Johannes Krause

Johannes KrauseProf. Dr. Johannes Krause

Direktor am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena
Abteilung Archäogenetik

http://www.shh.mpg.de/3006/johanneskrause

* 1980, Leinefelde Thüringen

Ausbildung und Karriere

2000 - 2005 Biochemie, Universität Leipzig, Deutschland
2002 - 2003 Biochemie, University College Cork, Ireland
2005 - 2008 Dr. rer. nat. From Genes to Genomes: Applications for Multiplex PCR in Ancient DNA Research, Note: 1.0 “Summa cum laude”, Universität Leipzig & Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig
2008- 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Abteilung für Evolutionäre Genetik , Leipzig, Deutschland. Forschungsgebiet: Genomik
2010 - 2013 Juniorprofessor für Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen
2013 - 2015 Professor (W3) für Archäo- und Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen
2014 - Berufung als Gründungsdirektor an das Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena, Abteilung Archäogenetik
2015 - Honorarprofessor für Archäo- und Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen
2016 - Direktor Max-Planck – Harvard Forschungszentrum für die archäologisch-naturwissenschaftliche Erforschung des antiken Mittelmeerraums (MHAAM)

Forschungsschwerpunkte

  • Alte und sehr alte DNA
  • Evolution des Menschen
  • Historische Krankheitserreger
  • Vergleichende und evolutionäre Genomik

Krause wirkte unter anderem an der Entschlüsselung des Erbguts des Neandertalers mit, wobei ihm der Nachweis gelang, dass Neandertaler und der moderne Mensch dasselbe Sprachgen (FOXP2) teilen. Im Jahr 2010 gelang ihm erstmalig der Nachweis einer neuen Menschenform, dem Denisova Menschen anhand von genetischen Daten aus einem sibirischen Fossil. In seiner Arbeit zur Evolution historischer Infektionskrankheiten konnte er nachweisen, dass die meisten heutigen Pesterreger auf den mittelalterlichen Schwarzen Tod zurückzuführen sind.

Publikationen

82 (peer reviewed), 1 Buchkapitel. Liste:http://www.shh.mpg.de/Johannes-Krause-Publications Zahlreiche TV-Beiträge, Rundfunkbeiträge und Beiträge in Printmedien (u.a. The New York Times,National Geographic, Discovery News, GEO Magazine, Times (London), The Guardian, .....); Details http://www.shh.mpg.de/598149/johannes_krause_lebenslauf_august_2017.pdf

Auszeichnungen

Johannes Krause ist Kollegiat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und wurde mit dem AAAS Newcomb Cleveland Prize ausgezeichnet. Er ist korrespondierendes Mitglied des Center for Academic Research & Training in Anthropogeny (CARTA) und des Deutschen Archäologischen Instituts.


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