Do, 27.04.2017 - 09:01 — Robert W. Rosner
Frauen wurden erst ab 1897 zum Studium an der Philosophischen Fakultät und ab 1900 an der Medizinischen Fakultät zugelassen. Voraussetzung war die Ablegung einer Matura. Da es im ganzen Reich nur sehr wenige vorbereitende Schulen für Mädchen gab, mussten diese als externe Schülerinnen an Knabenschulen zur Matura antreten. Von der Regierung geförderte Schulen für Mädchen waren sechsklassige Lyzeen, die keinen Antritt zur Matura ermöglichten. Deren Absolventinnen konnten an der philosophischen Fakultät nur als außerordentliche Hörerinnen inskribieren, an der medizinischen Fakultät überhaupt nicht studieren. Der Chemiker Robert Rosner hat nach seiner Pensionierung Wissenschaftsgeschichte studiert und beschäftigt sich seitdem vor allem mit der Geschichte der Physik und Chemie in Österreich. *
Genau zur Jahrhundertwende hatten die kaiserlichen Unterrichtsbehörden unter dem Minister für Kultus und Unterricht, Wilhelm Ritter v. Hartl, begonnen, Pläne für eine einheitliche höhere Frauenbildung zu entwickeln. Davor waren in vielen Teilen des Landes private Fortbildungsschulen für Mädchen entstanden, in die Mittelstandsfamilien ihre Töchter schickten. Es gab die verschiedensten Schultypen von zweiklassigen und dreiklassigen „Höheren Töchterschulen“ als Fortsetzung der Bürgerschulen bis zu sechsklassigen Lyzeen, mit entsprechend unterschiedlichen Lehrplänen, sowie Schulen, in denen junge Frauen für ihren Beruf vorbereitet wurden, wie Handels-und Gewerbeschulen. In einigen Kronländern gab es vereinzelt Schulen, in denen Mädchen für die Matura vorbereitet wurden.
Was ist höhere Frauenbildung?
In der Stellungnahme der Landesschulbehörden in Lemberg heißt es: Der Drang nach höherer Bildung ist auch in Galizien unter der weiblichen Jugend fühlbar geworden und betätigte sich sowohl in den Stimmen der öffentlichen Presse als auch in der wachsenden Frequenz aller Arten von Schulen, welche geeignet sind eine höhere Bildung der weiblichen Jugend zu vermitteln.
Eine ähnliche Stellungnahme kam aus Prag und aus Brünn. Dagegen meinte die Statthalterei in Innsbruck - auch in Hinblick auf die Aufbringung der finanziellen Mittel: Mit Rücksicht auf die Bedürfnisse dieses Kronlandes dürfte sich auch fernerhin weniger ein Streben nach Errichtung höherer Mädchenschulen nach Art und Organisation von Mittelschulen fühlbar machen als vielmehr solche Mädchenschulen welche einerseits allgemein ethische beziehungsweise sittlich-religiöse Erziehung fördern und andererseits beruflich praktischen Zwecken dienen, um so die Mädchen in das Berufs-und Wirtschaftsleben einzuführen und sie für die Leitung eines einfachen Haushalts vorzubereiten“….. Die erforderlichen Kenntnisse in der Unterrichtssprache, in Geographie und Geschichte, im Rechnen in der Naturlehre sowie im Zeichnen sind etwa in dem Umfang zu lehren, wie es etwa in den Lehrplänen der Bürgerschulen bestimmt ist – jedoch so können beispielweise im Rechnen die wichtigsten kaufmännischen Rechnungen sowie die Grundlagen der einfachen Buchführung behandelt und an praktischen Beispielen eingeübt werden. Ferner soll im Unterricht der Naturgeschichte auf die einheimischen für den Haushalt wichtigen Naturkörper bezogen werden und-- auf Anschauung gegründet --mit einer Gesundheitslehre verbunden“. Die Landesschulbehörden in Czernowitz, wo es ein sechsklassiges Mädchenlyzeum gab, meinten, „daß nur der geringste Teil der weiblichen Jugend die ausgesprochene Tendenz habe sich einem bestimmten wissenschaftlichen Beruf zu widmen. Der größere Teil derselben strebt eine höhere Bildung aus dem Grunde an um wenn erwachsen auf der geistigen Höhe des gebildeten Mannes zu stehen und ihre Stellung in Haus und Gesellschaft auch in geistiger Beziehung ganz auszufüllen“. ….Die weibliche Mittelschule hat die Aufgabe den Mädchen der psychischen Eigenart des Weibes und ihrer künftigen Bestimmung entsprechende allgemeine wissenschaftliche Bildung zu gewähren, die es einzelnen ermöglicht über sie hinaus die durch die Gymnasial-oder Realmaturitätsprüfung zu einer erhobenen wissenschaftlichen Vorbildung für das betreffende Fakultätsstudium sich anzueignen.
Höhere Töchterschulen
Es ist bemerkenswert wie unterschiedlich die Zahl dieser „Höheren Töchterschulen“ in den verschiedenen Teilen des Landes war. In Niederösterreich, einschließlich Wien, gab es 18 Schulen, davon 8, die einem Lyzeum entsprachen und sogar eine mit einem vollständigen gymnasialen Lehrplan. Die 1892 in Wien gegründete Schule des Vereins für höhere Frauenbildung war zur Jahrhundertwende in der Hegelgasse und übersiedelte später in die Rahlgasse. Bemühungen für diese Schule eine staatliche Subvention zu erhalten, wurde von der Landesschulbehörde schärfstens abgelehnt. In den Jahren 1898 und 1899 maturierten 25 Mädchen, die in dieser Schule für die Matura vorbereitet worden waren. Sie mussten aber die Matura an einer Knabenschule ablegen. Sieben Maturantinnen gaben an, dass sie Medizin studieren wollten, sobald sie zu diesem Studium zugelassen werden.
In den nur deutschsprachigen Ländern Oberösterreich, Steiermark, Kärnten und Schlesien gab es nur ein Lyzeum in der jeweiligen Hauptstadt des Landes. In Tirol gab es höhere Mädchenschulen in Innsbruck und in Bozen. In einigen Kronländern mit anderen Volksgruppen gab es neben einer deutschen Schule für Mädchen auch eine für die andere Volksgruppe; in Laibach außer der deutschen Schule auch eine slowenische Mädchenschule; in Brünn ein deutsches und ein tschechisches Lyzeum. Laut den Berichten der Landesschulräte in Salzburg und in Dalmatien gab es außer den Pflichtschulen keine Schulen für Mädchen.
In Triest gab es nur ein italienisches Mädchenlyzeum mit italienischer Unterrichtssprache; in Böhmen sechs Mädchenschulen für höhere Bildung, davon vier Schulen mit deutscher Unterrichtssprache in Prag, Aussig, Leitmeritz und Reichenberg und zwei Schulen mit „böhmischer“ Unterrichtssprache in Prag. Das deutsche Lyzeum führte ab 1898 Kurse zur Vorbereitung für die Matura.
In Prag war bereits 1890 vom Verein Minerva ein tschechisches Lyzeum gegründet worden, das auch einen Vorbereitungskurs für die Matura führte und 1897/98 in ein Gymnasium umgestaltet wurde.
In Galizien gab es mehrere private „Höhere Töchterschulen“ und außerdem drei von der Stadt subventionierte Klosterschulen für Mädchen in Krakau. Einige dieser Schulen bereiteten die Mädchen für die Matura vor.
Eine Übersicht über Lyzeen und Gymnasium in Cisleithanien ist in Abbildung 1 dargestellt.
Abbildung 1. Um 1900 gab es in Cisleithanien (hellgelb) des k.u.k.Reichs erst wenige Lyzeen und eine noch geringere Zahl an Mädchen-Gymnasien (Landkarte modifiziert aus Wikipedia, gemeinfrei).
Das Mädchenlyzeum als einheitliche Schulform
Laut Plan des Ministeriums für Kultus und Unterricht sollte im ganzen Land die Mittelschulbildung für Mädchen in der Form von sechsklassigen Lyzeen mit einheitlichen Lehrplänen erfolgen. Das Lyzeum sollte „Mit besonderer Berücksichtigung der modernen Sprachen und Literatur eine höhere, der weiblichen Eigenart entsprechende allgemeine Bildung gewähren als es die Volks-und Bürgerschule zu bieten vermag. Hierdurch zugleich für die berufliche Ausbildung vorbereiten.“
Die Mädchen sollten nach der fünfklassigen Volksschule und einer Aufnahmeprüfung im Lyzeum beginnen können. Der Unterricht sollte ausschließlich von Mittelschullehrern durchgeführt werden und in der Unterstufe ähnlich dem Unterricht der Reformrealgymnasien für Knaben sein, wobei allerdings mehr Wert auf Französisch und Englisch gelegt werden sollte und weniger auf die realen Fächer wie Naturgeschichte, Mathematik und Physik. Französisch sollte ab der 1. Klasse und Englisch nach der 4. Klasse unterrichtet werden.
Im Lehrplan waren keine klassischen Sprachen vorgesehen aber Gegenstände wie Gesang, Stenographie oder weibliche Handarbeiten. Es sollten eigene Schulbücher für Lyzeen für Mädchen herausgegeben werden. Die Absolventinnen eines Lyzeums sollten nach der Abschlussprüfung und der Vollendung des 18. Lebensjahres die Möglichkeit haben als außerordentliche Hörerinnen an einer philosophischen Fakultät zu studieren. Da sie nach Beendigung des sechsklassigen Lyzeums in der Regel erst 17 Jahre alt waren, mussten sie ein Jahr warten, bevor sie als außerordentliche Hörerinnen inskribieren konnten. Sie konnten nach den Vorschlägen des Ministeriums dann bereits nach 6 Semestern als außerordentliche Hörerinnen für die Lehramtsprüfung für ein Lyzeum antreten. Sie konnten aber nicht als ordentliche Hörerinnen studieren. Dazu wurde ein Studium mit Matura benötigt.
Einige Lehrerorganisationen kritisierten diese Pläne. Sie fürchteten, dass die Pläne für die Mädchenlyzeen auf Kosten des Ausbaus der öffentlichen Bürgerschulen für Mädchen geschehen werde. Durch die Einrichtung von Mädchenlyzeen würde der weitere Ausbildungsweg eines Mädchens schon mit 10 Jahren bestimmt. In der Eingabe der Reichenberger Lehrer an das Unterrichtsministerium heißt es: „Die großen Kosten eines von dem Wohnort der Eltern weit entfernten Lyzeums sind ferner nur von reichen Eltern zu bestreiten imstande. Dadurch wird das wissenschaftliche Studium der Mädchen ein Monopol der Reichen“
Schließlich wurde im Dezember 1900 ein provisorisches Statut für eine einheitliche Organisation und einen einheitlichen Lehrplan beschlossen.
Kritiken am Lyzeum
Das Statut, das Absolventinnen eines Lyzeums ermöglichte als außerordentliche Hörerinnen an einer philosophischen Fakultät zu inskribieren, fand bald sehr viel Kritik: die Absolventinnen der Lyzeen wären nicht in der Lage, den Seminaren oder Proseminaren zu folgen und die Vortragenden würden gezwungen das Niveau zu senken. Besonders scharf wurde der Beschluss abgelehnt, dass die Absolventinnen eines Lyzeums nach ihrem Studium als außerordentliche Hörerinnen bereits nach 6 Semestern zu einer Lehramtsprüfung als Mittelschullehrerin in einem Lyzeum antreten können, während Maturanten und Maturantinnen, die als ordentliche Hörer oder Hörerin studiert haben, erst nach 8 Semestern zu einer derartigen Prüfung antreten konnten, allerdings dann für alle Mittelschulen. In den folgenden Jahren mussten einige Änderungen im Lehrprogramm durchgeführt werden. Abbildung 2.
Abbildung 2. Zitate von Johann Baptist Degn, Direktor am Mädchen-Lyzeum in Linz, der maßgeblich für den Lehrplan der Lyzeen verantwortlich war. (Bilder links und oben rechts stammen aus den Jahresberichten 1916 und 1896 des Mädchen Lyzeums, die von der oÖ. Landesbibliothek digitaliert wurden und gemeinfrei sind. http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC04151117_27191516/1/ und http://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC02725595_1896/5/LOG_0007 )
Die Frauenvereine blieben sehr kritisch gegenüber der Weiterführung der Lyzeen in der vorhandenen Form und im Lehrplan und verfassten im März 1911 eine Denkschrift (unterzeichnet von Marianne Hainisch, Eugenie Schwarzwald und Melitta Berka und auch von den Leiterinnen der Katholischen Reichsfrauenorganisation Gräfin Melanie Zichy-Metternich und Gräfin Gertrude von Walterskirchen). Darin forderten die Frauenvereine die Umwandlung der Lyzeen in Gymnasien. Die Unterstufe solle der Unterstufe der Knabenreformgymnasien entsprechen. Bei der Oberstufe solle es eine Gabelung geben. Ein Zweig sollte der Maturavorbereitung dienen während der andere Zweig als Frauenoberschule weiter geführt werden sollte.
Trotz dieser Kritiken wurde mit Erlass vom 14.Juni 1912 beschlossen in der Regel die Mädchenlyzeen in einer nur wenig veränderten Form weiter zu führen. Es wurde aber auch die Möglichkeit offen gelassen, diese Schulen auf sieben Klassen zu erweitern wenn es die örtlichen Verhältnisse zuliessen. Sogar Kurse könnten angeschlossen werden, die eine Matura ermöglichen.
Das Interesse an Lyzeen und Mädchengymnasien ist groß
Trotz allen Kritiken zeigte es sich, dass es im ganzen Reich ein großes Interesse für die neu eingeführten Lyzeen für Mädchen gab. Das rasche Anwachsen der Zahl der Lyzeen von 13 Lyzeen mit 2566 Schülerinnen im Schuljahr 1901/2 auf 69 Lyzeen im Schuljahr 1910/11 mit 11.123 Schülerinnen in allen Ländern –von Vorarlberg im Westen bis zur Bukowina im Osten—zeigt dass es ein großes Interesse beim Mittelstand für diese Schulform gab, obwohl die Absolventinnen eines Lyzeums nur als außerordentliche Hörerinnen an einer Universität studieren konnten.
Da an den österreichischen Universitäten ab 1897 Maturantinnen an der philosophischen Fakultät als ordentliche Hörerinnen zugelassen wurden und ab 1900 an der medizinischen Fakultät, entstanden in diesem Jahrzehnt in Wien, in Prag und in Galizien auch Schulen in denen junge Frauen für die Matura vorbereitet wurden, aber keine Schulen dieser Art in den alpinen Kronländern.
Mädchen, die studieren wollten, mussten also als externe Schülerinnen an Knabenschulen maturieren, wenn sie kein Mädchengymnasium besucht hatten. Abbildung 3.
Abbildung 3. Lise Meitner (1878 - 1968) hat die Bürgerschule 1892 abgeschlossen. 1898 nahm sie Privatunterricht, um sich auf die Externistenmatura vorzubereiten, die sie dann 1901 am Akademischen Gymnasium in Wien erfolgreich ablegte (nur 4 von 14 angetretenen Mädchen schafften die Prüfung).
Ebenso wie die Zahl der Lyzeen zwischen 1901 und 1910 schnell wuchs, nahm in dieser Zeit auch die Zahl der Mädchengymnasien rasch. Im Schuljahr 1903/04 gab es laut Statistischer Monatsschrift von A. Lorenz in ganz Cisleithanien ein Gymnasium für Mädchen mit 45 Schülerinnen. Im Schuljahr 1912/13 waren es 32 Gymnasien mit Öffentlichkeitsrecht mit 4797 Schülerinnen. Obwohl die gesetzlichen Möglichkeiten für die Errichtung eines Mädchengymnasiums im ganzen Land die gleichen waren, gab es damals in den verschiedenen Teilen der Monarchie große Unterschiede.
In Wien gab es schon vor der Jahrhundertwende die gymnasiale Mädchenschule des Frauenerwerbsvereins in der Hegelgasse, wo in den Jahren 1898 und 1899 25 Mädchen maturiert hatten. Die Schule übersiedelte 1906 in die Rahlgasse. Das von Eugenie Schwarzwald geleitetes Lyzeum wurde 1911 als Gymnasium zugelassen.
Im Schuljahr 1910/1911 gab es in Wien und Niederösterreich 15 Lyzeen aber nur zwei Mädchengymnasien, die von 395 Schülerinnen besucht wurden. In Salzburg wurde 1910 ein katholisches Mädchengymnasium eröffnet. In den anderen Ländern, die das heutige Österreich bilden, gab es 1910 überhaupt kein Gymnasium für Frauen. Jedoch in Galizien gab es 1910 bereits 15 Gymnasien für Mädchen mit Öffentlichkeitsrecht mit 2027 Schülerinnen und nur 13 Lyzeen. In den folgenden Jahren haben sich diese Unterschiede noch viel klarer gezeigt. Zwei Jahre später, im Schuljahr 1912/13 gab es in Wien 19 Lyzeen und drei Gymnasien für Mädchen mit 548 Schülerinnen und in Galizien 11 Lyzeen und 21 Gymnasien mit 3064 Schülerinnen. Auch in Böhmen und Mähren war das Interesse für Mädchengymnasien viel größer als in den Gebieten des heutigen Österreichs. In diesen beiden Kronländern gab es sechs Mädchengymnasien mit 972 Schülerinnen im Schuljahr 1912/13.
Die Aussichten erfolgreich zu maturieren
waren für junge Frauen, die aus Gymnasien kamen, besser als für die, die als externe Schülerinnen in einer Knabenschule maturieren wollten: Laut Statistik von A. Lorenz haben es im Schuljahr 1910 174 von 176 zur Matura gemeldeten Schülerinnen aus Mädchengymnasien geschafft, hingegen nur 150 von angemeldeten 256 externen Schülerinnen an Knabenschulen.
Sowohl für die Lyzeen wie auch für die Mädchengymnasien musste Schulgeld bezahlt werden, auch wenn sich der Staat an den Kosten für die Lyzeen beteiligte. Beide Schultypen wurden vorwiegend von Töchtern des Mittelstands besucht. Die Statistiken zeigen also, dass die in Galizien wohnenden, meist jüdischen Mittelstandsfamilien viel mehr als in anderen Teilen des Reiches darauf achteten, ihre Töchter in eine Schule zu schicken, die ihnen den Weg zu einem Studium als ordentliche Hörerin an einer Universität ermöglichte.
Erst nach der Gründung der Republik wurden in den Bundesländern Schulen eingerichtet, die es jungen Frauen ermöglichten, zu maturieren. Wenn heute über den langen Kampf für ein Frauenstudium berichtet wird, so soll nicht vergessen werden, dass viele der Impulse zur Modernisierung Österreichs aus Galizien oder der Bukowina, den ärmsten Kronländern der Monarchie, kamen.
*Eine wesentlich ausführlichere Darstellung dieses Themas hat Robert Rosner veröffentlicht unter dem Titel: Mädchenmittelschulen. Mädchenmittelschulen zur Jahrhundertwende von Lemberg bis Innsbruck. Frauenbildung für den „ Five o’clock tea“ oder für die Uni?. https://schulmuseum.schule.wien.at/fileadmin/s/111111/Dateien/Zeitungsartikel/Rosner_M%C3%A4dchenB_LangF_WSM-2015-1_2.pdf
Weiterführende Links
Wiener Schulmuseum: Aus Wiens Schulgeschichte.
Österreichische Schulbücher. Vom Ende der Monarchie bis in die 50er.
Frauen in Bewegung: 1848-1938. Biographien, Vereinsprofile, Dokumente. Paul J. Moebius (1903)
Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes. (Der Nervenarzt vertrat die Ansicht, Frauen hätten von Natur aus eine physiologisch bedingte geringere geistige Begabung als Männer.)
Artikel im ScienceBlog
Christian Noe 6.12.2013: Das Ignaz-Lieben Projekt — Über Momente, Zufälle und Alfred Bader
Lore Sexl 20.9.2012: Lise Meitner – weltberühmte Kernphysikerin aus Wien.
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