KI

Decodierung des Gehirns: basierend auf Gehirnscans kann künstliche Intelligenz rekonstruieren, was wir sehen

Do. 30.03.2023 — Redaktion

Redaktion

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Weltweit arbeiten Forscher daran, um aus der menschlichen Hirnaktivität mit Hilfe künstlicher Intelligenz zu verstehen, wie das Gehirn die Welt darstellt. Japanische Forscher von der Universität Osaka haben nun erstmals den im August 2022 eingeführten Text-Bild-Generator Stable Diffusion zur Interpretation der in einem funktionellen Magnetresonanztomographen (fMRI) erzeugten Gehirnscans menschlicher Probanden verwendet, die bestimmte Bilder betrachteten. Die Ergebnisse sind verblüffend - die mit KI aus den Gehirnscans nachgebildeten Bilder stimmten zu 80 % mit den betrachteten Originalen (in Farbe, Form, Inhalt, Bedeutung) überein. Die Technologie steckt allerdings noch in den Kinderschuhen und wurde erst mit wenigen Personen getestet. Eines Tages könnte sie aber Menschen helfen, zu kommunizieren oder Träume entschlüsseln, sagen die Forscher.*

Neue Anwendungen für existierende Wirkstoffe: Künstliche Intelligenz entdeckt potentielle Breitbandantibiotika

Sa, 27.02.2020 — Inge Schuster

vIcon MedizinAuf dem Antibiotikagebiet dürfte ein großer Durchbruch erfolgt sein: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz haben Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und am Broad Institute aus einer Sammlung existierender Arzneimittel(kandidaten)  ein hocheffizientes Antibiotikum identifiziert, das einen neuartigen Wirkungsmechanismus aufweist. Diese, Halicin genannte Substanz tötete in vitro viele der weltweit problematischsten pathogenen Bakterien, einschließlich einiger Stämme, die gegen alle bekannten Antibiotika resistent sind. In vivo Untersuchungen an der Maus in zwei unterschiedlichen Infektionsmodellen bestätigten die in vitro Wirksamkeit.

inge Thu, 27.02.2020 - 11:43

Die Großhirnrinde verarbeitet Information anders als künstliche intelligente Systeme

Do, 05.12.2019 — Wolf Singer

Wolf SingerIcon Gehirn

Bereits heute übertreffen künstliche intelligente Systeme in einigen Bereichen die Leistungen des menschlichen Gehirns. In natürlichen Systemen, vor allem in der Großhirnrinde, sind jedoch Verarbeitungsstrategien verwirklicht, die sich in wesentlichen Aspekten von denen künstlicher Systeme unterscheiden. Ein besseres Verständnis natürlicher intelligenter Systeme kann zur Aufklärung der Ursachen von krankheitsbedingten Störungen beitragen und zudem die Konzeption wesentlich effizienterer künstlicher Systeme erlauben. Diese natürlichen intelligenten Systeme besser zu verstehen ist das zentrale Anliegen eines der renommiertesten Hirnforscher Prof. Dr.Dr.hc.mult Wolf Singer (Max-Planck-Institut für Hirnforschung und Ernst Strüngmann Institut für Neurowissenschaften, Frankfurt)*