Diät

Wie wirkt eine ketogene Diät gegen Autoimmunerkrankungen?

Mo, 11.11.2024 — Redaktion

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Ernährung und dadurch bedingte Veränderungen des Darm- Mikrobioms haben Auswirkungen auf diverse Autoimmunerkrankungen. Eine neue Untersuchung an einem Mausmodell der Multiplen Sklerose (MS) analysiert nun die komplexen Interaktionen zwischen Wirt und Mikrobiom und erklärt, wie eine ketogene Diät vor der Erkrankung schützt: Der Diät-bedingt im Wirtsorganismus entstehende Ketonkörper b-Hydroxybuttersäure (b-HB) ist notwendig und selbst ausreichend, um Inzidenz und Schwere der Erkrankung zu reduzieren. Zudem regt b-HB ein Darmbakterium zur Produktion des Stoffwechselprodukts Indol-Milchsäure (ILA) an, welches die für MS charakteristischen Entzündungsrektionen blockiert. Falls sich diese Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen, könnte anstelle einer restriktiven Keto-Diät Supplementierung von b-HB direkt zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten eingesetzt werden.

Wie sich die Umstellung auf vegane oder ketogene Ernährung auf unser Immunsystem auswirkt

Fr, 16.02.2024 — Redaktion

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Eine kürzlich publizierte Studie, die an den US-National Intitutes of Health (NIH) unter streng kontrollierten klinischen Bedingungen durchgeführt wurde, zeigt signifikante Auswirkungen einer Umstellung auf zwei gegensätzliche Ernährungsformen, auf die vegane oder die ketogene Diät. Neben einer Veränderung des Stoffwechsels und der Darmflora reagiert vor allem das Immunsystem schnell und unterschiedlich auf die veränderte Kost. So verstärkte die vegane Ernährung die Reaktionen der ersten unspezifischen Abwehr von Krankheitserregern - der angeborenen Immunantwort -, während die ketogene Ernährung eine Hochregulierung von Signalwegen und Zellen der später einsetzenden, erregerspezifischen adaptiven Immunantwort auslöste.

inge Fri, 16.02.2024 - 18:15

Warum essen wir mehr als wir brauchen?

Do, 19.11.2020 — Jochen Müller

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Die krankhafte Fettleibigkeit (Adipositas) ist weltweit auf dem Vormarsch. Weltweit leben über 1,9 Milliarden Menschen mit Übergewicht, davon über 650 Millionen mit Adipositas. Die Zahlen nehmen seit 30 Jahren zu, vor allem unter Männern, Jugendlichen und Kindern. Experten sehen Adipositas als Gehirnerkrankung an. Grund ist ein fehlreguliertes Gleichgewicht (Homöostase) zwischen Energieverbrauch und Nahrungsaufnahme. Der Neurowissenschafter und Wissenschaftsjournalist Jochen Müller gibt auf der Seite "dasgehirn.info" einen Überblick, wie die Achse zwischen Gehirn und Verdauung funktioniert und was bei Diabetes und Adipositas schief läuft in Kopf und Körper.*

 

Hoch-prozessierte Lebensmittel führen zu erhöhter Kalorienkonsumation und Gewichtszunahme

Do, 30.05.2019 - 16:26 — Francis S. Collins

Francis S. CollinsIcon MedizinIn den letzten Jahren sind hoch-prozessierte Lebensmittel/ Fertiggerichte immer populärer geworden und gleichzeitig ist die Zahl der Übergewichtigen stark gestiegen. Dass ein Zusammenhang zwischen diesen Essvorlieben und Übergewicht bestehen könnte, wurde schon lange vermutet. Diese Annahme fand nun in einem kontrollierten randomisierten klinischen Versuch erste Bestätigung - allerdings an einer nur kleinen Probandenzahl [1]. Francis Collins, Direktor der US National Institutes of Health (NIH), berichtet über diese Studie, in der prozessierte Nahrung offensichtlich zu vermehrter Kalorienzufuhr anregte und damit zur Gewichtszunahme führte.*