Do, 29.09.2022 — Ricki Lewis

Retinitis pigmentosa ist die Sammelbezeichnung für eine Gruppe degenerativer Erkrankungen der Netzhaut (Retina), die durch genetische Mutationen verursacht werden und zu schwerem Sehverlust und Blindheit führen. Weltweit sind mehr eine Million Personen davon betroffen. Eine Reparatur der diversen Mutationen durch Gentherapie wird wohl erst in einiger Zeit möglich werden. Auf Grund seiner anti-oxidativen, anti-entzündlichen Eigenschaften wurde das In der Gelbwurz enthaltene Curcumin bereits bei verschiedenen Netzhauterkrankungen erprobt. Die Genetikerin Ricki Lewis erzählt hier über einen an Retinitis pigmentosa leidenden, nahezu erblindeten ehemaligen Schulkollegen, der mit der Gewürzkombination Curcumin, Piperin aus schwarzem Pfeffer und Ingwer einen Teil seiner Sehkraft wieder erlangte.*
Steve Fialkoff und ich waren keine Freunde an der James Madison High School in Brooklyn, NY in der Klasse von 1972. Während der superbeliebte Steve mit seinem riesigen blonden Afro überall zu sehen war, unsere Erlebnisse mit der Kamera festhielt und die Klasse bei Theateraufführungen anführte, war ich auf der Überholspur ins Strebertum. Ich verbrachte meine Zeit im Chemielabor mit dem tollen neuen Lehrer, einem 24-Jährigen, der meiner besten Freundin Wendy und mir zeigte, wie man Wasserpfeifen herstellt.
Es war nicht überraschend, dass Steve Filmeditor und jetzt Schriftsteller wurde. Überraschend war, dass er im Alter von 25 Jahren erfuhr, dass er Retinitis pigmentosa (RP) hatte, nachdem er in einem abgedunkelten Theater über einen Sitz gestolpert war…








