Autoren J-L

Autoren J-L Redaktion Tue, 19.03.2019 - 10:15

Reinhard Jahn

Reinhard Jahn

Reinhard JahnProf. Dr. Reinhard Jahn Direktor am Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie (Göttingen) Abteilung Neurobiologie http://www.mpibpc.mpg.de/de/jahn

Reinhard Jahn (Jg. 1950) hat Biologie und Chemie studiert.

1981 Promotion an der Universität Göttingen
1983-1985 Postdoc an der Yale University und der Rockefeller University, USA
1985 Assistant Professor, Rockefeller University
ab 1986 Nachwuchsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München
ab 1991 Associate Investigator am Howard Hughes Medical Institute und außerordentlicher Professor für Pharmakologie und Zellbiologie an der Yale University
ab 1995 Professor für Pharmakologie und Zellbiologie an der Yale University
ab 1997 Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen

Forschungsschwerpunkte

Membranfusion, Fusionsproteine, Rolle von Proteinkomplexen bei der Exozytose; Schwerpunkt: Exocytose synaptischer Vesikel in Nervenzellen. Struktur synaptischer Vesikel, mehrere Komponenten dieser Organelle erstmals beschrieben. Eine Liste der Publikationen in Fachzeitschriften (324) und von Buchkapiteln (11) ist unter http://www.mpibpc.mpg.de/71612/publications?seite=1 nachzulesen.

Auszeichnungen und Mitgliedschaften

1990 Max-Planck-Forschungspreis
2000 Leibniz-Preis
2004 Mitglied der Leopoldina
2006 Ernst Jung-Preis für Medizin
2008 Sir-Bernard-Katz-Preis
2010 Wissenschaftspreis Niedersachsen in der Kategorie Wissenschaftler an Hochschulen
2014 Heinrich-Wieland-Preis
2015 Ausländisches Mitglied der US National Academy of Sciences
2015 Mitglied der Academia Europaea
2015 Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
2016 Communitas-Preis der Max-Planck-Gesellschaft
2016 Balzan-Preis

Artikel von Reinhard Jahn auf ScienceBlog.at

Redaktion Wed, 20.03.2019 - 00:05

Sigrid Jalkotzy-Deger

Sigrid Jalkotzy-Deger

Sigrid Jalkotzy-DegerEm. Univ. Prof. Dr. Sigrid Jalkotzy-Deger war von 2009 - 2013 Klassenpräsidentin der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

Sigrid Jalkotzy-Deger ist in Linz geboren und aufgewachsen und hat am Realgymnasium Linz-Körnerstraße maturiert. Ein Stipendium der Stadt Linz ermöglichte ihr das Studium an der Universität Wien in den Fächern Alte Geschichte, Klassische Philologie und Klassische Archäologie. Daneben studierte sie auch an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien.

1968 Promotion (Thesis: Herrschaftsformen bei Homer)
1970 – 1972 Postdoc Aufenthalt an der Cambridge University (UK), Spezialisierung für das Gebiet Mykenologie
1975 – 1986 Mitarbeit an den Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts (Aigeira/Peloponnes)
1976 Mitglied der Mykenischen Kommission der ÖAW
1978 Universitätsassistentin am Institut für Alte Geschichte und Klassische Archäologie der Universität Wien
1979 Habilitation: „Alte Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Mykenologie und der Geschichte der frühen Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes“
1986 – 2008 o. Univ. Prof. Lehrstuhl für Alte Geschichte und Altertumskunde (Universität Salzburg)
1988 – 2011 Obfrau der Mykenischen Kommission der ÖAW
1995 – 1999 Prodekanin der Geisteswissenschaftlichen Fakultät (Universität Salzburg)
2009 – Wahl zur Vizepräsidentin der ÖAW, seit 2011 – mit Inkrafttreten der neuen Geschäftsordnung – ist sie Präsidentin der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW.

1987 wurde Jalkotzy-Deger zum korrespondierenden, 1995 zum wirklichen Mitglied der ÖAW gewählt. Seit 2004 ist sie Korrespondierendes Mitglied der Hellenischen Akademie der Wissenschaften in Athen, seit 2005 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. 2003 wurde Sigrid Jalkotzy-Deger mit dem Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis für Geisteswissenschaften ausgezeichnet. Sie hat als Gastprofessorin an den Universitäten von Saarbrücken, Heidelberg, Köln und Rostock gewirkt. Jakoltzy-Degers besonderes Interesse gilt der Schlussphase der mykenischen Kultur – nach dem Fall der Paläste, am Ende des zweiten vorchristlichen Jahrtausends -, welche sehr lange als „Dark Age“ gegolten hat. Diese Zeit fällt mit einer technologischen Revolution im Mittelmeerraum zusammen: mit dem Übergang der Bronzezeit in die Eisenzeit.


Artikel von Sigrid Jalkotzy-Deger im ScienceBlog

Redaktion Wed, 20.03.2019 - 00:03

Manfred Jeitler

Manfred Jeitler

Manfred JeitlerDr. Manfred Jeitler ist Dozent an der TU Wien und ist vom "HEPHY" (Institut für Hochenergiephysik der ÖAW) ans CERN entsendet.

Geboren 1959

Matura 1976

Studium

  • Dolmetschstudium in Wien und Moskau: 1976-1982
  • Physikstudium in Wien: 1981-1988
  • Dissertation in Physik: 1988-1992
  • Habilitation in Physik: 2007

Berufliche Tätigkeit

  • Baustellendolmetsch in Jerewan: 1981
  • Firmenvertreter in Moskau: 1983-1984
  • Freiberufliche Tätigkeit als Konferenzdolmetscher und Übersetzer
  • Mitarbeiter am Institut für Mittelenergiephysik (Wien): 1988-1993
  • Mitarbeiter am Projekt Austron: 1993-1994
  • Mitarbeiter am Institut für Hochenergiephysik (Wien, entsendet ans CERN): seit 1994
  • Dozent an der TU Wien: seit 2007

Artikel von Manfred Jeitler im ScienceBlog

Redaktion Wed, 20.03.2019 - 00:01

Mathias Jungwirth

Mathias Jungwirth

Mathias JungwirthO.Univ.Prof. Dr.phil. Mathias Jungwirth
Universität für Bodenkultur, Wien

Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement

http://www.boku.ac.at/hfa

Mathias Jungwirth (* 1947 in Wien) hat an der Universität Wien studiert und 1973 als Dr. phil abgeschlossen. Nach der Habilitation im Jahre 1982 wurde er 1985 zum a.o.Professor an der Universität für Bodenkultur ernannt. Seit 1990 ist er dort o. Professor am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement.

Forschungsgebiete

Gewässerökologie; Gewässerschutz; Fischökologie; Fließgewässerrestauration; Ökologische Funktionsfähigkeit; Fischaufstiegshilfen; Fischereiwirtschaft; Fischzucht; Hydrobiologie; Limnologie. Aus diesen Gebieten liegen mehr als 170 Publikationen in Fachzeitschriften, Sammelwerken und Kongressbänden und auch mehrere Monographien vor.

Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften, Auszeichnungen

Jungwirth ist Rat der Sachverständigen für Umweltfragen. Er war langjähriger wissenschaftlicher Beirat im Nationalpark Donauauen, im Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz und in der Flood Risk II Steuerungsgruppe. Er fungierte als Experte im Flussbaulichen Gesamtprojekt Donau, als Konsulent der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau und war Geschäftsführer des Wasserkluster Lunz - Biologische Station Ges.m.b.H. Seit 2007 ist Jungwirth Mitglied der Jury zur Vergabe des niederösterreichischen Kultur- und Wissenschaftspreises. Jungwirth ist Ehrenmitglied der Österreichischen Fischereigesellschaft und Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Niederösterreichischen Landesfischereiverbandes.


Artikel von Mathias Jungwirth auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:59

Johannes Kaiser

Johannes Kaiser

Johannes KaiserDr. Johannes W. Kaiser
Forschungsgruppenleiter Max-Planck Institut für Chemie (Otto-Hahn-Institut), Mainz,
Abteilung Atmosphärenchemie

http://www.mpic.de/forschung/atmosphaerenchemie/gruppe-kaiser.html

Der Physiker Johannes Kaiser hat am Institut für Umweltphysik der Universität Bremen mit einer Doktorarbeit „Atmospheric Parameter Retrieval from UV-vis-NIR Limb Scattering Measurements“ sein Studium abgeschlossen.

Beruflicher Werdegang

1997 - 2002 Universität Bremen, Institut für Umweltphysik; Research Scientist: Entwicklungen für das SCIAMACHY (Scanning Imaging Absorption Spectrometer for Atmospheric ChartographYy) Instrument an Bord des ESA's Envisat Umweltsatelliten.
2002 – 2005 Universität Zürich, Dept. Geografie, Remote Sensing Laboratories ; Research Scientist im APEX -Projekt(Airborne Prism Experiment): Kalibrierung und Level-1 Prozessor für das flugzeugunterstützte abbildende Spektrometer
2005 – 2014 European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF), Forschungsabteilung, Reading UK; (Teilzeit) Leitung des Feueremissions-Service und des Aerosol-Service und Koordination von wissenschaftlichen technischen Agenda der GMES- Dienste(Global Monitoring for Environment and Security). Projekte: GFAS, MACC, MACC-II, GEMS, HALO.
2012 – 2014 Kings College, Dept. Geography, London; Research Associate (Teilzeit)
2012 – Max-Planck Institut für Chemie, Mainz, Abteilung Atmosphärenchemie; Forschungsgruppenleiter Projekte: MACC-III (Quantifizierung der Emissionen von industriellen Gasfackeln mittels Sentinel-3 Beobachtungen), Co-chair: IBBI (Interdisciplinary Biomass Burning Initiative)

Forschungsinteressen

Aerosole und Spurengase in der Atmosphäre (Erfassen und Vorhersagen) , Emissionen von Wildfeuer, Verbrennung von Biomasse, Beobachtungen vom Satelliten aus, Datenassimilation.

Publikationen

60 Veröffentlichungen in peer-reviewed Journalen (Web of Science, abgerufen am 30.7.2015), aktualierte Liste in ah href="https://scholar.google.com/citations?user=w43lRJUAAAAJ&cstart=180&pagesize=20" target="_blank">google Scholar (182 Titel)


Artikel von Johannes Kaiser auf Scienceblog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:55

Endale Kebede

Endale Kebede

Endale KebedeEndale Kebede, M.A.

Research Assistant

IIASA World Population Program

Endale Kebede hat einen Masterabschluss in Wirtschaftswissenschaften (Universität Warwick) und einen Erasmus Mundus Mastergrad in Wirtschaftswachstum und Entwicklung (Universität Lund). Für seine Teilnahme in der European Doctoral School of Demography (EDSD) erhielt er von der European Association for Population Studies das European research certificate

Kebede ist Forschungsassistent im IIASA's World Population (POP) Program und Assistent von Prof. Lutz in Forschung und Lehre an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Die Forschungsinteressen von Kebede liegen vor allem in Bildung, Umwelt und Bevölkerungsdynamik, wobei speziell die Subsahara im Vordergrund steht. Mehrere Arbeiten sind u.a. in PNAS veröffentlicht.

Zur Zeit arbeitet er am neuen JRC-IIASA Projekt über internationale Migration.  

Artikel von Endale Kebede im ScienceBlog

Redaktion Thu, 25.07.2019 - 13:57

Marcel Keller

Marcel Keller

Marcel KellerMarcel Keller, M.Sc. Doktorand am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena
Abteilung Archäogenetik

http://www.shh.mpg.de/

Ausbildung

10.2008 - 9.2011 B.Sc. in Biologie, Ludwig-Maximilians-Universität München
10.2011 - 9.2013 M.Sc. in Biologie, Ludwig-Maximilians-Universität München
12.2014 - Doktorand, Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Department Archäogenetik

Forschungsinteressen

Als Doktorand im Department Archäogenetik konzentriert sich Marcel Keller auf die ersten beiden historisch dokumentierten Pandemien des Erregers Yersinia pestis: die 'Justinianische Pest' am Übergang der Spätantike zum Frühmittelalter (541-750) und dem 'Schwarzen Tod' im Spätmittelalter mit seinen nachfolgenden Epidemien bis ins 18. Jahrhundert. Mit der Anwendung genomischer und phylogenetischer Methoden an 'alter DNA' aus Skelettmaterial untersucht er die Biologie als auch die Ausbreitung in Raum und Zeit dieses beispielhaften Humanpathogens.

Veröffentlichungen: 3 (http://www.shh.mpg.de/employees/40901/25500)


Artikel von Marcel Keller auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:54

Bernhard Keppler

Bernhard Keppler

Bernhard Kepplero. Univ.-Prof. DDr. Bernhard Keppler, Jg. 1956, ist Vorstand des Instituts für Anorganische Chemie und Dekan der Fakultät für Chemie and der Universität Wien, wo er auch die Forschungsplattform Translational Cancer Therapy Research leitet.

1979 Diplom in Chemie
1981 Promotion in Chemie zum Dr.rer.nat. an der Universität Heidelberg
1984 Medizinisches Staatsexamen und Approbation als Arzt
1986 Promotion zum Dr.med.univ. am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg
1990 Habilitation für Anorganische Chemie an der Universität Heidelberg, Hochschuldozent C2
1995 Berufung zum Ordentlichen Universitätsprofessor für Anorganische Chemie an der Universität Wien
seit 1996 Vorstand des Instituts für Anorganische Chemie und Leiter der Forschungsplattform Translational Cancer Therapy Research
2001 Ruf auf ein Ordinariat der Universität Jena abgelehnt
2004 – 2008 Vizedekan der Fakultät für Chemie Universität Wien
seit 2008 Dekan der Fakultät für Chemie Universität Wien
seit 2004 Vorsitzender des Universitätsprofessorenverbands der Universität Wien
seit 2007 Vorsitzender des Verbands österreichischer Universitätsprofessoren

Forschung

Schwerpunkte: Entwicklung neuer Krebstherapeutika; Biologisch aktive Koordinationsverbindungen; Bioanorganische Chemie, Umweltchemie und -technologie. Mehr als 420 Veröffentlichungen (als Autor, Koautor), tätig im Edidtoral Board zahlreicher wissenschaftlicher Zeitschriften Zahlreiche Auszeichnungen (Viktor Meyer Preis, Dr. Sophie Bernthsen Preis, von Recklinghausen Preis der Deutschen Endokrinologischen Gesellschaft, Heinz Maier-Leibnitz Preis des Deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung)


Artikel von Bernhard Keppler im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:53

Franz Kerschbaum

Franz Kerschbaum

Franz KerschbaumA. Univ. Prof. Dr. Franz Kerschbaum, Jg. 1963, lehrt seit Anfang 2001 beobachtende Astrophysik am Institut für Astronomie der Universität Wien. Die zentralen Forschungsgebiete umfassen die Spätstadien der Sternentwicklung, astronomische Instrumentenentwicklung mit Schwerpunkt Weltraumexperimente sowie wissenschaftshistorische Fragestellungen. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem nach Frankreich, Schweden, Spanien und Chile. Beratende Tätigkeiten führt Franz Kerschbaum für eine Vielzahl von renommierten internationalen Einrichtungen, Universitäten und Fachzeitschriften durch. Eine wichtige Ergänzung seiner Arbeit stellen Ausstellungen, populäre Artikel und Vorträge, Medienarbeit sowie interdisziplinäre Projekte dar. Franz Kerschbaum wurde am 5. Dezember 1963 im niederösterreichischen Waldviertel geboren und wuchs in Krems-Stein auf. Nach Absolvierung der Schulausbildung studierte er ab 1982 Astronomie und Physik an der Universität Wien. Seine 1988 abgeschlossene Diplomarbeit „The use of Fourier Techniques on the Example of the Delta Scuti Variable 4CVn“ wies zum ersten Mal langfristige Amplitudenvariationen bei Delta Scuti Sternen nach. Das anschließende Doktoratstudium zum Thema „Infrared Properties of Stars on the Asymptotic Giant Branch“ führte Franz Kerschbaum für längere Zeit (Astronome Adjoint am Dép. de Recherche Spatiale) nach Paris-Meudon. Weiters waren dafür umfangreiche Beobachtungskampagnen in Spanien und Chile nötig. Die direkt aus der 1993 abgeschlossenen Dissertation hervorgegangenen Arbeiten gelten insbesondere für Halbregelmäßig Veränderliche Sterne als Referenzarbeiten mit immer noch hohen Zitierraten. Schon während seines Studiums in Wien war Franz Kerschbaum auch als Vertrags- und Forschungsassistent bzw. Tutor tätig und erhielt mehrere kompetitive Forschungsstipendien. Danach wurde er von 1993 bis 1997 FWF-Post Doc an der Universität Wien und konnte sich zusätzlich zur erdgebundenen Infrarotphotometrie auch in den Einsatz von Infrarotdaten aus Weltraummissionen sowie von Molekülspektroskopie im mm-Radiobereich einarbeiten. Der Schwerpunkt der Forschung verschob sich dadurch mehr zu Massenverlustprozessen von Riesensternen. Seine internationalen Kooperationen wurden damals um eine noch heute bestehende intensive Zusammenarbeit mit der Gruppe um Hans Olofsson, Stockholm bzw. Göteborg erweitert, die auch das wichtigste Forschungsumfeld des 1997 verliehenen und bis 2000 durchgeführten APART-Habilitationsstipendiums der ÖAW darstellte. Dieses konzentrierte sich ganz auf die für den Kosmischen Materiekreislauf so wichtigen Massenverlustprozesse. Dabei kam ihm der bevorzugte Zugang zu schwedischen Beobachtungseinrichtungen für mm-Radiomessungen zugute. Die im Zuge dieser mehrjährigen Zusammenarbeit gewonnenen umfangreichen Datensätze und die daraus abgeleiteten Objekteigenschaften bilden auch mehr als ein Jahrzehnt nachher eine wertvolle Grundlage zur Erforschung dieser Sterntypen. Im Jahr 2000 erfolgte die Habilitation für Beobachtende Astrophysik. Seit 2001 ist Franz Kerschbaum an der Universität Wien tätig. In den Jahren 2009-2011 leitete er dort das Institut für Astronomie. Drei Forschungsbereiche dominieren seine heutigen Arbeiten: Spätstadien der Sternentwicklung, Astronomische Instrumentation und Wissenschaftsgeschichte. Die erste Fragestellung blickt in die Zukunft unserer Sonne und stellt insbesondere über Nukleosynthese und Massenverlustprozesse die individuelle Sternentwicklung in den größeren Rahmen der chemischen Entwicklung des Universums. Die hohen beobachtungstechnischen Anforderungen dieses Forschungsbereichs haben Franz Kerschbaum zur Instrumentenentwicklung insbesondere im Bereich der Infrarotstrahlung geführt. Ein Höhepunkt dieser Tätigkeit ist die für Österreich leitende Mitwirkung an der leistungsfähigsten Kamera des im Jahr 2009 gestarteten ESA-Weltraumteleskops Herschel. Dieses bisher größte raumgestützte Observatorium erlaubt einen einzigartigen, neuen Blick ins kalte Universum. Die Erforschung der Ursprünge, der Veränderungen und des gesellschaftlichen Umfelds seiner Disziplin - der Astronomie - bestimmen den dritten Forschungsschwerpunkt. Arbeiten zur Entwicklung astronomischer Messverfahren, zur Astronomie im Dritten Reich oder auch zu bibliographischen Entwicklungen wären hier zu erwähnen. Franz Kerschbaums wissenschaftshistorische Aktivitäten stehen auch oft im Zusammenhang mit interdisziplinären Projekten, die die Astronomie gemeinsam mit Philosophie, Kunst aber auch Theologie in einen weiteren Kontext stellen. Beratende Tätigkeiten führt Franz Kerschbaum für eine Vielzahl von internationalen Einrichtungen wie die Europäische Weltraumagentur ESA, die Europäische Kommission, verschiedene Förderorganisationen, Universitäten und Fachzeitschriften durch. Für ESA war er als Vice-Chair längere Zeit im höchsten Fachberatungsgremium, der Astronomy Working Group tätig. In den EU-Rahmenprogrammen FP6 und FP7 agiert er als Panel Vice Chair und Rapporteur. Franz Kerschbaum ist Mitglied der Österreichischen Gesellschaft für Astronomie und Astrophysik, der International Astronomical Union, der European Astronomical Society, der Astronomischen Gesellschaft aber auch auf breiterer Ebene tätig für das Studienförderungswerk Pro Scientia, dem Forum Sankt Stephan, so wie dem Forum Zeit und Glaube. Österreichischen Radiohörer ist Franz Kerschbaum durch eine Vielzahl von Sendungen insbesondere auf Ö1 bekannt. Der Bogen spannt sich dabei von kurzen Wissen-aktuell Beiträgen über längere Features wie Radio Kollegs, Dimensionen oder Gedanken bis zu Kinderformaten wie Rudi Radiohund. Neben weiteren medialen Aktivitäten bzw. solchen im Ausstellungsbereich ist auch seine langjährige populäre Vortragstätigkeit zu erwähnen – auch hier werden alle Alters- und Vorbildungsgruppen abgedeckt. Zentrales Anliegen ist für Franz Kerschbaum dabei immer seine eigene Faszination und Begeisterung für die „Himmlischen Wissenschaften“ auf breite Kreise der Bevölkerung überspringen zu lassen und damit Fernes, oft Abstraktes und Unvorstellbares, persönlich erfahrbar zu machen. Zur Webseite Aktuelles populäres Buch: Sonne, Mond und Sterne: 52 kosmische Antworten, Kerschbaum, Franz / Simbürger, Franz, 2010, Seifert Verlag, Wien, ISBN 978-3-902406-81-1


Artikel von Franz Kerschbaum im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:49

Mike Klymkowsky

Mike Klymkowsky

Mike KlymkowskyMichael W. Klymkowsky, PhD

Professor of Molecular, Cellular & Developmental Biology
Co-Director CU-Teach University Colorado Boulder

http://klymkowskylab.colorado.edu/
https://mcdb.colorado.edu/directory/Mike_Klymkowsky

*1953 in Philadelphia, PA, USA

Ausbildung, Karriereweg, Aktivitäten

1971 – 1974 Pennsylvania State University (Biophysik) BS (Membran-Bindung von Bakteriophagen)
1974 – 1980 California Institute of Technology (Biophysik; Elektronenmikroskopie, Strukturbiologie) PhD (Acetylcholin-Rezeptor)
1979 – 1980 University of California, San Francisco (Biochemie/Biophysik; unter Robert Stroud)
1981 – 1982 Postdoc am University College London (unter Martin Raff; Medical Research Council Neuroimmonologie Projekt; experimentelle Zellbiologie, Filamentsysteme Muskeldystrophie)
1982 – 1983 Postdoc an der The Rockefeller University (unter Lee Rubin; Neurobiologie; Acetycholinrezeptor und Esterase)
1983 – 1990 1996 – Assistant Professor, University Colorado, Boulder Professor für Molecular, Cellular and Developmental Biology, University Colorado, Boulder,
2010 – PLoS One Editorial Board
2011 – Faculty of 1000
2013, 2015, 2016 Gastprofessor an der ETH Zürich (Institute of Molecular System Biology)
2016 – Team lader: PLoS Sci-Education blog, http://blogs.plos.org/scied/

Forschung

Klymkowsky arbeitet in zwei Forschungsgebieten:

  • an molekularen Mechanismen der Entwicklung von Oocyten zum Embryo (Mesoderm, Neuralleiste) am Modell des Frosches Xenopus laevis, an der Organisation des Cytoskeletts und der Funktion der Zilien. Seit kurzem arbeitet er auch mit induzierten pluripotenten Stammzelle und der Organoid Bildung (zerebrale Organoide)
  • an verbesserter Ausbildung von Studenten in biologischen Wissenschaften. Dazu hat er u.a. zusammen mit Melanie Cooper (Prof. Chemistry/Science Education; Michigan State Univ.) hervorragendes Lehrmaterial geschaffen:
    • biofundamentals Lizenz:cc-by-nc-sa 4.0. http://virtuallaboratory.colorado.edu/Biofundamentals/Biofundamentals.pdf
    • CLUE- Chemistry, Life, the Universe & Everything. LibreTexts Lizenz: cc-by-nc-sa 3.0. https://chem.libretexts.org/Textbook_Maps/General_Chemistry_Textbook_Maps/Map%3A_CLUE_(Cooper_and_Klymkowsky)

Eine Liste der mehr als 110 Veröffentlichungen ist zu finden unter: https://experts.colorado.edu//vitas/101226.pdf

Auszeichungen

zahlreiche Auszeichnungen für seine wissenschaftlichen Arbeiten und die Entwicklung von Bildungskonzepten, u.a.:

2014 Award for Excellence in Teaching (Boulder Faculty Assembly)
2013 Outstanding Undergraduate Science Teacher Award (Society for College Science Teachers)
2009 Gold Best Should Teach Award (Graduate School)
2008 AAAS Fellow (American Association for the Advancement of Science)
1985 Pew Scholar in the Biomedical Sciences (Pew Charitable Trusts)

Artikel von Mike Klymkowsky auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:47

Wolfgang Knoll

Wolfgang Knoll

Wolfgang KnollProf. Dr. Wolfgang Knoll hat Physik und Biophysik an der Technischen Universität Karlsruhe und der Universität Konstanz studiert, war u.a. Laborleiter für "Exotische Nanomaterialien" am RIken Institut (Japan), Professor an mehreren hochrangigen Universitäten, langjähriger Direktor am Max Planck Institut für Polymerforschung (Mainz) und ist seit 2008 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Austrian Institutes of Technology (AIT). Forschungsgebiete: Eigenschaften polymerer und bioorganischer Systeme in dünnen Filmen und funktionalisierten Oberflächen, Biomimetik.

Knoll, wurde 1949 in Schwäbisch Hall, Deutschland, geboren.

Professional Career

1973 Diploma - Physics, Technical University of Karlsruhe
1976 Ph.D. - Biophysics, University of Konstanz
1976-1977 Postdoctoral Fellow, University of Konstanz
1977-1980 Postdoctoral Fellow, University of Ulm
1980-1981 Postdoctoral Fellow, IBM Research Laboratory, San José, CA
1981 Visiting Scientist, Institut Laue-Langevin, Grenoble, France
1981-1986 Assistant Professor, Technical University of Munich
1985 Visiting Scientist, IBM Research Laboratory, San José, CA
1986 Postdoctoral Degree: "Habilitation" - Physics, Technical University of Munich
986-1991 Young Investigator/Associate Professor, Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz
1988 Visiting Scientist, Optical Sciences Center, Tucson, AZ
1990 Visiting Scientist, Dept. of Chem. & Nuc. Engineering, University of California, Santa Barbara, CA
1990-1991 Visiting Professor, University of Erlangen
1991-1999 Head of Laboratory for Exotic Nano-Materials, Frontier Research Program, RIKEN-Institute, Japan
since 1992 Consulting Professor, Department of Chemical Engineering, Stanford University, Stanford, CA
1993-2008 Director, Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Mainz
since 1998 Professor (by Courtesy) Chemistry Department, University of Florida, Gainesville, FL
since 1999 Adjunct Professor, Hanyang University, Korea
1999-2003 Temasek Professor, National University of Singapore
since 2004 Visiting Principal Scientist, Institute of Materials Research and Engineering, Singapore
since 2008 Scientific Managing Director, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Wien
since 2009 Honorary Professor, University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Wien
since 2009 Visiting Professor, Nanyang Technological University, Singapore

Honours

  • Heisenberg Fellow of the Deutsche Forschungsgemeinschaft, 1986
  • Merck Centennial Lecturer, University of Iowa, Ames, 1988
  • Heinrich-Welker-Award, Siemens/Universität Erlangen, 1990
  • Eugen-und-Ilse-Seibold Award of the Deutschen Forschungsgemeinschaft, 2003
  • Exner Medal, Österreichischer Gewerbeverein, 2008
  • Regular Member of the Austrian Academy of Sciences, 2010

Artikel von Wolfgang Knoll im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:46

Christian Körner

Christian Körner

Christian Körneremer. Prof. DDr.h.c. Christian Körner

Botanisches Institut,
Universität Basel

https://botanik.unibas.ch/personen/profil/person/koerner/

Ausbildung und Karriereweg

1968 – 1973 M.Sc. (Diplom Biologie), Universität Innsbruck, Österreich
1973 – 1977 Ph.D. Thesis, Universität Innsbruck (W. Larcher; Wasserhaushalt alpiner Pflanzen)
1977 – 1980 Postdoc: Österr. MAB alpines Programm und Feldforschung im Kaukasus (Georgien)
1980 – 1981 Postdoc, Research School of Biol. Sci., Australian Natl. Univ. (RSBS-ANU) Canberra
1982 – 1989 Habilitation für Botanik, Universität Innsbruck. Projekte zur alpinen Ökologie
1989 Visiting Research Fellow: Research School of Biology Australian National University (RSBS-ANU), Canberra (stabileKohlenstoffisotope)
1989 – Professor für Botanik, Universität Basel
1994 – 1999 Gemeinsames Projekt mit dem Smithsonian Tropical Research Institute, Panama (Mellon Foundation)
1995 – 2007 Untersuchungen zur Höhe der Baumgrenze (global)
1998 – 2015 Vorsitz: Global Mountain Biodiversity assessment (GMBA) of DIVERSITAS
1998 – 2004 Task leader: Global Change and Terrestrial Ecosystems (GCTE) project of IGBP Science steering committee of the International Geosphere Biosphere Program (IGBP)
2000 – 2015 "Swiss canopy crane" Projekt
2000 – 2006 Präsident von ProClim(Forum for Climate and Global Change)
2003 Alpine Plant Life (2nd ed.): Gesamtdarstellung der alpinen Ökologie
2006 – Swiss national representative of SCOPE
2009 – 2014 ERC Advanced Grant (2 Mio. CHF) TREELIM, exploring thermal tree species limits in Europe

Forschungsschwerpunkte

  • Fragen der Wirkung von erhöhtem CO2 auf komplexe Pflanzenbestände unter möglichst naturnahen Verhältnissen (Simulationsexperiment; feuchttropisches Modellökosystem, Alpenrasen, Fichtenjungwuchs, Kalkmagerrasen, Winterrasen des Negev; Unterwuchspflanzen in den Tropen, z. B. Panama, und im Buchenwald); Aufbau der Forschungsstation »Swiss Canopy Crane zur Simulation der CO2-Wirkung auf erwachsene Naturwälder;
  • Vergleichende Ökologie arktischer und alpiner Pflanzen;
  • Erklärung der alpinen Waldgrenze; Synthese zur Hochgebirgsökologie

Veröffentlichungen

Mehr als 320 im ISI (Web of Knowledge) aufgeführte wissenschaftliche Publikationen; Details: https://plantecology.unibas.ch/koerner/publications.shtml . Von den Büchern sind besonders zu erwähnen: Das Lehrbuch der Pflanzenwissenschaften ("Strasburger"), 37. Auflage (2014, neu bearbeitet von: Joachim W. Kadereit, Christian Körner, Benedikt Kost, Uwe Sonnewald), Alpine Plant Life (2003) Alpine Treelines (2012)

Christian Körner ist/war Editor/Mitglied im editorial Board von: Oecologia, Springer (editorial board since 1988, Editor-in Chief 1998-2013); SCIENCE (2000 – 2004); TREE (Trends in Ecology and Evolution); Global Change Biology, Blackwell (1995 – 2011, 2013-); Biologie in unserer Zeit (VCH Wiley); GAIA (1996 – 2014); Editor-in-Chief of Frontiers in Functional Plant Ecology (2011-2015); Alpine Botany, Springer (editorial board 2010 –)

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

Mitglied der : Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Deutschen Akademie der Wissenschaften, Leopoldina (Halle), National Academy of India Marsh Award, British Ecological Society (2007); Dr. h.c. (Universität Innsbruck 2013), Ehrenmitglied der Ecological Society of America (ESA 2013); Dr. h.c. (Ilia University, Tbilisi 2014);


Artikel von Christian Körner auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:44

Christoph Kratky

Christoph Kratky

Christoph Kratkyo. Univ Prof. Christoph Kratky

hat an der ETH Zürich Chemie studiert, war Postdoc an der Harvard University (USA), hat am Institut für Physikalische Chemie der Universität Graz die Arbeitsgruppe für Strukturbiologie aufgebaut und ist seit 1995 Lehrstuhlinhaber dieses Instituts. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und übt(e) wichtige Funktionen in wissenschafts- und forschungspolitischen Gremien aus: seit 2005 ist er Präsident des Wissenschaftsfonds (FWF). Forschungsinteressen: kristallographische Bestimmung der 3D-Strukturen biologisch relevanter Moleküle, Entwicklung neuartiger proteinkristallographischer Techniken. http://strubi.uni-graz.at/ * 1946 in Graz

Ausbildung

–1965 Volksschule und Gymnasium in Graz
1966–1970 Diplomstudium Chemie an der ETH in Zürich
1971–1976 PhD Dissertation an der ETH Zürich (Anleitung: Prof. J.D. Dunitz)
1976–1977 Post-Doc, Max Kade Fellowship, Department of Chemistry, Harvard University, Cambridge, USA (Prof. Martin Karplus)

Berufliche Laufbahn

1977–1995 Assistent am Institut für Physikalische Chemie, Universität Graz, Aufbau und Leitung einer Arbeitsgruppe für Strukturbiologie
1985 Habilitation für Physikalische Chemie, Universität Graz
1987 Forschungsaufenthalt: Max Planck Gesellschaft in Hamburg (strukturelle Molekularbiologie; Prof. Ada Yonath)
1994 Gastprofessor am Institut für Organische Chemie, Universität Innsbruck
1995– o. Univ. Prof und Lehrstuhlinhaber für Physikalische Chemie an der Karl Franzens Universität Graz
2003–2005 Kuratoriums-Mitglied des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
2005– Präsident des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)

Auszeichnungen, Mitgliedschaften

1977 Silbermedaille der ETH Zürich
1986 Felix-Kuschenitz-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
1987 Sandoz-Preis
2001 Wirkliches Mitglied der ÖAW

Ausgewählte Funktionen

  • Österreichischer Vertreter im Scientific Council des Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble, Frankreich
  • Vorsitzender des biology-subcommittees des ILL;
  • Mitglied des Governing Boards von Science Europe
  • Mitglied des life-science subcommittees der European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) in Grenoble

Forschungstätigkeit

Kristallographische Bestimmung der 3D-Struktur biologisch relevanter Moleküle (B-12-bindende Proteine, Enzyme des Lipidstoffwechsels, Enzyme mit potentieller Bedeutung für die industrielle Biokatalyse) Entwicklung neuartiger proteinkristallographischer Techniken Insgesamt 187 Publikationen (Originalarbeiten und Review-Artikel) in begutachteten internationalen Zeitschriften


Artikel von Christoph Kratky im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:43

Johannes Krause

Johannes Krause

Johannes KrauseProf. Dr. Johannes Krause

Direktor am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena
Abteilung Archäogenetik

http://www.shh.mpg.de/3006/johanneskrause

* 1980, Leinefelde Thüringen

Ausbildung und Karriere

2000 - 2005 Biochemie, Universität Leipzig, Deutschland
2002 - 2003 Biochemie, University College Cork, Ireland
2005 - 2008 Dr. rer. nat. From Genes to Genomes: Applications for Multiplex PCR in Ancient DNA Research, Note: 1.0 “Summa cum laude”, Universität Leipzig & Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Leipzig
2008- 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie, Abteilung für Evolutionäre Genetik , Leipzig, Deutschland. Forschungsgebiet: Genomik
2010 - 2013 Juniorprofessor für Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen
2013 - 2015 Professor (W3) für Archäo- und Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen
2014 - Berufung als Gründungsdirektor an das Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena, Abteilung Archäogenetik
2015 - Honorarprofessor für Archäo- und Paläogenetik, Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie, Eberhard Karls Universität Tübingen
2016 - Direktor Max-Planck – Harvard Forschungszentrum für die archäologisch-naturwissenschaftliche Erforschung des antiken Mittelmeerraums (MHAAM)

Forschungsschwerpunkte

  • Alte und sehr alte DNA
  • Evolution des Menschen
  • Historische Krankheitserreger
  • Vergleichende und evolutionäre Genomik

Krause wirkte unter anderem an der Entschlüsselung des Erbguts des Neandertalers mit, wobei ihm der Nachweis gelang, dass Neandertaler und der moderne Mensch dasselbe Sprachgen (FOXP2) teilen. Im Jahr 2010 gelang ihm erstmalig der Nachweis einer neuen Menschenform, dem Denisova Menschen anhand von genetischen Daten aus einem sibirischen Fossil. In seiner Arbeit zur Evolution historischer Infektionskrankheiten konnte er nachweisen, dass die meisten heutigen Pesterreger auf den mittelalterlichen Schwarzen Tod zurückzuführen sind.

Publikationen

82 (peer reviewed), 1 Buchkapitel. Liste:http://www.shh.mpg.de/Johannes-Krause-Publications Zahlreiche TV-Beiträge, Rundfunkbeiträge und Beiträge in Printmedien (u.a. The New York Times,National Geographic, Discovery News, GEO Magazine, Times (London), The Guardian, .....); Details http://www.shh.mpg.de/598149/johannes_krause_lebenslauf_august_2017.pdf

Auszeichnungen

Johannes Krause ist Kollegiat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und wurde mit dem AAAS Newcomb Cleveland Prize ausgezeichnet. Er ist korrespondierendes Mitglied des Center for Academic Research & Training in Anthropogeny (CARTA) und des Deutschen Archäologischen Instituts.


Artikel von Johannes Krause auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:39

Günther Kreil

Günther Kreil

Günther KreilGünther Kreil (1934 - 2015)

Chemie Studium an der Universität Wien. Anschließend Postdoktorand bei Paul Boyer (Universität en von Minnesota und Kalifornien)

1961 Promotion PhD (Biochemische Doktorarbeit über die Aminosäuresequenz von Cytochrom c.; Anleitung Hans Tuppy )
1966 – 2003 (Abteilungs)Leiter des Instituts für Molekularbiologie der Österr. Akademie der Wissenschaften (Wien, Salzburg)
2003 – Schließung des Instituts und Pensionierung
1974 Habilitation an der medizinischen Fakultät der Universität Wien
1979 EMBO Mitglied
1985 "Scholar in Residence", Universitat von Kalifornien, Los Angeles

Lehrtätigkeit (Auswahl)

  • Graduate Courses an der Univ. Kalifornien Riverside  (1975,1977,1979)
  • Advanced Courses an die Universität Neapel (1984 und 1987)
  • Zahlreiche Fortbildungskurse für AHS-Lehrer über Gentechnik und Molekulare Evolution
  • Fritz Lipmann Lecture (1989)

Andere Aktivitäten (Auswahl)

  • Österr. Vertreter beim EMBO Council (1980), Vorsitzender 1984
  • EMBO Fellowship Committee (1982-1986)
  • FEBS Advanced Courses Committee (1986-1990)

Mitgliedschaften, Beirat (Auswahl)

  • Beirat Max Planck Institut für Biochemie (Martinsried)
  • Beirat Max Planck Institut für Experimentelle Medizin (Göttingen)
  • Beirat Gesellschaft der Naturforscher und Ärzte
  • Beirat Zentrum für Molekulare Biologie (Univ. Heidelberg)
  • Referent beim FWF (1994-2003)
  • Mitglied der Österreischischen Akademie der Wissenschaften
  • Mitglied der Academia Europaea

Arbeitsgebiete

  • Biosynthese sezernierter Peptide
  • Posttranslationale  Reaktionen
  • Biosynthese von D-Aminosäuren in Peptiden
  • Opiat Peptide
  • Biosynthese und Abbau von Hyaluronan

Günther Kreil ist Autor von 175 Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Journalen (Thomson-Reuters Web of Knowledge) und von diversen Buchbeiträgen.


Artikel von Günther Kreil im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:39

Ilse Kryspin-Exner

Ilse Kryspin-Exner

Ilse Kryspin-ExnerO. Univ.-Prof. Dr. Ilse Kryspin-Exner

Klinische und Gesundheitspsychologin
Psychotherapeutin (Schwerpunkt Verhaltenstherapie)

Webseite: http://ppcms.univie.ac.at/index.php?id=377

Institut für Angewandte Psychologie: Gesundheit, Entwicklung und Förderung
1010 Wien, Liebiggasse 5

Videoclip: o.Univ.Prof.Dr.Ilse Kryspin-Exner – Psychology Careers Unveiled (16:12 min)


Curriculum Vitae

Studium der Psychologie und Anthropologie in Wien

 1971–1975 Mitarbeiterin an der Universitätsklinik für Psychiatrie in Wien und am Ludwig- Boltzmann-Institut für Suchtforschung
 1974–1988 Universitätsassistentin an der Medizinischen Fakultät in Innsbruck, Aufbau der psychologischen Abteilung an der Universitätsklinik für Psychiatrie in Innsbruck
 1988 Habilitation
 1988–1998 Assistenzprofessorin am Institut für Psychologie der Universität Wien
 Seit 1991 von der Österreichischen Rektorenkonferenz in den Psychologenbeirat und den Psychotherapiebeirat des Bundesministeriums für Gesundheit entsandt
 1996 Verleihung des Berufstitels "Außerordentliche Universitätsprofessorin" an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck
 1998 Berufung auf das Ordinariat Klinische Psychologie am Institut für Psychologie der Universität Wien; Mit der Berufung Gründung der Lehr- und Forschungspraxis für Klinische Psychologie
 1992–1999 Im Leitungsteam der postgradualen Universitätslehrgänge zum Klinischen und Gesundheitspsychologen sowie Psychotherapeutisches Propädeutikum der Universität Wien
 2006 Gründerin der Ethikkommission an der Fakultät für Psychologie an der Universität Wien (mit Ende 2010 zugunsten einer Ethikkommission der Universität Wien stillgelegt)
 Seit 2007 Mitglied der Kommission des Obersten Sanitätsrats zur Qualitätssicherung in der Suchterkrankung
   Mitglied des Beirats für psychische Gesundheit und Beirats für Altersmedizin im Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend
  Steering committe member des European Neuroscience and Society Network (ENSN) der European Science Foundation
 Seit 2009 Mitglied im Advisory Board AAL (Ambient Assisted Living) der EU
 Seit 2010 Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der ÖPIA, Österr. Plattform für interdisziplinäre Altersfragen
 Seit 2011 Vorsitzende der neu gegründeten Ethikkommission der Universität Wien

Forschungsschwerpunkte

  • Klinische Neuropsychologie,
  • Gesundheit und Internet,
  • Gerontopsychologie,
  • Somatische Erkrankungen,
  • Innovative Technologien

Publikationen (Zeitschriftenartikel, Bücher, Kongreßbeiträge)

http://ppcms.univie.ac.at/index.php?id=389

Preise und Auszeichnungen

U.a. :Goldenes Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich (2011) Wiener Preis für humanistische Altersforschung, Österreichische Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie, Österreich (2004). Leopold-Kunschak-Preis für Volksmedizin (1999). Studienaufenthalte in London, an verschiedenen Institutionen in den USA sowie Vortragstätigkeit an der Universität Sao Paulo, Brasilien. Mitherausgeberin, im Redaktionsteam bzw. wissenschaftlichen Beirat folgender Fachzeitschriften: Gerontology/ Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin/ Neuropsychiatrie/ Psychiatrie & Psychotherapie


Artikel von Kryspin-Exner im ScienceBlog:

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:37

Martin Kaltenpoth

Martin Kaltenpoth

Martin KaltenpothUniv. Prof. Dr.Martin Kaltenpoth

Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie (Jena), Leiter der Abteilung Insektensymbiose:https://www.ice.mpg.de/ext/index.php?id=insect-symbiosis&L=1

Professor für Evolutionäre Ökologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

* 1977 in Hagen

Wissenschaftlicher Werdegang

2003 Diplom in Biologie (mit Auszeichnung), Universität Würzburg
2006 Doktorarbeit in Biologie (summa cum laude) "Protective bacteria and attractive pheromones - symbiosis and chemical communication in beewolves"; bei Prof. Dr. Erhard Strohm, Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie, Universität Würzburg
2006 - 2009 Postdoktorand bei Prof. Dr. Erhard Strohm, Zoologisches Institut, Universität Regensburg
2007 - 2009 Postdoktorand bei Prof. Dr. Colin Dale, Prof. Dr. Robert Weiss und Prof. Dr. Jon Seger, University of Utah, Salt Lake City, UT, USA
2009 - 2015 Max-Planck-Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie, Jena (Forschungsgruppe Insektensymbiosen)
2015 - Professor für Evolutionäre Ökologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Zoologie (jetzt iomE)
2020 – Direktor und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie und Leiter der Abteilung Insektensymbiose

Forschung

Kaltenpoth untersucht Symbiosen zwischen Insekten und Mikroorganismen. Bakterien sind wichtige Partner ihrer Wirte, da sie die Erschließung neuer Lebensräume und die Verwertung von Nahrung ermöglichen. Außerdem unterstützen sie Insekten bei der Verteidigung gegen Feinde. Das Ziel von Kaltenpoths Forschung ist es, die Vielfalt bakterieller Symbionten in Insekten und ihre Bedeutung für die Ökologie der Wirte zu charakterisieren und dabei ihren evolutionären Ursprung nachzuvollziehen.

Über diese Arbeiten sind bereits mehr als 100 Arbeiten erschienen (ein Großteil ist open access). Ein Verzeichnis findet sich auf: https://www.ice.mpg.de/ext/index.php?id=hopa&pers=maka4564&d=kal&li=ice&pg=publ 

Ehrungen und Auszeichnungen

  • Student Research Grant Award, Animal Behavior Society, USA, 2001
  • Theodore Roosevelt Memorial Grant, American Museum of Natural History, USA, 2002
  • Biocenter Science Award der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 2006
  • Förderpreis der Ingrid Weiss / Horst Wiehe Stiftung, Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie (DGaaE), 2007
  • Young Scientist Award, Society for Experimental Biology (SEB), United Kingdom, 2007
  • Thüringer Forschungspreis, 2014
  • Griswold Lecture, Department of Entomology, Cornell University, USA, 2018
  • European Research Council (ERC) Consolidator Grant, 2019]
inge Thu, 15.07.2021 - 00:59

Tim Kalvelage

Tim Kalvelage

Tim KalvelageDr. Tim Kalvelage

Wissenschaftsjournalist und Fotograf; Freiberufler

https://www.timkalvelage.de/science-reporter/

 

Tim Kalvelage hat Biochemie und Ozeanographie an der Universität Kiel und am GEOMAR studiert; das Masterstudium und die Doktorarbeit erfolgten am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in Bremen.

Nach seiner Promotion 2012 und einem Postdoc-Aufenthalt an diesem Institut , hat er am CERC Ocean Science and Technology derDalhousie Universität in Halifax, Kanada an "Zeitreihenanalysen der Nährstoffumwandlung im eutrophen Bedford-Becken" geforscht. Anschließend untersuchte er als Senior Scientific Assistant die Biogeochemie von Süßwässern in der Gruppe Aquatische Chemie an der ETH Zürich.

Kalvelage hat dann zum Journalismus gewechselt: Weiterbildung "Wissenschaftsredaktion" am mibeg-Institut Medien in Köln und journalistische Ausbildung an der Reportageschule in Reutlingen. Er war dann Redakteur für Chemie und Geowissenschaften bei Spektrum der Wissenschaft.

Seit 2018 ist Kalvelage als selbsständiger Wissenschaftsjournalist und Fotograf tätig. (Foto: https://www.researchgate.net/profile/Tim-Kalvelage)

inge Thu, 04.05.2023 - 00:42

Vinzenz Kletzinsky

Vinzenz Kletzinsky

Vinzenz Kletzinsky Prof. Vinzenz Kletzinsky

Chemiker und Pathologe

* 1826 Gutenbrunn am. Weinsbergforst (N.Ö.), † 1882 in Wien

  Studium der Medizin an der medizinisch-chirurgischen Josefsakademie und an der medizinischen Fakultät der Universität Wien (ohne Doktorgrad)
1848 V.K. hat sich der revolutionären Bewegung angeschlossen und auf den Barrikaden und an der Nußdorfer Linie mitgekämpft
1852 - 1855 Assistent bei J. F. Heller am neugegründeten patholog.-chem. Institut der Universität Wien
1854 k.k. beeideter - Landesgerichtschemiker
1855 - Professor für Chemie an der Oberrealschule Wieden
1856 Prüfungs-Commissär der k. k. Finanz-Landesdirection
1857 Pathologischer Chemiker am k.k. Krankenhaus auf der Wieden
1858 sanitätspolizeilicher Chemiker des Wiener Magistrates
1861 von den Liberalen des 4. Bezirkes in den Gemeinderat gewählt, er musste sein Mandat aber bald zurücklegen

Aktivitäten

Als Chemiker war er vor allem analytisch tätig und genoss als solcher bei Medizinern und Technikern ein großes, wenn auch manchmal umstrittenes Ansehen. Verschiedene seiner wissenschaftlichen Untersuchungen waren insbesondere der Harnanalyse und der pathochemischen Diagnostik gewidmet. Er beschäftigte sich auch mit Erfindungen auf anorganisch-technischen Gebieten.

Kletzinsky war ein ausgezeichneter Stilist und glänzender Redner, dessen populärwissenschaftliche Vorträge sich großer Beliebtheit erfreuten. Unter anderem hat er auch wiederholt Vorträge im Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien gehalten (daraus stammt der Vortrag im ScienceBlog).

Als Autor hat Kletzinsky zahlreiche Arbeiten in Fachzeitschriften wie der Wiener Medizinischen Wochenzeitschrift, der Zeitschrift für practische Heilkunde, der Zeitung der Gesellschaft der Ärzte und anderen veröffentlicht.

Unter seinen Werken stechen vor allem hervor:

Das Compendium der Biochemie, 1858, in dem er erstmals den Begriff der Biochemie einführt. ((https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb10073084?page=4,5, open access, C0, keine kommerzielle Nutzung)

Compendium zur Pharmakologie, als kurze Erläuterung der neuen österreichischen Pharmakopoe und der darin enthaltenen Arzneimittel : Nach dem gegenwärtigen Stande der darauf Bezug habenden Wissenschaften für Aerzte und Pharmaceuten, 1857 (https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb10287287?page=1, open access, C0, keine kommerzielle Nutzung)


Daten zur Biographie u.a. aus:

https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_K/Kletzinsky_Vinzenz_1826_1882.xml

https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Kletzinsky,_Vincenz


 

Artikel von Vinzenz Kletzinsky im ScienceBlog:

 

12.08.2021: Die Chemie des Lebensprocesses - Vortrag von Vinzenz Kletzinsky vor 150 Jahren

inge Thu, 12.08.2021 - 18:27

Walter Kutschera

Walter Kutschera

Walter Kutscheraemer. o. Univ.-Prof. Dr. Walter Kutschera

wurde 1939 in Wien geboren (in dem Jahr als die Kernspaltung entdeckt wurde und der 2. Weltkrieg begann) und hat Physik an der Universität in Graz studiert.

1965 Promotion zum PhD in Experimentaphysik
1966 – 1993 Tätigkeiten an verschiedenen Institutionen im Ausland in Nuklearphysik, hauptsächlich in Verbindung mit Tandem-Beschleuniger:
  • Max-Planck Institut für Nuklearphysik in Heidelberg (3 Jahre)
  • Physik-Dept der TU München, Garching (8 Jahre) – Habilitation in Experimentalphysik 1978
  • Physik Dept. University Tokyo (1 jahr)
  • Physics Division Argonne National Laboratory in Chicago, USA (14 Jahre, Promotion to Senior Scientist 1986)
  • Weizmann Institute of Science, Rehovot und Rahah Institue of Physics, Hebrew University Jerusalem (1 Jahr)
1993 – 2007 o. Univ.Prof für Physik, Vorstand des Instituts für Isotopenforschung und Nuklearphysik an der Universität Wien. Errichtung des Vienna Environmental Research Accelerator (VERA) zur Beschleuniger-Massenspektrometrie (accelerator mass spectrometry – AMS), ab 2001 AMS für alle Isotopen möglich.
1999 – 2000 Präsident der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft
2004 – 2006 Dekan der Fakultät für Physik, Universität Wien
2006 – 2007 Vizedekan der Fakultät für Physik, Universität Wien
2008 – Emeritus Prof. für Physik, Universität Wien

Auszeichnungen

2006 Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
2010 Erwin Schrödinger Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
2011 Fellow der American Association for the Advancement of Science

Forschungsinteressen

„Erforschung unserer Welt“ mit Hilfe von langlebigen und auch stabilen Isotopen (10Be, 14C, 26Al, 36Cl, 39Ar, 41Ca, 44Ti, 55Fe, 59Ni, 60Fe, 81Kr, 126Sn, 129I, 182Hf, 205Pb, 210Pb, 236U, 244Pu, u.a.) unter Verwendung der Beschleuniger-Massenspektrometrie. Untersuchungen der Atmosphäre, Biosphäre, Hydrosphäre, Kryosphäre, Lithosphäre, Kosmosphäre, Technosphäre . Forschungsgebiete: u.a. Archäologie, Kunst, Atmosphärenwissenschaft, Atom-und Molekülphysik, Biomedizin, Umweltphysik, Forensische Medizin, Geochronologie- und –morphologie, Geophysik, Gletscherkunde, Astrophysik, Nuklearphysik, Ozeanographie, Paläoklimatologie. Eine Auswahl aus den sehr zahlreichen Publikationen findet sich auf seiner Homepage der Webseite der Uni Wien (für die Jahre 2004-2012)


Artikel von Walter Kutschera im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:35

Rattan Lal

Rattan Lal

Rattan LalProf. Dr. Rattan Lal
Professor of Soil Science

Ohio State University School of Environment and Natural Resources

http://senr.osu.edu/our-people/rattan-lal

2014 wurde er von Thomas Reuters in die Liste der World’s Most Influential Scientific Minds (2002-2013) aufgenommen.

Rattan Lal stammt aus Indien, hat an der Punjab Agricultural University und am Indian Agricultural Research Institute (IARI)in Delhi Agrarwissenschaften studiert und 1968 an der Ohio State University im Fach Bodenwissenschaften promoviert.

Beruflicher Werdegang

(unvollständige Liste)

1963 – 1965 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, The Rockefeller Foundation, New Delhi, India
1966 - 1968 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, OARDC, Wooster, OH, U.S.A.
1968 – 1969 Senior Research Fellow, University of Sydney, Australia
1970 - 1987 Bodenwissenschafter, IITA, Ibadan, Nigeria
1987 – 2011 Prof. für Bodenwissenschaften, The Ohio State University, Columbus, OH
2000 – Direktor, South Asia Program, IPA, FAES, The Ohio State University, Columbus, OH
2006 – 2007 President, Soil Science Society of America
2009 Adjunct Professor, University of Iceland, Reykjavik, Iceland
2011 – 2012 Sr. Science Advisor, Inst. Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam, Germany
2001 – Direktor, Carbon Mgt. & Sequestration Program, OARDC/OSU, Columbus, OH
2011 – Distinguished University Professor of Soil Science
2011 – Member, Scientific Advisory Board, SERDP, DOD, Washington, D.C.
2011 – 2014 Member, FAC, 3rd Climate Assessment Report, NOAA, Washington, D.C.
2013 Member, Advisory Board, Food Agriculture and Climate Change (FACCE), E.C.
2013 – Member, Steering Committee, Global Soil Week (IASS), Potsdam, Germany
2014 – Chair, Advisory Committee, UNU-FLORES, Dresden, Germany
2014 – President Elect, International Union of Soil Sciences, Vienna, Austria

Veröffentlichungen

Rattan Lal gehört zu den highly cited authors (h-Faktor: 106) mit: Publikationen in Fachzeitschriften: > 1850 Bücher (als Autor/Editor): 70 Buchkapitel: 404

Tätigkeiten in Organisationen

2014 Thomas Reuters: World’s Most Influential Scientific Minds (2002-2013) 2014 – President Elect, International Union of Soil Sciences, Vienna, Austria 2007 – 2008 Member, NRC/NAS Panel on Africa and Asia, NRC/NAS, Washington, D.C. 2006 – 2007 President, Soil Science Society of America 2006 Editor for the Americas, Land Degradation & Development, J. Wiley & Sons, U. K. 2004 – Co-Editor-in-Chief, Soil & Tillage Research, Elsevier, Holland 2003 – 2005 Lead Author, U.N. Millennium Ecosystem Assessment 2000 – Editor-in-Chief, Encyclopedia of Soil Science, Dekker, NY, Taylor and Francis 2000 – 2005 Member, Review Panel, Environ. Division, Los Alamos National Lab., New Mexico 1998 – 2002 Member, U.S. Nat'l Comm. on Soil Sci., Nat'l Acad. Sci., Washington, D.C. 1998 – 2000 Lead Author, IPCC Special Report, LULUCF, Geneva, Switzerland 1993 – 1996 Corresponding author, IPCC Working Group II: Geneva, Switzerland 1990 – 1993 Member NRC/NAS Panel on Sustainable Agric. NRC, Washington, D.C. 1990 – 1992 Member NRC/NAS Panel on Vetiveria, NRC, Washington, D.C 1988 – 1991 President, Int’l Soil Tillage Research Organization 1987 – 1990 President, World Association of Soil and Water Conservation 1982 – 1987 Vice President, Int’l Commission on Continental Erosion, Exeter, U.K.

Auszeichnungen

Ehrendoktorate verschiedener Universitäten und zahlreiche Auszeichnungen, Liste in: http://senr.osu.edu/sites/senr/files/imce/files/CVs/2015/Lal_CV%202pg.pdf


Artikel von Rattan Lal auf Scienceblog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:22

Tim Lämmermann

Tim Lämmermann

Tim LämmermannDr. Tim Lämmermann

Max Planck Forschungsgruppenleiter

Max-Planck Institut für Immunbiologie und Epigenetik

http://www.ie-freiburg.mpg.de/4496753/Labor_Tim_Laemmermann

Tim Lämmermann hat an der Universität Erlangen-Nürnberg Molekulare Medizin studiert, mit Forschungs-Auslandsaufenthalten in Innsbruck, Edinburgh und Lund. Einer fünfjährigen Promotionsarbeit am Max-Planck Institut für Biochemie in Martinsried (2004-2009) folgte ein Postdoktoranden-Aufenthalt an den National Institutes of Health im Laboratory of Systems Biology in Bethesda, USA (2009-2014). Seit Januar 2015 ist Lämmermann unabhängiger Forschungsgruppenleiter der Arbeitsgruppe Immunzell-Dynamik am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde Tim Lämmermann 2010 mit dem Otto-Westphal-Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und 2014 mit dem Robert-Koch-Postdoktorandenpreis der Robert-Koch-Stiftung ausgezeichnet.


Artikel von Tim Lämmermann auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:21

Hans Lassmann

Hans Lassmann

Hans LassmannUniv. Prof. Dr. Hans Lassmann, Ordinarius für Neuroimmunologie an der Medizinischen Universität Wien, war Planer und auch erster Leiter des Institus für Hirnforschung. Forschungsschwerpunkte: entzündliche Erkrankungen des Nervensystems (insbesondere Multiple Sklerose).

Lassmann, geboren am 7. Juli 1949 in Wien, maturierte am BRG Wien XVIII und begann sein Studium im Fach Humanmedizin an der Universität Wien. Bereits während seines Studiums war er am Institut für Elektronenmikroskopie der Medizinischen Fakultät in wissenschaftliche Projekte und in der Lehre der Histologie und Embryologie eingebunden.

Nach seiner Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde (1975) wechselte er an das Neurologische Institut der Universität Wien (Prof. F. Seitelberger) zur Facharztausbildung in klinischer Neuropathologie. 1977 unterbrach er seine Facharztausbildung und vertiefte seine Ausbildung als Postdoktorand am Institute for Basic Research in Developmental Disabilities in New York (Prof. H. Wisniewski) in den Bereichen der experimentellen Neuropathologie, Neurochemie und Neuroimmunologie.

Nach seiner Rückkehr aus New York 1978 wurde Herr Lassmann im Neurologischen Institut und im von Prof. Seitelberger in Personalunion geleiteten Institut für Hirnforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beauftragt, neben seiner weiteren Facharztausbildung eine neue Arbeitsgruppe für Experimentelle Neuropathologie aufzubauen.

Die Habilitation im Fachgebiet Neuropathologie erfolgte 1983. 1990 übernahm er die Leitung einer neu gegründeten Forschungsstelle für Experimentelle Neuropathologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die er bis 1996 ausübte. 1993 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Professor für Experimentelle Neuropathologie (§31 UOG) an der Universität Wien.

Seit 1995 war Lassmann zentral in die Planung des neu zu errichtenden Instituts für Hirnforschung der Universität Wien eingebunden und wurde mit dessen Implementierung 1999 mit seiner Leitung betraut.

Gleichzeitig wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor für Neuroimmunologie ernannt. In der Zeit seiner Leitungsfunktion erfolgte der Ausbau des Instituts in seiner gegenwärtigen Struktur mit sechs eigenständigen Abteilungen, der Umzug in das neu adaptierte Gebäude und die Übernahme als theoretisch-medizinisches Zentrum in die Medizinische Universität Wien.

2008 übergab er die Gesamtleitung des Instituts an Prof. J. Sandkühler. Seit 2002 ist Herr Lassmann im medizinischen Fakultätskollegium der Universität bzw. im Senat der Medizinischen Universität Wien vertreten. 2005 wurde Herr Lassmann zum korrespondierenden und 2011 zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems, insbesondere der Multiple Sklerose.


Artikel von Hans Lassmann im ScienceBlog

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:19

Andreea Lazar

Andreea Lazar

Andreea LazarDr. Andreea Lazar Postdoc am Max-Planck Institut für Hirnforschung, Frankfurt/M

http://brain.mpg.de/?id=499

Andreea Lazar (Jg 1981) stammt aus Sibiu (Rumänien) und hat bereits während ihrer Schulzeit in nationalen Mathematik-Wettberben Auszeichnungen erhalten.

Ausbildungs- und Karriereweg

2000 Gheorghe Lazăr National College
2000 – 2004 Unconditional admission as an exceptional student at the Babes-Bolyai University, Cluj, Romania; BSc in Computer Science at the Faculty of Mathematics and Computer Science
2004 – 2005 MSc in Intelligent Systems (English) at the Faculty of Mathematics and Computer Science, Babes-Bolyai University, Cluj, Romania
2006 – 2009 PhD student at the Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) & Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt, Thesis: `Self-organizing Recurrent Neural Networks' (Prof. J. Triesch), Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS)
2010 – Postdoc, Max-Planck Institut für Hirnforschung, Frankfurt/M; Singer Emeritus Gruppe

Forschung

- Wie verändert Erfahrung die raumzeitlichen Eigenschaften der Hirnrindenaktivität in simulierten Rückkopplungsnetzwerken und experimentellen in vivo Elektrophysiologischen Ergebnissen. - Spontane Aktivierung neuronaler Schaltkreise, deren Relevanz für Vorhersagbarkeit, Gedächtnis, statistisches Lernen. Es liegen bereits 15 Publikationen in Fachjournalen vor.


Artikel von Andreea Lazar auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:18

Elena Levashina

Elena Levashina

Elena LevashinaProf.Dr. Elena A. Levashina

Forschungsgrupppenleiterin
Vektor Biologie

http://www.mpiib-berlin.mpg.de/research/vector_biology

Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin

1994 Promotion in Pflanzengenetik (PhD). Universität St Petersburg
1995 – 1998 PostDoc , Institut de Biologie Moléculaire et Cellulaire, CNRS, Strasbourg, France (Labor J.A. Hoffmann)
1999 – 2001 PostDoc, EMBL, Heidelberg (Labor Fotis C. Kafatos)
2002 Gruppenleiterin, Institut de Biologie Moléculaire et Cellulaire, CNRS, Strasbourg, France; sie leitete dort ein CNRS-INSERM Team: “Post genomic analysis of the mosquito immune responses to Plasmodium parasites”.
2005 – 2010 International Scholar, Howard Hughes Medical Institute

Forschungsinteressen

Verständnis der Interaktionen zwischen der Anopheles Mücke (dem Insektenvektor, der Malaria auf den Menschen überträgt), dem Parasiten (Plasmodium), dem Menschen als Wirt und der Umwelt.

Rolle des Immunsystems der Mücken in der Entwicklung der Malaria Parasiten.

Reaktion von Mücken auf eine Vielzahl von Pathogenen, einschließlich Bakterien und Pilzen; Kompromiss zwischen Immunität und Fortpflanzung.

Neue Interventionsstrategien im Kampf gegen durch Vektoren übertragene Krankheiten

Publikationen: 61 zum Teil open access https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=levashina+EA

Auszeichnungen

Die Arbeiten von Levashina und ihrem Team zu Immunantworten von Moskitos erhielten eine Reihe hoher Auszeichnungen. Sie wurdezum International Research Scholar des Howard Hughes Medical Institute (HHMI) gewählt (2005 - 2010) und 2010 zum EMBO Mitglied.

Sie ist Preisträgerin des INSERM Forschungspreises (2008) und des Jaffe Preises der Französischen Akademie der Wissenschaften (2011).


Artikel von Elena Levashina auf ScienceBlog

Redaktion Thu, 16.05.2019 - 05:28

Peter Lemke

Peter Lemke

Peter LemkeProf. Dr. Peter Lemke

Alfred Wegener Institute, Bremerhaven

Scientific Coordinator of Regional Climate Initiative of the Helmholtz Association

http://www.awi.de/ueber-uns/organisation/mitarbeiter/peter-lemke.html

Nach einer Physiklaboranten-Lehre und dem Erwerb des Abiturs auf dem Zweiten Bildungsweg studierte Peter Lemke (geb. 1946) Physik in Berlin und Hamburg. Er promovierte 1980 und habilitierte 1988 im Fach Meteorologie an der Universität Hamburg, wo er am Max-Planck-Institut für Meteorologie arbeitete (1975 – 1989).

Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Princeton University (1981-1983) war er Professor an den Universitäten Bremen (1989-1995) und Kiel (1995-2001) und ist seit Februar 2001 als Professor für Physik von Atmosphäre und Ozean an der Universität Bremen tätig. Am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven war er bis zu seiner Pensionierung am 30.9.2014 Leiter des Fachbereichs Klimawissenschaften.

Lemke beschäftigt sich mit der Beobachtung von klimarelevanten Prozessen in Atmosphäre, Meereis und Ozean und mit der Umsetzung dieser Beobachtungen in regionalen numerischen Modellen des polaren Teils des Klimasystems. Lemke hat an neun mehrmonatigen Polarexpeditionen mit dem deutschen Forschungseisbrecher Polarstern teilgenommen, von denen er sechs als Fahrtleiter durchführte. Seit 2009 leitet er die Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), in der neun Zentren der HGF und neun Universitäten zusammenarbeiten.

1991 wurde Lemke der Preis für Polarmeteorologie (Georgi-Preis) der Alfred-Wegener-Stiftung (heute: Geo-Union) verliehen.

2005 wurde er zum Honorable Professor der China Meteorological Administration (Chinesischer Wetterdienst) ernannt.

2010 erhielt Lemke den Bayer Climate Award. Im Mai 2013 wurde er in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen berufen.

Lemke ist seit über 30 Jahren in internationalen Gremien im Bereich der Klima- und Polarforschung vertreten. Von der Gründung in 1992 bis 1999 war er Mitglied der Scientific Steering Group der Arctic Climate System Study (ACSYS), eines Projekts des World Climate Research Programme.

Von 1989 bis 1999 war Lemke Vorsitzender verschiedener internationaler Modelliergruppen, zuletzt der ACSYS Numerical Experimentation Group, die die Modellierung der Wechselwirkung zwischen Atmosphäre, Meereis und Ozean international koordinierte. Ziel dieser Gruppen war es, die Darstellung von polaren Prozessen in Klimamodellen zu verbessern.

Von 1995 bis 2006 war er Mitglied und von 2000 bis 2006 Vorsitzender des Joint Scientific Committee, dem wissenschaftlichen Steuergremium für das World Climate Research Programme.

Für den Vierten Sachstandsbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), der 2007 veröffentlicht wurde, hat er das Kapitel 4 (Observations: Snow, Ice and Frozen Ground) der Working Group 1 (The Physical Science Basis) koordiniert. Die Arbeit des IPCC wurde 2007 zusammen mit Al Gore mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Für den Fünften Sachstandsbericht der Working Group 1, der im September 2013 veröffentlicht wurde, war Lemke als Review Editor für das Kapitel 4 und als Leitautor für die Technical Summary tätig.


Artikel von Peter Lemke auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:16

Ricki Lewis

Ricki Lewis

Ricki LewisRicki Lewis, PhD

Genetikerin, Lektorin, Verfasserin von Lehrbüchern, Wissenschaftsjournalistin und Bloggerin

http://www.rickilewis.com/

Ricki ist in Brooklyn, NY aufgewachsen, hat die James Madison High School besucht und SUNY Stony Brook. Sie hat Genetik studiert und 1980 an der Indiana University promoviert (PhD). Da sie von Kind an gerne schrieb, besuchte sie einen Kurs für Journalismus, der ihr Leben ändern sollte.

Als assistant professor an der Miami University unterrichtete sie Genetik (man brauchte dort - wie sie sagt - eine Person unter 80 mit zwei X-Chromosomen) und begann bereits Artikel über Gesundheitsthemen zu schreiben. Bald darauf erhielt sie Verträge von akademischen Verlagen, für die sie College-Lehrbücher schreiben sollte.

Es folgen tausende Artikel und mehrere Lehrbücher (in vielen Auflagen). Ricki war "founding author" des Lehrbuchs "Life", das eine Einführung in die Biologie ist, und Koautor von zwei Lehrbüchern über die Anatomie und Physiologie des Menschen. Ihr Lieblingsbuch ist "Human Genetics: Concepts and Applications", das nun in der 14. Auflage vorliegt. Mit dem Buch "Human Genetics: The Basics" (2010, für die Routledge Press’s "The Basics" Serie) hat sie einen neuen, mehr erzählenden Stil eingeschlagen.

Eine Sammlung von Essays "Discovery: Windows on the Life Sciences" (Blackwell Science) hat sie 2001 veröffentlicht, eine erste Novelle "Stem Cell Symphony" im Jänner 2008.

Artikel von Ricki sind in naturwissenschaftlichen und medizinischen Journalen aber auch in Verbrauchermagazinen erschienen (u.a. in Discover, The Scientist, Science, Nature, Playgirl, Self, Health, Woman’s World, Genetic Engineering News, High Technology, The New York Times Book Review, FDA Consumer, BioScience, Journal of the American Medical Association (JAMA), Lancet Oncology, Reuters, Medscape Medical News). Sie schreibt auch Biotech-Berichte für Cambridge Healthtech Associates und die Cure Huntington Disease Initiative.

Ferner fungiert Ricki als Beraterin in Genetik (für CareNet Medical Group in Schenectady, NY), als wissenschafliche Beraterin für das American Film Institute, unterrichtet "Genethics" online (Master Kurse am Albany Medical Center). Jeden Donnerstag postet sie einen Artikel auf dem populären DNA SCIENCE blog in der Public Library of Science.


Artikel von Ricki Lewis auf ScienceBlog.at

Redaktion Tue, 19.03.2019 - 23:12

Arvid Leyh

Arvid Leyh

Arvid Leyh

Chefredakteur von www.dasgehirn.info

homepage: http://www.nurindeinemkopf.de/nurindeinemkopf/Home.html

Arvid Leyh (*1968) ist Initiator von https://www.dasgehirn.info/, einer nicht-kommerziellen Wissenschaftsseite, die 2011 online ging. Mit einem Faible für Multimedia und 3D-Gehirn hatte der Wissenschaftsjournalist auf diese Seite 10 Jahre lang hingearbeitet, bis er in der gemeinnützigen Hertie-Stiftung jemanden fand, der die Idee verstand. Es entstand daraus ein Gemeinschaftsprojekt der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft e.V., der Klaus Tschira Stiftung GmbH und des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Die Seite hat sich zum Ziel gesetzt "das Gehirn, seine Funktionen und seine Bedeutung für unser Fühlen, Denken und Handeln darzustellen – umfassend, verständlich, attraktiv und anschaulich in Wort, Bild und Ton". Experten aus der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft sind für die wissenschaftliche Qualität des Portals verantwortlich.

Von 2005 bis 2017 hat Leyh den Braincast produziert, einen nahezu wöchentlichen Podcast mit neurowissenschaftlichen, psychologischen und philosophischen Inhalten. Durch einen Ansatz zwischen "Übersetzung" wissenschaftlicher Themen, alltäglichem Bezug und viel Humor hat er über zwei Millionen Downloads pro Jahr erreicht.


Artikel in ScienceBlog.at:

09.11.2023: Das Human Brain Project ist nun zu Ende - was wurde erreicht?


 

inge Fri, 10.11.2023 - 00:05

Manuel Liebeke

Manuel Liebeke

Manuel LiebekeDr. Manuel Liebeke

Professor für Metabolomics, Universität Kiel

Forschungsgruppenleiter: Metabolische Interaktionen, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Bremen

 

Beruflicher Werdegang

2001 - 2005 Pharmaziestudium an der Universität Greifswald (Deutschland)
2005- 2006 Diplomstudium am Pharmazeutischen Institut, Universität Greifswald
2006 - 2010 Doktorarbeit in pharmazeutischer Biologie, Universität Greifswald . Thesis: “Establishment and application of techniques for microbial metabolomics”
2010 - 2015 PostDoc am Imperial College, London; Dept of Sugery. Main topic: environmental metabolomics, metabolic profiling on invertebrates
2013 - 2018 PostDoc am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen; Dept Symbiosis
seit 2018 Forschungsgruppenleiter "Metabolic Interactions" (Dept. Symbiosis) am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen
2021 - 2022 Gastprofessor (Otto Monstedt Foundation) an der TU Copenhagen
seit 2023  Professur für Metabolomics an der Universität Kiel

Forschungsschwerpunkte:

  • Bildgebende Massenspektrometrie im Micrometer Auflösungsbereich zur Visualisierung von Bakterien und deren Metaboliten
  • Metabolomics von Proben direkt aus der Umwelt (z.B. Seewasser, Tier- und Pflanzengewebe)
  • Metabolische Interaktionen innheralb von Symbiosen (z.B. zwischen Würmern und den bakteriellen Symbionten)

Liebeke hat bislangmehr als 60 (peer-reviewed) Arbeiten publiziert.

Artikel in ScienceBlog.at:

28.09.2023: Seegraswiesen wandeln Kohlendioxid in Zuckerverbindungen um und sondern diese in den Meeresboden ab

inge Thu, 28.09.2023 - 18:40

Benjamin List

Benjamin List

Benjamin ListProf.Dr. Benjamin List

Direktor

Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim an der Ruhr

Abteilung Homogene Katalyse

https://www.kofo.mpg.de/de/forschung/homogene-katalyse/

* 1968 in Frankfurt am Main

Werdegang

1993 Diplom an der Freien Universität Berlin
1997 Promotion an der Goethe-Universität Frankfurt /td>
1997 - 1998 Postdoc am Scripps Research Institute, La Joya, USA
1999 - 2003 Assistant Professor (Tenure Track) am Scripps Research Institute, La Jolla, USA
2003 - 2005 Arbeitsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mühlheim an der Ruhr
seit 2004 Honorarprofessor an der Universität zu Köln
Seit 2005 Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
Seit 2005 Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim an der Ruhr

Forschungsschwerpunkte:

Organokatalyse, Katalysekonzepte, Prolin-katalysierte intermolekulare Aldol-Reaktion, Asymmetrische Katalyse, Textilorganische Katalyse

Benjamin List ist Chemiker. Er hat das Gebiet der Organokatalyse mitbegründet und entwickelt darin neue Katalysekonzepte. Organokatalysatoren werden zum Beispiel in der Herstellung von Medikamenten eingesetzt. Ihr Vorteil ist, dass sie ohne teure Metallverbindungen auskommen, die oft gesundheits- und umweltschädlich sind.

Benjamin List hat die natürliche Aminosäure Prolin als effizienten Katalysator entdeckt (Prolin-katalysierte intermolekulare Aldol-Reaktion) und damit die Organokatalyse möglich gemacht. Damit

Publikationen:  https://www.kofo.mpg.de/836200/Publikationsliste-Website_20210907.pdf

Auszeichnungen

2021 Nobelpreis für Chemie (gemeinsam mit David MacMillan)
seit 2018 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
2017 Prof. U. R. Ghatak Endowment Lecture, Kalkutta, Indien
2017 Ta-shue Chou Lectureship, Institute of Chemistry, Academia Sinica, Taipei, Taiwan
2016 Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
2015 Carl Shipp Marvel Lectures, University of Illinois at Urbana-Champaign, USA
2014 Thomson Reuters Highly Cited Researcher
2014 Cope Scholar Award, USA
2013 Ruhrpreis, Mülheim
2013 Mukaiyama Award, Japan
2013 Horst Pracejus-Preis
2012 Otto Bayer-Preis
2012 Novartis Chemistry Lectureship Award
2011 Boehringer-Ingelheim Lectureship, Harvard University, USA
2011 ERC Advanced Grant
2009 Thomson Reuters Citation Laureate
2009 Organic Reactions Lectureship, USA
2009 Boehringer-Ingelheim Lectureship, Kanada
2008 Visiting Professor der Sungkyunkwan University, Korea
2007 AstraZeneca Preis in organischer Chemie
2007 OBC-Lecture Award
2007 Preis des Fonds der Chemischen Industrie
2006 100 Masterminds of Tomorrow, Deutschland
2006 JSPS Fellowship Award, Japan
2006 Wiechert Lectureship, Freie Universität Berlin
2005 Novartis Young Investigator Award in Chemistry
2005 AstraZeneca European Lecturer 2005
2005 Visiting Professor der Gakushuin University, Tokyo, Japan
2005 Lectureship Award der Society of Synthetic Chemistry, Japan
2004 Lieseberg-Preis der Universität Heidelberg
2004 Dozentenstipendium des Fonds der Chemischen Industrie
2004 Degussa Prize for Chirality in Chemistry
2003 Carl Duisberg-Gedächtnispreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker
2000 Synthesis-Synlett Journal-Preis
1997 Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung
1994 NaFöG-Preis der Stadt Berlin
inge Fri, 08.10.2021 - 00:52

Wolfgang Lutz

Wolfgang Lutz

Wolfgang Lutz

 

Univ. Prof. Dr. Wolfgang Lutz

Leiter des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital

IIASA World Population Program Director

Professor für Sozialstatistik,
Wirtschaftsuniversität Wien

http://www.iiasa.ac.at/web/home/research/researchPrograms/WorldPopulation/Staff/Wolfgang-Lutz.en.html

* 1956 (Rom)

Ausbildung und Karriereweg

1975 Matura am Schottengymnasium, Wien Studium der Philosophie, Mathematik und Theologie, Universität München
1980 M.A. in Sozial-und Ökonomiestatistik, Universität Wien Cand. theol. (Fakultät für Theologie) Universität Wien
1982 M.A. in Demography,University of Pennsylvania, USA
1983 PhD in Demography,University of Pennsylvania, USA
1988 Habilitation in Demographie und Sozialstatistik, Universität Wien
1984 Eintritt in IIASA
1992 Program Director at IIASA
1994 - Leiter des World Population Program am IIASA
2002 - Wissenschaftl. Direktor am Vienna Institute of Demography(VID) der ÖAW
2008 - Professor für Sozialstatistik, Wirtschaftsuniversität Wien
2011 - Gründer und Leiter des "Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital"

Forschungsschwerpunkte

Methoden der Demografie, Bevölkerungsprognosen, Weltbevölkerungsentwicklung, Vergleichende europäische Demografie, Entwicklung von Bildung und Humankapital, Zukunft der Geburtenentwicklung

Ein zentraler Aspekt ist die Untersuchung des Zusammenhangs von Bildung und Demografie. Lutz konnte zeigen, dass Bildung ein entscheidender Faktor für das Wohlergehen der Bevölkerung sowohl in Entwicklungsländern als auch in den reichen Staaten Europas ist.

Anhand empirischer Untersuchungen belegt er, dass sich mit Bildung die Bevölkerungsentwicklung in den Entwicklungsländern beeinflussen lässt. Außerdem kann sie dazu beitragen, das Rentensystem in den reichen Staaten Europas im Gleichgewicht zu halten.

Publikationen

Lutz ist Autor von 28 Büchern und mehr als 255 Veröffentlichungen in führenden Journalen

Auszeichnungen

Mindel C. Sheps Award of the Population Association of America (PAA) und European Association for Population Studies (EAPS) Award (2016)

ERC Advanced Investigator Grant 2008 und 2017

Wittgensteinpreis (2010), Mattei Dogan Award of the IUSSP (2009)

Mitglied: der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2012), der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (2013), der Societas Scientiarum Fennica (2014), The World Academy of Sciences (TWAS, 2014), der National Academy of Sciences (NAS, 2016), der Academia Europaea (2018/19)

Funktionen in Gesellschaften und Gremien

1999 - 2004 Wissenschaftlicher Koordinator im Dienst der EU‐Kommission in Sozial‐, Demografie und Familienfragen
2001 - 2002 Initiator und Koordinator des Global Science Panel on Population and Environment
2002 - 2009 Stellvertr. Vorsitzender des Aufsichtsrats und Vorsitzender des Scientific Program Committee, African Population and Health Research Center (APHRC), Nairobi
2003 - 2008 Kuratoriumsmitglied am Max‐Planck‐Institut für Demografische Forschung in Rostock
2008 - 2014 Vorstand beim Population Reference Bureau in Washington D.C
2009 - 2015 Mitglied des Committee on Population der US National Academy of Sciences
2016 - Mitglied des Senats der Leopoldina

Artikel von Wolfgang Lutz im ScienceBlog

Redaktion Thu, 25.07.2019 - 13:46