Sigrid Jalkotzy-Deger
Sigrid Jalkotzy-DegerEm. Univ. Prof. Dr. Sigrid Jalkotzy-Deger war von 2009 - 2013 Klassenpräsidentin der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
Sigrid Jalkotzy-Deger ist in Linz geboren und aufgewachsen und hat am Realgymnasium Linz-Körnerstraße maturiert. Ein Stipendium der Stadt Linz ermöglichte ihr das Studium an der Universität Wien in den Fächern Alte Geschichte, Klassische Philologie und Klassische Archäologie. Daneben studierte sie auch an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
1968 | Promotion (Thesis: Herrschaftsformen bei Homer) |
1970 – 1972 | Postdoc Aufenthalt an der Cambridge University (UK), Spezialisierung für das Gebiet Mykenologie |
1975 – 1986 | Mitarbeit an den Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts (Aigeira/Peloponnes) |
1976 | Mitglied der Mykenischen Kommission der ÖAW |
1978 | Universitätsassistentin am Institut für Alte Geschichte und Klassische Archäologie der Universität Wien |
1979 | Habilitation: „Alte Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Mykenologie und der Geschichte der frühen Kulturen des östlichen Mittelmeerraumes“ |
1986 – 2008 | o. Univ. Prof. Lehrstuhl für Alte Geschichte und Altertumskunde (Universität Salzburg) |
1988 – 2011 | Obfrau der Mykenischen Kommission der ÖAW |
1995 – 1999 | Prodekanin der Geisteswissenschaftlichen Fakultät (Universität Salzburg) |
2009 – | Wahl zur Vizepräsidentin der ÖAW, seit 2011 – mit Inkrafttreten der neuen Geschäftsordnung – ist sie Präsidentin der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW. |
1987 wurde Jalkotzy-Deger zum korrespondierenden, 1995 zum wirklichen Mitglied der ÖAW gewählt. Seit 2004 ist sie Korrespondierendes Mitglied der Hellenischen Akademie der Wissenschaften in Athen, seit 2005 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. 2003 wurde Sigrid Jalkotzy-Deger mit dem Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis für Geisteswissenschaften ausgezeichnet. Sie hat als Gastprofessorin an den Universitäten von Saarbrücken, Heidelberg, Köln und Rostock gewirkt. Jakoltzy-Degers besonderes Interesse gilt der Schlussphase der mykenischen Kultur – nach dem Fall der Paläste, am Ende des zweiten vorchristlichen Jahrtausends -, welche sehr lange als „Dark Age“ gegolten hat. Diese Zeit fällt mit einer technologischen Revolution im Mittelmeerraum zusammen: mit dem Übergang der Bronzezeit in die Eisenzeit.