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Sch Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:18Gottfried Schatz
Gottfried SchatzEmer.o.Univ.Prof. Dr. Gottfried Schatz,
(1936 - 2015) war einer der bedeutendsten Biochemiker unserer Zeit.
Er studierte Chemie und Biochemie an der Universität Graz und forschte an der Universität Wien, am Public Health Reseach Institute New York, an der Cornell University (Ithaca, NY) und am Biozentrum der Universität Basel zum zentralen Thema Mitochondrien. Er war Mitentdecker der mitochondrialen DNA und klärte den Mechanismus des Proteintransports in Mitochondrien auf. Schatz ist Träger vieler hochrangiger Preise und Ehrungen, Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien und Vorsitzender bedeutender Organisationen und Gremien. Mit dem Ziel: „Wissenschaft verständlich machen“ betätigt sich Schatz auch als Essayist und Buchautor.
Schatz, Professor em. für Biochemie an der Universität Basel, wurde 1936 in Strem bei Güssing geboren. Er wuchs in Graz auf, verbrachte ein Jahr seiner Mittelschulzeit als Austauschstudent in Rochester, NY und studierte dann Chemie und Biochemie an der Universität Graz.
Nach der Promotion summa cum laude (1961) begann er am Institut für Biochemie der Universität Wien bahnbrechende Arbeiten zur Biogenese von Mitochondrien, in deren Verlauf er die mitochondriale DNA entdeckte. Während eines postdoc-Aufenthalts am Public Health Research Institute der Stadt New York in der Gruppe von Efraim Racker untersuchte er den Mechanismus der oxydativen Phosphorylierung (1964 – 1966).
Nach einer kurzen Rückkehr nach Wien emigrierte Schatz in die USA und wurde Professor am Department für Biochemie und Molekularbiologie an der Cornell University in Ithaca, NY. 1974 nahm Schatz die Berufung als Professor für Biochemie an das neu erbaute Biozentrum der Universität Basel an, das er von 1983 -1985 auch leitete. Er war dort auch nach seiner Emeritierung (2000) noch tätig. Zu den wichtigsten Arbeiten aus der Basler Zeit zählt die Aufklärung des Mechanismus des Proteintransports in Mitochondrien.
Schatz ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien (u.a. der National Academy of Sciences of the USA, der Royal Swedish Society, der Netherlands Academy of Sciences und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) und erhielt renommierte Auszeichnungen (u.a. Louis Jeantet Preis, Marcel Benoist Preis, Gairdner Award, die Krebs Medal, die Warburg Medal, die E.B. Wilson Medal) und Ehrungen (z.B. Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, Europäischer Wissenschafts-Kulturpreis).
Schatz war u.a. Generalsekretär der European Molecular Biology Organization (EMBO), Ratsmitglied der Protein Society und Vorsitzender zahlreicher Advisory Boards. Er war Präsident des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats und ist Präsident des Wissenschaftsrats des Institut Curie (Paris) and Scientific Councillor des Institut Pasteur (Paris).
Er und seine dänische Frau haben drei Kinder.
Dr. Gottfried Schatz verstarb nach langer, geduldig ertragender Krankheit am 1. Oktober 2015.
Gottfried Schatz bei Youtube
»Das Rätsel unserer Lebensenergie«. Von Quentin Quencher zusammengestellte Kurzfassung eines Gesprächs mit Gottfried Schatz im Rahmen der »Sternstunde Philosophie« des Schweizer Fernsehens; Erstausstrahlung: 27.11.2011.
(Und hier finden Sie das vollständige Gespräch von 55'.)
Artikel von Gottfried Schatz im ScienceBlog
- 03.07.2015: Die bedrohliche Alzheimerkrankheit — Abschied vom Ich
- 08.05.2015: Tuberkulose und Lepra – Familienchronik zweier Mörder
- 27.03.2015: Universitäten – Hüterinnen unserer Zukunft
- 23.01.2015: Der besondere Saft
- 05.12.2014: Gefahr aus dem Dschungel – Unser Kampf gegen das Ebola-Virus
- 24.10.2014: Das Zeitalter der “Big Science”
- 22.08.2014: Jenseits der Gene — Wie uns der Informationsreichtum der Erbsubstanz Freiheit schenkt
- 06.06.2014: Biologie der Stille. Das Wunder des Hörens – und des Schweigens
- 18.04.2014: Meine Welt — Warum sich über Geschmack nicht streiten lässt
- 14.02.2014: Schöpfer Zufall — Wie chemische Zufallsprozesse dem Leben Vielfalt schenken
- 17.01.2014: Porträt eines Proteins — Die Komplexität lebender Materie als Vermittlerin zwischen Wissenschaft und Kunst
- 13.12.2013: Wider die Natur? — Wie Gene und Umwelt das sexuelle Verhalten prägen
- 08.11.2013: Die Fremden in mir — Was die Kraftwerke meiner Zellen erzählen
- 26.09.2013: Das grosse Würfelspiel - Wie sexuelle Fortpflanzung uns Individualität schenkt
- 30.08.2013: Geheimnisvolle Sinne — Wie Lebewesen auf ihren Reisen das Magnetfeld der Erde messen
- 06.08.2013: Erdfieber — Das Unbehagen der Wissenschaft bei der Klimadebatte
- 05.07.2013: Eisendämmerung — wie unsere Werkstoffe komplexer und intelligenter werden
- 31.05.2013: Planet der Mikroben — Warum wir Infektionskrankheiten nie endgültig besiegen werden
- 03.05.2013: Spurensuche — Wie der Kampf gegen Viren unser Erbgut formte
- 14.03.2013: Der lebenspendende Strom — Wie Lebewesen sich die Energie des Sonnenlichts teilen
- 14.02.2013: Gefährdetes Licht — zur Wissensvermittlung in den Naturwissenschaften
- 03.01.2013: Wie «unsichtbarer Hunger» die Menschheit bedroht
- 06.12.2012: Stimmen der Nacht — Gedanken eines emeritierten Professors über Wissenschaft und Universitäten
- 01.11.2012: Grenzen des Ichs — Warum Bakterien wichtige Teile meines Körpers sind
- 27.09.2012: Sonnenkinder — Wie das atomare Feuer der Sonne die Meerestiefen erhellt
- 30.08.2012: Grausamer Hüter — Wie uns Schmerz schützt – oder sinnlos quält
- 26.07.2012: Unheimliche Gäste — Können Parasiten unsere Persönlichkeit verändern?
- 21.06.2012: Der Kobold in mir — Was das Kobalt unseres Körpers von der Geschichte des Lebens erzählt
- 24.05.2012: Bedrohtes Erbe — Wie unbeständige Datenspeicher unsere Kultur gefährden
- 19.04.2012: Die lange Sicht - Wie Unwissen unsere Energiezukunft bedroht
- 22.03.2012: Die grosse Frage — Die Suche nach ausserirdischem Leben
- 23.02.2012: Erdfieber — Das Unbehagen der Wissenschaft bei der Klimadebatte
- 02.02.2012: Sprachwerdung — Wie Wissenschafter der Geburt menschlicher Sprache nachspüren
- 08.12.2011: Das weite Land — Wie Gene und chemische Botenstoffe unser Verhalten mitbestimmen
- 27.10.2011: Des Lebens Bruder — Wie Zellen mit ihrem Selbstmord dem Leben dienen
- 06.10.2011: Das Leben ein Traum — Warum wir nicht Sklaven unserer Gene sind
- 22.09.2011: Der kleine warme Tümpel — Was urtümliche Einzeller von der Frühzeit des Lebens berichten
- 01.09.2011: Die letzten Tage der Wissenschaft (Satire)
Christa Schleper
Christa SchleperUniv.Prof. Dipl.-Biol. Dr. Christa Schleper
Archaea Biologie und Ökogenomik Division des Dept. für Ökogenomik und Systembiologie
Universität Wien http://genetics-ecology.univie.ac.at/
Christa Schleper (Jg 1962) hat an der Universität Konstanz Biologie (Mikrobiologie, Immunologie und Genetik) studiert und 1993 mit einer Doktorarbeit am Max‐Planck‐Inst. für Biochemie in München (bei Wolfram Zillig) promoviert (PhD)
Wissenschaftlicher Werdegang
1994 – 1995 | Postdoc am Max‐Planck‐Inst. für Biochemie in München (bei Wolfram Zillig): Novel strains and genetic elements of hyperthermophilic Archaea |
1995 | Postdoc am CALTEC, Californian Institute of Technology, Pasadena (bei Mel Simon): Signal transduction in Archaea |
1996 – 1997 | Postdoc an der Univ. of Sta. Barbara, California, USA (bei Edward Delong): Ecology and evolution of marine Archaea with metagenomics |
1998 – 2004 | Assistant Professor, Gruppenleiter an der Universität Darmstadt (D), Fokus: Transcriptomics and Metagenomics des Bodens |
2004 – 2007 | Univ. Professor, Department of Biology, Universität Bergen, Norway |
2007 | Berufungen an die ETH Zürich (Lehrstuhl für Molekulare Mikrobiologie, EAWAG) and TU München (Lehrstuhl für Mikrobiologie) – abgelehnt |
2007 – | Univ. Professor an der Universität Wien, Leiterin der Archaea Biologie und Ökogenomik Division des Dept. für Ökogenomik und Systembiologie Adjunct Professor am Center of Excellence for Geobiology, University of Bergen, Norway |
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2013), Gewähltes Mitglied der American Academy of Microbiology (2012), EMBO Young Investigator Award 2000, Post-Doctoral Fellowship der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Forschungsschwerpunkte
- Ökologie, Genetik und Evolution von Archaea . Fokus auf Ökologie und Metabolismus der Ammoniak-oxdierenden Archaea und auf DNA-Transfer und Virus-Wirtsorganismus Wechselwirkungen.
- Entwicklung und Anwendung metagenomischer und metatranskriptomischer Ansätze zur Untersuchung mikrobieller Systeme (terrestrische und arktische Gebiete, System Wirt-Mikroben).
Berufliche Aktivitäten
- Editor und Co-Editor von wissenschaftlichen Zeitschriften und Bänden (ISME Journal, Current Opinion in Microbiology, Environmental Microbiology )
- Koordination von Projekten (INFLAMMOBIOTA, international Era-Net project: SulfoSYS)
- Internationale Kooperationen mit Gruppen der Universitäten: München, Tromso (Norwegen), Kuopio (Finland), Lyon (France), Uppsala (Sweden), dem Helmholtz Zentrum München, dem Bigelow Laboratory, East Boothbay (US).
- Organisation zahlreicher (internationaler) Tagungen
- Mitglied der Kommission für interdisziplinäre ökologische Studien (KIÖS) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Evaluierungsgremium des Leibniz Instituts DSMZ
- Mentoring Programme
Veröffentlichungen
Christa Schleper hat bisher 117 Artikel in höchst renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften (u.a. Nature, PNAS) veröffentlicht (h-faktor 45). Die am häufigsten zitierte Publikation wurde schon mehr als 1000 x zitiert (Web of Science, ISI Thompson Reuter, 6/2015). Eine ausführliche Liste der Publikationen findet sich unter: http://genetics-ecology.univie.ac.at/files/cv_schleper_10-2014.pdf und http://genetics-ecology.univie.ac.at/publications.html
Artikel von Christa Schleper auf ScienceBlog.at
Robert Schlögl
Robert SchlöglProf. Dr. Robert Schlögl
Geschäftsführender Direktor
Abteilung Heterogene Reaktionen
Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion
https://cec.mpg.de/forschung/heterogenereaktionen/prof-dr-robert-schloegl/
Robert Schlögl (*1954 in München) hat an der Maximilian-Ludwig Universität in München Chemie studiert und mit einer Doktorarbeit über "Graphite intercalation compounds" 1982 promoviert.
Nach Postdoc-Aufenthalten an der Cambridge University (mit Sir J. Meurig Thomas) und in Basel (mit Prof. H.J. Güntherodt) war Schlögl Gruppenleiter bei Hoffmann La Roche AG, (Basel).
Er habilitierte sich 1989 mit einer Arbeit über "Structure of industrial ammonia-synthesis catalysts" am Fritz Haber Institut/Berlin (Prof. Gerhard Ertl) und wurde im selben Jahr auf den Lehrstuhl für Anorganische Chemie der Universität Frankfurt berufen.
1994 kehrte Schlögl nach Berlin zurück; er ist seitdem Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft.
2011 wurde er zusätzlich Gründungsdirektor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim a.d.Ruhr.
Publikationen
Schlögl ist Autor von etwa 800 Publikationen (Liste: https://cec.mpg.de/fileadmin/media/Publikationen/Pub_Schloegl_190410.pdf) und Inhaber zahlreicher Patente.
Forschungsschwerpunkte
heterogene Katalyse, nanochemisch optimierte Materialien für Energiespeicherkonzepte, chemische Energiekonversion, Energieumwandlungsprozesse der Natur
Auszeichnungen
- 2019 Eduard-Rhein-Kulturpreis
- 2017 Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim a.d. Ruhr
- 2017 ENI Award Energy Transition
- 2016 Innovationspreis NRW
- 2015 Alwin Mittasch Award
- 2013 Max Planck Communitas Award
- 2010 Dechema Medal
- 1994 Otto Bayer Prize
- 1989 Schunck Award for Innovative Materials
Mitgliedschaften
- Fellow of the Royal Society of Chemistry, U.K.
- Chairman of Chemisch-Physikalisch-Technische Sektion des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft, 2004-2006
- Vice-Chairman of Chemisch-Physikalisch-Technische Sektion des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft, 2002-2003
Artikel von Robert Schlögl im ScienceBlog
- 26.09.2019: Energiewende (6): Handlungsoptionen auf einem gemeinschaftlichen Weg zu Energiesystemen der Zukunft
- 22.08.2019: Energiewende (5): Von der Forschung zum Gesamtziel einer nachhaltigen Energieversorgung
- 08.08.2019: Energiewende (4): Den Wandel zeitlich flexibel gestalten
- 18.07.2019: Energiewende (3): Umbau des Energiesystems, Einbau von Stoffkreisläufen
- 27.06.2019: Energiewende (2): Energiesysteme und Energieträger
- 13.06.2019:Energie.Wende.Jetzt - Ein Prolog
Manuela Schmidt
Manuela SchmidtDr. Manuela Schmidt Gruppenleiterin Emmy Noether-Forschungsgruppe Somatosensorische Signaltransduktion und Systembiologie Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen
Ausbildung und beruflicher Werdegang
1997 – 2002 | Diplom, Biologiestudium an der Universität Würzburg |
2001 – 2002 | Master in Neurowissenschaften, International Max Planck Research School Neurosciences, Göttingen, Deutschland |
2002 – 2006 | Promotion in Neurowissenschaften ("Charakterisierung synaptischer Proteinkomplexe bei Drosophila melanogaster") International Max Planck Research School Neurosciences (Labor von Stephan Sigrist), Göttingen, Deutschland |
2007 – 2012 | Postdoc bei Ardem Patapoutian, The Scripps Research Institute, La Jolla, Kalifornien, USA |
2012 – | Emmy Noether-Gruppenleiterin, MPI für experimentelle Medizin, Göttingen, Deutschland |
Forschungsinteressen
Molekulare Grundlagen des Tastsinns, insbesondere der Schmerzentstehung und -weiterleitung. Ein Fokus dabei sind chronische Schmerzen.
Artikel von Manuela Schmidt auf ScienceBlog.at
- 06.05.2016: Proteinmuster chronischer Schmerzen entziffern
Markus Schmidt
Markus SchmidtDr. Markus Schmidt absolvierte nach einer HTL-Ausbildung in Biomedizinischer Technik (1994) das Studium der Biologie, Zoologie und Ökologie an der Universität Wien und der Universität Autonoma de Madrid. Im Rahmen seiner Diplomarbeit (2001), erforschte er eine komplexen Ameisen-Pflanzen-Symbiose im Regenwald Costa Ricas. Das 2005 abgeschlossene interdisziplinäre Doktorat widmete sich dem Thema “Verlust der Agro-biodiversität in Vavilov-Zentren, mit spezieller Berücksichtigung genetisch veränderter Pflanzen” mit Forschungsaufenthalten in Südafrika und Portugal).
Zunächst als Mitarbeiter der Universiät Wien (bis 2007), später als Mitgründer der außeruniversitären Forschungseinrichtung Organisation for International Dialog and Conflict Management (IDC) und seit 2010 als Gründer der Biofaction KG, einer Forschungs-, Technikfolgen- und Wissenschafts-kommunikations-Firma in Wien, beschäftigt er sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit den gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Biotechnologien. Er koordinierte in diesem Zusammenhang mehrere EU Projekte:
- “AGRO-FOLIO: Benefiting from an Improved Agricultural Portfolio in Asia” (2006-2007)
- “DIVERSEEDS: Networking on conservation and sustainable use of plant genetic resources in Europe and Asia" (2006-2008)
- “SYNBIOSAFE: Safety and ethical aspects of synthetic biology” (2007-2008) und nationale Projekte
- „CISYNBIO: Cinema and Synthetic Biology“ (2009-2012)
- „Biosafety and risk assessment needs of synthetic biology in Austria and China“ (2009-2012)
- SYNMOD: Synthetic biology to obtain novel antibiotics and optimized production systems (2009-2013), bzw. nahm an mehreren europäischen und nationalen Forschungsprojekten teil:
- “COSY: Communicating Synthetic Biology” (2008-2010)
- “TARPOL: Targeting environmental pollution with engineered microbial systems á la carte.” (2008-2010)
- "ST-FLOW: Standarization and orthogonalization of the gene expression flow for robust engineering of NTN (new-to-nature) biological properties" (2011-2015) und
- "METACODE: Code-engineered new-to-nature microbial cell factories for novel and safety-enhanced bio-production" (2011-2015).
Dr. Schmidt ist Herausgeber zweier Bücher zur synthetischen Biologie, Autor zahlreicher Fachartikel im Bereich der pflanzengenetischen Ressourcen, synthetischen Biologie, Xenobiologe, Biosicherheit, Technikfolgenabschätzung und öffentliche Wahrnehmung neuer Technologien. Neben der wissenschaftlichen Projektarbeit wurde er mehrmals als wissenschaftspolitischer Berater eingeladen, z.B. von der European Group on Ethics (EGE) der Europäischen Kommission, der US Presidential Commission for the Study of Bioethical Issues, dem J Craig Venter Institute, der Alfred P. Sloan Foundation, und dem Bioethikrat des deutschen Bundestags. Weiters bemüht sich Schmidt für eine bessere Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft im Rahmen öffentlicher Vorträge, wissenschaftlicher Dokumentarfilme, Science Film Festivals (Bio:fiction) und Art-Science Austellungen (synth-ethic). Dr. Markus Schmidt, Biofaction KG, Kundmanngasse 39/12, 1030 Wien schmidt@biofaction.com http://www.biofaction.com/
Artikel von Markus Schmidt im ScienceBlog
Nora Schultz
Nora SchultzDr. Nora Schultz Biologin ,Wissenschaftliche Referentin Deutscher Ethikrat, freie Wissenschaftsjournalistin https://redaktion.dasgehirn.info/author/noraschultz Nora Schultz hat in Oxford und Cambridge Biologie studiert (PhD in Entwicklungsneurobiologie) und in Dortmund Journalistik (Diplomjournalistik, B.A). Für ihren Promotionsausflug ins Forscherleben wollte sie erst per Genmanipulation superschlaue Mäuse herstellen, entschied sich dann aber doch dafür, Zebrafischnervenzellen beim Hirnbautanz zu filmen. Weil ihr im Labor die Themenfülle zu kurz kam, erkundet sie die wundervolle Welt der Wissenschaft inzwischen lieber wieder vom Schreibtisch aus, als wissenschaftliche Referentin beim Deutschen Ethikrat und als freie Wissenschaftsjournalistin z. B. für www.dasgehirn.info, "New Scientist" und "Spiegel Online".
Arbeitsschwerpunkte
Klinische Neurowissenschaften, Kognitive Neurowissenschaften, Molekulare Neurobiologie, Neuropharmakologie und -toxikologie, Neurowissenschaften Allgemein, Systemneurobiologie, Verhaltensneurobiologie, Zelluläre Neurobiologie
Artikel von Nora Schultz auf ScienceBlog.at
- 24.12.2020:Myelin ermöglicht superschnelle Kommunikation zwischen Neuronen
- 20.02.2020: Die Intelligenz der Raben
- 31.10.2019: Was ist die Psyche?
- 15.10.2018: Genies aus dem Labor
- 02.08.2018: Übergewicht – Auswirkungen auf das Gehirn
- 15.12.2017: Multiple Sklerose - Krankheit der tausend Gesichter
- 19.08.2017: Pubertät – Baustelle im Kopf
- 10.11.2016: Vom Sinn des Schmerzes
Inge Schuster
Inge SchusterDr. Inge Schuster,
1941 in Wien geboren, studierte Chemie und Physik an der Universität Wien. Nach einer Tätigkeit als Universitätsassistent und einem Post-doc Aufenthalt am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen, leitete sie über drei Jahrzehnte ein Forschungslabor des Pharmakonzerns Novartis und hat bis vor kurzem eine Lehrtätigkeit an der FH Wien ausgeübt. Forschungsgebiete: Modelle zu Resorption und Metabolismus von Pharmaka, Steroidhormone, Vitamin D.
1959 –1967 | Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien, Doktorarbeit in Biophysikalischer Chemie (mit radiochemischen Methoden) |
1966 –1967 | Assistent am Organisch-Chemischen Institut der Universität Wien, NMR-Spektroskopie |
1968 – 1969 | Postdoctoral Aufenthalt; Max Planck Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen Deutschland, Kinetik des allosterischen Enzyms GAPDH |
1970 –1999 | Sandoz/Novartis Forschungsinstitut Wien, Leitung eines biochemischen Forschungslabors, Projektleitung |
1988 | Organisation der "6th International Conference on Biochemistry and Biophysics of Cytochrome P450", in Wien (300 Teilnehmer) |
1997 | Organisation der "International Conference on the Vitamin D-Cascade” Novartis Forschungsinstitut Wien (100 Teilnehmer) |
1994 – 2015 | Zusammenarbeit mit Satya Reddy (Brown University Providence, Rhode Island USA) |
1999 – | Zusammenarbeit mit Rita Bernhardt (Institut für Biochemie Universität Saarbrücken) |
2000 – 2006 | Zusammenarbeit mit Christian Noe (Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Wien) |
2005 – 2013 | Lektor an der FH Campus Wien, Studiengang: Bioengineering |
2011 – | wissenschaftl. Leitung von ScienceBlog.at |
Forschungsschwerpunkte
Schnelle Kinetik von Enzymreaktionen, Entwicklung prädiktiver Modelle zu Resorption und Metabolismus von Pharmaka im Menschen, Rolle von Cytochrom P450 Enzymen im Metabolismus von Pharmaka, in Synthese und Abbau von Steroidhormonen und von Vitamin D, Protein-Protein Wechselwirkungen, Drug Design und präklinische Charakterisierung von Inhibitoren unterschiedlicher Enzyme.
Artikel von Inge Schuster im ScienceBlog
- 26.05.2023: Homöopathie - Pseudomedizin im Vormarsch
- 18.05.2023: Mit CapScan® beginnt eine neue Ära der Darmforschung
- 04.03.2023: Menschliche Avatare auf Silikonchips - ersetzen sie Tierversuche in der Arzneimittel-Entwicklung?
- 04.02.2023: Enorme weltweite Bildungsdefizite - alarmierende Zahlen auch in Europa
- 15.01.2023: Probiotika - Übertriebene Erwartungen?
- 24.11.2022: Wie alles anfing: Ein Reiseführer auf dem Weg zur Entstehung und Entwicklung des Lebens
- 14.08.2022: Alzheimer-Forschung - richtungsweisende Studien dürften gefälscht sein
- 26.06.2022: Getrübtes Badevergnügen - Zerkarien-Dermatitis
- 01.05.2022: Das ganze Jahr ist Morchelzeit - ein Meilenstein in der indoor Kultivierung von Pilzen
- 16.04.2022: KEINESWEGS ZU BAGATELLISIEREN - neue Befunde zum neuropathologischen Potential von COVID-19
- 12.02.2022: Wie verläuft eine Corona-Infektion? Ergebnisse der ersten Human-Challenge-Studie
- 05.02.2022: 100 Jahre Vitamin D und der erste klinische Nachweis, dass Vitamin D-Supplementierung das Risiko für Autoimmunerkrankungen verringert
- 07.01.2022: Was ist long-Covid?
- 16.12.2021: Omikron - was wissen wir seit vorgestern?
- 11.12.2021: Labortests: wie gut schützen Impfung und Genesung vor der Omikron-Variante von SARS-CoV-2?
- 30.10.2021: Eurobarometer 516: Umfrage zu Kenntnissen und Ansichten der Europäer über Wissenschaft und Technologie - blamable Ergebnisse für Österreich
- 03.10.2021: Special Eurobarometer 516: Interesse der europäischen Bürger an Wissenschaft & Technologie und ihre Informiertheit
- 11.09.2021: Rindersteaks aus dem 3D-Drucker - realistische Alternative für den weltweiten Fleischkonsum?
- 04.07.2021: Hyaluronsäure - Potential in Medizin und Kosmetik
- 16.04.2021: Asymptomatische Infektionen mit SARS-CoV-2. Wirkt der AstraZeneca Impfstoff?
- 01.04.2021: Die mRNA-Impfstoffe von Pfizer und Moderna verhindern auch asymptomatische Infektionen mit SARS-CoV-2
- 05.03.2021: Trojaner in der Tiefgarage - wenn das E-Auto brennt
- 01.02.2021: Trotz unzureichender Wirksamkeitsdaten für ältere/kranke Bevölkerungsgruppen: AstraZeneca-Impfstoff für alle EU-Bürger ab 18 Jahren freigegeben
- 22.01.2021: COVID-19-Impfstoffe - ein Update
- 28.11.2020: Impfstoffe zum Schutz vor COVID-19 - ein Überblick
- 16.10.2020: Wie lange bleibt SARS-CoV-2 auf Oberflächen infektiös?
- 18.09.2020: Spermidin - ein Jungbrunnen, eine Panazee?
- 07.08.2020:Voltaren (Diclofenac) verursacht ein globales Umweltproblem
- 27.06.2020: Auf die Haut geschmiert - wie gelangt Voltaren ins schmerzende Gelenk?
- 22.05.2020: Kann Vitamin D vor COVID-19 schützen?
- 27.03.2020: Drug Repurposing - Hoffnung auf ein rasch verfügbares Arzneimittel zur Behandlung der Coronavirus-Infektion
- 27.02.2020: Neue Anwendungen für existierende Wirkstoffe: Künstliche Intelligenz entdeckt potentielle Breitbandantibiotika
- 12.12.2019: Transhumanismus - der Mensch steuert selbst seine Evolution
- 10.10.2019: Wie Zellen die Verfügbarkeit von Sauerstoff wahrnehmen und sich daran anpassen - Nobelpreis 2019 für Physiologie oder Medizin
- 02.05.2019: Was die EU-Bürger von Impfungen halten - aktuelle europaweite Umfrage (Eurobarometer 488)
- 24.02.2019: Pharma im Umbruch
- 03.01.2019: Wie Darmbakterien den Stoffwechsel von Arzneimitteln und anderen Fremdstoffen beeinflussen
- 15.11.2018: Die Mega-Studie "VITAL" zur Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen oder Krebs durch Vitamin D enttäuscht
- 04.10.2018:Nobelpreis für Chemie 2018: Darwins Prinzipien im Reagenzglas oder "Gerichtete Evolution von Enzymen"
- 06.09.2018; Freund und Feind - Die Sonne auf unserer Haut
- 12.07.2018: Eine Dokumentation zur Geschichte der Wiener Vorlesungen 1987 - 2017
- 14.06.2018: Entdecker der Blutgruppen – Karl Landsteiner zum 150. Geburtstag
- 03.05.2018: Nowitschok - Nervengift aus der Sicht eines Chemikers
- 15.02.2018: Coenzym Q10 kann der Entwicklung von Insulinresistenz und damit Typ-2-Diabetes entgegenwirken
- 23.11.2017: EU-Bürger, Industrien, Regierungen und die Europäische Union in SachenUmweltschutz - Ergebnisse der Special Eurobarometer 468 Umfrage (Teil 2)
- 16.11.2017: Einstellung der EU-Bürger zur Umwelt (Teil 1) – Ergebnisse der Special Eurobarometer 468 Umfrage
- 05.10.2017: Eine neue Ära der Biochemie – Die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie wird mit dem Chemienobelpreis ausgezeichnet
- 07.09.2017: Fipronil in Eiern: unverhältnismäßige Panikmache?
- 10.08.2017: Migration und naturwissenschaftliche Bildung
- 22.06.2017: Der naturwissenschaftliche Unterricht an unseren Schulen
- 04.05.2017: Manfred Eigen: Von "unmessbar" schnellen Reaktionen zur Evolution komplexer biologischer Systeme
- 09.03.2017: Vor 76 Jahren: Friedrich Wessely über den Status der Hormonchemie
- 08.12.2016: Wozu braucht unser Gehirn so viel Cholesterin?
- 20.10.2016: Wissensvermittlung – Wiener Stil. 30 Jahre Wiener Vorlesungen.
- 23.09.2016: Gehen wir auf eine Post-Antibiotika Ära zu?
- 24.06.2016: Ein Dach mit 36 Löchern abdichten - vorsichtiger Optimismus in der Alzheimertherapie.
- 15.04.2016: Big Pharma - ist die Krise schon vorbei?
- 05.02.2016: Zum Schutz persönlicher Daten im Internet – Ergebnisse der EU-weiten Umfrage Eurobarometer 431.
- 18.12.2015: EU-Umfrage: Der Klimawandel stellt für die EU-Bürger ein sehr ernstes Problem dar
- 02.10.2015: Gottfried Schatz (1936 – 2015) Charismatischer Brückenbauer zwischen den Wissenschaften, zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit
- 17.07.2015: Unsere Haut – mehr als eine Hülle. Ein Überblick.
- 15.05.2015: Postdoc – eine Suche nach dem Ich
- 13.03.2015: Günther Kreil (1934 – 2015)
- 03.02.2015: Abschied von Carl Djerassi
- 02.01.2015: Eurobarometer: Österreich gegenüber Wissenschaft, Forschung und Innovation ignorant und misstrauisch
- 12.12.2014: Was macht HCB so gefährlich?
- 07.11.2014: TEDxVienna 2014: „Brave New Space“ Ein Schritt näher zur selbst-gesteuerten Evolution?
- 10.10.2014: Woraus besteht alle Materie? ScienceBlog besuchte das CERN — Tag 2
- 26.09.2014: Woraus besteht alle Materie? ScienceBlog besuchte das CERN — Tag 1
- 19.09.2014: Open Science – Ein Abend auf der MS Wissenschaft
- 28.02.2014: Was hält Österreich von Wissenschaft und Technologie? — Ergebnisse der neuen EU-Umfrage (Spezial Eurobarometer 401)
- 24.01.2014: Cytochrom P450-Enzyme: Tausendsassas in allen Bereichen unserer Biosphäre
- 11.10.2013: Transportunternehmen Zelle
- 13.09.2013: Die Sage vom bösen Cholesterin
- 07.06.2013: Aus der Sicht von Ludwig Boltzmann — eine Werkstätte wissenschaftlicher Arbeit im Jahre 1905
- 12.04.2013: ScienceBlog in neuem Gewande – Kontinuität und Neubeginn
- 28.02.2013: Wissenschaftliches Fehlverhalten/li>
- 11.10.2012: Reinhard Böhm, ScienceBlog-Autor, ist tot
- 23.08.2012: Carl Auer von Welsbach: Vorbild für Forschung, Entwicklung und Unternehmertum
- 10.05.2012: Vitamin D – Allheilmittel oder Hype?
- 08.03.2012: Zur Krise der Pharmazeutischen Industrie
- 05.01.2012: Wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen – Membran-Rezeptoren als biologische Sensoren
- 17.11.2011: Zu Wirkung und Nebenwirkungen von Medikamenten
Peter Schuster
Peter SchusterEm. Univ. Prof. Dr. Peter Schuster, Jg. 1941, studierte an der Universität Wien Chemie und Physik, war langjähriger Ordinarius für Theoretische Chemie und Leiter des Computerzentrums in Wien, Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie in Jena, Vizepräsident und Präsident der ÖAW sowie Mitglied höchstrangiger Akademien.
1959 – 1967 | Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien, Ph.D. sub auspiciis praesidentis |
1968 – 1969 | Postdoctoral Aufenthalt; Max Planck Insitut für Physikalische Chemie in Göttingen, Deutschland Von dann an Zusammenarbeit mit Prof. Manfred Eigen |
1971 | Habilitation in Theoretischer Chemie an der Universität Wien |
1972 | Berufung Lehrstuhl Theoretische Chemie, TU Berlin |
1973 – 2009 | o. Prof. Theoretische Chemie, Universität Wien |
1985 – 1991 | Leiter des Computer Zentrums, Universität Wien |
1991 – | External faculty member of the Santa Fe Institute, Santa Fe, USA |
1992 – 1995 | Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMB) in Jena, Deutschland |
1992 – 1997 | Leiter der Abteilung „Molecular Evolutionary Biology“ am IMB |
2000 – 2003 | Vizepräsident: Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) |
2006 – 2009 | Präsident der ÖAW |
Oktober 2009 | Professor emeritus Universität Wien |
Wissenschaftliche Publikationen
- Mehr als 330 Originalarbeiten, Reviews und Essays in wissenschaftlichen Zeitschriften, 9 Bücher.
- Herausgeber mehrerer Zeitschriften
Forschungsschwerpunkte
- Theorie der Wasserstoffbrückenbindung
- Kinetik von Protonen Transfer Reaktionen
- Nicht-lineare Dynamik
- Theorie der molekularen Evolution, RNA Replikation, Selektion und Optimierung
- Struktur und Funktion von RNA und Proteinen
- Regulatorische und Metabolische Netzwerke
- Theoretische Systembiologie
Ausgewählte Mitgliedschaften
- ÖAW
- Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Academia Europaea, London
- National Academy of Sciences USA
Artikel von Peter Schuster im ScienceBlog
- 12.03.2020: Molekularbiologie im 21. Jahrhundert
- 21.11.2019: Von Erwin Schrödingers "Was ist Leben" zu "Alles Leben ist Chemie"
- 04.01.2018: Charles Darwin - gestern und heute
- 17.11.2016: Woher kommt Komplexität?
- 19.08.2016: Das Ende des Moore'schen Gesetzes — Die Leistungsfähigkeit unserer Computer wird nicht weiter exponentiell steigen
- 04.03.2016: Die großen Übergänge in der Evolution von Organismen und Technologien
- 11.09.2015: Modelle – von der Exploration zur Vorhersage
- 01.05.2015: Ebola – Herausforderung einer mathematischen Modellierung
- 20.02.2015: Beschreibungen der Natur bei unvollständiger Information
- 23.05.2014: Gibt es einen Newton des Grashalms?
- 28.03.2014: Eine stille Revolution in der Mathematik
- 03.01.2014: Computerwissenschafter — Marketender im Tross der modernen Naturwissenschaften
- 30.11.2013: Recycling & Wachstum — Vom Ursprung des Lebens bis zur modernen Gesellschaft
- 19.07.2013: Können wir Natur und Evolution übertreffen? Teil 2: Zum Design neuer Strukturen
- 12.07.2013: Können wir Natur und Evolution übertreffen? Teil 1: Gedanken zur Synthetischen Biologie
- 24.05.2013: Letale Mutagenese — Strategie im Kampf gegen Viren
- 28.03.2013: Wie Computermethoden die Forschung in den Naturwissenschaften verändern
- 08.11.2012: Wie erfolgt eine Optimierung im Fall mehrerer Kriterien? Pareto-Effizienz und schnelle Heuristik
- 13.09.2012: Zentralismus und Komplexität
- 12.07.2012: Unzähmbare Neugier, Innovation, Entdeckung und Bastelei
- 31.05.2012: Die Tragödie des Gemeinguts
- 12.04.2012: Wie universell ist das Darwinsche Prinzip?
- 16.02.2012: Zum Ursprung des Lebens — Konzepte und Diskussionen
- 03.11.2011: Gibt es Rezepte für die Bewältigung von Komplexität?
- 08.09.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 11.08.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Rekrutierung von Spitzenkräften
- 21.07.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Erkennen von Exzellenz
- 03.07.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Exzellenzstrategie – Mehr als ein Lippenbekenntnis?
Petra Schwille
Petra SchwilleProf. Dr. Petra Schwille Abteilungsdirektorin Zelluläre und Molekulare Biophysik Max-Planck Institut für Biochemie, München http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille Petra Schwille (*1968 in Sindelfingen, D) hat in Lauffen am Nekar das Hölderlin Gymnasium besucht.
Ausbildung und Karriereweg
1987 – 1989 | Physik Studium, Universität Stuttgart; Vordiplom Physik |
1989 - 1993 | Physik- und Philosophie-Studium, Universität Göttingen Diplomarbeit: "Nachweis der Temperaturerhöhung bei Ultraschallabsorption mit Hilfe des Mirage-Effektes" |
1993 - 1996 | Doktorarbeit am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie (Anleitung: Manfred Eigen): "Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie: Analyse biochemischer Systeme auf Einzelmolekülebene" |
1996 – 1997 | Postdoc am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie |
1997 – 1999 | Postdoc bei Watt W. Webb, Dept. Applied and Engineering Physics, Cornell University, Ithaca, NY |
1999 – 2002 | Junior Gruppenleiter "Experimentelle Biophysik", Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen |
2002 – 2012 | Lehrstuhl für Biophysik, Technische Universität Dresden |
2005 – 2010 | Max-Planck Fellow am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) |
2011 – | Direktor am Max-Planck Institut für Biochemie, München |
2012 – | Hon.Prof. an der Ludwig-Maximilian-Universität München |
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
1994 – 1996 | DAAD-Forschungsstipendium am Karolinska Institut Stockholm, Sweden |
1997 – 1999 | Feodor-Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung für Postdoc Aufenthalt an der Cornell-University, USA |
1998 | BioFuture-Preis für junge Forscher des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft |
2001 | Dozentenstipendium, Preis der Deutschen Chemischen Industrie |
2003 | Young Investigator Award for Biotechnology der Peter und Traudl Engelhorn Stiftung |
2004 | Philip Morris Preis |
2005 | Max-Planck Fellow am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) |
2010 | Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG); Mitglied der Leopoldina |
2011 | Braunschweiger Forschungspreis |
2012 | Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) |
2013 | Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der EMBO |
Forschungsinteressen
siehe: http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille/research
Bottom-up Ansätze, um die fundamentalen Merkmale von Zellen als minimale Einheiten belebter Materie zu erkennen und zu verstehen. Zelluläre Abläufe werden in einer dramatisch vereinfachten zellfreien Umgebung nachgebaut und exakten biophysikalischen Untersuchungen unterzogen, wie sie in der Zelle selbst oft so nicht möglich wären.
- Biophysik von Zellen und Zellmembranen
- Einzelmolekülspektroskopie (Fluoreszenzkorrelationsspektrokopie)
- Synthetische Biologie
- Signaltransfer
Das Web of Science verzeichnet 211 Publikationen (abgerufen am 26.10.2016), siehe auch: http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille/publications