Motorik

Erstmals dürfte eine Einmal-Behandlung den Verlauf der Huntington-Krankheit verlangsamen

Do. 25.09.2025 — Ricki Lewis

Ricki Lewis

Icon Gehirn

Es kommt selten vor, dass Ergebnisse klinischer Studien so aufregend sind wie die, die das niederländisch-amerikanische Biotech-Unternehmen UniQure eben bekannt gegeben hat. [1] Erste Ergebnisse nach einer dreijährigen klinischen Studie in den USA, Großbritannien und Europa deuten darauf hin, dass die derzeit unter dem Namen AMT-130 bekannte Behandlung das Fortschreiten der Huntington-Krankheit (HK) deutlich verlangsamt. Laut einer Pressemitteilung von UniQure könnte sie bereits 2026 in den USA zugelassen werden.*

Sinne und Taten - von der einzelnen Sinneszelle zu komplexem Verhalten

Do, 30.12.2021 — Nora Schultz

Nora SchultzIcon Gehirn

Tiere sind häufig in Bewegung – auf der Suche nach Futter, Partnern oder Sicherheit. Dafür brauchen sie ein Nervensystem, das Sinneseindrücke und Verhalten gut aufeinander abstimmt. Wichtige Sinneseindrücke müssen schnell erkannt und korrekt interpretiert werden, um daraus angemessene Verhaltensbefehle für das motorische System zu entwickeln. In der einfachsten Variante reicht ein Reiz, um eine eindeutige Reaktion auszulösen. Manches Verhalten lässt sich daher bottom-up, von unten nach oben erklären, etwa manche Reflexe. Oft ist die Lage aber komplizierter. Dann beeinflussen höhere Netzwerke aufgrund von Erfahrungen, Erwartungen und multiplen sensorischen Informationen die Verarbeitung in den senso-motorischen Netzwerken – eben top-down. Dabei laufen Informationen oft in komplizierten und dynamischen Rückkopplungen zwischen Sensorik, Motorik und assoziativen „höheren“ Netzwerken. Die Entwicklungsbiologin Nora Schultz berichtet über dieses neue Kapitel der Hirnforschung*