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Sch Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:18

Gottfried Schatz

Gottfried Schatz

Gottfried SchatzEmer.o.Univ.Prof. Dr. Gottfried Schatz,

  (1936 - 2015) war einer der bedeutendsten Biochemiker unserer Zeit.

Er studierte Chemie und Biochemie an der Universität Graz und forschte an der Universität Wien, am Public Health Reseach Institute New York, an der Cornell University (Ithaca, NY) und am Biozentrum der Universität Basel zum zentralen Thema Mitochondrien. Er war Mitentdecker der mitochondrialen DNA und klärte den Mechanismus des Proteintransports in Mitochondrien auf. Schatz ist Träger vieler hochrangiger Preise und Ehrungen, Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien und Vorsitzender bedeutender Organisationen und Gremien. Mit dem Ziel: „Wissenschaft verständlich machen“ betätigt sich Schatz auch als Essayist und Buchautor.

Schatz, Professor em. für Biochemie an der Universität Basel, wurde 1936 in Strem bei Güssing geboren. Er wuchs in Graz auf, verbrachte ein Jahr seiner Mittelschulzeit als Austauschstudent in Rochester, NY und studierte dann Chemie und Biochemie an der Universität Graz.

Nach der Promotion summa cum laude (1961) begann er am Institut für Biochemie der Universität Wien bahnbrechende Arbeiten zur Biogenese von Mitochondrien, in deren Verlauf er die mitochondriale DNA entdeckte. Während eines postdoc-Aufenthalts am Public Health Research Institute der Stadt New York in der Gruppe von Efraim Racker untersuchte er den Mechanismus der oxydativen Phosphorylierung (1964 – 1966).

Nach einer kurzen Rückkehr nach Wien emigrierte Schatz in die USA und wurde Professor am Department für Biochemie und Molekularbiologie an der Cornell University in Ithaca, NY. 1974 nahm Schatz die Berufung als Professor für Biochemie an das neu erbaute Biozentrum der Universität Basel an, das er von 1983 -1985 auch leitete. Er war dort auch nach seiner Emeritierung (2000) noch tätig. Zu den wichtigsten Arbeiten aus der Basler Zeit zählt die Aufklärung des Mechanismus des Proteintransports in Mitochondrien.

Schatz ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien (u.a. der National Academy of Sciences of the USA, der Royal Swedish Society, der Netherlands Academy of Sciences und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) und erhielt renommierte Auszeichnungen (u.a. Louis Jeantet Preis, Marcel Benoist Preis, Gairdner Award, die Krebs Medal, die Warburg Medal, die E.B. Wilson Medal) und Ehrungen (z.B. Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, Europäischer Wissenschafts-Kulturpreis).

Schatz war u.a. Generalsekretär der European Molecular Biology Organization (EMBO), Ratsmitglied der Protein Society und Vorsitzender zahlreicher Advisory Boards. Er war Präsident des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats und ist Präsident des Wissenschaftsrats des Institut Curie (Paris) and Scientific Councillor des Institut Pasteur (Paris).

Er und seine dänische Frau haben drei Kinder.

Dr. Gottfried Schatz verstarb nach langer, geduldig ertragender Krankheit am 1. Oktober 2015.


Gottfried Schatz bei Youtube

»Das Rätsel unserer Lebensenergie«. Von Quentin Quencher zusammengestellte Kurzfassung eines Gesprächs mit Gottfried Schatz im Rahmen der »Sternstunde Philosophie« des Schweizer Fernsehens; Erstausstrahlung: 27.11.2011.

(Und hier finden Sie das vollständige Gespräch von 55'.)


Artikel von Gottfried Schatz im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 17:36

Christa Schleper

Christa Schleper

Christa SchleperUniv.Prof. Dipl.-Biol. Dr. Christa Schleper

Archaea Biologie und Ökogenomik Division des Dept. für Ökogenomik und Systembiologie

Universität Wien http://genetics-ecology.univie.ac.at/

Christa Schleper (Jg 1962) hat an der Universität Konstanz Biologie (Mikrobiologie, Immunologie und Genetik) studiert und 1993 mit einer Doktorarbeit am Max‐Planck‐Inst. für Biochemie in München (bei Wolfram Zillig) promoviert (PhD)

Wissenschaftlicher Werdegang

1994 – 1995 Postdoc am Max‐Planck‐Inst. für Biochemie in München (bei Wolfram Zillig): Novel strains and genetic elements of hyperthermophilic Archaea
1995 Postdoc am CALTEC, Californian Institute of Technology, Pasadena (bei Mel Simon): Signal transduction in Archaea
1996 – 1997 Postdoc an der Univ. of Sta. Barbara, California, USA (bei Edward Delong): Ecology and evolution of marine Archaea with metagenomics
1998 – 2004 Assistant Professor, Gruppenleiter an der Universität Darmstadt (D), Fokus: Transcriptomics and Metagenomics des Bodens
2004 – 2007 Univ. Professor, Department of Biology, Universität Bergen, Norway
2007 Berufungen an die ETH Zürich (Lehrstuhl für Molekulare Mikrobiologie, EAWAG) and TU München (Lehrstuhl für Mikrobiologie) – abgelehnt
2007 – Univ. Professor an der Universität Wien, Leiterin der Archaea Biologie und Ökogenomik Division des Dept. für Ökogenomik und Systembiologie Adjunct Professor am Center of Excellence for Geobiology, University of Bergen, Norway

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2013), Gewähltes Mitglied der American Academy of Microbiology (2012), EMBO Young Investigator Award 2000, Post-Doctoral Fellowship der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Forschungsschwerpunkte

  • Ökologie, Genetik und Evolution von Archaea . Fokus auf Ökologie und Metabolismus der Ammoniak-oxdierenden Archaea und auf DNA-Transfer und Virus-Wirtsorganismus Wechselwirkungen.
  • Entwicklung und Anwendung metagenomischer und metatranskriptomischer Ansätze zur Untersuchung mikrobieller Systeme (terrestrische und arktische Gebiete, System Wirt-Mikroben).

Berufliche Aktivitäten

  • Editor und Co-Editor von wissenschaftlichen Zeitschriften und Bänden (ISME Journal, Current Opinion in Microbiology, Environmental Microbiology )
  • Koordination von Projekten (INFLAMMOBIOTA, international Era-Net project: SulfoSYS)
  • Internationale Kooperationen mit Gruppen der Universitäten: München, Tromso (Norwegen), Kuopio (Finland), Lyon (France), Uppsala (Sweden), dem Helmholtz Zentrum München, dem Bigelow Laboratory, East Boothbay (US).
  • Organisation zahlreicher (internationaler) Tagungen
  • Mitglied der Kommission für interdisziplinäre ökologische Studien (KIÖS) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
  • Evaluierungsgremium des Leibniz Instituts DSMZ
  • Mentoring Programme

Veröffentlichungen

Christa Schleper hat bisher 117 Artikel in höchst renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften (u.a. Nature, PNAS) veröffentlicht (h-faktor 45). Die am häufigsten zitierte Publikation wurde schon mehr als 1000 x zitiert (Web of Science, ISI Thompson Reuter, 6/2015). Eine ausführliche Liste der Publikationen findet sich unter: http://genetics-ecology.univie.ac.at/files/cv_schleper_10-2014.pdf und http://genetics-ecology.univie.ac.at/publications.html


Artikel von Christa Schleper auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 17:34

Robert Schlögl

Robert Schlögl

Robert SchlöglProf. Dr. Robert Schlögl
Geschäftsführender Direktor
Abteilung Heterogene Reaktionen
Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion

https://cec.mpg.de/forschung/heterogenereaktionen/prof-dr-robert-schloegl/

Robert Schlögl (*1954 in München) hat an der Maximilian-Ludwig Universität in München Chemie studiert und mit einer Doktorarbeit über "Graphite intercalation compounds" 1982 promoviert.

Nach Postdoc-Aufenthalten an der Cambridge University (mit Sir J. Meurig Thomas) und in Basel (mit Prof. H.J. Güntherodt) war Schlögl Gruppenleiter bei Hoffmann La Roche AG, (Basel).

Er habilitierte sich 1989 mit einer Arbeit über "Structure of industrial ammonia-synthesis catalysts" am Fritz Haber Institut/Berlin (Prof. Gerhard Ertl) und wurde im selben Jahr auf den Lehrstuhl für Anorganische Chemie der Universität Frankfurt berufen.

1994 kehrte Schlögl nach Berlin zurück; er ist seitdem Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft.

2011 wurde er zusätzlich Gründungsdirektor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim a.d.Ruhr.

Publikationen

Schlögl ist Autor von etwa 800 Publikationen (Liste: https://cec.mpg.de/fileadmin/media/Publikationen/Pub_Schloegl_190410.pdf) und Inhaber zahlreicher Patente.

Forschungsschwerpunkte

heterogene Katalyse, nanochemisch optimierte Materialien für Energiespeicherkonzepte, chemische Energiekonversion, Energieumwandlungsprozesse der Natur

Auszeichnungen

  • 2019 Eduard-Rhein-Kulturpreis
  • 2017 Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim a.d. Ruhr
  • 2017 ENI Award Energy Transition
  • 2016 Innovationspreis NRW
  • 2015 Alwin Mittasch Award
  • 2013 Max Planck Communitas Award
  • 2010 Dechema Medal
  • 1994 Otto Bayer Prize
  • 1989 Schunck Award for Innovative Materials

 

Mitgliedschaften

  • Fellow of the Royal Society of Chemistry, U.K.
  • Chairman of Chemisch-Physikalisch-Technische Sektion des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft, 2004-2006
  • Vice-Chairman of Chemisch-Physikalisch-Technische Sektion des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft, 2002-2003
     

Artikel von Robert Schlögl im ScienceBlog

Redaktion Thu, 13.06.2019 - 06:17

Manuela Schmidt

Manuela Schmidt

 Manuela Schmidt Dr. Manuela Schmidt Gruppenleiterin Emmy Noether-Forschungsgruppe Somatosensorische Signaltransduktion und Systembiologie Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen

Ausbildung und beruflicher Werdegang

1997 – 2002 Diplom, Biologiestudium an der Universität Würzburg
2001 – 2002 Master in Neurowissenschaften, International Max Planck Research School Neurosciences, Göttingen, Deutschland
2002 – 2006 Promotion in Neurowissenschaften ("Charakterisierung synaptischer Proteinkomplexe bei Drosophila melanogaster") International Max Planck Research School Neurosciences (Labor von Stephan Sigrist), Göttingen, Deutschland
2007 – 2012 Postdoc bei Ardem Patapoutian, The Scripps Research Institute, La Jolla, Kalifornien, USA
2012 – Emmy Noether-Gruppenleiterin, MPI für experimentelle Medizin, Göttingen, Deutschland

Forschungsinteressen

Molekulare Grundlagen des Tastsinns, insbesondere der Schmerzentstehung und -weiterleitung. Ein Fokus dabei sind chronische Schmerzen.


Artikel von Manuela Schmidt auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 17:33

Markus Schmidt

Markus Schmidt

Markus SchmidtDr. Markus Schmidt absolvierte nach einer HTL-Ausbildung in Biomedizinischer Technik (1994) das Studium der Biologie, Zoologie und Ökologie an der Universität Wien und der Universität Autonoma de Madrid. Im Rahmen seiner Diplomarbeit (2001), erforschte er eine komplexen Ameisen-Pflanzen-Symbiose im Regenwald Costa Ricas. Das 2005 abgeschlossene interdisziplinäre Doktorat widmete sich dem Thema “Verlust der Agro-biodiversität in Vavilov-Zentren, mit spezieller Berücksichtigung genetisch veränderter Pflanzen” mit Forschungsaufenthalten in Südafrika und Portugal).

Zunächst als Mitarbeiter der Universiät Wien (bis 2007), später als Mitgründer der außeruniversitären Forschungseinrichtung Organisation for International Dialog and Conflict Management (IDC) und seit 2010 als Gründer der Biofaction KG, einer Forschungs-, Technikfolgen- und Wissenschafts-kommunikations-Firma in Wien, beschäftigt er sich in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit den gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Biotechnologien. Er koordinierte in diesem Zusammenhang mehrere EU Projekte:

  • “AGRO-FOLIO: Benefiting from an Improved Agricultural Portfolio in Asia” (2006-2007)
  • “DIVERSEEDS: Networking on conservation and sustainable use of plant genetic resources in Europe and Asia" (2006-2008)
  • “SYNBIOSAFE: Safety and ethical aspects of synthetic biology” (2007-2008) und nationale Projekte
  • „CISYNBIO: Cinema and Synthetic Biology“ (2009-2012)
  • „Biosafety and risk assessment needs of synthetic biology in Austria and China“ (2009-2012)
  • SYNMOD: Synthetic biology to obtain novel antibiotics and optimized production systems (2009-2013), bzw. nahm an mehreren europäischen und nationalen Forschungsprojekten teil:
  • “COSY: Communicating Synthetic Biology” (2008-2010)
  • “TARPOL: Targeting environmental pollution with engineered microbial systems á la carte.” (2008-2010)
  • "ST-FLOW: Standarization and orthogonalization of the gene expression flow for robust engineering of NTN (new-to-nature) biological properties" (2011-2015) und
  • "METACODE: Code-engineered new-to-nature microbial cell factories for novel and safety-enhanced bio-production" (2011-2015).

Dr. Schmidt ist Herausgeber zweier Bücher zur synthetischen Biologie, Autor zahlreicher Fachartikel im Bereich der pflanzengenetischen Ressourcen, synthetischen Biologie, Xenobiologe, Biosicherheit, Technikfolgenabschätzung und öffentliche Wahrnehmung neuer Technologien. Neben der wissenschaftlichen Projektarbeit wurde er mehrmals als wissenschaftspolitischer Berater eingeladen, z.B. von der European Group on Ethics (EGE) der Europäischen Kommission, der US Presidential Commission for the Study of Bioethical Issues, dem J Craig Venter Institute, der Alfred P. Sloan Foundation, und dem Bioethikrat des deutschen Bundestags. Weiters bemüht sich Schmidt für eine bessere Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft im Rahmen öffentlicher Vorträge, wissenschaftlicher Dokumentarfilme, Science Film Festivals (Bio:fiction) und Art-Science Austellungen (synth-ethic). Dr. Markus Schmidt, Biofaction KG, Kundmanngasse 39/12, 1030 Wien schmidt@biofaction.com http://www.biofaction.com/


Artikel von Markus Schmidt im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 17:32

Nora Schultz

Nora Schultz

Nora SchultzDr. Nora Schultz Biologin ,Wissenschaftliche Referentin Deutscher Ethikrat, freie Wissenschaftsjournalistin https://redaktion.dasgehirn.info/author/noraschultz Nora Schultz hat in Oxford und Cambridge Biologie studiert (PhD in Entwicklungsneurobiologie) und in Dortmund Journalistik (Diplomjournalistik, B.A). Für ihren Promotionsausflug ins Forscherleben wollte sie erst per Genmanipulation superschlaue Mäuse herstellen, entschied sich dann aber doch dafür, Zebrafischnervenzellen beim Hirnbautanz zu filmen. Weil ihr im Labor die Themenfülle zu kurz kam, erkundet sie die wundervolle Welt der Wissenschaft inzwischen lieber wieder vom Schreibtisch aus, als wissenschaftliche Referentin beim Deutschen Ethikrat und als freie Wissenschaftsjournalistin z. B. für www.dasgehirn.info, "New Scientist" und "Spiegel Online".

Arbeitsschwerpunkte

Klinische Neurowissenschaften, Kognitive Neurowissenschaften, Molekulare Neurobiologie, Neuropharmakologie und -toxikologie, Neurowissenschaften Allgemein, Systemneurobiologie, Verhaltensneurobiologie, Zelluläre Neurobiologie

Artikel von Nora Schultz auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 17:30

Inge Schuster

Inge Schuster

Inge SchusterDr. Inge Schuster,

1941 in Wien geboren, studierte Chemie und Physik an der Universität Wien. Nach einer Tätigkeit als Universitätsassistent und einem Post-doc Aufenthalt am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen, leitete sie über drei Jahrzehnte ein Forschungslabor des Pharmakonzerns Novartis und hat bis vor kurzem eine Lehrtätigkeit an der FH Wien ausgeübt. Forschungsgebiete: Modelle zu Resorption und Metabolismus von Pharmaka, Steroidhormone, Vitamin D.

1959 –1967 Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien, Doktorarbeit in Biophysikalischer Chemie (mit radiochemischen Methoden)
1966 –1967 Assistent am Organisch-Chemischen Institut der Universität Wien, NMR-Spektroskopie
1968 – 1969 Postdoctoral Aufenthalt; Max Planck Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen Deutschland, Kinetik des allosterischen Enzyms GAPDH
1970 –1999 Sandoz/Novartis Forschungsinstitut Wien, Leitung eines biochemischen Forschungslabors, Projektleitung
1988 Organisation der "6th International Conference on Biochemistry and Biophysics of Cytochrome P450", in Wien (300 Teilnehmer)
1997 Organisation der "International Conference on the Vitamin D-Cascade” Novartis Forschungsinstitut Wien (100 Teilnehmer)
1994 – 2015 Zusammenarbeit mit Satya Reddy (Brown University Providence, Rhode Island USA)
1999 – Zusammenarbeit mit Rita Bernhardt (Institut für Biochemie Universität Saarbrücken)
2000 – 2006 Zusammenarbeit mit Christian Noe (Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Wien)
2005 – 2013 Lektor an der FH Campus Wien, Studiengang: Bioengineering
2011 – wissenschaftl. Leitung von ScienceBlog.at

Forschungsschwerpunkte

Schnelle Kinetik von Enzymreaktionen, Entwicklung prädiktiver Modelle zu Resorption und Metabolismus von Pharmaka im Menschen, Rolle von Cytochrom P450 Enzymen im Metabolismus von Pharmaka, in Synthese und Abbau von Steroidhormonen und von Vitamin D, Protein-Protein Wechselwirkungen, Drug Design und präklinische Charakterisierung von Inhibitoren unterschiedlicher Enzyme.


Artikel von Inge Schuster im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 17:32

Peter Schuster

Peter Schuster

Inge SchusterEm. Univ. Prof. Dr. Peter Schuster, Jg. 1941, studierte an der Universität Wien Chemie und Physik, war langjähriger Ordinarius für Theoretische Chemie und Leiter des Computerzentrums in Wien, Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie in Jena, Vizepräsident und Präsident der ÖAW sowie Mitglied höchstrangiger Akademien.

1959 – 1967 Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien, Ph.D. sub auspiciis praesidentis
1968 – 1969 Postdoctoral Aufenthalt; Max Planck Insitut für Physikalische Chemie in Göttingen, Deutschland Von dann an Zusammenarbeit mit Prof. Manfred Eigen
1971 Habilitation in Theoretischer Chemie an der Universität Wien
1972 Berufung Lehrstuhl Theoretische Chemie, TU Berlin
1973 – 2009 o. Prof. Theoretische Chemie, Universität Wien
1985 – 1991 Leiter des Computer Zentrums, Universität Wien
1991 – External faculty member of the Santa Fe Institute, Santa Fe, USA
1992 – 1995 Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMB) in Jena, Deutschland
1992 – 1997 Leiter der Abteilung „Molecular Evolutionary Biology“ am IMB
2000 – 2003 Vizepräsident: Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
2006 – 2009 Präsident der ÖAW
Oktober 2009 Professor emeritus Universität Wien

Wissenschaftliche Publikationen

  • Mehr als 330 Originalarbeiten, Reviews und Essays in wissenschaftlichen Zeitschriften, 9 Bücher.
  • Herausgeber mehrerer Zeitschriften

Forschungsschwerpunkte

  • Theorie der Wasserstoffbrückenbindung
  • Kinetik von Protonen Transfer Reaktionen
  • Nicht-lineare Dynamik
  • Theorie der molekularen Evolution, RNA Replikation, Selektion und Optimierung
  • Struktur und Funktion von RNA und Proteinen
  • Regulatorische und Metabolische Netzwerke
  • Theoretische Systembiologie

Ausgewählte Mitgliedschaften

  • ÖAW
  • Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
  • Academia Europaea, London
  • National Academy of Sciences USA

Der Lebenslauf als PDF


Artikel von Peter Schuster im ScienceBlog

Redaktion Fri, 12.04.2013 - 20:36

Petra Schwille

Petra Schwille

Petra SchwilleProf. Dr. Petra Schwille Abteilungsdirektorin Zelluläre und Molekulare Biophysik Max-Planck Institut für Biochemie, München http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille Petra Schwille (*1968 in Sindelfingen, D) hat in Lauffen am Nekar das Hölderlin Gymnasium besucht.

Ausbildung und Karriereweg

1987 – 1989 Physik Studium, Universität Stuttgart; Vordiplom Physik
1989 - 1993 Physik- und Philosophie-Studium, Universität Göttingen Diplomarbeit: "Nachweis der Temperaturerhöhung bei Ultraschallabsorption mit Hilfe des Mirage-Effektes"
1993 - 1996 Doktorarbeit am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie (Anleitung: Manfred Eigen): "Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie: Analyse biochemischer Systeme auf Einzelmolekülebene"
1996 – 1997 Postdoc am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie
1997 – 1999 Postdoc bei Watt W. Webb, Dept. Applied and Engineering Physics, Cornell University, Ithaca, NY
1999 – 2002 Junior Gruppenleiter "Experimentelle Biophysik", Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen
2002 – 2012 Lehrstuhl für Biophysik, Technische Universität Dresden
2005 – 2010 Max-Planck Fellow am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG)
2011 – Direktor am Max-Planck Institut für Biochemie, München
2012 – Hon.Prof. an der Ludwig-Maximilian-Universität München

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

1994 – 1996 DAAD-Forschungsstipendium am Karolinska Institut Stockholm, Sweden
1997 – 1999 Feodor-Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung für Postdoc Aufenthalt an der Cornell-University, USA
1998 BioFuture-Preis für junge Forscher des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft
2001 Dozentenstipendium, Preis der Deutschen Chemischen Industrie
2003 Young Investigator Award for Biotechnology der Peter und Traudl Engelhorn Stiftung
2004 Philip Morris Preis
2005 Max-Planck Fellow am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG)
2010 Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG); Mitglied der Leopoldina
2011 Braunschweiger Forschungspreis
2012 Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech)
2013 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der EMBO

Forschungsinteressen

siehe: http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille/research

Bottom-up Ansätze, um die fundamentalen Merkmale von Zellen als minimale Einheiten belebter Materie zu erkennen und zu verstehen. Zelluläre Abläufe werden in einer dramatisch vereinfachten zellfreien Umgebung nachgebaut und exakten biophysikalischen Untersuchungen unterzogen, wie sie in der Zelle selbst oft so nicht möglich wären.

  • Biophysik von Zellen und Zellmembranen
  • Einzelmolekülspektroskopie (Fluoreszenzkorrelationsspektrokopie)
  • Synthetische Biologie
  • Signaltransfer

Das Web of Science verzeichnet 211 Publikationen (abgerufen am 26.10.2016), siehe auch: http://www.biochem.mpg.de/en/rd/schwille/publications


Artikel von Petra Schwille auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 17:30