Prof.Dr.med Jens Claus Brüning (Jg 1966) ist Professor für Genetik an der Universität Köln, Direktor des Zentrums für Endokrinologie, Diabetes und Präventivmedizin (ZEDP), wissenschaftlicher Koordinator des Exzellenzclusters CECAD („Cologne Excellence Cluster on Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases“ ) und Direktor des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung. Webseite: http://www.nf.mpg.de Brüning hat von 1985 bis 1992 in Köln Humanmedizin studiert (Promotion 1993). Anschließend absolvierte er bis Januar 2001 an der Universität Köln die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin
Beruflicher Werdegang
1996 – 1997 | Mary K. Iacocca Fellow |
1994 – 1997 | Forschungsaufenthalt im Labor von Prof. C. Ronald Kahn, Präsident des Joslin Diabetes Center, Harvard Medical School, Boston, USA. Forschungsschwerpunkt: „Molekulare Mechanismen der Insulinwirkung und Insulinresistenz“ |
1997 – | Aufbau eines wissenschaftlichen Labors mit dem Schwerpunkt: „Transgene Tiermodelle der Insulinresistenz“ (Universitätsklinik Köln, Klinik II und Poliklinik für Innere Medizin) |
2002 | Habilitation (Fach Innere Medizin): „Neue Konzepte zur Pathogenese des Diabetes mellitus Typ 2 durch konditionale Mutagenese des Insulinrezeptorgens in Mäusen“ |
2003 – | o. Professor am Institut für Genetik (Nachfolge Prof. Klaus Rajewsky), Leiter der Abt. Mausgenetik und Stoffwechsel |
2006 – 2008 | Geschäftsführender Direktor des Institutes für Genetik der Universität zu Köln |
2007 – | Koordinator des „Cologne Excellence Cluster on Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases“ (CECAD) |
2009 – | Max Planck Fellow am MPI für die Biologie des Alterns, Köln |
2011 – | Direktor des Max-Planck-Instituts für neurologische Forschung, Köln (im Nebenamt) Direktor des Zentrums für Endokrinologie, Diabetes und Präventivmedizin (ZEDP) der Universitätsklinik Köln |
Forschungsinteressen
Molekulare Mechanismen der Regulation des Energie- und Glukosestoffwechsels in Verbindung mit altersassozierten (z. B. Typ-2-Diabetes) und neurodegenerativen Erkrankungen (wie Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson) und der Regulation der Lebensdauer. Brüning und seinen Mitarbeitern gelang es u. a. nachzuweisen, wie der Insulin-Rezeptor in die Kontrolle des Körpergewichts und die Entstehung einer Fettstoffwechselstörung involviert ist, wie es in Folge zu kardiovaskulären Problemen bei übergewichtigen Menschen kommt und welche Nervenzellen im Hypothalamus des Gehirns die Nahrungsaufnahme regulieren und für den Appetit zuständig sind. Die Forschungsergebnisse sind in mehr als 300 Publikationen dokumentiert (Web of Science, abgerufen am 16. 4. 2015)
Auszeichnungen
1995 | Young Investigator Award der American Society for Internal Medicine |
1996 | Fellowship der Mary K. Iacocca Foundation |
2000 | 1. Preis Young Master’s Turnier der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wiesbaden |
2001 | Ernst und Berta Scharrer Preis der Sektion Neuroendokrinologie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) |
2005 | Ferdinand-Bertram-Preis der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Wilhelm Vaillant-Preis der Wilhelm Vailant-Stiftung |
2006 | Lesser-Loewe-Wissenschaftspreis der Lesser-Loewe-Stiftung, Mannheim |
2007 | Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft |
2008 | Minkowski-Preis der European Association for the Study of Diabetes (EASD) |
2009 | Ernst-Jung-Preis der Ernst-Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung, Hamburg |