Nachhaltigkeit

Nachwachsende Nanowelt - Cellulose-Kristalle als grünes Zukunftsmaterial

Do, 11.03.2021 — Roland Wengenmayr

Icon Chemie

 

Roland Wengenmayr Cellulose, eines der häufigsten organischen Polymere auf unserer Erde, liegt in Pflanzenfasern in Form von Nanokristallen vor. Isoliert besitzen diese Nanokristalle faszinierende Eigenschaften, die sie für diverseste Anwendungen in Betracht kommen lassen - von Hydrogelen als Basis für biologisch abbaubare Kosmetika,Verdickungsmittel und Verpackungsmaterial von Lebensmitteln bis hin zu Leichtbauteilen. Der Physiker und Wissenschaftsjournalist Roland Wengenmayr wirft einen Blick in ein Max-Planck-Institut, wo an Cellulose als Ausgangsmaterial für eine nachhaltige Nanotechnologie geforscht wird.*

Transformationen auf dem Weg in eine Post-COVID Welt - Stärkung der Wissenschaftssysteme

Do, 28.01.2021 IIASA

IIASAIcon Politik & Gesellschaft Trotz vergangener Warnungen vor einer Infektionskrankheit, die in eine "globale Katastrophe" münden könnte, ist die Welt von COVID-19 überrascht worden. Bereits In der Anfangsphase der Pandemie haben das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) und der Internationale Wissenschaftsrat (ISC) eine IIASA-ISC-Consultative Science Platform geschaffen. Das Ziel war aus den Lehren der Pandemie Empfehlungen für strukturelle Transformationen abzuleiten, welche eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Zukunft ermöglichen sollten. Eines der vier Themen der Plattform war die Stärkung der Wissenschaftssysteme, um damit eine effektivere Reaktion auf künftige globale Krisen zu gewährleisten. Der Report "Strengthening Science Systems" ist eben erschienen; der folgende Text enthält die übersetzte Zusammenfassung.*

Nachhaltige Architektur im Klimawandel - das "Active Energy Building"

Do, 30.01.2020 — Anton Falkeis & Cornelia Falkeis-Senn

Anton FalkeisCornelia Falkeis-SennIcon MINTDas "Active Energy Buildung", ein Apartmentwohnhaus in Vaduz (Liechtenstein), ist hinsichtlich Energietechnik und Gebäudekonstruktion ein Meilenstein umfassend nachhaltiger Architektur: das Haus i) nutzt ausschließlich erneuerbare Energieformen, ist energieautonom und versorgt auch noch umliegende Gebäude mit Energie und ii) es ermöglicht eine höchstmögliche Adaptierbarkeit der Grundrisse über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes ohne dabei die tragenden Strukturen zu beeinträchtigen. Der von intensiver transdisziplinärer Forschung (mit Anleihen aus der Natur) begleitete Bau hat überaus innovative Elemente realisiert u.a. zur Effizienzsteigerung der Energieproduktion, zur Klimaregulierung des Gebäudes, zur Konstruktion eines leichten Tragwerks und einer textilen Gebäudehülle zur Beschattung. Die Architekten Anton Falkeis und Cornelia Falkeis-Senn (falkeis2architects, Wien und Vaduz) beschreiben das von ihnen konzipierte und realisierte visionäre Projekt, das international ein enormes Echo gefunden hat.

Die Digitale Revolution: Chancen und Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung

Do, 24.10.2019 — IIASA

IIASAIcon Politik & GesellschaftDie Digitale Revolution hat zu einem raschen technologischen Wandel geführt, der die Art und Weise verändert, wie Gesellschaften funktionieren und wie der Mensch auf die Erde einwirkt. Ein neuer Bericht der Initiative "Die Welt im Jahr 2050" (TWI2050-Bericht), unter Federführung des International Institute of Applied Systems Analysis (IIASA, Laxenburg bei Wien) ist auf dem hochrangigen politischen Forum der Vereinten Nationen in New York am 12. Juli 2019 veröffentlicht worden [1]. Der Bericht beschreibt, wie sich digitale Technologien nutzen lassen, um die 2015 von allen UN-Mitgliedsländern beschlossenen Ziele für Nachhaltige Entwicklung bis 2030 zu erreichen und darüber hinaus die Welt in eine nachhaltige Zukunft zu führen.*

Ortwin Renn

Ortwin RennProf. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn ist Ordinarius für Umwelt- und Techniksoziologie (www.uni-stuttgart.de/soz/tu), Dekan der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät sowie Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung an der Universität Stuttgart (http://www.zirius.eu/). Homepage: http://www.ortwin-renn.de/

Herausforderung Alter(n) – Chancen, Probleme und Fragen einer alternden Gesellschaft

Fr, 06.02.2015 - 08:12 — Christian Ehalt

Christian EhaltIcon Politik & FGesellschaftWie wollen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur mit der Bevölkerungsentwicklung umgehen, die die Generationskohorten größenmäßig zugunsten der älteren Menschen verändert? Der Historiker, Soziologe und Wissenschaftsvermittler Christian Ehalt zeigt hier Chancen für positive Neugestaltungen im späten Leben, ebenso aber auch den Verlust an Lebensqualität in einem der Wachstumspolitik völlig untergeordneten Dasein*.

Rückkehr zur Energie aus dem Wald — mehr als ein Holzweg? (Teil 2)

Fr, 04.04.2013 - 04:20 — Gerhard Glatzel

Icon Wald

Gerhard GlatzelDer Waldökologe Gerhard Glatzel reflektiert über Klimaschutzpolitik im Allgemeinen, über Energiesparen und über die Rolle von Wäldern als Energiequelle und Kohlenstoffspeicher im Speziellen [1]. Im vorliegenden 2. Teil befasst er sich mit Energiesicherheit statt Klimaschutz und dem Dilemma des Energiesparens.

Rückkehr zur Energie aus dem Wald — mehr als ein Holzweg? (Teil 1)

Fr, 21.03.2013 - 04:20 — Gerhard Glatzel

Icon Wald

Gerhard GlatzelAuf Grund des globalen Wachstums der Bevölkerung, des Wirtschaftswachstums, der fortschreitenden Urbanisierung und des steigenden Bedarfs an energieabhängigen Leistungen wird erwartet, daß sich der globale Energieverbrauch bis 2050 verdoppelt. Der Waldökologe Gerhard Glatzel reflektiert über Klimaschutzpolitik im Allgemeinen, über Energiesparen und über die Rolle von Wäldern als Energiequelle und Kohlenstoffspeicher im Speziellen [1].

Umweltökologie und Politik — Der Frust der nicht gehörten Wissenschaftler

Fr, 24.01.2013 - 04:20 — Gerhard Glatzel

Icon Politik & GesellschaftGerhard GlatzelDie öffentliche Empörung über Korruption und Spekulation und entsprechender medialer Druck haben nun letztendlich zu Gesetzen geführt, die evidente Missstände eindämmen sollen. Nicht minder schädlich als Korruption ist aber auch die Nichtberücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse und/oder deren missbräuchliche Anwendung durch klientel-verpflichtete Lobbyisten, wenn politische Entscheidungen zu Umwelt- und Ressourcenfragen mit potentiell gravierenden Auswirkungen für künftige Generationen getroffen werden. Derartige politische Weichenstellungen sollten von den Akademien geprüft werden, vergleichbar dem Prüfauftrag der Rechnungshöfe in wirtschaftlichen Fragen. Darüber hinaus sollten in Parteiakademien verstärkt wissenschaftliche Grundkurse angeboten werden.

Wissenschaft: Notwendigkeit oder Luxus?

Do, 03.05.2012- 00:00 — Peter Skalicky

Icon Politik & GesellschaftPeter Skalicky

Universitäten sind dazu da, das Wissen der Zeit zu erhalten, durch Forschung weiter zu entwickeln und es in der forschungsgeleiteten Lehre der Bildung und Ausbildung anzubieten. Wissenschaft, oft unkritisch mit Luxus assoziiert, muß sich Forderungen nach Nachhaltigkeit stellen, der Bringschuld, den Transfer von Wissen und wissenschaftlicher Methodik in die Gesellschaft zu gewährleisten, aber auch einer ausufernden Wissenschaftsorganisation Einhalt gebieten.