Em. Univ. Prof. Dr. Peter Schuster, Jg. 1941, studierte an der Universität Wien Chemie und Physik, war langjähriger Ordinarius für Theoretische Chemie und Leiter des Computerzentrums in Wien, Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie in Jena, Vizepräsident und Präsident der ÖAW sowie Mitglied höchstrangiger Akademien.
1959 – 1967 | Studium der Chemie und Physik an der Universität Wien, Ph.D. sub auspiciis praesidentis |
1968 – 1969 | Postdoctoral Aufenthalt; Max Planck Insitut für Physikalische Chemie in Göttingen, Deutschland Von dann an Zusammenarbeit mit Prof. Manfred Eigen |
1971 | Habilitation in Theoretischer Chemie an der Universität Wien |
1972 | Berufung Lehrstuhl Theoretische Chemie, TU Berlin |
1973 – 2009 | o. Prof. Theoretische Chemie, Universität Wien |
1985 – 1991 | Leiter des Computer Zentrums, Universität Wien |
1991 – | External faculty member of the Santa Fe Institute, Santa Fe, USA |
1992 – 1995 | Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMB) in Jena, Deutschland |
1992 – 1997 | Leiter der Abteilung „Molecular Evolutionary Biology“ am IMB |
2000 – 2003 | Vizepräsident: Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) |
2006 – 2009 | Präsident der ÖAW |
Oktober 2009 | Professor emeritus Universität Wien |
Wissenschaftliche Publikationen
- Mehr als 330 Originalarbeiten, Reviews und Essays in wissenschaftlichen Zeitschriften, 9 Bücher.
- Herausgeber mehrerer Zeitschriften
Forschungsschwerpunkte
- Theorie der Wasserstoffbrückenbindung
- Kinetik von Protonen Transfer Reaktionen
- Nicht-lineare Dynamik
- Theorie der molekularen Evolution, RNA Replikation, Selektion und Optimierung
- Struktur und Funktion von RNA und Proteinen
- Regulatorische und Metabolische Netzwerke
- Theoretische Systembiologie
Ausgewählte Mitgliedschaften
- ÖAW
- Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Academia Europaea, London
- National Academy of Sciences USA
Artikel von Peter Schuster im ScienceBlog
- 12.03.2020: Molekularbiologie im 21. Jahrhundert
- 21.11.2019: Von Erwin Schrödingers "Was ist Leben" zu "Alles Leben ist Chemie"
- 04.01.2018: Charles Darwin - gestern und heute
- 17.11.2016: Woher kommt Komplexität?
- 19.08.2016: Das Ende des Moore'schen Gesetzes — Die Leistungsfähigkeit unserer Computer wird nicht weiter exponentiell steigen
- 04.03.2016: Die großen Übergänge in der Evolution von Organismen und Technologien
- 11.09.2015: Modelle – von der Exploration zur Vorhersage
- 01.05.2015: Ebola – Herausforderung einer mathematischen Modellierung
- 20.02.2015: Beschreibungen der Natur bei unvollständiger Information
- 23.05.2014: Gibt es einen Newton des Grashalms?
- 28.03.2014: Eine stille Revolution in der Mathematik
- 03.01.2014: Computerwissenschafter — Marketender im Tross der modernen Naturwissenschaften
- 30.11.2013: Recycling & Wachstum — Vom Ursprung des Lebens bis zur modernen Gesellschaft
- 19.07.2013: Können wir Natur und Evolution übertreffen? Teil 2: Zum Design neuer Strukturen
- 12.07.2013: Können wir Natur und Evolution übertreffen? Teil 1: Gedanken zur Synthetischen Biologie
- 24.05.2013: Letale Mutagenese — Strategie im Kampf gegen Viren
- 28.03.2013: Wie Computermethoden die Forschung in den Naturwissenschaften verändern
- 08.11.2012: Wie erfolgt eine Optimierung im Fall mehrerer Kriterien? Pareto-Effizienz und schnelle Heuristik
- 13.09.2012: Zentralismus und Komplexität
- 12.07.2012: Unzähmbare Neugier, Innovation, Entdeckung und Bastelei
- 31.05.2012: Die Tragödie des Gemeinguts
- 12.04.2012: Wie universell ist das Darwinsche Prinzip?
- 16.02.2012: Zum Ursprung des Lebens — Konzepte und Diskussionen
- 03.11.2011: Gibt es Rezepte für die Bewältigung von Komplexität?
- 08.09.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 11.08.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Rekrutierung von Spitzenkräften
- 21.07.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Erkennen von Exzellenz
- 03.07.2011: Grundlagenforschung in Österreich: Exzellenzstrategie – Mehr als ein Lippenbekenntnis?