Ökologie

Elektrolyse von Meerwasser: natürliche Geobatterien produzieren Sauerstoff für das Ökosystem am tiefen Meeresgrund

So. 28.07.2024 — Redaktion

Redaktion Icon Meere Die bislang geltende Lehrmeinung, dass der für das Leben auf unserem Planeten essentielle Sauerstoff ausschließlich durch photosynthetisch aktive Organismen unter Nutzung der Sonnenenergie generiert wird, findet laut einer neuen Untersuchung nun durch eine wesentliche weitere Sauerstoffquelle Ergänzung. Wie ein internationales Forscherteam zeigt, wird Sauerstoff auch in völliger Dunkelheit am Meeresboden in 4.000 Metern Tiefe produziert. Als Quelle dieses "Dunklen" Sauerstoffs wurden metallreiche Knollen - "Manganknollen" - identifiziert, die beispielsweise in der sogenannten Clarion-Clipperton Zone große Flächen des tiefen (abyssalen) Meeresboden bedecken und im Zentrum des geplanten Tiefseebergbaus stehen. Diese Metallknollen stellen natürliche Geobatterien dar: sie erzeugen genügend Spannung, um Meerwasser elektrolytisch zu spalten. Die Auswirkungen dieser Entdeckung auf Wissenschaft und Wirtschaft sind noch kaum absehbar.

Seetang - eine noch wenig genutzte Ressource mit hohem Verwertungspotential - soll in Europa verstärkt produziert werden

Do. 17.08.2023 — Redaktion

Redaktion Icon Meere Als wertvolle und noch wenig genutzte Ressource aus den Ozeanen und Meeren bieten Algen ein weites Spektrum an gesundheitlichen und ökologischen Vorteilen. Auf Grund ihres hohen Verwertungspotenzials wachsen Nachfrage und Markt für Seetang, "Meersalat" und andere Algen. Um deren Produktion in Europa zu steigern, hat die Europäische Kommission 2022 einen Aktionsplan herausgegeben, in dem intensivierte Forschung zur Optimierung der Algenarten und Züchtungstechnologien eine zentrale Rolle spielen. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die Forschung, die von der EU finanziert wird.*

Die Zukunft der evolutionären Medizin

Do 20.04.2023  — Redaktion

Redaktion

Icon Medizin Evolutionäre Medizin - d. h. die Anwendung von Erkenntnissen aus Evolution und Ökologie auf die Biomedizin - birgt ein enormes bislang ungenutztes Potenzial für Innovationen in der biomedizinischen Forschung, der klinischen Versorgung und der öffentlichen Gesundheit. Evolutionsprozesse sind die treibende Kraft hinter vielen Gefährdungen unserer Gesundheit; diese reichen von der Resistenz gegen Antibiotika und Tumortherapeutika über Pandemien bis hin zu "anthropozänbedingten" Krankheiten wie Adipositas, Typ 2 Diabetes, Allergien, etc. . Ein neuer in Frontiers in Science veröffentlichter Artikel zeigt, wie die Anwendung evolutionärer Prinzipien auf die Medizin neue Wege zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten eröffnen kann.*

Ökologie ist eine treibende Kraft in der Verbreitung von Resistenzen gegen Aminoglykoside

Fr. 17.03.2023 — Redaktion

Redaktion

Icon Molekularbiologie

Die weltweite Ausbreitung der Antibiotikaresistenz in Umwelt und Bevölkerung könnte nicht - wie bisher angenommen - nur auf den übermäßigen Einsatz von Antibiotika in Landwirtschaft und Medizin zurückzuführen sein. Eine neue, enorm umfangreiche Analyse über die Verbreitung von Resistenzgenen gegen die seit den 1940er Jahren angewandte Antibiotika-Klasse der Aminoglykoside bringt wichtige neue Erkenntnisse über eine wesentliche Rolle von Ökologie (Biome) und menschlich generiertem Austausch (Importe durch Einwanderung und Wareneinfuhr). Die Rolle der Ökologie erscheint nicht verwunderlich, beruhen doch die meisten Antibiotika auf von Bakterien und Pilzen produzierten Naturstoffen, gegen die andere Mikroorgannismen - auch ganz ohne menschliche Einflussnahme - Resistenzen entwickelt haben und weiter entwickeln.* 

Biodiversität - Den Reichtum der Natur verteidigen

Do, 29.07.2021 — IIASA

IIASA Logo Icon Biologie

Mit den Fortschritten der Menschheit ist es zum Niedergang von Millionen anderer Spezies im Tier- und Pflanzenreich gekommen. An einem für die bedrängte Natur entscheidenden Zeitpunkt zeigen Forschungsergebnisse des IIASA, dass wir den Verlust der biologischen Vielfalt noch umkehren können. Dies wird allerdings einen groß angelegten Einsatz erfordern - darauf konzentriert, wo man den größten Nutzen erzielen kann. Zu dem enorm wichtigen Thema haben wir bereits im vergangenen September einen Bericht des IIASA gebracht [1]; hier folgt nun der aktualisierte Status zur Wiederherstellung der Biodiversität.*

Michaela Hau

Michaela HauProf. Dr. Michaela Hau

http://www.orn.mpg.de/2617/Forschungsgruppe_Hau

Michaela Hau, Leiterin der Forschungsgruppe Evolutionäre Physiologie am Max Planck Institut für Ornithologie, Seewiesen und Professorin im Fachbereich Biologie, Universität Konstanz, hat an der Universität Frankfurt und der Universität München Biologie studiert und 1995 mit einem PhD in Zoologie abgeschlossen.

Severin Hohensinner

Severin HohensinnerDipl.-Ing. Dr.nat.techn. Severin Hohensinner
Universität für Bodenkultur, Wien
Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement

Redaktion Wed, 20.03.2019 - 00:09
Mathias Jungwirth

Mathias JungwirthO.Univ.Prof. Dr.phil. Mathias Jungwirth
Universität für Bodenkultur, Wien

Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement

http://www.boku.ac.at/hfa

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:59
Christian Körner

Christian Körneremer. Prof. DDr.h.c. Christian Körner

Botanisches Institut,
Universität Basel

https://botanik.unibas.ch/personen/profil/person/koerner/

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:44
Knut Drescher

Knut DrescherProf. Dr. Knut Drescher Professor für Biophysik, Universität Marburg & Max Planck Research Group Leader

Max-Planck Institut für terrestrische Mikrobiologie, Marburg http://www.mpi-marburg.mpg.de/ http://www.drescherlab.org/index.html

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 17:04