Elisabeth Pühringer
Jahrgang 1940, Studium der Ur- und Frühgeschichte und Filmwissenschaft an der Universität Wien Beruf: Wissenschaftsjournalistin. Herausgeberin des online-Magazins altershobbypublikationen.at
Artikel von Elisabeth Pühringer im ScienceBlog
Niels Rattenborg
Niels RattenborgDr. Niels C. Rattenborg
http://www.orn.mpg.de/2696/Forschungsgruppe_Rattenborg
Forschungsgruppenleiter
Max-Planck-Institut für Ornithologie (Seewiesen)
Der US-Amerikaner Rattenborg forscht bereits seit zwei Jahrzehnten über das Schlafverhalten von Vögeln. In die Schlafforschung erhielt er erste Einblicke als er in Ferienjobs in einem Schlaflabor arbeitete. Rattenborg hat Biologie studiert und über das Schlafverhalten von Stockenten promoviert. Anschliessend nahm eine Wissenschaftlerstelle in Wisconsin an und wechselte schließlich 2005 an das Max-Planck-Institut für Ornithologie (Seewiesen), wo er seitdem die Forschungsgruppe Vogelschlaf leitet. Rattenborg ist auch Dozent an der International Max Planck Research School for Organismal Biology (IMRRS).
Für sein im Journal Nature Communications erstmals beschriebenes Schlafverhalten von Fregattvögeln - dass die Vögel im bis zu 10 Tage über dem Ozean dauernden Flug entweder mit jeweils einer Gehirnhälfte oder mit beiden gleichzeitig schlafen können - wurde er von der Gesellschaft für Schlafforschung ausgezeichnet. Eine Liste von 62 Publikationen ist unter http://www.orn.mpg.de/publication-search/2696?person=persons179398&seite=1 einzusehen.
Artikel von Niels Rattenborg auf ScienceBlog.at
- 30.08.2018: Schlaf zwischen Himmel und Erde
Paul Rainey
Paul RaineyProf.Dr. Paul Rainey
Direktor am Max Planck-Planck-Institut für Evolutionsbiologe in Plön
https://www.evolbio.mpg.de/6055/group_expandevolgenetics
Geboren 1962 in Neuseeland.
Studium sowie Doktorarbeit an der University of Canterbury, England. Von 1989 bis 2005 war Rainey in Großbritannien tätig, wo er die meiste Zeit als Forscher und dann als Professor an der Universität von Oxford tätig war.
2003 kehrte er nach Neuseeland zurück, zunächst als Vorsitzender der Abteilung für Ökologie und Evolution an der Universität von Auckland. 2017 wechselte er als einer der Gründungsprofessoren an das New Zealand Institute for Advanced Study.
Paul Rainey ist derzeit Direktor der Abteilung für mikrobielle Populationsbiologie am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön (seit 2017), Professor am ESPCI in Paris und hat eine zusätzliche Professur am NZIAS in Auckland inne.
Er ist Fellow der Royal Society of New Zealand, Mitglied der EMBO und Honorarprofessor an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel (seit 2019). Wissenschaftliches Mitglied der MPG
Forschungsinteressen: Rainey untersucht an Bakterien den Ursprung von Vielzelligkeit und Kooperation. Besonders interessiert ihn die Entstehung von Individualität während evolutionärer Übergänge. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in mehr als 80 Veröffentlichungen (siehe homepage) niedergelegt.
Artikel im ScienceBlog:
02.11.2023: Können Mensch und Künstliche Intelligenz zu einer symbiotischen Einheit werden?
Helmut Rauch
Helmut RauchEm. o. Univ. Prof. DI Dr. Helmut Rauch
(1939 - 2019)
hat an der Technischen Universität Wien Technische Physik studiert und sich für das Fachgebiet „Neutronen- und Reaktorphysik“ habilitiert. Er war langjähriger Vorstand des Instituts für Experimentelle Kernphysik, des Instituts für Kernphysik (beide TU Wien) und des Atominstituts der österr. Universitäten und Präsident des Fonds zur Förderung Wissenschaftlicher Forschung. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Mitglied hochrangiger Gesellschaften und Kommissionen. Forschungsschwerpunkte: Neutronen- und Festkörperphysik, Quantenmechanik.
Werdegang
Geboren | 22. Jänner 1939 in Krems/Donau, Österreich, |
Eltern | Johann Rauch, Bundesbahnbeamter und Hermine Rauch (geb. Weidenauer) |
Persönliches | seit 27. Februar 1965 verheiratet mit Annemarie Rauch (geb. Krutzler) Kinder: Dr. Peter Rauch (*4.2.1962), Mag. Dr. Astrid Bucher (*18.7.1964), Dipl.-Ing. Dr. Christoph Rauch (*10.05.1970). Römisch-katholisches Religionsbekenntnis; parteiungebunden |
Ausbildung
1944-1947 | 3 Klassen Volksschule in Mautern/Donau |
1947-1948 | 4. Klasse Volksschule in Pinkafeld/Bgld. |
1948-1957 | Bundesrealgymnasium Oberschützen/Bgld. Reifeprüfung am 22.Juni 1957 |
1957-1962 | Studium der Technischen Physik an der TU Wien 2. Staatsprüfung am 30. Juni 1962 |
1962-1966 | Doktoratsstudium an der TU Wien mit dem Dissertationsthema "Anisotroper ß-Zerfall nach Absorption polarisierter Neutronen", Promotion am 1. Juli 1965 |
Berufliche Tätigkeit
1962-1972 | Universitätsassistent am Atominstitut der Österreichischen Universitäten bei o.Prof.Dr.G. Ortner |
1970 | Habilitation an der TU Wien für das Fachgebiet "Neutronen- und Reaktorphysik" am 16. April 1970 |
1972 | Erweiterung der Lehrbefugnis auf die Universität Wien am 11. März 1972 |
1972 | Berufung zum ordentlichen Universitätsprofessor für Experimentelle Kernphysik an der TU Wien am 1. März 1972 |
1972-1979 | Vorstand des Instituts für Experimentelle Kernphysik der TU Wien |
1979-1980 | einjähriger Gastaufenthalt am Institut für Festkörperphysik an der Kernforschungsanlage Jülich, Deutschland |
1980-1996 | Vorstand des Instituts für Kernphysik der TU Wien (abwechselnd mit o.Prof.Dr.G. Eder) |
1972-2007 | Vorstand des Atominstituts der Österreichischen Universitäten |
2009 | Gastwissenschaftler am Institut Laue-Langevin in Grenoble |
2010 | Gastprofessor an der TU-München und TU-Prag |
Wissenschaftliche Tätigkeit
Bisher über 400 wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Gebiet der Neutronen- und Festkörperphysik und über Grundlagenexperimente zur Quantenmechanik. Autor des Fachbuches „Neutron Interferometry“, Clarendon Press, Oxford 2000 (gemeinsam mit S.A. Werner). Mitherausgeber der Zeitschrift „Kerntechnik“, des „Czechoslovak Journal of Physics“ und von „Nuclear Instruments and Methods A“. Zahlreiche Vorträge bei internationalen Konferenzen sowie Mitwirkung in verschiedenen Tagungskomitees
1962-1972 | Aufbau verschiedener Neutronen-Strahlrohrexperimente am TRIGA Mark-II Reaktor des Atominstituts der Österr. Universitäten. Besondere Beachtung fanden Untersuchungen mit polarisierten Neutronen (elektronische Neutronen-Chopper), die Entwicklung eines neuartigen Gadolinium-Neutronendetektors sowie der Nachweis der Neutronenbeugung am Strichgitter. |
1970-1985 | Entwicklung des ersten funktionsfähigen Neutroneninterferometers. Damit Nachweis der Kohärenzfähigkeit von weit separierten Neutronenwellen, erste Verifikation der 4-pi-Symmetrie von Spinoren und des quantenmechanischen Spin-Superpositionsgesetzes. Diese Experimente werden am Neutroneninterferometeraufbau am TRIGA-Reaktor in Wien und am neuen Neutroneninterferometeraufbau am Hochflußreaktor in Grenoble durchgeführt (in Kooperation mit der Universität Dortmund). |
1982-jetzt | Erster Test einer neutronenoptisch aktiven Komponente in Form eines „neutron magnetic resonance“-Systems. Erprobung eines Perfektkristall-Neutronenresonators, Entwicklung der Neutronen-Quantenoptik, Verifikation von „squeezed neutron states“, Postselektion von Schrödinger-Katzen-Zuständen. Neutronen in mikro-fabrizierten Strukturen, Messung geometrischer Quantenphasen, Nachweis der Kontextualität in Quantensystemen, Experimente mit ultrakalten Neutronen. |
Lehrtätigkeit
Vorlesungen über | Experimente der Kern- und Teilchenphysik Reaktorphysik 1 und 2 Alternative nukleare Energiesysteme |
Praktika | Praktische Übungen am Reaktor |
Seminare | Abhaltung verschiedener Seminare |
Betreuung | von bisher 45 Diplomarbeiten und 72 Dissertationen |
Mitgliedschaften
Österreichische Physikalische Gesellschaft (seit 1965, Vorsitz 1995/96 und 2005/06 |
Deutsche Physikalische Gesellschaft (seit 1970) |
Chemisch-Physikalische Gesellschaft (seit 1971, Vorsitzender 1983/84) |
Academia Europaea (seit Mai 1990) |
Österreichische Akademie der Wissenschaften (seit 15. Mai 1990) |
Deutsche Akademie der Naturforscher „Leopoldina“, Halle (seit 1995) |
Auszeichnungen
1967 | Felix Kuschenitz-Preis der Österr. Akademie der Wissenschaften |
1977 | Erwin Schrödinger-Preis der Österr. Akademie der Wissenschaften |
1979 | Kulturpreis für Wissenschaften des Landes Niederösterreich |
1985 | Wilhelm Exner-Medaille des Österreichischen Gewerbevereins |
1986 | Kardinal Innitzer Würdigungspreis |
1992 | Honorarprofessor University of Science & Technology, Hefei, China |
1993 | Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaften und Technik |
2000 | Ernst Mach-Ehrenmedaille der Tschechischen Akademie der Wissenschaften |
2007 | Ludwig Wittgenstein Preis der Österreichischen Forschungsgemeinschaft |
2010 | Doctor honoris causa, Akademie der Wissenschaften der Ukraine |
Funktionen außerhalb des Instituts
1984-1992 | Mitglied der Kommission für "Struktur und Dynamik kondensierter Materie der Internat. Union für Reine und Angewandte Physik IUPAP |
1985-1990 | Vizepräsident des Fonds zur Förderung der Wissenschaftl. Forschung FWF |
1990-1993 | Mitglied des Wissenschaftl. Rats des Instituts Laue-Langevin, Grenoble |
1991-1994 | Präsident des Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung FWF |
1996-1999 | Mitglied des Executive Council der European Science Foundation ESF |
1999-2005 | Mitglied des Executive Council der European Neutron Association ENSA |
2005-2008 | Mitglied des General Assembly der IUPAP |
1995-1996 2005-2007 |
Vorsitzender Österreichische Physikalische Gesellschaft ÖPG |
Atominstitut Technische Universität Wien Stadionallee 2 1020 Wien/Österreich Tel: +43-1-58 801-141 400 Fax: +43-1-58 801-141 99 e-mail: rauch@ati.ac.at Jänner 2011
Artikel von Helmut Rauch im ScienceBlog
- 04.08.2011: Ist die Kernenergie böse?
Heinz Redl
Heinz RedlUniv.Prof. DI Dr. Heinz Redl
Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für klinische und experimentelle Traumatologie
Donaueschingenstraße 13, A-1200 Vienna
Website: http://trauma.lbg.ac.at/
Heinz Redl wurde 1952 in Wien geboren und ist dort aufgewachsen.
Ausbildung
1962 – 1970 | Gymnasium, BRG XII, Wien |
1970 – 1975 | Studium: Technische Biochemie an der Technischen Universität (TU), Wien Sponsion: Diplomingenieur |
1975 – 1979 | Doktorarbeit in Biochemie an der TU, Wien Promotion: Dr. (PhD) |
1978 – 1982 | Postdoctoral Felllow am Forschungsinstitut für Traumatologie der Allgemeinen Unfallsversicherungsanstalt (AUVA), Wien |
Berufliche Laufbahn
1974 – 1975 | Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Technische Mikroskopie (Prof.Dr.Stachelberger), TU, Wien |
1975 – 1978 | Assistent am Institut für Technische Mikroskopie (Prof.Dr.Stachelberger), TU, Wien |
1976 – 1998 | Konsulent für das Forschungsinstitut für Traumatologie (AUVA) , Wien |
1978 – | Konsulent für Geweberegeneration und Intensivmedizin (verschiedene Firmen) |
1980 – 1995 | Forscher am Ludwig Boltzmann Institut (LBI) für Experimentelle und klinische Traumatologie (Direktor Prof.Dr.G.Schlag) |
1983 – | Univ.Professor am Institut für chemische Verfahrenstechnik, TU Wien |
1995 – 1998 | Stellvertretender Direktor des LB) für Experimentelle und klinische Traumatologie (Direktor Prof.Dr.G.Schlag) |
1998 – | Direktor des LBI für Experimentelle und klinische Traumatologie |
2006 – | Koordinator des österreichischen Forschungscluster für Geweberegeneration Adjunct Prof. Anaesthesiology, Galveston, University of Texas Medical Branch |
Funktionen
Sekretär der European Shock Society (bis 2000) Präsident der European Shock Society (2002 – 2005) Ratsmitglied der US Shock Society Sekretär der Federation of the International Shock Societies (2005-2009) Präsidium des Lorenz Böhler Fonds ( - 2006, 2011-) Forschungskuratorium der AO (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen) (1998 – 2006) Schaffung des „Günther Schlag Nachwuchsförderungspreis“ Nominierung Committee TERMIS-EU Visiting Professor Peter Safer Center, Pittsburgh 2003 Congress President 3rd TERMIS World Congress 2012 Wissensch. Beirat ACMIT (2012-) (Austrian Center for Medical Innovation and Technology) President elect TERMIS-EU 2013
Auszeichnungen
- 1986Forschungspreis der Österreichischen Gesellschaft für klinische Chemie und MERCK AUSTRIA 2001Lorenz-Böhler-Medaille
- 2012Karl Landsteiner Memorial Lecture (DGTI)
- 2012Nominiert (Dreierliste) “Österreicher des Jahres (Forschung)
- 2013Wilhelm-Exner-Medaille
Veröffentlichungen
Mehr als 390 in Fachzeitschriften Herausgeber einiger Bücher und Buchkapitel Mehr als 10 Patente
Forschungsschwerpunkte
Allgemein
- Diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Verletzungen
Spezifisch
- Fibrin Matrix für Zellen und Wachstumsfaktoren und deren Anwendung
- Adulte Stammzellen (inklusive iPS)
- Präklinische Modelle für Skelettmuskel/Neuro-Gebiet
- Bildgebende Verfahren
- Translationale Methoden
Heinz Redl ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gesellschaften, die ein breites Spektrum an Fächern abdecken (Von biomedizinischen Gebieten und Verfahrenstechniken, Stammzellforschung bis zu Schock und Unfallchirurgie).
Er ist im Editorial Board mehrerer Zeitschriften: Shock, European Journal of Trauma, European Cells and Materials, Journal of Tissue Engineering and Regenerative Medicine und fungiert als Reviewer für wichtige Zeitschriften in den Gebieten Geweberegeneration und Intensivmedizin.
Artikel von Heinz Redl auf ScienceBlog.at
- 30.05.2014: Fibrinkleber in der operativen Behandlung von Leistenbrüchen - Fortschritte durch „Forschung made in Austria“
- 10.01.2014: Kleben statt Nähen – Gewebekleber auf der Basis natürlichen Fibrins
- 22.11.2013: Forschungszentrum – Reparaturwerkstatt – Gewebefarm. — Das Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie
Kurt Redlich
Kurt RedlichSchwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. med. Kurt Redlich ist die Erforschung der Mechanismen, die zur Gelenkzerstörung bei Patienten mit chronischer Polyarthritis führen. Am 8.4.1966 in Wien geboren, besuchte Redlich von 1976-1985 das Naturwissenschaftliche Realgymnasium in Wien VII, wo er am 30.5.1985 die Reifeprüfung ablegte. Neben seinem Studium an der medizinischen Fakultät der Universität Wien, das er 1994 mit der Promotion zum Dr. med. univ. abschloss, arbeitete er seit 1991 bei Prof. Peterlik am Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte waren damals einerseits die Auswirkungen von Kalzium-Kanal Blockern auf den Knochenstoffwechsel, andererseits Untersuchungen über Effekte von verschiedenen Vitamin D analogen Substanzen auf die Osteoklastogenese. Sein starkes Interesse an der Verknüpfung von wissenschaftlicher und klinischer Tätigkeit führte ihn schließlich 1995 an die Abteilung für Rheumatologie der Universitätsklinik für Innere Medizin III. Seine Facharztausbildung, die er 2003 abschloss, umfasste unter anderem auch Rotationen an die Abteilungen für Onkologie, Angiologie, Infektiologie, Gastroenterologie sowie Notfallmedizin der Universitätsklinik Wien. Ein besonderes Anliegen ist Dr. Redlich auch die Ausbildung der Studenten. Er leitete zahlreiche Praktika, Intensivkurse und Vorlesungen vor allem mit dem Ziel, die praktische Anwendung des theoretisch erworbenen Wissens zu fördern. Im Rahmen eines Studienaufenthaltes in den USA 1995/96 an der University of Birmingham bei Prof. Steffen Gay hatte Dr. Redlich die Möglichkeit, sich mit der Rolle von Gelenkfibroblasten in einem Tiermodell der chronischen Polyarthritis vertraut zu machen. In weiterer folge publizierte er mehrere Arbeiten über die Rolle der Osteoklasten bei der chronischen Polyarthritis. 2004 wurde er mit dem Theodor-Billroth Preis der Ärztekammer ausgezeichnet. Im März 2004 erlangte Dr. Redlich die venia docendi für das Fach Innere Medizin mit der Habilitationsschrift „Pathogenese der erosiven Arthritis“. Im Oktober 2004 wurde Dr. Redlich zum Oberarzt ernannt.
Artikel von Kurt Redlich im ScienceBlog
Guy Reeves
Guy ReevesMax-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, Abteilung Evolutionsgenetik (Diethard Tautz)
http://web.evolbio.mpg.de/~reeves/Site/GuyReeves.html
Guy Reeves hat an der Leeds Universität (UK) Genetik studiert , seine Doktorarbeit am Smithsonian Tropical Research Institute Panama ausgeführt und im Fach Molekulare Phylogenetik an der University of Newcastle-Upon-Tyne (UK) promoviert (PhD).
Zur Zeit forscht er als PostDoc am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie (Plön).
Forschungsinteressen: Genetisch modifizierte Insekten: Standards und Vektorkontrolle, genetische Unterdominanz zur Schädlingskontrolle, Informieren der Öffentlichkeit
Artikel von Guy Reeves auf ScienceBlog.at:
Christian Reick
Christian ReickDr.Christian Reick hat Theoretische Physik studiert an den Universitäten Köln, Innsbruck und Hamburg.
Promotion 1990 über chaotische Systeme an der Universität Hamburg.
Danach Postdoc an der Universität Wuppertal und der Technischen Universität Dänemarks in Kopenhagen. 1995 Wechsel in die Umweltwissenschaften mit Aufenthalten am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie (Arbeitsgruppe Systemanalyse und Simulation), der Universität Hamburg (Forschungsgruppe Umweltinformatik) und dem Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven.
2002 Wechsel an das Max-Planck-Institut für Meteorologie. Dort seit 2006 Leiter der Arbeitsgruppe Globale Vegetationsmodellierung.
Derzeitiger Forschungsschwerpunkt ist der Einfluss des Menschen auf den globalen Kohlenstoffkreislauf. Ein weiteres aktuelles Interessengebiet betrifft geometrische Regelmäßigkeiten in Pflanzen (Phyllotaxis).
http://www.mpimet.mpg.de/en/science/the-land-in-the-earth-system/working-groups/global-vegetation-modelling.html
Artikel von Christian Reick auf ScienceBlog.at
- 18.07.2014: Landwirtschaft pflügt das Klima um
Ortwin Renn
Ortwin RennProf. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn ist Ordinarius für Umwelt- und Techniksoziologie (www.uni-stuttgart.de/soz/tu), Dekan der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät sowie Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung an der Universität Stuttgart (http://www.zirius.eu/). Homepage: http://www.ortwin-renn.de/
Ortwin Renn (Jg 1951) hat Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Journalistik in Köln studiert im Fach Sozialpsychologie an der WISO-Fakultät der Universität Köln promoviert.
Beruflicher Werdegang
Renn arbeitete als Wissenschaftler und Hochschullehrer in den USA (1986–1992 Professor für Umweltwissenschaften, Clark University, Worcester), der Schweiz (1992–1993 Gastprofessor an der Abteilung Umweltnaturwissenschaften, ETH Zürich) und Deutschland.
Von 1992–2003 war er Mitglied des Vorstandes der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, von 2001–2003 als leitender Direktor.
Seit Dezember 2003 ist er Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Risikoforschung und nachhaltige Technikentwicklung (ZIRN) am Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) der Universität Stuttgart.
Von 2006 bis 2012 leitete er den Nachhaltigkeitsbeirat des Landes Baden-Württemberg und war Mitglied in der von Bundeskanzlerin Angela Merkel berufenen Ethikkommission „Zukunft der Energieversorgung“.
Von 2103 bis 2014 gehörte er dem „Science and Technology Advisory Council“ an, einem Beraterstab für EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso. Im Jahre 2013 wurde er für ein Jahr zum Präsidenten der Internationalen Gesellschaft für Risikoanalyse (SRA) ernannt.
Renn gründete das Forschungsinstitut DIALOGIK, eine gemeinnützige GmbH, deren Hauptanliegen in der Erforschung und Erprobung innovativer Kommunikations- und Partizipationsstrategien in Planungs- und Konfliktlösungsfragen liegt (www.dialogik-expert.de).
Gemeinsam mit Prof. Armin Grunwald leitet Renn die Helmholtz Allianz „Zukünftige Infrastrukturen der Energieversorgung. Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit“.
Seit 2007 ist Renn außerdem Honorarprofessor der Universität von Stavanger für „Integrated Risk Research“, seit 2009 Gastprofessor an der Normal University in Peking und seit 2011 Ehrenprofessor an der Technischen Universität München.
Mitgliedschaften und Auszeichnungen
Renn ist Mitglied im Präsidium der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (Acatech) und im Senat der Berlin-Brandenburger Akademie der Wissenschaften (BBAW). Er gehört zahlreichen weiteren wissenschaftlichen Beiräten, Kuratorien und Kommissionen an.
Renn ist u.a. Ehrendoktor der ETH Zürich, Ehrenprofessor der Technischen Universität München. Er erhielt den „Distinguished Achievement Award“ der Internationalen Gesellschaft für Risikoanalyse (Society for Risk Analysis) sowie in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen im In- und Ausland das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.
Hauptforschungsfelder
- Risikoanalyse (Governance, Wahrnehmung und Kommunikation),
- Theorie und Praxis der Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Vorhaben,
- sozialer und technischer Wandel in Richtung einer nachhaltigen Enzwicklung.
Publikationen
- über 30 Monografien und editierte Sammelbände,
- mehr als 250 wissenschaftliche Publikationen (siehe http://www.ortwin-renn.de/node/7 ).
Zahlreiche Publikationen und Vorträge können von http://www.ortwin-renn.de/node/13 heruntergeladen werden. Besonders hervorzuheben sind sein 2014 erschienenes Buch „Das Risikokoparadox. Warum wir uns vor dem Falschen fürchten“ (Fischer: Frankfurt am Main) sowie sein 2008 erschienenes Werk: "Risk Governance" (Earthscan: London).
Artikel von Ortwin Renn auf ScienceBlog.at
Anthony Robards
Anthony RobardsProf. Anthony Wiliams Robards OBE, PhD, DSc Vorsitzender des Yorkshire Krebsforschungskuratoriums, York, UK Direktor AWR 1 Associates Emeritus Professor, University of York
Der Biowissenschafter Tony Robards (Jg. 1940) hat nach dem Besuch der Skinner’s School, Tunbridge Wells, am University College London Biologie studiert. Er wurde dort zum PhD promoviert und an der Universität London zum D. sc. (Doctor of Science). Bereits 1966 erhielt Robards eine Berufung an die Universität York. Auf einem Lehrstuhl ad personam verbrachte er mehr als 40 Jahre seiner akademischen Karriere, war über längere Zeit auch Vice-Pro-Chancellor der Universität York und HSBC-Professor für Innovation. Seit seiner Emeritierung ist Robards sowohl weiterhin für die Universität York als auch in leitender Funktion für Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen tätig.
Seit vielen Jahren spielt Robards eine zentrale Rolle an der Schnittstelle von Unternehmertum und Universität York. In dieser Funktion startete er zahlreiche Initiativen zur Förderung von Innovation und Startups; u.a. war er Gründer des Venturefest Yorkshire und Mitbegründer der Science City York. Er war Präsident der York und Nord-Yorkshire Handelskammer und non-executive director einer Reihe von Unternehmen des privaten und öffentlichen Sektors. Die folgende Liste ist eine unvollständige Aufzählung seiner wesentlichen Aktivitäten: 1995 – 2012 Non-executive director: York Science Park Ltd. 1996 – 2004 Pro-Vice-Chancellor for External Relations, Universität York 2001 – 2008 HSBC Professor für Innovation, Universität York 2003 – 2012 Non-executive director: Pro-Cure Therapeutics Ltd. 2005 – 2014 Non-executive director: Avacta Group plc. 2007 - Chairman Yorkshire Krebsforschungskuratorium 2009 - Professor at AWR1 Associates 2010 - 2012 Executive chairman bei: York Science and Innovation Grand Tour Von besonderer Bedeutung erscheint seine Initiative „York Science and Innovation Grand Tour“, die im Sommer 2012 stattfand : Die ganze Stadt York wurde Ausstellungsort - an Mauern, Hauswänden, in Parks waren großartige Bilder aus der in York betriebenen Wissenschaft ausgestellt und interaktiv konnten Besucher Details über das Dargestellte erhalten. Es war Wissenschaftskommunikation par excellence! In Anerkennung seiner “Verdienste um höhere Bildung” (Services to Higer Education), die aus seiner Vermittlerrolle zwischen Akademie, Unternehmertum und gemeinnützigen Organisationen entstanden, wurde Tony Robards von der englischen Königin mit dem Orden of the British Empire (OBE) geadelt.
Wissenschaftliches Opus
Zentrales Thema: Ultrastrukturen der pflanzlichen Zelle -untersucht mittels Elektronenmikroskopie - und deren Dynamik. Diese Pionierarbeiten wurden in 149 Arbeiten in peer reviewed Journalen publiziert (Thomson Reuters Web of Science, abgerufen am 21. Feber 2016). Dazu gibt es auch zahlreiche Buchkapitel und Bücher. Besonders zu erwähnen ist ein Standardwerk in der angewandten Elektronenmikroskopie, das Robards zusammen mit unserem ScienceBlog Autor Uwe Sleytr verfasst hat: A.Robards . U.Sleytr (1985) „Low Temperature Methods in Biological Electron Microscopy [Practical methods in electron microscopy]”.
Artikel von Anthony Robards im ScienceBlog
Duška Roth
Duška RothMA Duška Roth
freie Autorin
*1980 in Zagreb (Kroatien)
Roth lebt seit 1991 in Deutschland.
Ausbildung:
Studium von 2000 – 2002 Ethnologie, Medienwissenschaften und Kunstgeschichte an der Philipps-Universität Marburg und von 2002 - 2010 Ethnologie und Kunstgeschichte an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Abschluss MA Sozial-und Kulturanthropologie.
Oktober 2014 - Dezember 2015: Bikultureller Crossmedialer Journalismus am BWK - BildungsWerk Kreuzberg
Berufserfahrung
2003 - 2011 u.a. Mitarbeiterin am Kulturreferat der Universität Tübingen, am Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim, am Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik in Medizin Baden-Württemberg und als Projektkoordinatorin des Nachhilfeprojekts "Schüler helfen Schülern"
2011 -2012: Projektkoordinatorin am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (Halle/Saale)
2013 - 2014: Sprachenschule in Baku (Aserbaidschan): Deutsch, Englisch
Seit 2014: freie Autorin
(Quelle: https://www.xing.com/profile/Duska_Roth undhttps://www.linkedin.com/in/duskaroth/?originalSubdomain=de
Artikel im ScienceBlog
20.07.2023: Wenn das Wasser die Menschen verdrängt - Megastädte an Küsten
Robert Rosner
Robert RosnerDr. Robert W.Rosner
Robert Rosner wurde 1924 in Wien geboren. Seine Familie stammte aus der Bukowina und war während des 1. Weltkriegs nach Wien geflüchtet. 1939 kam er mit einem Kindertransport nach England. Dort arbeitete er erst in einer Schneiderei, dann in einer Holzbearbeitungsfirma und schließlich als Dreher in der Rüstungsindustrie. Während dieser Zeit gelang es ihm in Abendkursen die Matura abzulegen.
1946 kehrte Rosner nach Wien zurück und begann 1947 an der Universität Wien mit dem Chemiestudium, das er 1955 mit dem Doktorat abschloss. Von 1956 an arbeitete er als Chemiker in der Loba-Chemie, einem neu, zur Produktion organischer Reagenzien gegründeten Unternehmen, das erfolgreich eine breite Palette an Reagenzien weltweit exportierte.
Nach seiner Pensionierung im Jahr 1990 studierte Rosner an der Universität Wien Politikwissenschaft und Wissenschaftsgeschichte und schloss 1997 mit dem Magisterium ab. Seither hält Rosner Vorträge und veröffentlicht Artikel und Bücher, die sich mit Wissenschaftsgeschichte, insbesondere mit der Geschichte der Chemie beschäftigen.
Seiner Freundschaft mit dem gleichaltrigen, ebenfalls aus Wien vertriebenen Chemiker Alfred Bader - dem Gründer des weltweit führenden Herstellers und Händlers von chemischen, biochemischen und pharmazeutischen Forschungsmaterialien Sigma-Aldrich - ist es zu verdanken, dass Bader den hochrenommierten Liebenpreis "wiederbelebte", der an Wissenschafter aus dem Gebiet der ehemaligen k.u.k Monarchie für "herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Molekularbiologie, Chemie und Physik" verliehen wird. (Dazu im Scienceblog: Christian Noe: http://scienceblog.at/das-ignaz-lieben-projekt-%E2%80%94-%C3%BCber-momente-zuf%C3%A4lle-und-alfred-bader#) -
Auswahl an historischen Arbeiten
Der Ignaz Lieben Preis. Ein österreichischer Nobelpreis (1997), Chemie Das österr. Magazin für Wirtschaft und Wissenschaft Probleme der Organischen Chemie und die Lage der Chemie in Österreich zur Zeit von Loschmidts Veröffentlichung „Chemische Studien“ (1997) 138 S. Akademische Druck-und Verlagsanstalt Graz Organic Chemistry in the Habsburg Empire between 1845-1865, AMBIX , (2002) The Journal of the society for the history of alchemy and chemistry Marietta Blau - Sterne der Zertrümmerung (2003) 228 S. Robert Rosner, Brigitte Strohmaier (Hg) Böhlau Verlag CHEMIE IN ÖSTERREICH 1740-1914 Lehre, Forschung, Industrie (2004) 359 S. Böhlau Verlag Frauen in den Naturwissenschaften an der Universität Wien und an der deutschen Universität Prag 1900-1919 (2012), Mitteilungen der österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte 29 Die Chemischen Institute der Universität Wien (2015) Werner Soukup und Robert Rosner in Reflexive Innensichten aus der Universität. Vienna University Press
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Das Foto von Robert Rosner stammt von F.J. Morgenbesser und steht unter einer cc-by-sa 2.0 Lizenz (https://www.flickr.com/photos/vipevents/15735571565/in/photostream/)
Artikel von Robert Rosner auf ScienceBlog.at
- 20.12.2018: Als fossile Brennstoffe in Österreich Einzug hielten
- 08.03.2018: Der Zustand der österreichischen Chemie im Vormärz
- 09.11.2017: Der Ignaz-Lieben Preis - bedeutender Beitrag zur Förderung der Naturwissenschaften in Österreich
- 24.08.2017: Jan Ingenhousz, Leibarzt Maria Theresias und Entdecker der Photosynthese
- 13.07.2017: Marietta Blau: Entwicklung bahnbrechender Methoden auf dem Gebiet der Teilchenphysik
- 01.06.2017: Frauen in den Naturwissenschaften: die ersten Absolventinnen an der Universität Wien (1900 - 1919)
- 27.04.2017: Frauen in den Naturwissenschaften: erst um 1900 entstanden in der k.u.k Monarchie Mädchenmittelschulen, die Voraussetzung für ein Universitätsstudium
Erich Rummich
Erich RummichUniv.Prof. i.R. Dipl.-Ing.Dr.techn. Erich Rummich (Jg 1942) hat nach seiner Matura an der HTL in Wien 4. an der Technischen Hochschule in Wien Elektrotechnik studiert. Nach Abschluß des Studiums war er von 1967 bis 1973 Assistent am Institut für Elektrische Maschinen (Leitung Prof. Stix) und habilitierte sich dort auf dem Gebiet der elektrischen Maschinen. 1975 erhielt Rummich die Professur für elektrische Maschinen und nichtkonventionelle Energiesysteme am Institut für Elektrische Maschinen und Antriebe an der Technischen Universität Wien. In den Jahren 1996 bis 1998 war er Institutsvorstand des Institutes für Elektrische Maschinen und Antriebe und leitete außerdem das Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Schaltgeräte.
Professor Rummich hat zahllose Maschinenbaustudenten in den Fächern Elektrotechnik und Elektronik ausgebildet. Seit 1976 hält er Vorlesungen über Elektrische Maschinen, Nichtkonventionelle Energiewandlung, Energiespeicher, Solarenergie, etc. an der Technischen Universität Wien. Seit 1980 lehrt er auch über nichtkonventionelle Energienutzung an der Universität für Bodenkultur in Wien.
Von den wissenschaftlichen Publikationen Rummich sind vor allem Bücher über Graphentheorie, nichtkonventionelle Energienutzung und Schrittmotoren hervorzuheben. Zum Thema seines Blog-Beitrags hat er in den letzten Jahren die Bücher „Elektrische Schrittmotoren und –antriebe“ (2007), „Energiespeicher: Grundlagen - Komponenten - Systeme und Anwendungen“ (2009) und „Elektrische Straßen- und Hybridfahrzeuge“ (2012) veröffentlicht.
Artikel von Erich Rummich im ScienceBlog
- 02.08.2012: Elektromobilität – Elektrostraßenfahrzeuge
Bernhard Rupp
Bernhard RuppBernhard Rupp, Ph.D., M.Sc., Dr. habil. 01.01.1956, Vienna, Austria; Citizen of Austria, EU Legal Alien, USA
Nach dem Studium der Chemie, Physik, und Mathematik promovierte Bernhard Rupp 1984 an der Universität Wien in Physikalischer Chemie mit Arbeiten an der molekularen Struktur von Metalhydriden. Während seiner post-doctoral fellowships in Wien, Jerusalem, Jülich und der ETH Zürich forschte er an der Struktur und Funktion von Materialien in Energiespeicherung, Supraleitung, Magnetismus und Biomaterialien.
1989 kam er durch ein postdoctoral fellowship der University of California, Berkeley, an das Lawrence Livermore National Laboratory (UC-LLNL), wo er nach Arbeiten in Strukturaufklärung mittels Synchrotron-Strahlung in Stanford und Brookhaven 1992 die Proteinkristallographie aufbaute.
1998 erhielt er die venia docendi in Molekularer Strukturbiologie an der Universität Wien.
Als Gründungsmitglied eines Structural Genomics Consortiums expandierte er ab 1999 in Hochdurchsatzkristallographie und strukturgeleitete Wirkstoffforschung. Zahlreiche Entwicklungen in Hochtechnologie und Robotics aus seinem Laboratorium und Unternehmen in wurden kommerzialisiert und finden sich heute in fast allen Strukturbiologielaboratorien.
Ab 2006 gründete Dr. Rupp mit private Investment startups in high throughput structure determination and drug discovery technologies in San Diego.
In der Lehre engagiert sich Dr. Rupp in on-line Training in Proteinkristallographie, sowie Organisation und Teilnahme als Vortragender und Tutor an zahlreichen Workshops.
2009 erschien sein weltweit erfolgreiches Lehrbuch „Biomolecular Crystallography: Prinicples, Practice, and Application to Structural Biology“. Neueste Arbeiten konzentrieren sich auf wissenschaftliche Epistemologie sowie Validierung und Qualitätsverbesserung von Protein-Ligandenstrukturen, mit besonderer Betonung auf notwendiges Training und bessere Vorbereitung angehender Strukturbiologen.
Dr. Rupp hat über 130 wissenschaftliche Arbeiten, Reviews und Buchbeiträge verfasst und ist gewähltes Mitglied des US National Academies of Sciences Committee for Crystallography (USNC/Cr).
Dr. Rupp residiert an der Pazifikküste in Südkalifornien bei San Diego und ist gegenwärtig Gast an der Medizinischen Universität Innsbruck im Rahmen eines hochkompetitive Forschungsprojektes aus dem Bereich „People“ des 7. EU Rahmenprogrammes. Seine Arbeit an multifunktionellen Glykoproteinen wird durch ausgedehnte Vortrags-und Lehrtätigkeit im Rahmen von EMBO und Instruct Workshops in der EU ergänzt. Links zu: Buchseite „Biomolecular Crystallography: Principles, Practice and Application to Structural Biology“: www.ruppweb.org/garland/ Wissenschaftliche Arbeiten: tinyurl.com/bwcckb5 Vorträge: tinyurl.com/c2n8x4m
Artikel von Bernhard Rupp auf ScienceBlog.at
Autoren S
Autoren S Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:15Karin Saage
Karin SaageKarin Saage ist Altphilologin (und Eva Sinners Schwester).
1969 | in Ulm geboren |
1979-1988 | humanistisches Kaiser-Wilhelm Gymnasium, Hannover |
Studium | Griechisch und Latein an der Universität Kiel |
Beruf | unterrichtet Griechisch an einem Gymnasium in Lübeck |
Artikel von Karin Saage im ScienceBlog
Niyazi Serdar Sariciftci
Niyazi Serdar Sariciftcio.Prof. Mag. DDr. h.c. Niyazi Serdar Sariciftci
Gründer und Leiter des Linzer Instituts für Organische Solarzellen LIOS und
Vorstand des Instituts für Physikalische Chemie, Universität Linz
http://www.jku.at/ipc/content
Sariciftci (Jg 1961) wurde in Konja (Türkei) geboren, hat in Istanbul das österreichische St.Georgs Gymnasium besucht und daneben am Musikkonservatorium Piano studiert. Nach Wien kam er, um sein Musikstudium fortzusetzen, hat dann aber an der Universität Wien Physik studiert.
Wissenschaftlicher Werdegang
1980 – 1986 | Physikstudium an der Universitär Wien; Masterarbeit: Structural phase transitions in the ferroelectric potassium – dihydrogenphosphat |
1986 – 1989 | Doktorarbeit an der Universität Wien: Spectroscopic investigations on the electrochemically induced metal to insulator transitions in polyaniline (Betreuer : H. Kuzmany und A. Neckel). Promotion zum PhD. |
1989 – 1991 | Postdoc am 2. Physikalischen Institut der Universität Stuttgart ; Projekt "Molecular Electronics" (DGG, SFB 329) |
1992 – 1996 | Senior research associate: Institute for Polymers & Organic Solids, University of California , Santa Barbara. Zusammen mit Alan J. HEEGER (Nobelpreis für Chemie, 2000): Entwicklung der Grundlagen für polymere, organischeSolarzellen |
1992 | Habilitation; Central Interuniversitary Commission (YÖK) in Ankara, Türkei. |
1996 – | Ordinarius und Vorstand des Instituts für Physikalische Chemie, Universität Linz |
2000 – | Gründungsdirektor und Vorstand des Linzer Instituts für Organische Solarzellen LIOS, das bereits zu den weltweit führenden Einrichtungen in diesem Gebiet zählt. |
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
Ehrendoktorate der Abo Academy (Turku, Finland) und der Universität Bukarest Nakamura Award of the University of California, Santa Barbara, USA (2012) Wittgenstein-Preis (2012) Kardinal-Innitzer-Preis (2010) Humanitätsmedaille der Stadt Linz (2010) Österreicher des Jahres (2008), Kategorie Forschung (ORF und Die Presse) Turkish National Science Prize (2006) ENERGY GLOBE Oberösterreich (2003) Grünpreis (2001) gesponsert von den „Grünen Oberösterreich“ Mitgliedschaften: u.a. Fellow der International Society for Optics and Photonics (SPIE), Fellow der Royal Society of Chemistry, Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Forschungsschwerpunkte
Forschung und Entwicklung neuer Verfahren zur solaren Energieumwandlung (organische Solarzellen, hybride Zellen, neuartige photoaktive Schichten zum effektiveren Lichteinfang, Erhöhung der Flexibilität, Verringerung des Gewichts, Reduktion der Herstellungskosten von Solarzellen, biokompatible und bioabbaubare Elektronik, etc). Verfahren zur Speicherung von regenerativem Strom (vor allem aus Sonnenenergie) unter gleichzeitiger CO2 - Bindung durch Elektro-Biotechnologie: künstliche Photosynthese, Kraftstoffproduktion und CO2-Recycling
Veröffentlichungen
Das bisherige Opus von Sariciftci umfasst rund 600 Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Sariciftci ist einer der meist zitierten Wissenschaftler in seinem Gebiet. In einem weltweiten Ranking der besten Materialwissenschaftler wurde er 2010 vom Web of Science (ISI Thompson Reuter) 2010 als 14. gereiht. Seine Arbeiten sind dort bis jetzt (21. Mai 2015) insgesamt 37 000 mal zitiert worden (die meistzitierte Arbeit mit über 3100 Zitierungen stammt aus dem Jahr 2007: „Conjugated polymer-based organic solar cells".)
Artikel von Niyazi Serdar Sariciftci auf ScienceBlog
Sch
Sch Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:18Gottfried Schatz
Gottfried SchatzEmer.o.Univ.Prof. Dr. Gottfried Schatz,
(1936 - 2015) war einer der bedeutendsten Biochemiker unserer Zeit.
Er studierte Chemie und Biochemie an der Universität Graz und forschte an der Universität Wien, am Public Health Reseach Institute New York, an der Cornell University (Ithaca, NY) und am Biozentrum der Universität Basel zum zentralen Thema Mitochondrien. Er war Mitentdecker der mitochondrialen DNA und klärte den Mechanismus des Proteintransports in Mitochondrien auf. Schatz ist Träger vieler hochrangiger Preise und Ehrungen, Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien und Vorsitzender bedeutender Organisationen und Gremien. Mit dem Ziel: „Wissenschaft verständlich machen“ betätigt sich Schatz auch als Essayist und Buchautor.
Schatz, Professor em. für Biochemie an der Universität Basel, wurde 1936 in Strem bei Güssing geboren. Er wuchs in Graz auf, verbrachte ein Jahr seiner Mittelschulzeit als Austauschstudent in Rochester, NY und studierte dann Chemie und Biochemie an der Universität Graz.
Nach der Promotion summa cum laude (1961) begann er am Institut für Biochemie der Universität Wien bahnbrechende Arbeiten zur Biogenese von Mitochondrien, in deren Verlauf er die mitochondriale DNA entdeckte. Während eines postdoc-Aufenthalts am Public Health Research Institute der Stadt New York in der Gruppe von Efraim Racker untersuchte er den Mechanismus der oxydativen Phosphorylierung (1964 – 1966).
Nach einer kurzen Rückkehr nach Wien emigrierte Schatz in die USA und wurde Professor am Department für Biochemie und Molekularbiologie an der Cornell University in Ithaca, NY. 1974 nahm Schatz die Berufung als Professor für Biochemie an das neu erbaute Biozentrum der Universität Basel an, das er von 1983 -1985 auch leitete. Er war dort auch nach seiner Emeritierung (2000) noch tätig. Zu den wichtigsten Arbeiten aus der Basler Zeit zählt die Aufklärung des Mechanismus des Proteintransports in Mitochondrien.
Schatz ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien (u.a. der National Academy of Sciences of the USA, der Royal Swedish Society, der Netherlands Academy of Sciences und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) und erhielt renommierte Auszeichnungen (u.a. Louis Jeantet Preis, Marcel Benoist Preis, Gairdner Award, die Krebs Medal, die Warburg Medal, die E.B. Wilson Medal) und Ehrungen (z.B. Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, Europäischer Wissenschafts-Kulturpreis).
Schatz war u.a. Generalsekretär der European Molecular Biology Organization (EMBO), Ratsmitglied der Protein Society und Vorsitzender zahlreicher Advisory Boards. Er war Präsident des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats und ist Präsident des Wissenschaftsrats des Institut Curie (Paris) and Scientific Councillor des Institut Pasteur (Paris).
Er und seine dänische Frau haben drei Kinder.
Dr. Gottfried Schatz verstarb nach langer, geduldig ertragender Krankheit am 1. Oktober 2015.
Gottfried Schatz bei Youtube
»Das Rätsel unserer Lebensenergie«. Von Quentin Quencher zusammengestellte Kurzfassung eines Gesprächs mit Gottfried Schatz im Rahmen der »Sternstunde Philosophie« des Schweizer Fernsehens; Erstausstrahlung: 27.11.2011.
(Und hier finden Sie das vollständige Gespräch von 55'.)
Artikel von Gottfried Schatz im ScienceBlog
- 03.07.2015: Die bedrohliche Alzheimerkrankheit — Abschied vom Ich
- 08.05.2015: Tuberkulose und Lepra – Familienchronik zweier Mörder
- 27.03.2015: Universitäten – Hüterinnen unserer Zukunft
- 23.01.2015: Der besondere Saft
- 05.12.2014: Gefahr aus dem Dschungel – Unser Kampf gegen das Ebola-Virus
- 24.10.2014: Das Zeitalter der “Big Science”
- 22.08.2014: Jenseits der Gene — Wie uns der Informationsreichtum der Erbsubstanz Freiheit schenkt
- 06.06.2014: Biologie der Stille. Das Wunder des Hörens – und des Schweigens
- 18.04.2014: Meine Welt — Warum sich über Geschmack nicht streiten lässt
- 14.02.2014: Schöpfer Zufall — Wie chemische Zufallsprozesse dem Leben Vielfalt schenken
- 17.01.2014: Porträt eines Proteins — Die Komplexität lebender Materie als Vermittlerin zwischen Wissenschaft und Kunst
- 13.12.2013: Wider die Natur? — Wie Gene und Umwelt das sexuelle Verhalten prägen
- 08.11.2013: Die Fremden in mir — Was die Kraftwerke meiner Zellen erzählen
- 26.09.2013: Das grosse Würfelspiel - Wie sexuelle Fortpflanzung uns Individualität schenkt
- 30.08.2013: Geheimnisvolle Sinne — Wie Lebewesen auf ihren Reisen das Magnetfeld der Erde messen
- 06.08.2013: Erdfieber — Das Unbehagen der Wissenschaft bei der Klimadebatte
- 05.07.2013: Eisendämmerung — wie unsere Werkstoffe komplexer und intelligenter werden
- 31.05.2013: Planet der Mikroben — Warum wir Infektionskrankheiten nie endgültig besiegen werden
- 03.05.2013: Spurensuche — Wie der Kampf gegen Viren unser Erbgut formte
- 14.03.2013: Der lebenspendende Strom — Wie Lebewesen sich die Energie des Sonnenlichts teilen
- 14.02.2013: Gefährdetes Licht — zur Wissensvermittlung in den Naturwissenschaften
- 03.01.2013: Wie «unsichtbarer Hunger» die Menschheit bedroht
- 06.12.2012: Stimmen der Nacht — Gedanken eines emeritierten Professors über Wissenschaft und Universitäten
- 01.11.2012: Grenzen des Ichs — Warum Bakterien wichtige Teile meines Körpers sind
- 27.09.2012: Sonnenkinder — Wie das atomare Feuer der Sonne die Meerestiefen erhellt
- 30.08.2012: Grausamer Hüter — Wie uns Schmerz schützt – oder sinnlos quält
- 26.07.2012: Unheimliche Gäste — Können Parasiten unsere Persönlichkeit verändern?
- 21.06.2012: Der Kobold in mir — Was das Kobalt unseres Körpers von der Geschichte des Lebens erzählt
- 24.05.2012: Bedrohtes Erbe — Wie unbeständige Datenspeicher unsere Kultur gefährden
- 19.04.2012: Die lange Sicht - Wie Unwissen unsere Energiezukunft bedroht
- 22.03.2012: Die grosse Frage — Die Suche nach ausserirdischem Leben
- 23.02.2012: Erdfieber — Das Unbehagen der Wissenschaft bei der Klimadebatte
- 02.02.2012: Sprachwerdung — Wie Wissenschafter der Geburt menschlicher Sprache nachspüren
- 08.12.2011: Das weite Land — Wie Gene und chemische Botenstoffe unser Verhalten mitbestimmen
- 27.10.2011: Des Lebens Bruder — Wie Zellen mit ihrem Selbstmord dem Leben dienen
- 06.10.2011: Das Leben ein Traum — Warum wir nicht Sklaven unserer Gene sind
- 22.09.2011: Der kleine warme Tümpel — Was urtümliche Einzeller von der Frühzeit des Lebens berichten
- 01.09.2011: Die letzten Tage der Wissenschaft (Satire)
Christa Schleper
Christa SchleperUniv.Prof. Dipl.-Biol. Dr. Christa Schleper
Archaea Biologie und Ökogenomik Division des Dept. für Ökogenomik und Systembiologie
Universität Wien http://genetics-ecology.univie.ac.at/
Christa Schleper (Jg 1962) hat an der Universität Konstanz Biologie (Mikrobiologie, Immunologie und Genetik) studiert und 1993 mit einer Doktorarbeit am Max‐Planck‐Inst. für Biochemie in München (bei Wolfram Zillig) promoviert (PhD)
Wissenschaftlicher Werdegang
1994 – 1995 | Postdoc am Max‐Planck‐Inst. für Biochemie in München (bei Wolfram Zillig): Novel strains and genetic elements of hyperthermophilic Archaea |
1995 | Postdoc am CALTEC, Californian Institute of Technology, Pasadena (bei Mel Simon): Signal transduction in Archaea |
1996 – 1997 | Postdoc an der Univ. of Sta. Barbara, California, USA (bei Edward Delong): Ecology and evolution of marine Archaea with metagenomics |
1998 – 2004 | Assistant Professor, Gruppenleiter an der Universität Darmstadt (D), Fokus: Transcriptomics and Metagenomics des Bodens |
2004 – 2007 | Univ. Professor, Department of Biology, Universität Bergen, Norway |
2007 | Berufungen an die ETH Zürich (Lehrstuhl für Molekulare Mikrobiologie, EAWAG) and TU München (Lehrstuhl für Mikrobiologie) – abgelehnt |
2007 – | Univ. Professor an der Universität Wien, Leiterin der Archaea Biologie und Ökogenomik Division des Dept. für Ökogenomik und Systembiologie Adjunct Professor am Center of Excellence for Geobiology, University of Bergen, Norway |
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2013), Gewähltes Mitglied der American Academy of Microbiology (2012), EMBO Young Investigator Award 2000, Post-Doctoral Fellowship der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Forschungsschwerpunkte
- Ökologie, Genetik und Evolution von Archaea . Fokus auf Ökologie und Metabolismus der Ammoniak-oxdierenden Archaea und auf DNA-Transfer und Virus-Wirtsorganismus Wechselwirkungen.
- Entwicklung und Anwendung metagenomischer und metatranskriptomischer Ansätze zur Untersuchung mikrobieller Systeme (terrestrische und arktische Gebiete, System Wirt-Mikroben).
Berufliche Aktivitäten
- Editor und Co-Editor von wissenschaftlichen Zeitschriften und Bänden (ISME Journal, Current Opinion in Microbiology, Environmental Microbiology )
- Koordination von Projekten (INFLAMMOBIOTA, international Era-Net project: SulfoSYS)
- Internationale Kooperationen mit Gruppen der Universitäten: München, Tromso (Norwegen), Kuopio (Finland), Lyon (France), Uppsala (Sweden), dem Helmholtz Zentrum München, dem Bigelow Laboratory, East Boothbay (US).
- Organisation zahlreicher (internationaler) Tagungen
- Mitglied der Kommission für interdisziplinäre ökologische Studien (KIÖS) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Evaluierungsgremium des Leibniz Instituts DSMZ
- Mentoring Programme
Veröffentlichungen
Christa Schleper hat bisher 117 Artikel in höchst renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften (u.a. Nature, PNAS) veröffentlicht (h-faktor 45). Die am häufigsten zitierte Publikation wurde schon mehr als 1000 x zitiert (Web of Science, ISI Thompson Reuter, 6/2015). Eine ausführliche Liste der Publikationen findet sich unter: http://genetics-ecology.univie.ac.at/files/cv_schleper_10-2014.pdf und http://genetics-ecology.univie.ac.at/publications.html
Artikel von Christa Schleper auf ScienceBlog.at
Robert Schlögl
Robert SchlöglProf. Dr. Robert Schlögl
Geschäftsführender Direktor
Abteilung Heterogene Reaktionen
Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion
https://cec.mpg.de/forschung/heterogenereaktionen/prof-dr-robert-schloegl/
Robert Schlögl (*1954 in München) hat an der Maximilian-Ludwig Universität in München Chemie studiert und mit einer Doktorarbeit über "Graphite intercalation compounds" 1982 promoviert.
Nach Postdoc-Aufenthalten an der Cambridge University (mit Sir J. Meurig Thomas) und in Basel (mit Prof. H.J. Güntherodt) war Schlögl Gruppenleiter bei Hoffmann La Roche AG, (Basel).
Er habilitierte sich 1989 mit einer Arbeit über "Structure of industrial ammonia-synthesis catalysts" am Fritz Haber Institut/Berlin (Prof. Gerhard Ertl) und wurde im selben Jahr auf den Lehrstuhl für Anorganische Chemie der Universität Frankfurt berufen.
1994 kehrte Schlögl nach Berlin zurück; er ist seitdem Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft.
2011 wurde er zusätzlich Gründungsdirektor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim a.d.Ruhr.
Publikationen
Schlögl ist Autor von etwa 800 Publikationen (Liste: https://cec.mpg.de/fileadmin/media/Publikationen/Pub_Schloegl_190410.pdf) und Inhaber zahlreicher Patente.
Forschungsschwerpunkte
heterogene Katalyse, nanochemisch optimierte Materialien für Energiespeicherkonzepte, chemische Energiekonversion, Energieumwandlungsprozesse der Natur
Auszeichnungen
- 2019 Eduard-Rhein-Kulturpreis
- 2017 Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim a.d. Ruhr
- 2017 ENI Award Energy Transition
- 2016 Innovationspreis NRW
- 2015 Alwin Mittasch Award
- 2013 Max Planck Communitas Award
- 2010 Dechema Medal
- 1994 Otto Bayer Prize
- 1989 Schunck Award for Innovative Materials
Mitgliedschaften
- Fellow of the Royal Society of Chemistry, U.K.
- Chairman of Chemisch-Physikalisch-Technische Sektion des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft, 2004-2006
- Vice-Chairman of Chemisch-Physikalisch-Technische Sektion des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft, 2002-2003
Artikel von Robert Schlögl im ScienceBlog
- 26.09.2019: Energiewende (6): Handlungsoptionen auf einem gemeinschaftlichen Weg zu Energiesystemen der Zukunft
- 22.08.2019: Energiewende (5): Von der Forschung zum Gesamtziel einer nachhaltigen Energieversorgung
- 08.08.2019: Energiewende (4): Den Wandel zeitlich flexibel gestalten
- 18.07.2019: Energiewende (3): Umbau des Energiesystems, Einbau von Stoffkreisläufen
- 27.06.2019: Energiewende (2): Energiesysteme und Energieträger
- 13.06.2019:Energie.Wende.Jetzt - Ein Prolog
Manuela Schmidt
Manuela SchmidtDr. Manuela Schmidt Gruppenleiterin Emmy Noether-Forschungsgruppe Somatosensorische Signaltransduktion und Systembiologie Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen
Ausbildung und beruflicher Werdegang
1997 – 2002 | Diplom, Biologiestudium an der Universität Würzburg |
2001 – 2002 | Master in Neurowissenschaften, International Max Planck Research School Neurosciences, Göttingen, Deutschland |
2002 – 2006 | Promotion in Neurowissenschaften ("Charakterisierung synaptischer Proteinkomplexe bei Drosophila melanogaster") International Max Planck Research School Neurosciences (Labor von Stephan Sigrist), Göttingen, Deutschland |
2007 – 2012 | Postdoc bei Ardem Patapoutian, The Scripps Research Institute, La Jolla, Kalifornien, USA |
2012 – | Emmy Noether-Gruppenleiterin, MPI für experimentelle Medizin, Göttingen, Deutschland |
Forschungsinteressen
Molekulare Grundlagen des Tastsinns, insbesondere der Schmerzentstehung und -weiterleitung. Ein Fokus dabei sind chronische Schmerzen.
Artikel von Manuela Schmidt auf ScienceBlog.at
- 06.05.2016: Proteinmuster chronischer Schmerzen entziffern
Markus Schmidt
Markus SchmidtDr. Markus Schmidt absolvierte nach einer HTL-Ausbildung in Biomedizinischer Technik (1994) das Studium der Biologie, Zoologie und Ökologie an der Universität Wien und der Universität Autonoma de Madrid. Im Rahmen seiner Diplomarbeit (2001), erforschte er eine komplexen Ameisen-Pflanzen-Symbiose im Regenwald Costa Ricas. Das 2005 abgeschlossene interdisziplinäre Doktorat widmete sich dem Thema “Verlust der Agro-biodiversität in Vavilov-Zentren, mit spezieller Berücksichtigung genetisch veränderter Pflanzen” mit Forschungsaufenthalten in Südafrika und Portugal).
Zunächst als Mitarbeiter der Universiät Wien (bis 2007), später als Mitgründer der außeruniversitären Forschungseinrichtung Organisation for International Dialog and Conflict Management (IDC) und seit 2010 als Gründer der Biofaction KG, einer Forschungs-, Technikfolgen- und Wissenschafts-kommunikations-Firma in Wien, beschäftigt er sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit den gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Biotechnologien. Er koordinierte in diesem Zusammenhang mehrere EU Projekte:
- “AGRO-FOLIO: Benefiting from an Improved Agricultural Portfolio in Asia” (2006-2007)
- “DIVERSEEDS: Networking on conservation and sustainable use of plant genetic resources in Europe and Asia" (2006-2008)
- “SYNBIOSAFE: Safety and ethical aspects of synthetic biology” (2007-2008) und nationale Projekte
- „CISYNBIO: Cinema and Synthetic Biology“ (2009-2012)
- „Biosafety and risk assessment needs of synthetic biology in Austria and China“ (2009-2012)
- SYNMOD: Synthetic biology to obtain novel antibiotics and optimized production systems (2009-2013), bzw. nahm an mehreren europäischen und nationalen Forschungsprojekten teil:
- “COSY: Communicating Synthetic Biology” (2008-2010)
- “TARPOL: Targeting environmental pollution with engineered microbial systems á la carte.” (2008-2010)
- "ST-FLOW: Standarization and orthogonalization of the gene expression flow for robust engineering of NTN (new-to-nature) biological properties" (2011-2015) und
- "METACODE: Code-engineered new-to-nature microbial cell factories for novel and safety-enhanced bio-production" (2011-2015).
Dr. Schmidt ist Herausgeber zweier Bücher zur synthetischen Biologie, Autor zahlreicher Fachartikel im Bereich der pflanzengenetischen Ressourcen, synthetischen Biologie, Xenobiologe, Biosicherheit, Technikfolgenabschätzung und öffentliche Wahrnehmung neuer Technologien. Neben der wissenschaftlichen Projektarbeit wurde er mehrmals als wissenschaftspolitischer Berater eingeladen, z.B. von der European Group on Ethics (EGE) der Europäischen Kommission, der US Presidential Commission for the Study of Bioethical Issues, dem J Craig Venter Institute, der Alfred P. Sloan Foundation, und dem Bioethikrat des deutschen Bundestags. Weiters bemüht sich Schmidt für eine bessere Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft im Rahmen öffentlicher Vorträge, wissenschaftlicher Dokumentarfilme, Science Film Festivals (Bio:fiction) und Art-Science Austellungen (synth-ethic). Dr. Markus Schmidt, Biofaction KG, Kundmanngasse 39/12, 1030 Wien schmidt@biofaction.com http://www.biofaction.com/
Artikel von Markus Schmidt im ScienceBlog
Nora Schultz
Nora SchultzDr. Nora Schultz Biologin ,Wissenschaftliche Referentin Deutscher Ethikrat, freie Wissenschaftsjournalistin https://redaktion.dasgehirn.info/author/noraschultz Nora Schultz hat in Oxford und Cambridge Biologie studiert (PhD in Entwicklungsneurobiologie) und in Dortmund Journalistik (Diplomjournalistik, B.A). Für ihren Promotionsausflug ins Forscherleben wollte sie erst per Genmanipulation superschlaue Mäuse herstellen, entschied sich dann aber doch dafür, Zebrafischnervenzellen beim Hirnbautanz zu filmen. Weil ihr im Labor die Themenfülle zu kurz kam, erkundet sie die wundervolle Welt der Wissenschaft inzwischen lieber wieder vom Schreibtisch aus, als wissenschaftliche Referentin beim Deutschen Ethikrat und als freie Wissenschaftsjournalistin z. B. für www.dasgehirn.info, "New Scientist" und "Spiegel Online".
Arbeitsschwerpunkte
Klinische Neurowissenschaften, Kognitive Neurowissenschaften, Molekulare Neurobiologie, Neuropharmakologie und -toxikologie, Neurowissenschaften Allgemein, Systemneurobiologie, Verhaltensneurobiologie, Zelluläre Neurobiologie
Artikel von Nora Schultz auf ScienceBlog.at
- 24.12.2020:Myelin ermöglicht superschnelle Kommunikation zwischen Neuronen
- 20.02.2020: Die Intelligenz der Raben
- 31.10.2019: Was ist die Psyche?
- 15.10.2018: Genies aus dem Labor
- 02.08.2018: Übergewicht – Auswirkungen auf das Gehirn
- 15.12.2017: Multiple Sklerose - Krankheit der tausend Gesichter
- 19.08.2017: Pubertät – Baustelle im Kopf
- 10.11.2016: Vom Sinn des Schmerzes
Inge Schuster
Inge SchusterDr. Inge Schuster,
1941 in Wien geboren, studierte Chemie und Physik an der Universität Wien. Nach einer Tätigkeit als Universitätsassistent und einem Post-doc Aufenthalt am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen, leitete sie über drei Jahrzehnte ein Forschungslabor des Pharmakonzerns Novartis und hat bis vor kurzem eine Lehrtätigkeit an der FH Wien ausgeübt. Forschungsgebiete: Modelle zu Resorption und Metabolismus von Pharmaka, Steroidhormone, Vitamin D.
1959 –1967 | Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien, Doktorarbeit in Biophysikalischer Chemie (mit radiochemischen Methoden) |
1966 –1967 | Assistent am Organisch-Chemischen Institut der Universität Wien, NMR-Spektroskopie |
1968 – 1969 | Postdoctoral Aufenthalt; Max Planck Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen Deutschland, Kinetik des allosterischen Enzyms GAPDH |
1970 –1999 | Sandoz/Novartis Forschungsinstitut Wien, Leitung eines biochemischen Forschungslabors, Projektleitung |
1988 | Organisation der "6th International Conference on Biochemistry and Biophysics of Cytochrome P450", in Wien (300 Teilnehmer) |
1997 | Organisation der "International Conference on the Vitamin D-Cascade” Novartis Forschungsinstitut Wien (100 Teilnehmer) |
1994 – 2015 | Zusammenarbeit mit Satya Reddy (Brown University Providence, Rhode Island USA) |
1999 – | Zusammenarbeit mit Rita Bernhardt (Institut für Biochemie Universität Saarbrücken) |
2000 – 2006 | Zusammenarbeit mit Christian Noe (Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Wien) |
2005 – 2013 | Lektor an der FH Campus Wien, Studiengang: Bioengineering |
2011 – | wissenschaftl. Leitung von ScienceBlog.at |
Forschungsschwerpunkte
Schnelle Kinetik von Enzymreaktionen, Entwicklung prädiktiver Modelle zu Resorption und Metabolismus von Pharmaka im Menschen, Rolle von Cytochrom P450 Enzymen im Metabolismus von Pharmaka, in Synthese und Abbau von Steroidhormonen und von Vitamin D, Protein-Protein Wechselwirkungen, Drug Design und präklinische Charakterisierung von Inhibitoren unterschiedlicher Enzyme.
Artikel von Inge Schuster im ScienceBlog
- 26.05.2023: Homöopathie - Pseudomedizin im Vormarsch
- 18.05.2023: Mit CapScan® beginnt eine neue Ära der Darmforschung
- 04.03.2023: Menschliche Avatare auf Silikonchips - ersetzen sie Tierversuche in der Arzneimittel-Entwicklung?
- 04.02.2023: Enorme weltweite Bildungsdefizite - alarmierende Zahlen auch in Europa
- 15.01.2023: Probiotika - Übertriebene Erwartungen?
- 24.11.2022: Wie alles anfing: Ein Reiseführer auf dem Weg zur Entstehung und Entwicklung des Lebens
- 14.08.2022: Alzheimer-Forschung - richtungsweisende Studien dürften gefälscht sein
- 26.06.2022: Getrübtes Badevergnügen - Zerkarien-Dermatitis
- 01.05.2022: Das ganze Jahr ist Morchelzeit - ein Meilenstein in der indoor Kultivierung von Pilzen
- 16.04.2022: KEINESWEGS ZU BAGATELLISIEREN - neue Befunde zum neuropathologischen Potential von COVID-19
- 12.02.2022: Wie verläuft eine Corona-Infektion? Ergebnisse der ersten Human-Challenge-Studie
- 05.02.2022: 100 Jahre Vitamin D und der erste klinische Nachweis, dass Vitamin D-Supplementierung das Risiko für Autoimmunerkrankungen verringert
- 07.01.2022: Was ist long-Covid?
- 16.12.2021: Omikron - was wissen wir seit vorgestern?
- 11.12.2021: Labortests: wie gut schützen Impfung und Genesung vor der Omikron-Variante von SARS-CoV-2?
- 30.10.2021: Eurobarometer 516: Umfrage zu Kenntnissen und Ansichten der Europäer über Wissenschaft und Technologie - blamable Ergebnisse für Österreich
- 03.10.2021: Special Eurobarometer 516: Interesse der europäischen Bürger an Wissenschaft & Technologie und ihre Informiertheit
- 11.09.2021: Rindersteaks aus dem 3D-Drucker - realistische Alternative für den weltweiten Fleischkonsum?
- 04.07.2021: Hyaluronsäure - Potential in Medizin und Kosmetik
- 16.04.2021: Asymptomatische Infektionen mit SARS-CoV-2. Wirkt der AstraZeneca Impfstoff?
- 01.04.2021: Die mRNA-Impfstoffe von Pfizer und Moderna verhindern auch asymptomatische Infektionen mit SARS-CoV-2
- 05.03.2021: Trojaner in der Tiefgarage - wenn das E-Auto brennt
- 01.02.2021: Trotz unzureichender Wirksamkeitsdaten für ältere/kranke Bevölkerungsgruppen: AstraZeneca-Impfstoff für alle EU-Bürger ab 18 Jahren freigegeben
- 22.01.2021: COVID-19-Impfstoffe - ein Update
- 28.11.2020: Impfstoffe zum Schutz vor COVID-19 - ein Überblick
- 16.10.2020: Wie lange bleibt SARS-CoV-2 auf Oberflächen infektiös?
- 18.09.2020: Spermidin - ein Jungbrunnen, eine Panazee?
- 07.08.2020:Voltaren (Diclofenac) verursacht ein globales Umweltproblem
- 27.06.2020: Auf die Haut geschmiert - wie gelangt Voltaren ins schmerzende Gelenk?
- 22.05.2020: Kann Vitamin D vor COVID-19 schützen?
- 27.03.2020: Drug Repurposing - Hoffnung auf ein rasch verfügbares Arzneimittel zur Behandlung der Coronavirus-Infektion
- 27.02.2020: Neue Anwendungen für existierende Wirkstoffe: Künstliche Intelligenz entdeckt potentielle Breitbandantibiotika
- 12.12.2019: Transhumanismus - der Mensch steuert selbst seine Evolution
- 10.10.2019: Wie Zellen die Verfügbarkeit von Sauerstoff wahrnehmen und sich daran anpassen - Nobelpreis 2019 für Physiologie oder Medizin
- 02.05.2019: Was die EU-Bürger von Impfungen halten - aktuelle europaweite Umfrage (Eurobarometer 488)
- 24.02.2019: Pharma im Umbruch
- 03.01.2019: Wie Darmbakterien den Stoffwechsel von Arzneimitteln und anderen Fremdstoffen beeinflussen
- 15.11.2018: Die Mega-Studie "VITAL" zur Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen oder Krebs durch Vitamin D enttäuscht
- 04.10.2018:Nobelpreis für Chemie 2018: Darwins Prinzipien im Reagenzglas oder "Gerichtete Evolution von Enzymen"
- 06.09.2018; Freund und Feind - Die Sonne auf unserer Haut
- 12.07.2018: Eine Dokumentation zur Geschichte der Wiener Vorlesungen 1987 - 2017
- 14.06.2018: Entdecker der Blutgruppen – Karl Landsteiner zum 150. Geburtstag
- 03.05.2018: Nowitschok - Nervengift aus der Sicht eines Chemikers
- 15.02.2018: Coenzym Q10 kann der Entwicklung von Insulinresistenz und damit Typ-2-Diabetes entgegenwirken
- 23.11.2017: EU-Bürger, Industrien, Regierungen und die Europäische Union in SachenUmweltschutz - Ergebnisse der Special Eurobarometer 468 Umfrage (Teil 2)
- 16.11.2017: Einstellung der EU-Bürger zur Umwelt (Teil 1) – Ergebnisse der Special Eurobarometer 468 Umfrage
- 05.10.2017: Eine neue Ära der Biochemie – Die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie wird mit dem Chemienobelpreis ausgezeichnet
- 07.09.2017: Fipronil in Eiern: unverhältnismäßige Panikmache?
- 10.08.2017: Migration und naturwissenschaftliche Bildung
- 22.06.2017: Der naturwissenschaftliche Unterricht an unseren Schulen
- 04.05.2017: Manfred Eigen: Von "unmessbar" schnellen Reaktionen zur Evolution komplexer biologischer Systeme
- 09.03.2017: Vor 76 Jahren: Friedrich Wessely über den Status der Hormonchemie
- 08.12.2016: Wozu braucht unser Gehirn so viel Cholesterin?
- 20.10.2016: Wissensvermittlung – Wiener Stil. 30 Jahre Wiener Vorlesungen.
- 23.09.2016: Gehen wir auf eine Post-Antibiotika Ära zu?
- 24.06.2016: Ein Dach mit 36 Löchern abdichten - vorsichtiger Optimismus in der Alzheimertherapie.
- 15.04.2016: Big Pharma - ist die Krise schon vorbei?
- 05.02.2016: Zum Schutz persönlicher Daten im Internet – Ergebnisse der EU-weiten Umfrage Eurobarometer 431.
- 18.12.2015: EU-Umfrage: Der Klimawandel stellt für die EU-Bürger ein sehr ernstes Problem dar
- 02.10.2015: Gottfried Schatz (1936 – 2015) Charismatischer Brückenbauer zwischen den Wissenschaften, zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit
- 17.07.2015: Unsere Haut – mehr als eine Hülle. Ein Überblick.
- 15.05.2015: Postdoc – eine Suche nach dem Ich
- 13.03.2015: Günther Kreil (1934 – 2015)
- 03.02.2015: Abschied von Carl Djerassi
- 02.01.2015: Eurobarometer: Österreich gegenüber Wissenschaft, Forschung und Innovation ignorant und misstrauisch
- 12.12.2014: Was macht HCB so gefährlich?
- 07.11.2014: TEDxVienna 2014: „Brave New Space“ Ein Schritt näher zur selbst-gesteuerten Evolution?
- 10.10.2014: Woraus besteht alle Materie? ScienceBlog besuchte das CERN — Tag 2
- 26.09.2014: Woraus besteht alle Materie? ScienceBlog besuchte das CERN — Tag 1
- 19.09.2014: Open Science – Ein Abend auf der MS Wissenschaft
- 28.02.2014: Was hält Österreich von Wissenschaft und Technologie? — Ergebnisse der neuen EU-Umfrage (Spezial Eurobarometer 401)
- 24.01.2014: Cytochrom P450-Enzyme: Tausendsassas in allen Bereichen unserer Biosphäre
- 11.10.2013: Transportunternehmen Zelle
- 13.09.2013: Die Sage vom bösen Cholesterin
- 07.06.2013: Aus der Sicht von Ludwig Boltzmann — eine Werkstätte wissenschaftlicher Arbeit im Jahre 1905
- 12.04.2013: ScienceBlog in neuem Gewande – Kontinuität und Neubeginn
- 28.02.2013: Wissenschaftliches Fehlverhalten/li>
- 11.10.2012: Reinhard Böhm, ScienceBlog-Autor, ist tot
- 23.08.2012: Carl Auer von Welsbach: Vorbild für Forschung, Entwicklung und Unternehmertum
- 10.05.2012: Vitamin D – Allheilmittel oder Hype?
- 08.03.2012: Zur Krise der Pharmazeutischen Industrie
- 05.01.2012: Wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen – Membran-Rezeptoren als biologische Sensoren
- 17.11.2011: Zu Wirkung und Nebenwirkungen von Medikamenten
Peter Schuster
Peter SchusterEm. Univ. Prof. Dr. Peter Schuster, Jg. 1941, studierte an der Universität Wien Chemie und Physik, war langjähriger Ordinarius für Theoretische Chemie und Leiter des Computerzentrums in Wien, Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie in Jena, Vizepräsident und Präsident der ÖAW sowie Mitglied höchstrangiger Akademien.
1959 – 1967 | Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien, Ph.D. sub auspiciis praesidentis |
1968 – 1969 | Postdoctoral Aufenthalt; Max Planck Insitut für Physikalische Chemie in Göttingen, Deutschland Von dann an Zusammenarbeit mit Prof. Manfred Eigen |
1971 | Habilitation in Theoretischer Chemie an der Universität Wien |
1972 | Berufung Lehrstuhl Theoretische Chemie, TU Berlin |
1973 – 2009 | o. Prof. Theoretische Chemie, Universität Wien |
1985 – 1991 | Leiter des Computer Zentrums, Universität Wien |
1991 – | External faculty member of the Santa Fe Institute, Santa Fe, USA |
1992 – 1995 | Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMB) in Jena, Deutschland |
1992 – 1997 | Leiter der Abteilung „Molecular Evolutionary Biology“ am IMB |
2000 – 2003 | Vizepräsident: Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) |
2006 – 2009 | Präsident der ÖAW |
Oktober 2009 | Professor emeritus Universität Wien |
Wissenschaftliche Publikationen
- Mehr als 330 Originalarbeiten, Reviews und Essays in wissenschaftlichen Zeitschriften, 9 Bücher.
- Herausgeber mehrerer Zeitschriften
Forschungsschwerpunkte
- Theorie der Wasserstoffbrückenbindung
- Kinetik von Protonen Transfer Reaktionen
- Nicht-lineare Dynamik
- Theorie der molekularen Evolution, RNA Replikation, Selektion und Optimierung
- Struktur und Funktion von RNA und Proteinen
- Regulatorische und Metabolische Netzwerke
- Theoretische Systembiologie
Ausgewählte Mitgliedschaften
- ÖAW
- Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Academia Europaea, London
- National Academy of Sciences USA
Artikel von Peter Schuster im ScienceBlog
- 12.03.2020: Molekularbiologie im 21. Jahrhundert
- 21.11.2019: Von Erwin Schrödingers "Was ist Leben" zu "Alles Leben ist Chemie"
- 04.01.2018: Charles Darwin - gestern und heute
- 17.11.2016: Woher kommt Komplexität?
- 19.08.2016: Das Ende des Moore'schen Gesetzes — Die Leistungsfähigkeit unserer Computer wird nicht weiter exponentiell steigen
- 04.03.2016: Die großen Übergänge in der Evolution von Organismen und Technologien
- 11.09.2015: Modelle – von der Exploration zur Vorhersage
- 01.05.2015: Ebola – Herausforderung einer mathematischen Modellierung
- 20.02.2015: Beschreibungen der Natur bei unvollständiger Information
- 23.05.2014: Gibt es einen Newton des Grashalms?
- 28.03.2014: Eine stille Revolution in der Mathematik
- 03.01.2014: Computerwissenschafter — Marketender im Tross der modernen Naturwissenschaften
- 30.11.2013: Recycling & Wachstum — Vom Ursprung des Lebens bis zur modernen Gesellschaft
- 19.07.2013: Können wir Natur und Evolution übertreffen? Teil 2: Zum Design neuer Strukturen
- 12.07.2013: Können wir Natur und Evolution übertreffen? Teil 1: Gedanken zur Synthetischen Biologie
- 24.05.2013: Letale Mutagenese — Strategie im Kampf gegen Viren
- 28.03.2013: Wie Computermethoden die Forschung in den Naturwissenschaften verändern
- 08.11.2012: Wie erfolgt eine Optimierung im Fall mehrerer Kriterien? Pareto-Effizienz und schnelle Heuristik
- 13.09.2012: Zentralismus und Komplexität
- 12.07.2012: Unzähmbare Neugier, Innovation, Entdeckung und Bastelei
- 31.05.2012: Die Tragödie des Gemeinguts
- 12.04.2012: Wie universell ist das Darwinsche Prinzip?
- 16.02.2012: Zum Ursprung des Lebens — Konzepte und Diskussionen
- 03.11.2011: Gibt es Rezepte für die Bewältigung von Komplexität?
- 08.09.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 11.08.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Rekrutierung von Spitzenkräften
- 21.07.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Erkennen von Exzellenz
- 03.07.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Exzellenzstrategie – Mehr als ein Lippenbekenntnis?
Petra Schwille
Petra SchwilleProf. Dr. Petra Schwille Abteilungsdirektorin Zelluläre und Molekulare Biophysik Max-Planck Institut für Biochemie, München http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille Petra Schwille (*1968 in Sindelfingen, D) hat in Lauffen am Nekar das Hölderlin Gymnasium besucht.
Ausbildung und Karriereweg
1987 – 1989 | Physik Studium, Universität Stuttgart; Vordiplom Physik |
1989 - 1993 | Physik- und Philosophie-Studium, Universität Göttingen Diplomarbeit: "Nachweis der Temperaturerhöhung bei Ultraschallabsorption mit Hilfe des Mirage-Effektes" |
1993 - 1996 | Doktorarbeit am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie (Anleitung: Manfred Eigen): "Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie: Analyse biochemischer Systeme auf Einzelmolekülebene" |
1996 – 1997 | Postdoc am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie |
1997 – 1999 | Postdoc bei Watt W. Webb, Dept. Applied and Engineering Physics, Cornell University, Ithaca, NY |
1999 – 2002 | Junior Gruppenleiter "Experimentelle Biophysik", Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen |
2002 – 2012 | Lehrstuhl für Biophysik, Technische Universität Dresden |
2005 – 2010 | Max-Planck Fellow am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) |
2011 – | Direktor am Max-Planck Institut für Biochemie, München |
2012 – | Hon.Prof. an der Ludwig-Maximilian-Universität München |
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
1994 – 1996 | DAAD-Forschungsstipendium am Karolinska Institut Stockholm, Sweden |
1997 – 1999 | Feodor-Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung für Postdoc Aufenthalt an der Cornell-University, USA |
1998 | BioFuture-Preis für junge Forscher des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft |
2001 | Dozentenstipendium, Preis der Deutschen Chemischen Industrie |
2003 | Young Investigator Award for Biotechnology der Peter und Traudl Engelhorn Stiftung |
2004 | Philip Morris Preis |
2005 | Max-Planck Fellow am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) |
2010 | Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG); Mitglied der Leopoldina |
2011 | Braunschweiger Forschungspreis |
2012 | Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) |
2013 | Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der EMBO |
Forschungsinteressen
siehe: http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille/research
Bottom-up Ansätze, um die fundamentalen Merkmale von Zellen als minimale Einheiten belebter Materie zu erkennen und zu verstehen. Zelluläre Abläufe werden in einer dramatisch vereinfachten zellfreien Umgebung nachgebaut und exakten biophysikalischen Untersuchungen unterzogen, wie sie in der Zelle selbst oft so nicht möglich wären.
- Biophysik von Zellen und Zellmembranen
- Einzelmolekülspektroskopie (Fluoreszenzkorrelationsspektrokopie)
- Synthetische Biologie
- Signaltransfer
Das Web of Science verzeichnet 211 Publikationen (abgerufen am 26.10.2016), siehe auch: http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille/publications
Artikel von Petra Schwille auf ScienceBlog.at
Peter Seeberger
Peter SeebergerPeter H. Seeberger (geb. 1966)
studierte Chemie an der Universität Erlangen-Nürnberg und promovierte in Biochemie an der University of Colorado.
Nach einem Postdocaufenthalt am Sloan-Kettering Institute for Cancer Research in New York City wurde er 1998 Assistant Professor und 2002 Firmenich Associate Professor of Chemistry am MIT in Cambridge, USA. Von 2003 bis 2008 war er Professor an der ETH Zürich. Seit 2009 ist Peter H. Seeberger Direktor am Max-Planck Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam sowie Professor für Organische Chemie an der Freien Universität Berlin. Ferner ist Prof. Seeberger seit 2003 Affiliate Professor am Burnham Institute in LA Jolla, USA. Seine Arbeitsgruppe forscht im Grenzgebiet von Chemie und Biologie. Neben Untersuchungen zu neuen Techniken in der Synthese (u.a. Mikroreaktoren), neuen Synthesemethoden, der Totalsynthese biologisch aktiver Verbindungen, stehen biologische Arbeiten zur Aufschlüsselung von Signalübertragung, Immunologie und die Entwicklung von Impfstoffen im Vordergrund. Ein Malariaimpfstoffkandidat aus seinem Labor steht nun kurz vor der klinischen Entwicklung.
Professor Seebergers Forschung ist in über 190 wissenschaftlichen Artikeln, zwei Büchern, 15 Patenten und in über 370 eingeladenen Vorträgen dokumentiert. Unter anderem wurde das Seeberger-Labor mit folgenden Preisen ausgezeichnet: Arthur C. Cope Young Scholar and Horace B. Isbell Awards von der American Chemical Society (2003) und der Otto-Klung Weberbank Preis für Chemie (2004). 2007 erhielt Prof. Seeberger die Havinga Medaille, die Yoshimasa Hirata Gold Medaille und den mit 750.000 Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft. Sowohl 2007 und 2008 wurde Professor Seeberger von der Schweizer Illustrierten zu den “100 wichtigsten Schweizern“ gewählt. Zudem erhielt er 2008 den UCB-Ehrlich Preis für Exzellenz in der Medizinalchemie sowie den Karl-Heinz Beckurts Preis. Ferner wurde ihm 2009 der Claude S. Hudson Award für Kohlenhydratchemie von der American Chemical Society überreicht.
Peter H. Seeberger ist der Chefredakteur des Beilstein Journal of Organic Chemistry und gehört dem Beirat zwölf wissenschaftlicher Journale an. Er ist ein Gründungsmitglied des Stiftungsrats der Tesfa-Ilg Stiftung “Hoffnung für Afrika”, die sich um verbesserte Gesundheitsvorsorge in Afrika bemüht. Professor Seeberger ist ein Berater für mehrere Firmen und gehört dem wissenschaftlichen Beirat mehrerer Unternehmen an. Er war Jahrespräsident der Schweizer Akademie der Naturwissenschaften im Jahr 2006. Die Forschung im Seeberger-Labor führte zur Gründung von zwei Unternehmen: Ancora Pharmaceuticals (gegründet 2002, Medford, USA) entwickelt derzeit verschiedene Impfstoffkandidaten, während i2chem Mikroreaktors für chemische Anwendungen kommerzialisiert.
Artikel von Peter Seeberger auf ScienceBlog.at
- 16.05.2014: Rezept für neue Medikamente
Josef Seethaler
Josef SeethalerDr. Josef Seethaler ist stellvertretender Direktor des Instituts für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Politische Kommunikation, Medien und internationale Beziehungen, Mediensystemanalyse, Wissenschaftskommunikation, Methoden und statistische Verfahren der empirischen Sozialwissenschaft. Er ist österreichischer Vertreter in einer Reihe von internationalen Kooperationen wie etwa dem Projekt „Worlds of Journalism“. Josef Seethaler studierte Kommunikationswissenschaft, Theaterwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien. Er ist seit 1984 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tätig, seit 1994 als Senior Scientist an der damaligen Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung, die 2013 in ein gemeinsam von ÖAW und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt geführtes Institut umgewandelt wurde. Außerdem ist er Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt, Mitglied und Berater mehrerer in- und ausländischer Institute und Gremien sowie Gutachter für zahlreiche internationale Fachgesellschaften und Fachzeitschriften. 2009 erhielt er den Werner Welzig-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und 2010 den Preis der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft für den besten kommunikationswissenschaftlichen Zeitschriftenaufsatz (gemeinsam mit Thomas Hanitzsch). Neben zahlreichen Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen, Enyklopädien und Proceedings hat er zehn Bücher veröffentlicht, zuletzt „Medienpolitik und Recht II“ (gemeinsam mit Helmut Koziol und Thomas Thiede) und „Selling War: The Role of the Mass Media in Hostile Conflicts from World War I to the ‚War on Terror‘“ (gemeinsam mit Matthias Karmasin, Gabriele Melischek und Romy Wöhlert). Zu Josef Seethalers Webseite Mailkontakt
Artikel von Josef Seethaler im ScienceBlog
Rupert Seidl
Rupert SeidlAssoc. Prof. DI. Dr. Rupert Seidl
Institut für Waldbau, Universität für Bodenkultur Wien http://www.wabo.boku.ac.at/waldbau/personen/seidl/
Rupert Seidl hat an der Universität für Bodenkultur in Wien Forstwirtschaft studiert.
Wissenschaftlicher Werdegang
2004 | Sponsion zum Diplomingenieur der Forstwirtschaft (Thesis: Evaluation of a hybrid forest patch model). |
2006 | Research scholarship am European Forest Institute (EFI), Joensuu, Finnland |
2008 | Promotion zum Doktor der Bodenkultur (Forstwirtschaft; Thesis: Model-based analysis of sustainable forest management under climate change with particular consideration of bark beetle disturbances). |
2009 - 2011 | PostDoc an der Oregon State University (OSU), Corvallis, Oregon, USA |
2011 | Gastwissenschaftler an der Sveriges Lantbruksuniversitet (SLU), Alnarp, Sweden |
2012 | Senior Scientist, Institut für Waldbau, Universität für Bodenkultur Wien |
2013 | Assistenzprofessor, Institut für Waldbau, Universität für Bodenkultur Wien |
2014 | Habilitation für das Fach Waldökosystemmanagement, Universität für Bodenkultur Wien (Habilschrift: Forest ecosystem management in a changing world: Anticipating risks and fostering resilience). |
2015 | Gastwissenschaftler, University of Wisconsin, Madison, USA |
2015 - | Assoziierter Professor, Institut für Waldbau, Universität für Bodenkultur Wien |
Forschungsschwerpunkte
Aspekte der Waldökosystemdynamik im generellen und die Rolle von Klima und Störungen in Waldökosystemen im speziellen. Ziel seiner Arbeit ist es, Erkenntnisse über Zusammenhänge der Waldökosystemdynamik – v.a. in Form von Simulationsmodellen – für Fragestellungen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung nutzbar zu machen. Seidl entwickelte unter anderem das individuen-basierte Waldlandschaftsmodell iLand (http://iland.boku.ac.at/iLand), welches populationsökologisches und biogeochemisches Prozessverständnis integriert und Störungsregimes räumlich explizit auf Landschaftsebene simuliert.
Seidl erhielt für seine Arbeiten mehrere Auszeichnungen, u.a. den START-Preis des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF im Jahr 2015 für das Projekt "Forest disturbance in a changing world".
Veröffentlichungen
Zahlreiche Arbeiten in Fachzeitschriften - darunter 35 Arbeiten in SCI/PubMed gelisteten Journalen - , Monographien und Beiträge zu Sammelwerken.
Berufliche Aktivitäten
Projektleiter in 6 laufenden Projekten, darunter das EU-Projekt: Simulation von Anpassungsstrategien an geänderte Klima- und Störungsregimes in der Waldbewirtschaftung (SAGE) Betreuer von Master/Diplomarbeiten/Dissertationen Editorial Board Member von Zeitschriften (Forest Ecology and Management, Forest: biogeosciences and forestry) Fachgutachter für zahlreiche Zeitschriften (u.a. Science, PNAS, J ECOL) und (Förder)organisationen
Artikel von Rupert Seidl im ScienceBlog
Dmitry Semenov
Dmitry SemenovDr. Dmitry A Semenov
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Max-Planck-Institut für Astronomie (Heidelberg)
Abt. Planeten- und Sternentstehung http://www.mpia.de/~semenov
* 1978 in St. Petersburg (Russland)
Ausbildung
1993 - 1995 | Lyceum für Begabte, Vertiefung in Mathematik, Physik, Chemie und Astronomie ; St. Petersburg |
1995 - 2000 | Studium: Astronomie und Mathematik an der Universität St. Petersburg. Masterarbeit (mit Auszeichnung): "Modeling of polarization properties of cometary dust grains" |
2000 - 2005 | PhD Studium am Astrophysikalischen Institut der Friedrich Schiller Universität (Jena). Thesis: "Astrophysical modeling - chemical evolution of protoplanetary disks” (Th. Henning) |
2005 | Promotion (“Magna cum laude”) |
2005 - 2011 | Postdoc am Max-Planck-Institut für Astronomie (Heidelberg) |
2005 - | Visiting scientist bei Gruppe von A. Dutrey, Bordeaux Obs. (France) |
11 - 12/2009 | Visiting scientist bei Gruppe von A. Glassgold, Universität Berkely (California) |
2011 - | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Astronomie, Abt. Planeten- und Sternentstehung (Heidelberg) |
Wissenschaftliche Interessen
Welche Eigenschaften haben die riesigen Scheiben aus Gas und Staub, in denen sich die Planeten bilden?
- Chemische Evolution in protoplanetarischen Scheiben und Solarnebel
- Interferometrische Beobachtungen von protoplanetarischen Scheiben
- Isotopenfraktionierung und Transportprozesse in protoplanetarischen Scheiben und Solarnebel
Simulationen auf Supercomputern, theoretische Modelle Ein ausführliches CV und eine Liste der Publikationen sind unter http://www.mpia.de/homes/semenov/CV_2015.pdf und http://www.mpia.de/homes/semenov/Publication_list_2015.pdf zu finden.
Artikel von Dmitry Semenov auf ScienceBlog
Lore Sexl
Lore SexlDr. Lore Sexl
Als Mitglied der Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für die Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin beschäftigt Lore Sexl sich vor allem mit Radioaktivität und Kernphysik, organisiert Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen und entwickelt Schulprojekte, in deren Rahmen naturwissenschaftliche Themen fächerübergreifend für Schüler aufbereitet werden.
1939 | in Wien geboren |
1957–1962 | Studium Physik, Mathematik und Philosophie an der Universität Wien. Während des Studiums Arbeit am Wiener Radiuminstitut (wo sie Lise Meitner kennenlernt) bei Marietta Blau über Hyperfragmente. Doktorarbeit (Walter Thirring) über ein Thema aus der Elementarteilchenphysik. In Kooperation mit dem Europäischen Kernforschungszentrum CERN Forschungsaufenthalte bei CERN in Genf und der Universität in Bern. |
1965/66 | Mitarbeiterin am Institut für Hochenergiephysik der ÖAW |
1967 –1969 | Washington DC: NASA-Kontrakt (Directional characteristics of the lunar infrared radiation). Daneben Beginn eines Studiums der Theaterwissenschaften |
1977 | Lehramtsprüfung in Physik und Mathematik an der Universität Wien |
seit 1992 | Konsulentin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Kommission für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. |
Seit 2008 | Mitglied des Universitätsrats der Technischen Universität Wien |
Als Mitglied der Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für die Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin beschäftigt Lore Sexl sich vor allem mit Radioaktivität und Kernphysik, organisiert Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen und entwickelt Schulprojekte, in deren Rahmen naturwissenschaftliche Themen fächerübergreifend für Schüler aufbereitet werden.
Schulprojekte
- Geschichte von Radioaktivität und Kernphysik (1896-1938)
- Das Entstehen eines naturwissenschaftlich orientierten Weltbildes im 17. und 18. Jahrhundert. Mikrokosmos – Makrokosmos
- III. Auswirkungen der Naturwissenschaften in Literatur, Malerei und Architektur. Beispiele aus dem 18. Jahrhundert bis heute
Vorträge, Veranstaltungen u.a.
- Gründung und erstes Jahrzehnt des Instituts für Radiumforschung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften
- 100 Jahre Entdeckung von Radium und Polonium
- Lise Meitner und Wien
- Gottfried Wilhelm Leibniz: Neuorganisation von Wissen
Bücher
- "Weiße Zwerge - Schwarze Löcher, Einführung in die relativistische Astrophysik." Roman Sexl, Hannelore Sexl, Vieweg Verlag)
- Lore Sexl & Anne Hardy: Lise Meitner. Rowohlt Taschenbuch-Verlag, Reinbek 2001
Auszeichnungen
- 2002 Medaille "Bene merito" für ihre verdienstvollen Arbeiten zur Geschichte der Naturwissenschaften in Österreich.
- 2004 Preis der Stadt Wien
Artikel von Lore Sexl im ScienceBlog
Karl Sigmund
Karl Sigmundo. Univ. Prof. Dr.Karl Sigmund (Jg 1945) hat an der Universität Wien Mathematik studiert, nach mehreren Auslandaufenthalten und einer Berufung an die Universität Göttingen ist Karl Sigmund seit 1974 Ordinarius für Mathematik an der Universität Wien. Sigmund ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Mitglied hochrangiger Gesellschaften.
Wissenschaftliche Schwerpunkte: Ergodentheorie und dynamische Systeme; später biomathematische Themen: Populationsdynamik, Populationsökologie und Populationsgenetik, evolutionäre Spieltheorie und Replikator-Gleichungen; Evolution von Kooperation in biologischen und menschlichen Populationen mittels evolutionärer Spieltheorie. Publikationen: http://homepage.univie.ac.at/karl.sigmund/
Curriculum Vitae Karl Sigmund
* Juli 26, 1945, Gars am Kamp, Niederösterreich. Verheiratet mit Anna Maria Sigmund; Sohn Willi Schule: Lycée francais de Vienne, bac’ 1963 Studium: 1963-1968 Mathematisches Institut, Universität Wien PhD 1968 Habilitation 1972 Postdoc: 1968-69 University of Manchester 1969-70 Institut des Hautes Études, Bures sur Yvette 1970-71 Hebrew University, Jerusalem 1971-72 Universität Wien 1972-73 Österr.Akademie der Wissenschaften, Wien
Beschäftigung
1973-74 C3 Professor at Universität Göttingen, 1974 - o. Professor, Universität Wien (Mathemat. Fakultät) 1984 - : part time scholar, International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) Laxenburg Professional service: 1983-85 head of the Institute of Mathematics, University of Vienna 1995-1997 vice president, Austrian Society of Mathematics 1997-2001 president, Austrian Society of Mathematics 2003-2005 vice president, Austrian Science Fund (FWF)
Akademische Auszeichnungen
1998 Plenarvortrag ICM Berlin 1999 Mitglied der Österr.Akademie der Wissenschaften, 2003 Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften, (Leopoldina) 2003 Gauss lecture (DMV) Würzburg 2006 Österreicher des Jahres (Forschung) 2007 inaugural IIT Karl Menger lecture 2010 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften 2010 Ehrendoktorat, University of Helsinki 2010 Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaften 2011 Würdigungspreis für Wissenschaften durch das Land Niederösterreich 2011 Blaise Pascal Medal for Mathematics of the European Academy of Science
Editorial or advisory boards (past or present)
Monatshefte für Mathematik Journal of Theoretical Biology Journal of Mathematical Biology Theoretical Population Biology International Journal of Biomathematics International Journal of Bifurcation and Chaos Philosophical Transactions of the Royal Society B Dynamic Games and Applications
Ausstellungen
Kühler Abschied von Europa - Wien 1938 und der Exodus der Mathematik (2001) Gödels Jahrhundert 1906-2006 (2006)
Artikel von Karl Sigmund im ScienceBlog
- 19.02.2106: Von der Experimentalphysik zur anti-metaphysischen Wissenschaftsphilosophie: zum 100. Todestag von Ernst Mach
- 29.05.2015: Der Wiener Kreis – eine wissenschaftliche Weltauffassung
- 29.11.2012: Homo ludens – Spieltheorie
- 15.11.2012: Homo ludens – Spiel und Wissenschaft
- 01.03.2012: Die Evolution der Kooperation
Michael Simm
Michael SimmDipl.Biol. Michael Simm
Journalist für Medizin & Wissenschaft
Textchef in der Redaktion von dasGehirn.info
Michael Simm (* 1961) stammt aus Heidelberg
Ausbildung
9/1982 – 8/1984 | Biologie-Studium an der Universität Heidelberg (Schwerpunkte: Genetik, Mikrobiologie, Biochemie |
9/1984 – 7/1985 | Stipendium an der California Polytechnic State University San Luis Obispo; Fachrichtung Molekularbiologie |
9/1985 – 8/1988 | Molekularbiologie an der Universität Heidelberg (Schwerpunkte: Genetik, Biochemie. |
1988 | Abschluss als Diplombiologe (Arbeitsgruppe H. Bujard); Zentrum für Molekulare Biologie Heidelberg (ZMBH) |
Karriereweg
6/1986 – 3/1987 | Wissenschaftliche Hilfskraft am European Molecular Biology Laboratory (EMBL); Proteinanalysen für Labor Dr. B. Dobberstein. |
4/1087 – 5/1989 | Wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für Molekulare Biologie Heidelberg (ZMBH) (AG H. Bujard; Zusammenarbeit M. Vingron) |
9/1987 – 1/1988 | Freier Mitarbeiter bei der Rhein-Neckar-Zeitung; erste Artikel zu Gentechnik, Ethik, Klimawandel. |
6/1989 – 12/1989 | Praktikum Ressort Wissenschaft bei „Die Welt“ Leitung Dr. Dieter Thierbach. Abschluss 12/89 als Wissenschaftsredakteur |
12/1989 – 5/1992 | Stipendiat im Förderprogramm Wissenschaftsjournalismus der Robert Bosch Stiftung |
9/1990 – 12/1992 | Wissenschaftsredakteur bei „Die Welt“.Planung, Layout und Produktion der täglich erscheinenden Wissenschaftsseite. |
Seit 1993 | Freiberuflicher Journalist für Medizin & Wissenschaft (mit Unterbrechung: Wissenschaftsredakteur bei der Süddeutschen Zeitung). Tätigkeit für verschiedene, überwiegend deutschsprachige Printmedien und Webseiten mit den Schwerpunkten Biomedizin, Pharma und Hirnforschung. Konzeption, Recherche, Texte und komplette Produktionen umfangreicher Broschüren für das Bundesforschungsministerium und den Verband forschender Arzneimittelhersteller. |
Seit 6/2017 | Textchef in der Redaktion von dasGehirn.info, der größten deutschsprachigen Webseite zum Thema Gehirn |
Artikel von Michael Simm auf ScienceBlog
- 06.05.2021: Das Neuronengeflecht entwirren - das Konnektom
- 24.01.2019: Clickbaits – Köder für unsere Aufmerksamkeit
Wolf Singer
Wolf SingerProf. Dr. Dr. h.c. mult. Wolf Singer (*1943, München)
Direktor der Singer Emeritus Gruppe, Max-Planck Institut für Hirnforschung http://brain.mpg.de/research/singer-emeritus-group/director.html
Senior Fellow am Ernst Strüngmann Institut (ESI) für Neurowissenschaften in Cooperation mit der Max Planck Gesellschaft http://www.esi-frankfurt.de/research/singer-lab/
Ausbildung und Karriereweg
1962 – 1964 | Medizinstudium, Ludwig Maximilian Universität, München |
1964– 1965 | Medizinstudium an der Sorbonne, Troisième Cycle de Neurophysiologie, Faculté des Sciences, Paris |
1965 – 1968 | Fortsetzung Medizinstudium, Ludwig Maximilian Universität, München |
1966 – 1968 | Thesis am MPI für Psychiatrie, München (Betreuer O. Creutzfeldt): "The role of telencephalic commissures in bilateral EEG-synchrony" |
1969 – 1970 | Klinik: Universitätsspital LMU München, Approbation , Teilzeit als MD bis 1980 |
1971 | Postdoc, Dept. Psychology, University of Sussex |
1972 – 1975 | Postdoc am MPI für Psychiatrie (Prof. H.D. Lux) |
1972 | Berufung: Lehrstuhl für Humane Neurobiologie, Univ. Bielefeld |
1972 – 1981 | Vorlesungen: Neurophysiologie, Physiologie, TU München |
1996 – 1997 | Postdoc am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie. Mitglied des Spezialforschungsbereich Kybernetik (DFG) |
1975 | Habilitation für Physiologie, Med.Fakultät, TU München |
1975 – 1981 | Unabh. Gruppenleiter am MPI für Psychiatrie, München |
1976 | Berufung: Lehrstuhl Institut für Hirnforschung, Universität Zürich |
1980 – | Professur für Physiologie, TU München |
1981 – 2011 | Direktor am Max-Plack Institut für Hirnforschung, Abt. Neurophysiologie, Frankfurt |
2003 | Gastprofessor Collège de France, Paris, France |
2004 – | Gründungsdirektor des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), Frankfurt; Gründungs-Co-Director des Brain Imaging Center (BIC), Frankfurt |
2006 – | Gründungsdirektor des Ernst Strüngmann Forum (former Dahlem Conference), Frankfurt |
2008 – | Gründungsdirektor des Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience in Cooperation with Max Planck Society, Frankfurt |
4/2011 – | Emeritus Status am Max-Planck Institut für Hirnforschung; Senior Fellow am Ernst Strüngmann Institute (ESI) for Neuroscience in Cooperation with Max Planck Society |
Auszeichnungen
1991 | Prize of the IPSEN Foundation (shared with Thorsten Wiesel and Ursula Bellugi) |
1994 | Ernst Jung Prize für Wissenschaft und Forschung; Zülch Prize |
1998 | Hessischer Kulturpreis |
2000 | Körber Preis für Europäische Wissenschaften |
2001 | Max-Planck-Preis für Öffentlichkeitsarbeit |
2002 | La Medaille de la Ville de Paris; Chevalier de la Legion d'Honneur; Ernst Hellmut Vits Preis, Universität Münster |
2003 | Krieg Cortical Discoverer Award of the Cajal Club; Betty und David Koetser Preis, Universität Zürich; Communicator Preis, DFG; Hans Berger Prize, Society for Clinical Neurophysiology |
2005 | Dr. honoris causa Universität Oldenburg; Aschoff Preis, Universität Freiburg |
2006 | INNS Hebb Award |
2008 | Dr. honoris causa Rutgers University, NJ |
2009 | Kaloy Preis, Universität Genf |
2011 | Verdienstorden (1. Klasse) der BRD |
2013 | Cothenius-Medaille, Leopoldina |
2014 | Max-Planck-Medaille |
2015 | Communitas-Preis der Max-Planck Gesellschaft; Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main |
Mitgliedschaften in Akademien…
- Academia Europaea
- Scientific Academy of the Johann Wolfgang Goethe University Frankfurt
- Academia Scientiarum et Artium Europaea
- Member of the Pontifical Academy of Sciences
- Founding Member of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
- Honorary Associate of the Neurosciences Research Program Member of the Bayerische Akademie der Wissenschaften
- Member of the Leopoldina, Halle
- Member of Collegium Europaeum Jenense, Jena
- Honorary Member of the World Innovation Foundation
- Foreign Member of the Russian Academy of Sciences
- Consultor of the Pontifical Council for Culture ad quincennium
- Honorary Member of the Hungarian Academy of Sciences
- AAAS Fellow in the American Association for the Advancement of Science
- Member of EMBO excellence in life sciences
…und in wissenschaftlichen Kommissionen
- Secretary European Brain and Behaviour Society
- President European Neuroscience Association Senatsausschuß für Sonderforschungsbereiche, Deutsche Forschungsgemeinschaft
- Evaluierungskommission des Wissenschaftsrates für Neue Bundesländer
- Commission des Sciences Cognitives, C.N.R.S., France
- Board of Fondation Fyssen
- Board of European Science Foundation Senatsausschuß der Max-Planck-Gesellschaft für Forschungsplanung
- Chairman of the Board of Directors of the Max Planck Society
- Munich Center for Neurosciences - Brain and Mind (MCN LMU)
- Sigmund-Freud-Institut (SFI), Frankfurt/Main
- Interdisciplinary Center for Neuroscience Frankfurt (ICNF)
- Scientific Committee Rhine-Main Neuroscience Network (rmn2)
- Chairman of the Commission for Animal Rights Issues of the Max Planck Society
- Global Excecutive Committee, The Dana Alliance for Brain Initiatives (DABI)
Forschung
"Alles Wissen eines Menschen residiert in der funktionellen Architektur des Gehirns und ebenso die Regeln nach denen dieses Wissen erworben, verhandelt und angewandt wird (Wolf Singer)." Physiologische Grundlagen von Bewußtsein und Identifizierungsvorgängen
"Wie gelingt es kohärente Bilder der Welt zu entwerfen?" - Wie werden unterschiedliche, über viele Hirnareale verteilte Sinneswahrnehmungen von einem Objekt – Form, Farbe, Klang, Geruch, Haptik etc.– zu einem einzigen wahrgenommenen Objekt zusammengefasst?("Bindungsproblem"). Physiologische und gestörte Funktionsabläufe im Gehirn.
Das überaus reiches Opus von Wolf Singer - mehr als 500 Artikel in Fachzeitschriften, zahlreiche Buchkapitel, Bücher, Videos, etc. - kann hier auch nicht annähernd dargstellt werden. Details finden sich in: http://brain.mpg.de/research/singer-emeritus-group/director.html
Artikel von Wolf Singer auf ScienceBlog.at
Eva Sinner
Eva Sinnero. Prof. Dr. Eva-Kathrin Sinner hat an der Universität Hannover Biologie studiert. Nach Postdoktoraten am RIKEN (Japan) und am Max-Planck Institut für Biochemie in Martinsried (München) und der Habilitation an diesem Institut wurde sie auf den Lehrstuhl für Biophysik der Universität Mainz berufen. Seit 2010 ist sie o.Prof für Nanobiotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien und leitet das gleichnamige Department.
1990 –1995 | Studium der Biologie an der Universität Hannover, Diplomarbeit über Tetrapyrrolbiosynthese am IPK in Gatersleben, Doktorarbeit bei der Firma Merck, Darmstadt KGaA un dem MPI für Polymerforschung, Postdoktorat am RIKEN, Japan |
1999-2005 | Postdoktorat am Max-Planck Institut für Biochemie Martinsried, Research Associate am Dept. für Chemie und Pharmazie der Ludwig Maximilian Universität München |
2007 | Habilitation bei Herrn Prof. Oesterhelt am MPI für Biochemie |
2008 | Ruf auf einen Lehrstuhl für Biophysik (w3) an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz |
2010 | Ruf auf die Professur für Nanobiotechnologie der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien („Synthetic Bioarchitectures”, Head of the Department NanoBioTechnologie (DNBT)) |
Artikel von Eva Sinner im ScienceBlog
Peter Skalicky
Peter SkalickyPeter Skalicky war nach dem Studium der Technischen Physik und Abschluss des Doktorates Assistent, um sich in der Kristallphysik zu habilitieren. Nach mehreren Auslandsaufenthalten und entsprechenden Professuren kehrte er als Dekan an die TU Wien zurück, die er zuletzt als Rektor leitete. Diverse internationale Mitgliedschaften und Auszeichnungen runden das Bild des umfassend engagierten Wissenschaftlers ab. Em.O.Univ.Prof. Dr.techn. Dipl.-Ing. Peter Skalicky geboren am 25. April 1941 in Berlin, Schulbesuch und Matura in Wien Studium der Technischen Physik an der TH Wien
1964 | Diplom-Ingenieur Technische Physik |
1965 | Doktorat mit einer Dissertation über Röntgeninterferenzmikroskopische Untersuchungen an dünnen Einkristallen. |
1967 | Hochschulassistent; Aufbau eines elektronenmikroskopischen Laboratoriums und einer Arbeitsgruppe für Röntgen- und Elektronenbeugung |
1973 | Habilitation im Fachgebiet Kristallphysik |
1974 | Außerordentlicher Professor für Kristallphysik an der TH Wien |
1975/1976 | Professeur Associé an der Université Pierre et Madame Curie (Paris VI) |
1979 | Ordentlicher Professor für Angewandte Physik an der TU Wien, Vorstand des gleichnamigen Institutes |
1982 | Gastprofessor der Universität Changchun, China |
1986 – 1990 | Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der TU Wien |
1991 – 2011 | Rektor der TU Wien |
1991 | Mitglied der vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung eingesetzten Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung eines Entwurfs für das Universitätsgesetz UOG 1993 |
1991 | Stellvertretender Vorsitzender der österreichischen Rektorenkonferenz (ÖRK), verantwortlich für Internationale Beziehungen, nationale und internationale Forschungskooperation |
1991 – 1994 | Mitglied des Rates für Wissenschaft & Forschung |
1995 – 1999 | Präsident der österreichischen Rektorenkonferenz (ÖRK) |
1999 | Vizepräsident der ÖRK mit dem Ressort Internationale Beziehungen, nationale und internationale Forschungskooperation |
seit 2001 | Mitglied des Kuratoriums des Technischen Museums Wien |
Auszeichnungen, Mitgliedschaften
1972 | Fritz-Kohlrausch-Preis für Arbeiten über Röntgen-Polarisationsoptik, durchgeführt an der Universität Paris VI |
2001 | Ehrendoktorat der Technischen Universität Cluij-Napoca (Rumänien) |
2002 | Professor h. c. der STU Perm (Russland) |
2002 | Großes Goldenes Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich |
2002 | Ehrendoktorat der Technischen Hochschule Lemberg |
2003 | Chevallier de l'Ordre des Palmes Academiques |
2004 | Verleihung des Ordens „L’Ordre National du Mérite“ durch die französische Botschaft in Wien |
2004 | Großes Silbernes Ehrenzeichen der Stadt Wien |
2007 | Ehrendoktorat der Technischen Universität Bratislava Internationale Aktivitäten |
1977 – 1983 | Mitglied des Ad-hoc Komitees der European Science Foundation (ESF) und der Projektgruppe „European Synchrotron Radiation Facility“ (ESRF, Grenoble) |
1980 – 1983 | Mitglied der Europäischen ESF Projektgruppe zur Ausarbeitung des standortunabhängigen Projektes der Europäischen Synchrotron Strahlungsquelle, mittlerweile in Grenoble errichtet (ESRF). |
1993 – 1997 | Mitglied des Liaison Committee (Confederation of European Universities) der Europäischen Rektorenkonferenzen |
2000 – 2003 | Mitglied im Council der EUA (European University Association), als Vertreter der Österreichischen Rektorenkonferenz. |
1991 – 1995 | Vorsitzender der AUSTRON Studiengruppe (Projekt einer Internationalen Großforschungseinrichtung für eine Neutronen Spallationsquelle) |
seit 2003 | Mitglied der „Commission Aval“ der École Polytechnique, Paris |
seit 2003 | Mitglied des Conseil Administratif der École Centrale, Paris |
2006/2007 | Präsident von T.I.M.E. (Top Industrial Managers for Europe) Forschungs- und Lehrtätigkeit |
Publikationen Forschungsinteressen
- 87 Publikationen über Festkörperphysik, Kristallphysik, Elektronen- und Röntgenbeugung
- Lehrveranstaltungen über Festkörperphysik, Kristallphysik, Elektronen- und Röntgenbeugung
Artikel von Peter Skalicky im ScienceBlog
- 03.05.2012: Wissenschaft: Notwendigkeit oder Luxus?
Katja Skorb
Katja SkorbDr. Katja (Ekaterina) Skorb http://www.mpikg.mpg.de/70648/employee_page?c=177399&employee_id=22306 http://www.mpikg.mpg.de/4684891/Research
Ausbildung, berufliche Karriere
Katja Skorb hat an der Weißrussischen Universität in Minsk Chemie studiert und dort nach einer Doktorarbeit in Physikalischer Chemie (Photocatalytic and photolithographic system based on nanostructured titanium dioxide films modified with metallic and bimetallic particles) 2008 promoviert.
2007 | Deutscher Akademischer Austausch Dienst: Fellow am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam |
2008 - 2009 | Weißrussische Universität, Minsk |
2009 – 2010 | Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam |
2010 – 2011 | Humboldt Fellow am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam |
2012 – 2013 | Senior Lecturer an der Weißrussischen Universität, Minsk |
2014 - | Independent Researcher, Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam Privatdozent an der Weißrussischen Universität, Minsk |
Auszeichnungen
Ministry of Education Research Award, Belarus; First Government Price for the Research Work for the researcher under 30 years old, Minsk, Belarus; Belarusian National Foundation Grant ; Stipend of the President of Belarus; Award of the Ministry of Education of Belarus for the Outstanding Research Achievements.
Publikationen/ Forschungsinteressen
43 Publikationen (in ISI-gelisteten Journalen) und Buchkapitel Methoden zur Herstellung von Oberflächen (vor allem von Titan) mit definierter Porosität, Metall“schwämme“ ; Beladen der porösen Oberflächen mit Chemikalien, Antibiotika, Hormonen, Wachstumsfaktoren, etc. und deren gezielte Freisetzung. Ziel ist es u.a. Implantate herzustellen, die Wirkstoffe speichern und ans umgebende Gewebe kontrolliert abgeben, die eine Besiedlung mit Mikroorganismen verhindern Bakterienbelag befreien.
Daneben kombiniert Katja Skorb Wissenschaft mit Kunst. Sie produziert wunderschöne Photos aus der Mikrowelt ihrer Forschung: http://www.baks-galerie.de/en/authors/1562
Artikel von Katja Skorb auf ScienceBlog.at
Uwe Sleytr
Uwe SleytrO.Univ.-Prof. em. DI Dr.Uwe B. SLEYTR hat in Wien an der Universität für Bodenkultur (BOKU) Biotechnologie studiert, sich für Mikrobiologie habilitiert und war nach Auslandssaufenthalten (MRC Laboratory, Strangeways Res.Labs (Cambridge, UK); Temple University (Philadelphia, US) von 1980 -2010 Vorstend des Dept. für NanoBiotechniologie an der BOKU Wien. Sleytr ist Autor von 400 Publikationen, Träger zahlreicher Auszeichnungen und Mitglied hochrangiger Gesellschaften. Hauptarbeitsgebiete: Nanobiotechnologie, Biomimetik, Synthetische Biologie, ...und bildende Kunst
Curriculum Vitae
Em.Univ.Prof. Dipl. Ing. Dr.nat.techn. Uwe B. SLEYTR, * 15. Juli 1942, Wien, Österreich verheiratet, 1 Kind
Akademische Grade:
Dipl.Ing. (1966) der Lebensmittel- und Biotechnologie und Dr.nat.techn. (1970) der Universität für Bodenkultur, Wien
Wissenschaftliche Laufbahn:
1965-1972 Assistent am Institut für Lebensmitteltechnologie der Universität für Bodenkultur, Wien
1972-1973 Visiting Scientist am Strangeways Research Laboratory, Cambridge, England (Stipendium der Europäischen Molekularbiologischen Organisation)
1973 Habilitation für das Fach Allgemeine Mikrobiologie an der Universität für Bodenkultur, Wien
1974-1975 Senior Visiting Scientist am Strangeways Research Laboratory und dem MRC Laboratory of Molecular Biology in Cambridge, England (Fellowship of the Medical Research Council)
1977 a.o.Universitätsprofessor für Allgemeine Mikrobiologie an der Universität für Bodenkultur, Wien
1977-1978 Visiting Professor am Department of Microbiology and Immunology, Temple University, School of Medicine, Philadelphia, USA (Fulbright and Senior Foreign Dental Scientist Fellowship)
1980 Berufsverhandlungen für das Ordinariat Mikrobiologie an der Universität Wien
1980-2010 Vorstand des Departments für NanoBiotechnologie (vormals Zentrum für Ultrastrukturforschung) der Universität für Bodenkultur, Wien
1982 o.Universitätsprofessor für Ultrastrukturforschung an der Universität für Bodenkultur, Wien
1985 Erstgereihter im Besetzungsvorschlag für die Leitung des Institutes für Chemie am GKSS-Großforschungszentrum Geesthacht, Deutschland und für eine C4-Professur am Institut für Technische und Makromolekular-Chemie an der Universität Hamburg
1986-2004 Leiter des Ludwig Boltzmann-Institutes für Molekulare Nanotechnologie,
Wien 2003 Gründung der Firma Nano-S zur Verwertung von S-Schicht-Nanotechnologien
Seit Okt. 2010 Professor emeritus am Department für NanoBiotechnologie der Universität für Bodenkultur, Wien
Wissenschaftliche Auszeichnungen:
Schwackhöfer-Preis des Vereins österr. Lebensmittel- und Biotechnologen, 1970
Sandoz-Preis, 1971
Diplom der Royal Microscopical Society, Oxford, Großbritannien, 1975
Förderungspreis der Stadt Wien für Wissenschaft, 1983
Wissenschaftspreis der Wiener Wirtschaft, 1983
EUREKA-Erfindermedaille, 1988 (gemeinsam mit Prof. Sára)
Innitzer-Würdigungspreis für Naturwissenschaften, 1989
Mitglied der New York Academy of Sciences, 1994
Wahl zum korrespondierenden Mitglied der Österr. Akademie der Wissenschaften, 1992
Wahl zum wirklichen Mitglied der Österr. Akademie der Wissenschaften, 1994
Ehrenmitglied der Tschechoslowakischen Gesellschaft für Mikrobiologie, seit 1997
Philip Morris Forschungspreis, 1998
Wilhelm Exner Medaille des Österr. Gewerbevereins, 1998
Preis der Stadt Wien für Natur- und technische Wissenschaft, 1999
Ernennung zum Honorarprofessor an der Sichuan Universität, Chengdu, China, 2006
Wahl zum ordentlichen Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, 2008
Ernennung zum Honorarprofessor an der China University of Petroleum, Qingdao, Shandong, China, 2010
Fellow of the American Institute for Medical and Biological Engineering 2012
Hauptarbeitsgebiete:
Molekulare Nanotechnologie und Nanobiotechnologie, Biomimetik, Synthetische Biologie, Allgemeine Mikrobiologie, Molekularbiologie, Membrantechnologie, Ultrastrukturforschung, Entwicklung molekularer Baukastensysteme, Untersuchungen zur Aufklärung der Struktur, Chemie, Morphogenese, Funktion und Anwendungspotential von kristallinen Bakterienzellwandschichten (S-Schichten).
Publikationen und Patente:
Ca. 400 wissenschaftliche Arbeiten (siehe http://www.nano.boku.ac.at/7759.html)
Zahlreiche internationale Patente auf den Gebieten der Membrantechnik, Biotechnologie, Impfstoffentwicklung, der Molekularen Nanotechnologie und Genetik von prokaryontischen Exoproteinen.
Bücher: Autor des Buches „Low Temperature Methods in Biological Electron Microscopy“ (mit A.W. Robards), Elsevier, Amsterdam, New York, Oxford, 1985, 551 pp. Herausgeber des Buches „Crystalline Bacterial Cell Surface Layers“ (mit P. Messner, D. Pum, M. Sára), Springer, Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo, 1988, 200 pp. Herausgeber des Buches „Immobilised Macromolecules: Application Potentials“ (mit P. Messner, D. Pum, M. Sára), Springer, London, 1993, 212 pp. Herausgeber des Buches „Crystalline Bacterial Cell Surface Layer Proteins (S-layers)“ (mit P. Messner, D. Pum und M. Sára), Molecular Biology Intelligence Unit, R.G. Landes/Academic Press, Austin, 1996, 225 pp.
Sonstige Aktivitäten:
Life Member des Clare Hall College, Cambridge, Großbritannien, seit 1982
Mitglied des DECHEMA-Fachausschusses Chemische Reaktionstechnik (Arbeitsausschuss „Membrantechnik“), 1987-1993
Senator der Fachgruppe Lebensmittel- und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur Wien und Präses der 1. Diplomprüfungskommission, 1990-1992
Fachreferent für Biologie und Molekularbiologie im Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung – FWF, 1982-1990
Mitglied des Österreichischen Forschungsförderungsrates, 1994-1998
Mitglied des Senats der Christian Doppler-Gesellschaft, 1988-2001
Mitglied des Komitees für APART-Stipendien, 1993-2002
Mitglied der Planungskommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied den Kuratorien der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW-Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme sowie ÖAW-Institut für Biophysik und Nanosystemforschung)
Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie, 1980-1996
Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin, seit 1983
Vizepräsident der Erwin Schrödinger-Gesellschaft für Mikrowissenschaften, 1988-1996
Präsident der Erwin Schrödinger-Gesellschaft für Nanowissenschaften, 1999-2002 seit 2002 Vizepräsident)
Vertreter des FWF im Forschungsförderungsfonds für die Gewerbliche Wirtschaft – FFF, 1997-2001
Kuratoriumsmitglied für den Novartis-Preis, seit 1998
Päsidialrat des Österreichischen Gewerbevereins und Geschäftsführer der Exner-Medaillen Stiftung, seit 2001
Vorsitzender des lokalen Wissenschaftlichen Beirates des Forschungszentrums für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, seit 2002
Mitglied des Scientific Advisory Committe (SAC) of the International Society for Nanoscale Science, Computation and Engineering – ISNSCE, seit 2004
Mitglied des Advisory Board des CALIT NanoBio Steering Committee, Center of Advanced Learning In Information Technologies (ICAM), Belgien, seit 2006
Mitglied des Finanzkuratoriums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, seit 2009
Mitglied der Delegiertenversammlung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse des Wissenschaftsfonds, seit 2009
Mitglied der Ethikkommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, seit 2011
Aktivitäten in Editorial Boards:
Journal of Microscopy (1980-1991)
Journal of Ultrastructure Research (1985-1988)
Supramolecular Sciences (1994-1996)
Journal of Bacteriology (1994-1997)
Journal of Applied Biochemistry and Biotechnology (seit 1993)
Journal of Nanoscience and Nanotechnology (seit 2001)
Journal of Biomedical Nanotechnology (seit 2004)
Small (seit 2004)
Journal of Bionanoscience (seit 2006)
Artikel von Uwe Sleytr im ScienceBlog
- 16.01.2015: S-Schichten: einfachste Biomembranen für die einfachsten Organismen
- 14.06.2013: Synthetische Biologie – Wissenschaft und Kunst
- 04.10.2012: Evolution – Quo vadis?
Josef Smolen
Josef Smoleno. Prof. Dr. Josef Smolen, Jg 1950, wuchs in Wien auf . Nach dem Besuch von Volks- und Mittelschule (BRG I, Stubenbastei) in Wien, absolvierte Smolen das Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien.
1975 | Promotion und Eintritt in das Institut für Immunologie (Vorstand Prof. Carl Steffen); Arbeiten zur experimentellen Arthritis, Autoantikörperforschung, zellulärimmunologische Untersuchungen. |
1976 - 1980 | Assistenzarzt an der II. Medizinischen Universitätsklinik ( Vorstand Prof. Georg Geyer). Von der rheumatologischen Heimatstation aus genoss er seine internische Ausbildung auch an mehreren anderen Stationen der Klinik sowie an der Universitätklinik für Kardiologie (Prof Kaindl) und der II.Universitätsklinik für Gastroenterologie (Prof. Grabner). |
1980 – 1981 | Max Kade Stipendiat an den National Institutes of Health in Bethesda, Maryland, USA (Chairman Dr. Alfred Steinberg). Untersuchungen: u.a. zu Zell-Zell-Interaktionen am Beispiel der autologen gemischten Lymphozytenkultur, zum systemischen Lupus erythematosus. |
1982 | Rückkehr nach Wien an die 2. Medizinische Universitätsklinik, Rheumatolog. Station. |
1983 – 1989 | Oberarzt an der rheumatologischen Station (Station 98) |
1985 | Habilitation für Klinische Immunologie |
1987 | Habilitation für Innere Medizin. |
1989 -1995 | Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses der Stadt Wien-Lainz, und wissenschaftlicher Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Rheumatologie und Balneologie, |
1995 - | Berufung auf den Lehrstuhl für Rheumatologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin III der Universität Wien |
Josef Smolen ist Träger zahlreicher hochrangiger Preise und Mitglied renommierter Gesellschaften (u.a. der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) Er hatte und hat zahlreiche Funktionen in nationalen und internationalen Organisationen inne (u.a.: Chairman, Standardization Committee, International Union of Immunological Societies (IUIS), Chairman, International Affairs Committee, Amer. Coll. Rheumatol., zuletzt Präsident der Europäischen Rheumaliga (EULAR) und der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation sowie President elect der Österreichischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie).
Forschungsgebiete:
Pathogenese der rheumatischen Erkrankungen, insbesondere der rheumatoiden Arthritis und des systemischen Lupus erythematosus; Autoantikörper; Zelluläre Immunologie.
Smolen hat mehr als 450 Originalarbeiten, Reviews und Essays in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert, ist Editor/ Associate Editor mehrerer Zeitschriften und in seinem Fachgebiet einer der meistzitierten Autoren.
Artikel von Josef Smolen im ScienceBlog
St
St Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:18Thomas Stanzer
Thomas StanzerDI Thomas Stanzer MA
Public Relations, acib GmbH
thomas.stanzer@acib.at www.acib.at
Thomas Stanzer studierte Chemie/Biochemie an der TU Graz und Medienkunde an der Universität Graz. Von 1997 bis 1998 absolvierte er ein Traineeprogramm bei der Kleinen Zeitung und arbeitete dort bis 2006 als Redakteur.
Auf die Kleine Zeitung folgte eine Zeit als Journalist, Projektmanager und Berater vor allem im politischen Bereich sowie weiter für Zeitungen, Zeitschriften und Unternehmen. Nebenbei absolvierte Thomas Weiterbildungen in (Projekt)Management und Teamentwicklung, im Medienbereich sowie Ausbildungen im Bereich Outdoor/Wildnispädagogik und ist immer wieder als Outdoorguide im Einsatz.
Thomas Stanzer ist seit Oktober 2011 beim acib für die Unternehmenskommunikation zuständig.
Artikel von Thomas Stanzer auf ScienceBlog.at
Frank Stollmeier
Frank StollmeierFrank Stollmeier, M.Sc. Max Planck Institut für Dynamik und Selbstorganisation/ Göttingen www.ds.mpg.de Frank Stollmeier hat von 2006 – 2013 an der Universität Göttingen Physik studiert.
2009 | B.Sc. Thesis: ”Computational grids for particle tracking in DSMC flow simulations“ am Deutschen Luftfahrtzentrum (DLR) |
2013 | M.Sc. Thesis: “Modeling Growing Biodiversity” am Max Planck Institut für Dynamik und Selbstorganisation/ Göttingen |
2014 – | Ph.D Student am Max Planck Institut für Dynamik und Selbstorganisation/ Göttingen Thesis: ”Non-standard evolutionary dynamics“ (vorläufiger Titel) |
Forschungsinteressen
Statistische Effekte in evolutionären Prozessen, Entwicklung der Artenvielfalt
Artikel von Frank Stollmeier auf ScienceBlog.at:
- 05.06.2015: Artenvielfalt und Artensterben
Christian Sturmbauer
Christian SturmbauerUniv.Prof.Dr. Christian Sturmbauer,
1960 in Linz geboren, studierte Biologie an der Universität Innsbruck, habilitierte sich dort für das Fach Zoologie und absolvierte Forschungsaufenthalte an der State University of New York at Stony Brook.
2002 wurde er als Professor für Zoologie an die Karl-Franzens Universität in Graz berufen, seit 2004 ist er dort auch Vorstand des Instituts für Zoologie.
Homepage: http://www200.uni-graz.at/~sturmbau/sturmb.html
Wissenschaftliches Curriculum
1979 – 1990 | Studium Biologie, Universität Innsbruck |
1986 | Magister der Naturwissenschaften (mit Auszeichnung) |
1988 – 1989 | Zivildienst: Rotes Kreuz, Innsbruck |
1990 | Promotion Dr. (Thesis: Vergleichende Untersuchungen zur Physiologie und Ethologie herbivorer Fische) |
1984 – 1990 | Assistent an der Abteilung für Ökophysiologie, Univ. Innsbruck |
1991 – 1993 | Postdoc im Department of Ecology and Evolution, State University of New York at Stony Brook (with Axel Meyer and Jeffrey Levinton) |
1993 – 1995 | Vertragsassistent an der Abteilung für Zoologie und Limnologie, Universität Innsbruck. Leiter des Molecular Evolutionary Biology Laboratory. |
1995 – 2001 | Universitätsassistent an der Abteilung für Zoologie und Limnologie, Universität Innsbruck |
1998 | Habilitation: Molekulare versus phänotypische Evolution: Ökomorphologische Diversifizierung und Artentstehung |
2002 – | Berufung als Professor für Zoologie an die Karl-Franzens Universität in Graz |
2004 – | Vorstand des Instituts für Zoologie, Karl-Franzens Universität in Graz ; Leiter der Forschungsgruppe „ Biodiversität und Evolution“ |
Forschungsgebiete
Biodiversität, Evolution: Populationsgenetik, Phylogenetik, Phylogeographie, Adaptive Evolution, Verhaltensökologie. Untersuchungen vorwiegend an Süßwasserfischen (eurasischen Lachsartigen und afrikanischen Buntbarschen) aber auch an anderen Spezies von Arthropoden bis zu Säugetieren. Mehr als 70 Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Monographien
Funktionen und Mitgliedschaften
Christian Sturmbauer ist u.a.: Mitglied im Editorial Board von Zeitschriften, korrespondierendes Mitglied der ÖAW, Mitglied des Kuratoriums des FWF, der Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien (KIÖS) der ÖAW. Er ist Beirat der Deutschen Zoologischen Gesellschaft, Konsulent des Institute of Science and Technology Austria (ISTA).
Artikel von Christian Sturmbauer auf ScienceBlog.at
Peter Stütz
Peter StützDr. Peter L. Stütz,
am 6. März 1940 in Linz geboren, hat nach der Matura das Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien begonnen und 1965 mit der Promotion zum Dr.phil. abgeschlossen. Stütz war im Pharmakonzern SANDOZ (später umbenannt in NOVARTIS) in leitender Funktion tätig. Schwerpunkte: Organische Synthese, Computerbasierte Methoden in der Chemie, Immunstimulation, Qualitätsmanagement, Wissenschaftliche Infrastruktur, Planung & Koordination von Kooperationen.
Berufliche Laufbahn
1958 – 1965 | Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien, Doktorarbeit aus Organischer Chemie: "Synthesen substituierter Diphenylamine und Benzthiophene"(Anleitung: Prof. Hromatka, Technische Universiät Wien) |
1964 – 196 | Wissenschaftliche Hilfskraft, Technische Universität Wien |
1966 – 1971 | Laborleiter, Mutterkornalkaloid Synthese, Forschungslabors für Pharmazeutische Chemie, SANDOZ AG., Basel, CH |
1972 – 1976 | Gruppenleiter, Ergot Alkaloid Synthese, Forschungslabors für Pharmazeutische Chemie, SANDOZ AG., Basel, CH |
1976 – 1986 | Leiter des Bereichs Chemie, SANDOZ Forschungsinstitut, Wien |
1986 – 1989 | Leiter des Bereichs Immunstimulation, SANDOZ Forschungsinstitut, Wien |
1990 – 1994 | Leiter des Bereichs Scientific Infrastructure, SANDOZ Forschungsinstitut, Wien |
1995 – 1997 | Leiter für Computational Chemistry & Analytics, SANDOZ Forschungsinstitut, Wien |
1997 – 2002 | Planung und Koordination inkl. „Scientific Data Quality“, NOVARTIS Forschungsinstitut, Wien |
2002 – 2006 | Externe wissenschaftliche Kollaborationen, NOVARTIS Forschungsinstitut, Wien |
2006 – | Berater/Konsulent, u.a. für eine Biotech. Co. im RaumWien, für präklinische, von der EU geförderte Programme zur Entwicklung neuartiger Therapien |
Management Ausbildung
International Seminar on Management of Research & Development, August 16‑27, 1982; International Management Institute (IMI), Geneva, Switzerland. Advanced Management Programme, June 29 ‑ July 25, 1986; Institut Europeen d'Administration des Affaires, Fontainebleau, France.
Wissenschaftliche Publikationen
Neben ungezählten internen Projektvorschlägen und Dokumenten hat Peter Stütz 61 Publikationen in peer-reviewed Zeitschriften und 10 Buchkapitel verfaßt, er ist Inhaber zahlreicher Patente und hat sehr viele Vorträge gehalten. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen zu Systematik, Vorkommen und Vermehrung von Pilzen und Orchideen.
Artikel von Peter Stütz im ScienceBlog
Jeremy Swann
Jeremy SwannJeremy Swann, PhD
Projektleiter Max-Planck Institut für Immunobiologie und Epigenetik (Freiburg) http://www.mpg.de/153825/immunbiologie
Jeremy Swann hat an der Universität Melbourne (Australien) studiert und mit einer Doktorarbeit über Tumorimmunologie am Peter MacCallum Cancer Centre abgeschlossen. Anschliessend war er Postdoc am Max-Planck Institut für Immunobiologie und Epigenetik, wo er die Evolution und Entwicklung des Thymus untersuchte. Er setzt seine Arbeiten nun dort als Projektleiter fort und erforscht den Einfluss somatischer Variationen auf die Biologie der T-Zellen.
Artikel von Jeremy Swann auf ScienceBlog.at
- 14.08.2015: Evolution der Immunsysteme der Wirbeltiere
Peter Swetly
Peter SwetlyUniv. Prof. Dr. Peter Swetly
hat Chemie und Physik (Universität Wien) studiert, leitete Abteilungen für Gentechnologie, Biotechnologie und Immunologie am Ernst Boehringer Institut (Wien), war langjähriger Direktor für Forschung und Entwicklung bei Bender&Co und Boehringer Ingelheim (Austria) und Vizerektor für Forschung an der Vetmed Univ. Wien. Er ist Mitglied zahlreicher Gremien und Science Advisory Boards.
Swetly wurde am 19.12.1939 in Wien geboren.
Ausbildung
1957 – 1967 Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien
Beruf
2004 – 2010 Vizerektor für Forschung der Veterinärmedizinischen Universität Wien
2002 – 2003 Konsulent bei Boehringer Ingelheim International, ab 01.01.1999 Boehringer Ingelheim Austria
1988 – 2001 Direktor, Bereich Forschung und Entwicklung bei Bender + Co GmbH, ab 01.01.1999 Boehringer Ingelheim Austria
1986 Ernennung zum ao. Universitätsprofessor an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien
1985 – 1988 Fachleiter für Biotechnologie und Immunologie bei Boehringer Ingelheim International
1981 – 1988 Leiter der Abteilung Gentechnologie am Ernst-Boehringer-Institut, Wien
1980 Habilitation an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien
1968 – 1981 Laborleiter am Ernst-Boehringer-Institut, Wien
1970 – 1971 WHO Fellow am Wistar Institute
1968 – 1969 Post Doctoral Fellow, Wistar Institute for Anatomy and Biology, University of Pennsylvania, Philadelphia, USA
1966 – 1968 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biochemie der Universität Wien
Mitgliedschaften und Funktionen
- Deutsche Gesellschaft für Genetik
- Österreichische Biochemische Gesellschaft
- Gesellschaft für Mikrobiologie
- International Society for Interferon and Cytokine Research
- Österreichische Gesellschaft für Biotechnology
- Österreichische Gesellschaft für Genetik und Gentechnik
- American Association for the Advancement of Science Club Alpbach
- The New York Academy of Science
- EuropaBio
- Kommission für Forschungsangelegenheitn der Österreichischen Rektorenkonferenz (2000 – 2001)
- EU Gentechnikkommission
- SAB Intercell
- SAB IMP
- SAB Innovationsagentur
- Kommission des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Bonn
Artikel von Peter Swetly im ScienceBlog
- 18.08.2011: Das Immunsystem – Janusköpfig?
- 08.07.2011: Ein Regelbruch in der Proteinchemie
Autoren T-Z
Autoren T-Z Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:15Felix Warmer
Felix WarmerDr. Felix Warmer
Assistant Professor
Eindhoven University of Technology, http://www.tue.nl/
Felix Warner (*1988) hat an der Universität Leipzig Physik studiert und seine Masterarbeit und später seine Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald - hier wird der Stellarator Wendelstein 7-X entwickelt- gemacht. Seine Doktorarbeit " Integrated Concept Development of Next-Step Helical-Axis Advanced Stellarators" wurde 2016 mit "summa cum laude" ausgezeichnet.
Anschließend war Warner als Research Fellow der Alexander von Humboldt Stiftung und der Japan Society for the Promotion of Science bis September 2017 am National Institute of Fusion Sciences, Tokyo, Japan.
Er kehrte 2017 an das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald als Postdoc und später als Staff Scientist zurück.
Im März 2022 wurde Warmer als Assistant Professor an die Eindhoven University of Technology berufen.
Forschungsinteressen
Der noch recht junge Forscher hat bereits über 40 Arbeiten publiziert. Sein Ziel ist es einen flexiblen digitalen Zwilling eines Fusionskraftwerks am Computer zu modellieren, mit dem man die Auswirkung neuer Technologien, physikalischer Erkenntnisse oder Unsicherheiten auf den Entwurf untersuchen kann.
Artikel von Felix Warmer auf ScienceBlog.at
- 28.07.2022: Das virtuelle Fusionskraftwerk
Peter Tessarz
Peter TessarzDr.Peter Tessarz
Max-Planck-Forschungsgruppenleiter, Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, Köln, Deutschland
https://www.age.mpg.de/de/forschung/forschungsgruppen/tessarz
*1977, Germany
Ausbildung und Karriereweg
2009 - 2014 | Research Associate, Group of Tony Kouzarides, Gurdon Institute, University of Cambridge, UK |
2008 | Postdoc, Gruppe: Bernd Bukau, ZMBH, Universität Heidelberg, Deutschland |
2003 - 2008 | Doktorand (Dr. rer. nat.), summa cum laude, Gruppe: Bernd Bukau, ZMBH, Universität Heidelberg, Deutschland |
2003 | Diplom in Biochemie, Gruppe: Rodnina Rodnina, Institut für Physische Biochemie, Universität Witten/Herdecke, Germany |
2000 - 2003 | Studium: Biochemie, Universität Witten/Herdecke, Germany |
Forschungsschwerpunkte
- Chromatin und Alterung
- Verbindung von Stoffwechsel und Epigenom
- Epigenetische Heterogenität Auszeichnungen
Über diese Arbeiten sind 34 Publikationen in peer-reviewed Journalen erschienen. Tessarz wurde 2014 mit dem Kekulé-Fellowship des 'Fonds der chemischen Industrie' ausgezeichnet.
Diethard Tautz
Diethard TautzProf. Dr. Diethard Tautz
Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, Abteilung Evolutionsgenetik http://www.evolbio.mpg.de/2719/evolutionarygenetics
*1957 in Glonn bei München
Ausbildung und Karriere
1975 - 1983 | Studium der Biologie in Frankfurt am Main und Tübingen |
1983 | Promotion MPI Tübingen und EMBL Heidelberg |
1983 - 1985 | Postdoc am Department of Genetics (Gabriel Dover), Cambridge (UK) |
1985 - 1988 | Postdoc am MPI für Entwicklungsbiologie (Herbert Jaeckle), Tübingen |
1988 | Habilitation in Molekularbiologie, Tübingen |
1988 - 1990 | Gruppenleiter am Institut für Genetik, LMU München |
1991 -1998 | Professor für molekulare Evolution am Zoologischen Institut der LMU München |
1998 - 2007 | Professor für molekulare Evolution am Institut für Genetik, Univ. Köln |
2007 - | Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, Plön |
Forschungsinteressen
decken verschiedenene Themen der molekularen Evolution ab. Tautz befasst sich insbesondere mit molekularen Mechanismen evolutionärer Anpassungen, Populationsgenetik, der Entstehung der Arten und der vergleichenden Genomforschung.
Derzeit arbeitet die Gruppe von Diethard Tautz am MPI an der Identifizierung und Charakterisierung von Genen, die an evolutionären Anpassungsprozessen beteiligt sind, wobei die Maus als Modellsystem dient. Es wird ein breites Spektrum genomischer Technologien verwendet, sowie Verhaltensexperimente, morphologische Untersuchungen und Genkartierungsansätze. Zur Charakterisierung identifizierter Gene werden auch Populationsexperimente unter semi-natürlichen Bedingungen durchgeführt.
Die Forschungsergebnisse sind in mehr als 260 Publikationen niedergelegt (Liste: http://web.evolbio.mpg.de/~tautz/publications_tautz.pdf)
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
1990 | Gerhard Hess Preis der DFG |
1995 | Philip Morris Preis |
2001 | Mitglied der European Molecular Biology Organization, EMBO |
2004 | Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften |
2008 | Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina |
2004 -2012 | Mitglied im Fachkollegium Zoologie der DFG |
2005 - 2007 | Initiator und Sprecher des SFB 680 "Molecular Basis of evolutionary Innovations" |
2005 - 2006 | Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft |
2006 | Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck Gesellschaft |
2010 - 2011 | Präsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschland, VBIO |
Artikel von Diethard Tautz auf ScienceBlog
Helge Torgersen
Helge TorgersenHelge Torgersen
wurde am 4.9.1954 in München geboren. Kindheit und Schulzeit verbrachte er in Wien, Hannover, Bonn und Salzburg, wo er 1972 maturierte. Er studierte Zoologie und Biochemie in Salzburg und promovierte 1980. Von 1981 an war er Assistent am Institut für Molekularbiologie der Univ. Wien (prof. E. Wintersberger), von wo er 1987 an das Institut für Biochemie (Med. Fak., Prof. H. Tuppy) wechselte. Forschungsgegenstände in dieser Zeit waren zunächst DNA-Tumorviren, später Picornaviren.
1990 wechselte Helge Torgersen an die Forschungsstelle für Technikbewertung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Prof. E. Braun), die 1984 unter Prof. G. Tichy zum Institut für Technikfolgen-Abschätzung wurde. Helge Torgersen baute dort einen Arbeitsschwerpunkt zu gesellschaftlichen Aspekten der Biotechnologie auf, der u.a. die Enquete-Kommission des österreichischen Nationalrats zur Gentechnik begleitete. Seit 1996 gehört er einer internationalen Arbeitsgruppe unter Prof. G. Gaskell (London School of Economics) an, die die Eurobarometer-Umfragen zur öffentlichen Wahrnehmung der Biotechnologie konzipiert und auswertet.
Seit mittlerweile mehr als 20 Jahren beschäftigte sich Helge Torgersen mit gesellschaftlichen Aspekten der Biotechnologie – vorwiegend in internationaler Zusammenarbeit, aber auch im Auftrag der österreichischen Verwaltung und als Leiter von GEN-AU/ELSA-Projekten. Ging es zunächst vor allem um die Debatte um die Grüne Gentechnik, so stand in letzter Zeit das Thema Synthetische Biologie im Mittelpunkt. Themen waren neben der öffentlichen Wahrnehmung und allfälligen gesellschaftlichen Konflikten auch Fragen der Risikoabschätzung und des -managements, der Regulierung und der Governance.
Dr. Helge Torgersen, Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW, Strohgasse 45, 1030 Wien torg@oeaw.ac.at http://www.oeaw.ac.at/ita
Artikel von Helge Torgersen im ScienceBlog
Dario Ricardo Valenzano
Dario Ricardo ValenzanoDario Riccardo Valenzano, PhD Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns (Köln) http://valenzano-lab.age.mpg.de/ *1977 in Bari (Italien)
Ausbildung und Karriereweg
2001 | BSc und MSc in Biologie, Universität Pisa, Italien |
2000 – 2002 | Thesis am ISTC of the CNR, Rome, Italy (Advisor: Dr. Elisabetta Visalberghi): "Facial expressions in tufted capuchins (Cebus apella)" |
2002 | Dipl. Biologe, Scuola Normale Superiore, Pisa, Italien |
2003 – 2006 | Thesis in Neurobiologie an der Scuola Normale Superiore, Pisa, Italy (Advisor: Dr. Alessandro Cellerino): Aging in Nothobranchius furzeri, a new vertebrate model of extremely short lifespan |
2006 | PhD |
2006 – 2011 | Postdoc: Stanford University, Dept Genetics (Advisor: Dr. Anne Brunet) Developing genetic and genomic tools to identify the genes associated with longevity in the short-lived fish Nothobranchius furzeri |
2011 – 2013 | Research Associate: Stanford University, Dept. Genetics (Brunet laboratory) |
2013 – | Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns |
2016 – | Principal Investigator am Cologne Cluster of Excellence CECAD ( Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases - ein interdisziplinärer Forschungsverbund der Universität Köln und des Max-Planck-Instituts für die Biologie des Alterns) |
Forschungsinteressen
Evolutionäre genetische Grundlagen der Lebensdauer und des Alterns von Wirbeltieren. Modellorganismus ist der afrikanische Türkise Prachtgrundkärpfling (Nothobranchius furzeri) - das kurzlebigste Wirbeltier, welches im Labor gehalten und gezüchtet werden kann. Publikationen: http://valenzano-lab.age.mpg.de/php/publications.html
Aritkel von Dario Ricardo Valenzano auf ScienceBlog
Gerhard Wegner
Gerhard WegnerEm.Univ.Prof. Dr. Gerhard Wegner
1940 | in Berlin geboren |
1965 | Promotion als Abschluss des Studiums der Chemie, Universität Mainz |
1966 – 1969 | Yale University Conn. USA |
1970 | Habilitation im Fach Physikalische Chemie, Universität Mainz |
1971 – 1974 | Professor für Physikalische Chemie, Universität Mainz |
1974 – 1984 | Direktor des Instituts für Makromolekulare Chemie, Universität Freiburg |
1984 – 2008 | Gründungs-Direktor des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung Mainz |
1991 – 1994 | Vorstand der Chemie-Physik-Technologie Sektion der Max-Planck-Gesellschaft |
1996 – 2002 | Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft |
2006 – 2011 | CEO des Instituts für Mikrotechnologie, Mainz (IMM) |
2009 – | Aufbau der Exploratory Round Table Conferences (ERTC) – Max-Planck-Society & Chinese Academy of the Sciences (CAS). |
Forschungsschwerpunkte
Polymerchemie: Strukturprinzipien im Design neuartiger makromolekularer Materialien, Charakterisierung der Struktur von Polymeren mittels quantitativer Methoden (Röntgen, Elektronenmikroskopie, Lichtstreuung) feste Polyelektrolyte und Ionenleiter, Polymere als Halbleiter, oberflächenaktive Polymere
Mitgliedschaften und Auszeichnungen
Mitglied des Vorstands der DECHEMA, Frankfurt Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, der Academia Europea, der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz (2006 – 2012 Vizepäsident) Preise: Otto Bayer Preis; Philipp Morris Preis; Hermann Staudinger Preis; Polymerchemiepreis der American Chemical Society; Preis der Gesellschaft für Polymerchemie, Japan; Dechema-Medaille; FEMS-European Materials Medal, Lausanne; Bundesverdienstkreuz 1. Klasse Ehrendoktorate: ETH Zürich, Universität Erlangen, Technische Universität Lodz, Universität Patras, University of Masschusetts Honorary Professor at Nakai University, Tiajin, China and Honorary Member of the Topchiev Institute of the RAS, Moscow, Russia
Artikel von Gerhard Wegner im ScienceBlog
Gerhard Weikum
Gerhard WeikumProf.Dr. Gerhard Weikum
Direktor am Max-Planck Institut für Informatik in Saarbrücken, Leiter der Abteilung Datenbanken und Informationssysteme
Homepage: http://people.mpi-inf.mpg.de/~weikum/
* 1957, Frankfurt.
Gerhard Weikum hat an der TU Darmstadt Informatik studiert und war nach seiner Promotion dort Hochschulassistent.
Von 1988 – 1989 ging er zu MCC (Microelectronics and Computer Technology Corporation) in Austin, Texas.
Von 1989 bis 1994 war er Professor für Informatik an der ETH Zürich, anschließend bis 2003 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.
Seit 2003 ist er Direktor am Max-Planck Institut für Informatik in Saarbrücken, seit 2004 Dekan der International Max Planck Research School for Computer Science (IMPRS-CS).
Weikum ist Principal Investigator im Cluster of Excellence on "Multimodal Computing and Interaction"
Auszeichnungen
Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften und der Literatur ACM SIGMOD Contributions Award ((Association for Computing Machinery, Special Interest Group on managemet of Data), 2011 Google Focused Research Award 2010 Fellow of the German Computer Society (GI) 2010 Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) 2008 ACM Fellow 2005 (Association for Computing Machinery) CIDR 2005 Timeless Idea Award VLDB 10-Year Award 2002 (Very Large Data Bases)
Forschungsgebiete
Intelligente Organisation von und Suche in semistrukturierten Informationen Verteilte Informationssysteme, Peer-to-Peer-Systeme, Performance-Optimierung (automatic tuning) und Selbstorganisation (autonomic computing) von Datenbanksystemen
Publikationen
mehr als 400, Liste: http://www.mmci.uni-saarland.de/en/investigators/pi/gweikum
Artikel von Gerhard Weikum im ScienceBlog
- 20.06.2014: Der digitale Zauberlehrling
Roland Wengenmayr
Roland WengenmayrDI. Roland Wengenmayr
Physiker, freier Wissenschaftsjournalist
http://www.roland-wengenmayr.de/
Roland Wengenmayr hat an der TU Darmstadt Physik studiert und anschließend am CERN in Genf gearbeitet. Zwischen 1993 und 2000 war er Lektor beim Wissenschaftsverlag Wiley-VCH in Weinheim. Seit 2001 ist er als freier Wissenschaftsjournalist tätig.
Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher. Darüber hinaus ist er Zeichner und hat Bücher illustriert. Seine Artikel erscheinen unter anderem in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dem Handelsblatt und der MaxPlanckForschung.
Gemeinsam mit Thomas Bürke ist Wengenmayr Herausgeber von "Physik in unserer Zeit" und wurde zusammen mit diesem 2013 mit der "Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik der Deutschen physikalischen Gesellschaft" ausgezeichnet.
Artikel im ScienceBlog:
19.05.2022: Elektrisierende Ideen für leistungsfähigere Akkus
Christina Beck & Roland Wengenmayr. 21.04.2022: Grünes Tuning - auf dem Weg zur künstlichen Photosynthese
11.03.2021: Nachwachsende Nanowelt - Cellulose-Kristalle als grünes Zukunftsmaterial
13.01.2022: Nanokapseln - wie smarte Polymere Chemie und Medizin revolutionieren
02.12.2021: Brennstoffzellen: Knallgas unter Kontrolle
08.10.2021: Alles ganz schön oberflächlich – heterogene Katalyse
13.05.2021: Die Sonne im Tank - Fusionsforschung
08.04.2021: 3D-Druck: Wie Forscher filigrane Formen aus Metall produzieren
Georg Wick
Georg WickEm. Prof. Dr. Med. Georg Wick
war Ordinarius für Pathophysiologie und Immunologie (Universität Innsbruck), Gründungsdirektor des ÖAW-Instituts für Biomedizinische Alternsforschung, Präsident des FWF, Leiter des Labors für Autoimmunität (Biozentrum Univ Innsbruck)-.
Forschungsschwerpunkte:
Arteriosklerose, sklerotische Erkrankungen.
1939 in Klagenfurt, Österreich, geboren promovierte Georg Wick 1964 an der Universität Wien zum Dr. med.
Nach Aufenthalten in den USA, 1967-1971, habilitierte er sich 1971 für das Fach Allgemeine und Experimentelle Pathologie, wurde 1974 zum ao. Professor für Immunpathologie an der Universität Wien ernannt und 1975 als Ordinarius für Pathophysiologie und Immunologie an die Medizinische Fakultät der Universität Innsbruck berufen.
Von 1991-2003 war er gleichzeitig Gründungsdirektor des Instituts für Biomedizinische Alternsforschung der ÖAW in Innsbruck und
von 2003-2005 Präsident des Österreichischen Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (FWF), Wien.
Seit seiner Emeritierung Ende 2007 leitet er das Labor für Autoimmunität am Biozentrum der Medizinischen Universität Innsbruck. Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind die Immunologie der Arteriosklerose und die Immunologie Fibrotischer Erkrankungen.
Er ist Autor von 600 wissenschaftlichen Arbeiten und 10 Büchern, Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Academia Europea, und von verschiedenen wissenschaftlichen Fachgesellschaften.
Georg Wick ist Herausgeber der Zeitschrift Gerontology und nimmt offizielle Funktionen im In- und Ausland wahr. Er erhielt zahlreicher Auszeichnungen und Preise wie „Österreichischer Wissenschaftler des Jahres 1994“, „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse“, Clemens von Pirquet Award, University of California at Davis, Erwin-Schrödinger-Preis der ÖAW, Georg Wick Autoimmunity Day, Tel Hashomer, Israel.
Artikel von Georg Wick im ScienceBlog
Artikel ohne link sin derzeit noch nicht aufbereitet
Martin Wikelski
Martin WikelskiProf. Dr. Martin Wikelski
Geschäftsführender Direktor am
Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie Radolfzell / Konstanz
Abteilung für Tierwanderungen
https://www.ab.mpg.de/3747/wikelski
Martin Wikelski (*1965 in München) hat an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Zoologie studiert (1985-1991) und an der Universität Bielefeld über Verhaltensökologie (1994) promoviert.
Karriereweg
1995–1998 | Postdoc-Stellen an der University of Washington in Seattle und am Smithsonian Tropical Research Institute in Panama (1996-1998) |
1998–2000 | Assistant Professor an der University of Illinois, Urbana-Champaign |
2000–2005 | Assistant Professor in Princeton |
2005– | Associate Professor in Princeton |
2007– | Direktor der Abteilung für Tierwanderung und Immunökologie und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell |
2008– | Professor für Ornithologie an der Universität Konstanz |
2011– | Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Ornithologie, Radolfzell |
2011– | Leiter der Migration Ecology Group der FAO Task Force for Wildlife and Ecosystem Health |
2015– | Mitglied der Working Group on Avian Influenza der European Food and Safety Association |
Forschungsinteressen
Globale Tierwanderungen, Immunökologie, Computational Ecology.
Wikelski hat ein neues globales Tierbeobachtungssystem ‚ICARUS‘. etabliert: mittels miniaturisierter Messgeräte am Körper der Tiere und Empfangsantennen im Weltraum können selbst die Bewegungen kleiner Tierarten nahezu rund um die Uhr und an jedem Ort der Erde verfolgt werden können. Die gewonnenen Daten werden in einer jedermann zugänglichen Datenbank ("Movebank“) gespeichert.
Tierwanderungen geben wichtige Hinweise auf Klimaveränderungen, anstehende Vulkanausbrüche und menschliche Einflüsse und sind von großer immunökologischer Bedeutung im Kampf gegen hochansteckende Infektionskrankheiten wie Sars, West‐Nil‐Fieber oder Vogelgrippe.
Über seine Forschungen liegen 286 Publikationen vor.
Auszeichnungen
1998 | Niko-Tinbergen-Preis der Deutschen Ethologischen Gesellschaft |
1999 | A. O. Beckman Award, University of Illinois, USA |
2000 | Bartolomew-Preis der Gesellschaft für Integrative und Vergleichende Biologie der USA |
2008 | National Geographic Society “Emerging Explorer“ |
2010 | National Geographic Society “Adventurer of the Year” |
2014 | Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina |
2014 | Fellow der International Ornithologists' Union (IOU) |
2016 | Max-Planck-Forschungspreis |
Artikel von Martin Wikelski im ScienceBlog
Christian Wolf
Christian WolfDr.Christian Wolf
https://www.wissenschaftsjournalist-wolf.de/%C3%BCber-mich/
Christian Wolf (* 1976) hat an der Universität Würzburg Germanistik und Philosophie studiert.
Mehr und mehr fasziniert von der Welt des empirisch Messbaren kam er über Praktika bei spektrum.de und Gehirn&Geist zum Wissenschaftsjournalismus. Seit 2009 verbindet er als freier Wissenschaftsjournalist in Berlin die Leidenschaft für komplexe Themen mit der kritischen Zurückhaltung des philosophischen Blicks. Immer auf Augenhöhe mit dem Leser. Insbesondere will er Lesern Forschungsergebnisse der Psychologie, der Neurobiologie und der Medizin zu vermitteln.
Wolf schreibt für diverse Zeitschriften (u.a. Gehirn und Geist, Psychologie Heute, Spektrum der Wissenschaft, Scientific American), Zeitungen (u.a. Berliner Zeitung, Standard, Frankfurter Zeitung, NZZ am Sonntag, Handelsblatt) und online-Portale. Auf der Webseite https://www.dasgehirn.info ist er Autor von 80 Artikeln.
Matthias Wolf
Matthias WolfHon.-Prof. (FH) Matthias Wolf, MSc
Matthias Wolf, Jahrgang 1965, studierte Physik und danach Erdwissenschaften bis zum MSc an der Open University mit Sitz in Milton Keynes, UK. Sein Spezialfach waren die Klimawissenschaften; seine Diplomarbeit befasste sich mit einem Verfahren zur Verbesserung von Wettersimulationen für den Alpenraum (insbesondere, was Niederschläge betrifft). Im Zuge dieser Arbeit deckte er einen Fehler in E-OBS, einem international renommierten Datensatz, auf, der dadurch in der Nachfolgeversion korrigiert werden konnte.
Seit 2011 hilft er Inge Schuster beim ScienceBlog, dessen technischer Betreiber er seit 2014 selbst ist.
Wolf ist seit 30 Jahren selbständig im IT-Bereich mit Spezialisierung auf Erstellung von Client-/Server-Datenbankprojekten. Er ist diesbezüglich Sachbuchautor und unterrichtet diese Fertigkeiten bald 20 Jahre an zwei FHs in Wien und St.Pölten.
Artikel von Matthias Wolf auf ScienceBlog
- 06.04.2020: "Extrablatt": Ein kleines Corona – How-to
- 26.12.2019: Die Klimadiskussion – eine, die nirgendwo hinführt.
Claudia-Elisabeth Wulz
Claudia-Elisabeth WulzUniv.-Doz. Dr. techn. Dipl.-Ing. Claudia-Elisabeth Wulz
Institut für Hochenergiephysik (HEPHY), Wien und CERN/PH
Vormals Gruppenleiterin CMS Trigger http://wulz.web.cern.ch/wulz/
Claudia Wulz wurde 1960 in Klagenfurt geboren.
Ausbildung
1970 - 1978 | Bundesgymnasium Villach, Matura mit Auszeichnung |
1978 - 1986 | Studium der Technischen Physik. Technische Universität Wien |
1982 - 1983 | Diplomarbeit am Institut für Hochenergiephysik, Wien, Experiment UA1 (CERN) |
1983 | Diplom Ingenieur (mit Auszeichnung) |
1983 - 1985 | Dissertation am Institut für Hochenergiephysik, Wien, Experiment UA1 (CERN) |
1986 | Dr. techn. ("sub auspiciis präsidentis") |
Karriereweg
1986 - 1987 | Fellow, CERN, Genf, Experiment UA1 |
1988 - | Physikerin, Institut für Hochenergiephysik, Wien, Experimente UA1, RD5, NA48, CMS |
1993 - | Leiterin des CERN Vienna-CMS Teams Leiterin: Projekt CMS-Trigger der Österreichischen Akademie der Wissenschaften |
1994 1998 | Resources Manager für das CMS Myon Project |
1994 - | Lehrtätigkeit, Institut für Theoretische Physik, TU Wien , Universität Wien |
2002 | Habilitation, TU Wien: Experimentelle Hochenergiephysik |
2007 - | CMS Deputy Trigger Project Manager |
Forschungsschwerpunkte
Teilchenphysik… • Physik jenseits des Standardmodells, Supersymmetrie • Dunkle Materie • Neutrinos • Teilchen und Strahlen aus dem Kosmos, Kosmologie …und experimentelle Methoden Elektronik, Teilchendetektoren und Datenakquisition. Ein enorm wichtiger Beitrag zum CMS-Experiment ist die Entwicklung eines Triggersystems, das aus den rund 4 Millionen Mal pro Sekunde erfolgenden Kollisionen von Teilchen nur die interessantesten herausfiltert (beispielsweise ob eine hochenergetische Spur eines Myons oder Elektrons vorhanden ist).
Publikationen
622 Arbeiten, davon > 80 % CMS Kollaborationen (Stand Dezember 2015) http://wulz.web.cern.ch/wulz/PUBS/Publications.html
Wissenschaftskommunikation
Zahlreiche öffentliche Vorträge über Teilchenphysik, Astrophysik und Kosmologie, Mitarbeit bei Veranstaltungen und Ausstellungen in diesen Gebieten, Interviews für Presse und Medien, Teilnahme an TV-Dokumentationen und Diskussionen
Artikel von Claudia Wulz auf dem ScienceBlog
- 18.01.2018: Die bedeutendsten Entdeckungen am CERN
Sönke Zaehle
Sönke ZaehleDr. Sönke Zaehle
Forschungsgruppenleiter
Terrestrial Biosphere Modelling
Max-Planck-Institut für Biogeochemie
https://www.bgc-jena.mpg.de/bgi/index.php/People/SoenkeZaehle
Ausbildung und Karriereweg
1996 | Abitur, Gymnasium Westerwede |
1997 - 2000 | Studium der Geoökologie am Institut für Geoökologie, Technische Universität Braunschweig |
2000 -2001 | MSc in Umweltwissenschaften, University of East Anglia, Norwich, UK. |
2001 - 2005 | PhD Arbeit am Institut für Klimafolgenforschung, Universität Potsdam, anschliessend Forschungsarbeiten ebendort |
2005 - 2008 | PostDoc am Laboratoire des Sciences du Climat et de l'Environnement in Gif sur Yvette, FR, (GREENCYCLES MC-RTN) |
2008 - | Forscher am Max-Planck-Institut für Biogeochemie (Jena) |
2009 - | Leitung der Terrestrial Biosphere Modelling Research Group ebendort |
Forschungsschwerpunkte
Quantifizierung des Effekts von Nährstofflimitierung (Stickstoff, Phosphor) auf die Dynamik der Landbiomasse (Kohlenstoffkreislauf, Wasser- und Energiehomöostase, Wachstumsdynamik) und ihre Wechselwirkungen mit dem System Erde. Neue numerische Modelle zur Kopplung zwischen terrestrischen Kohlenstoff- uns Stickstoffkreisläufen und ihrer Relevanz für das Klimasystem.
Dazu gibt es mehr als 160 Publikationen (Eine Auswahl dazu: https://www.bgc-jena.mpg.de/bgi/index.php/People/SoenkeZaehle#publications)
Auszeichnungen
Experienced Researcher Marie-Curie Fellowship (Greencycles-RTN) 2005 - 2008
Marie-Curie Fellowship Reintegration Grant (JULIA) 2008 - 2011
Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2014
Artikel von Sönke Zaehle im ScienceBlog
- Sönke Zaehle, 01.08.2019: Stickstoff-Fixierung: Von der Verschmutzung zur Kreislaufwirtschaft
Arturo Zychlinsky
Arturo ZychlinskyProf. Arturo Zychlinsky, Ph.D.
Direktor der Abteilung Zelluläre Mikrobiologie
Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie
http://www.mpiib-berlin.mpg.de/1831543/arturo-zychlinsky
*1962 in Mexico-Stadt
Akademischer und beruflicher Werdegang
1980 – 1985 | Studium der Chemie, Bakteriologie und Parasitologie am Nationalen Polytechnischen Institut, Mexiko Stadt |
1985 – 1991 | Promotion in Immunologie an der Rockefeller University, New York, USA |
1991 – 1993 | Postdoktorand am Institut Pasteur Paris, Frankreich |
1993 – 2001 | Professor am Skirball Institute of Biomolecular Medicine / NYU Langone Medical Centre und Abteilung für Mikrobiologie an der New York University, USA |
2001 – | Direktor der Abteilung Zelluläre Mikrobiologie am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin |
Forschungsschwerpunkte
Mikrobiologie, Infektionsbiologie, Krankheitserreger. Seine Schwerpunkte liegen auf Neutrophilien, dem Immunsystem und angeborener Immunität.
Zychlinsky hat bahnbrechende Arbeiten zu den antibakteriellen Wirkmechanismen von neutrophilen Granulozyten und zur Induktion der Apoptose von Makrophagen durch bakterielle Faktoren geleistet. In der Datenbank PubMed sind 125 Publikationen in Fachjournalen gelistet.
Auszeichnungen
2012 | Fellow der American Academy of Microbiology |
2005 | Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina |
2005 | Eva und Klaus Grohe-Preis, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften |
2001 | Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft |
Artikel von Arturo Zychlinsky auf ScienceBlog
- 02.01.2020: Neutrophile: Zwischen Zellteilung und Zelltod
Redaktion
RedaktionArtikel der Redaktion auf ScienceBlog.at
- 17.08.2023: Seetang - eine noch wenig genutzte Ressource mit hohem Verwertungspotential - soll in Europa verstärkt produziert werden
- 11.08.2023: Und man erforscht nur die im Lichte, an denen im Dunkel forscht man nicht - Die Unknome Datenbank will auf unbekannte menschliche Gene aufmerksam machen.
- 29.07.2023: Welche Bedeutung messen EU-Bürger dem digitalen Wandel in ihrem täglichen Leben bei? (Special Eurobarometer 532).
- 29.06.2023: Fundamentales Kohlenstoffmolekül vom JW-Weltraumteleskop im Orion-Nebel entdeckt.
- 22.06.2023: Gibt es Leben auf dem Saturnmond Enceladus?
- 17.06.2023: Mikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung in Böden.
- 20.04.2023: Die Zukunft der evolutionären Medizin.
- 30.03.2023: Decodierung des Gehirns: basierend auf Gehirnscans kann künstliche Intelligenz rekonstruieren, was wir sehen.
- 17.03.2023: Ökologie ist eine treibende Kraft in der Verbreitung von Resistenzen gegen Aminoglykoside.
- 18.02.2023: Was da kreucht und fleucht - Wie viele Gliederfüßer (Arthropoden) leben im und über dem Boden und wie hoch ist ihre globale Biomasse?
- 10.02.2023: "Macht Euch die Erde untertan" - die Human Impacts Database quantifiziert die Folgen.
- 19.01.2023: NASA-Analyse: 2022 war das fünftwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.
- 05.01.2023: NASA im Wunderland: Zauberhafte Winterlandschaften auf dem Mars. Was uns Baumblätter über Zahl und Diversität der Insektenarten erzählen können.
- 11.12.2022: Die globale Krise der Antibiotikaresistenz und diesbezügliches Wissen und Verhaltensweisen der EU-Bürger (Spezial Eurobarometer 522).
- 03.011.2022: NASA: neue Weltraummission kartiert weltweit "Super-Emitter" des starken Treibhausgases Methan.
- 27.10.2022: Verringerung der Lärmbelastung durch abgelenkte Schallwellen und gummiasphaltierte Straßen.
- 03-10.2022: Herzliche Gratulation Anton Zeilinger zur höchsten Auszeichnung in Physik!
- 09.09.2022: Photosynthese: Cyanobakterien überleben im dunklen fernroten Licht - das hat seinen Preis, eröffnet aber auch neue Anwendungsmöglichkeiten.
- 18.08.2022: Aus dem Kollagen der Schweinehaut biotechnisch hergestellte Hornhautimplantate können das Sehvermögen wiederherstellen.
- 21.07.2022: Klimaresistente Pflanzen für eine zukunftssichere Ernährung
- 14.07.2022: James-Webb-Teleskop: erste atemberaubende Bilder in die Tiefe des Weltraums
- 26.05.2022: Somatische Mutationen bei Säugetieren skalieren mit deren Lebensdauer
- 05.05.2022: Warum Psychedelika eine Schlüsselrolle in der Behandlung von posttraumatischen Störungen und Depression erlangen können
- 18.03.2022: Phänologische Veränderungen - Der Klimawandel verändert den Rhythmus der Natur
- 04.03.2021: Stoppt den Krieg mit der Ukraine! Bereits über 1,18 Millionen Russen haben Petitionen unterschrieben
- 28.02.2022: Es gibt keine rationale Rechtfertigung für den Krieg mit der Ukraine: Tausende russische Wissenschaftler und Wissenschaftsjournalisten protestieren gegen den Krieg
- 25.02.2022: Die letzten Stunden der Dinosaurier
- 27.01.2022: Agrophotovoltaik - Anbausystem zur gleichzeitigen Erzeugung von Energie und Nahrungsmitteln
- 04.11.2021: Wie Spinnen ihre Seide nutzen: 14 Anwendungsarten
- 19.08.2021: Klimawandel kann die Verbreitung von Pflanzenpathogenen steigern
- 23.07.2021: Komplexe Schaltzentrale des Körpers - Themenschwerpunkt Gehirn
- 08.07.2021: Phagen und Vakzinen im Kampf gegen Antibiotika-resistente Bakterien
- 10.06.2021: Medikamente in Abwässern - Konzepte zur Minimierung von Umweltschäden
- 27.05.2021: SARS-CoV-2: in Zellkulturen vermehrtes Virus kann veränderte Eigenschaften und damit Sensitivitäten im Test gegen Medikamente und Antikörper aufweisen
- 29.04.2021: Weißer als weiß - ein Farbanstrich, der die Klimaanlage ersetzen kann
- 19.02.2021: Energie - der Grundstoff der Welt
- 07.01.2021: Wer hat das Alphabet erfunden?
- 31.12.2020: PCR, Antigen und Antikörper - Fünf Dinge, die man über Coronavirus-Tests wissen sollte"
- 04.12,2020: Anti-Antibiotikum - zusammen mit Antibiotikum angewandt - kann die Entwicklung von Antibiotika-resistenten Bakterien stoppen
- 29.10.2020: Elektronische Haut-Patches zur Wiederherstellung verlorener Sinnesempfindung und Erkennung von Krankheiten
- 08.10.2020: Genom Editierung mittels CRISPR-Cas9 Technologie - Nobelpreis für Chemie 2020 an Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna
- 03.09.2020; Telearbeit wird bleiben. Was bedeutet das für die Zukunft der Arbeit?
- 13.08.2020: Handel und Klimawandel erhöhen die Bedrohung der europäischen Wälder durch Schädlinge
- 09.07.2020: Wir stehen erst am Anfang der Coronavirus-Pandemie - Interview mit Peter Piot
- 04.06.2020: Themenschwerpunkt: Viren/li>
- 30.04.2020:COVID-19: NIH-gesponserte Klinische Studie zeigt Überlegenheit von Remdesivir gegenüber Placebo
- 19.04.2020: COVID-19: Exitstrategie aus dem Lockdown ohne zweite Infektionswelle
- 08.04.2020: SARS-CoV-2 – Zahlen, Daten, Fakten zusammengefasst
- 06.02.2020: Eine Schranke in unserem Gehirn stoppt das Eindringen von Medikamenten. Wie lässt sich diese Schranke überwinden?
- 09.01.2020: Bäume und Insekten emittieren Methan - wie geschieht das?
- 19.09.2019: Umstieg auf erneuerbare Energie mit Wasserstoff als Speicherform - die fast hundert Jahre alte Vision des J.B.S. Haldane
- 23.05.2019: Wie wird Korruption in Europa wahrgenommen?
- 25.04.2019: Big Data in der Biologie - die Herausforderungen
- 07.02.2019:Menschliche Intelligenz: Was uns einzelne Neuronen erzählen können
- 27.12.2018: Die sich vereinigenden Nationen der Naturwissenschaften und die Gefahr der Konsensforschung
- 22.11.2018: Eurobarometer 478: zum Wissenstand der EU-Bürger über Antibiotika, deren Anwendung und Vermeidung von Resistenzentstehung
- 10.05.2018: Anton Weichselbaum und das menschliche Mikrobiom - ein Vortrag von vor 125 Jahren
- 22.03.2018: Schutz der Nervenenden als Strategie bei neuromuskulären Erkrankungen
- 22.02.2018: Genussmittel und bedeutender Wirtschaftsfaktor - der Tabak vor 150 Jahren
- 28.12.2017: Artikel über den dramatischen Rückgang der Insekten erzielt 2017 Top-Reichweite in Fachwelt und Öffentlichkeit
- 07.12.2017: Bioengineering – zukünftige Trends aus der Sicht eines transatlantischen Expertenteams
- 19.10.2017: Ein neues Kapitel in der Hirnforschung: das menschliche Gehirn kann Abfallprodukte über ein Lymphsystem entsorgen
- 12.10.2017: Mütterliches Verhalten: Oxytocin schaltet von Selbstverteidigung auf Schutz der Nachkommen
- 03.08.2017: Soll man sich Sorgen machen, dass menschliche "Mini-Hirne" Bewusstsein erlangen?
- 29.06.2017: Mütterliches Verhalten: Oxytocin schaltet von Selbstverteidigung auf Schutz der Nachkommen
- 20.04.2017: Wissenschaftskommunikation: das open-access Journal eLife fasst Forschungsergebnisse für die Öffentlichkeit verständlich zusammen
- 14.03.2017: Embryonalentwicklung: Genmutationen wirken komplexerer als man dachte"
- 09.02.2017: Die Schlafdauer global gesehen: aus mehr als 1 Billion Internetdaten ergibt sich erstmals ein quantitatives Bild
- 29.12.2016: Wie groß, wie viel, wie stark, wie schnell,… ? Auf dem Weg zu einer quantitativen Biologie
- 22.12.2016: Kenne Dich selbst - aus wie vielen und welchen Körperzellen und Mikroben besteht unser Organismus?
- 07.10.2016:Autophagie im Rampenlicht - Zellen recyceln ihre Bausteine. Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2016.
- 12.08.2016: Meilenstein der Sinnesphysiologie: Karl von Frisch entdeckt 1914 den Farbensinn der Bienen
- 29.04.2016: Infektionen mit Noroviren - ein enormes globales Problem
- 25.03.2016: 150 Jahre Mendelsche Vererbungsgesetze - Erich Tschermak-Seyseneggs Beitrag zu ihrem Durchbruch am Beginn des 20. Jahrhunderts
- 29.01.2016: Kreatives Gemeingut – Offener Zugang zu Wissenschaft und Kultur
- 01.01.2016: Wer zieht die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit?
- 09.10.2015: Naturstoffe, die unsere Welt verändert haben – Nobelpreis 2015 für Medizin
- 04.09.2015: Superauflösende Mikroskopie zeigt Aufbau und Dynamik der Bausteine in lebenden Zellen
- 21.08.2015: Paul Ehrlich – Vater der Chemotherapie
- 26.06.2015: Die Erde ist ein großes chemisches Laboratorium – wie Gustav Tschermak vor 150 Jahren den Kohlenstoffkreislauf beschrieb
- 24.04.2015: Themenschwerpunkt: Wie entstehen neue Medikamente? Pharmazeutische Wissenschaften
- 27.02.2015: Hermann Mark und die Kolloidchemie. Anwendung röntgenographischer Methoden
- 26.12.2014: Popularisierung der Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert
- 12.09.2014: Themenschwerpunkt: Biokomplexität
- 11.07.2014: Happy Birthday, ScienceBlog.at - Wir feiern unseren 3. Geburtstag!
- 04.07.2014: Themenschwerpunkt: Mikroorganismen
- 13.06.2014: Der weltberühmte Entwicklungsbiologe Walter Gehring ist tot.
- 25.04.2014: Themenschwerpunkt: Sinneswahrnehmung
- 11.04.2014: ScienceBlog.at ein Jahr nach dem Relaunch — Kontinuität und Weiterentwicklung
- 27.12.2013: Der ScienceBlog zum Jahreswechsel 2013/2014
- 20.12.2013: Quid pro quo? Zur Einsparung des Wissenschaftsministeriums.
- 10.07.2013: Aus der Sicht von Ludwig Boltzmann — eine Werkstätte wissenschaftlicher Arbeit im Jahre 1905
- 14.06.2013: Themenschwerpunkt: Synthetische Biologie — Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts?