Spieltheorie

Wie wird Korruption in Europa wahrgenommen?

Do, 23.05.2019 - 11:41 — Redaktion

RedaktionIcon Politik & GesellschaftEin politisches Erdbeben erschüttert unser Land - ausgelöst durch ein vor zwei Jahren in Ibiza heimlich aufgenommenes Video, das den damaligen Chef der FPÖ und späteren Vizekanzler zeigt, wie er einer vermeintlichen russischen Investorin im Gegenzug für großzügige Unterstützung des Wahlkampfs lukrative Staatsaufträge zusagt. Ein verstörender Ausnahmefall? Die letzte Umfrage unter den EU-Bürgern - das Eurobarometer 470 [1] - zeigt ein bestürzendes Bild: Im EU-28 Durchschnitt glauben mehr als zwei Drittel der Befragten, in Österreich immerhin die Hälfte, dass in ihrem Land Korruption verbreitet ist – und politische Parteien führen das negative Ranking an.

Die Evolution der Kooperation

Fr, 01.03.2013 - 04:20 — Karl Simgund

Icon MINTKarl SigmundDer Mathematiker Karl Sigmund untersucht mit Hilfe der Spieltheorie die Entstehung und Entwicklung von kooperativem Verhalten in biologischen Systemen bis hin zu menschlichen Gesellschaften. Er erklärt Formen des Altruismus: direkte Reziprozität (‚Ich kratz’ dir den Rücken, und du kratzt dafür meinen’) und die spezifisch menschliche, indirekte Reziprozität (‚Ich kratz dir den Rücken, damit mir ein anderer meinen Rücken kratzt.’) und erläutert Gründe für deren Entstehen.

Homo ludens - Spieltheorie

Do, 29.11.2012- 04:20 — Karl Sigmund

Icon MINTKarl Sigmund

Die Spieltheorie ist eine mathematische Disziplin, die sich direkt aus dem Spiel ableitet. Auf der Basis von Gesellschaftsspielen (wie z.B. Schach oder Poker) modelliert die Spieltheorie die sozialen/ökonomischen Wechselwirkungen zwischen den Mitspielern. Der Zufall kann dabei eine Rolle spielen, jedoch kommt ein weiteres Element der Ungewissheit hinzu: der Spielausgang hängt nicht nur von den eigenen Entscheidungen, sondern von anderen ab, die zumeist andere Interessen haben.

inge Thu, 29.11.2012 - 05:20

Homo ludens – Spiel und Wissenschaft

Do, 15.11.2012- 04:20 — Karl Sigmund

Icon MINTKarl Sigmund

 

Von allen Wissenschaften ist sicher die Mathematik dem Spiel am nächsten verwandt und es leiten sich mindestens zwei wichtige mathematische Disziplinen - Wahrscheinlichkeitstheorie und Spieltheorie - direkt und unmittelbar aus dem Spiel ab. Mathematische Axiome entsprechen Spielregeln; es ist die freiwillige Festlegung auf Regeln, welche nicht nur das Spielen ermöglicht, sondern auch die Kooperation, also das Gesellschaftswesen Mensch schafft.

Die Tragödie des Gemeinguts

Do, 31.05.2012- 00:00 — Peter Schuster

Icon Politik & GesellschaftPeter Schuster

Selbst-Reglementierung kommt nicht von selbst. Aus der Übernutzung und Ausbeutung gemeinschaftlicher Güter und Ressourcen entstehen schwerstwiegende Probleme, die technisch unlösbar erscheinen. Modelle der Spieltheorie bieten Lösungsansätze an, die auf Strategien der Kooperation und Selbst-Reglementierung basieren. Reale Beispiele bestätigen die Machbarkeit dieser Ansätze.